Rostige Flecken auf Rosenblättern: Wie sie aussehen und wie man sie behandelt

Rost auf Rosenblättern ist eine der häufigsten Krankheiten bei Zierpflanzen. Diese Infektion breitet sich schnell aus und kann zum Absterben der Blüte führen. Rosenfungizide werden zur Behandlung von Blattrost eingesetzt. Sie können Flecken auch mit zahlreichen herkömmlichen Methoden entfernen.

Wie sieht Rost auf Rosen aus?

Die ersten Anzeichen einer Infektion treten meist im Frühjahr auf. Der Grad der Rostschädigung hängt von der Rosensorte, dem Alter des Strauchs und dem Stadium der Krankheit ab.

Das Hauptsymptom von Rost sind gelbe oder orangefarbene Puderflecken.

Die Krankheit tritt bei Rosen meist im unteren Teil der Blattspreite auf. Es sieht aus wie kleine gelbe Flecken, deren Anzahl allmählich zunimmt. Dabei handelt es sich um kleine Pilze, die sich durch Sporen schnell vermehren.

Anschließend dringt die Infektion in das Blattgewebe ein. Nach einigen Wochen fangen die Teller an, sich gelb zu färben, sind vollständig mit rostigen Stellen bedeckt, welken und trocknen aus.

In späteren Stadien befällt die Krankheit auch Rosentriebe

Während der Blütezeit kann sich Rost auf die Knospen ausbreiten. Der Pilz stört den normalen Fluss der Photosynthese in Rosenzellen. Gleichzeitig absorbiert die Infektion die Nährstoffe, die die Pflanze angesammelt hat. Infolgedessen beginnt sich der Busch aufgrund eines Mangels an Chlorophyll zu verfärben. Unbehandelt wird die Pflanze sehr schwach und vertrocknet oder erfriert im Winter.

Gründe für das Erscheinen

Rost wird durch Pilze der Gattung Gymnosporangium verursacht. Am häufigsten sind Nadelbäume, insbesondere Wacholderbüsche, von der Infektion betroffen. Das Auftreten der Rosenrostkrankheit ist in der Regel darauf zurückzuführen, dass die Pflanze durch ungünstige Einflussfaktoren geschwächt wird.

Das Auftreten von Flecken auf Blättern kann folgende Ursachen haben:

  • Verstoß gegen das Bewässerungsregime;
  • erhöhte Luftfeuchtigkeit bei niedrigen Temperaturen;
  • Verletzung der Landetechnik;
  • überschüssiger Stickstoff im Boden;
  • schlechte Pflanzenbelüftung;
  • das Vorhandensein verwelkter Knospen an den Büschen.

Der unsachgemäße Einsatz organischer Düngemittel kann zu Krankheiten führen

Wichtig! Eine häufige Ursache für Rost ist kontaminierter Boden. Vor dem Pflanzen des Busches muss der Boden desinfiziert werden.

Oft werden Rosen durch Rost von anderen Pflanzen auf dem Gelände infiziert. Dies weist darauf hin, dass alle Büsche regelmäßig auf Krankheitssymptome überprüft werden müssen.

Wie gefährlich ist die Krankheit?

Rostflecken auf Blättern gelten als eine der gefährlichsten Infektionen. Die meisten Rosensorten sind anfällig für Pilze. Eine Infektion hat eine Reihe negativer Folgen.

Unter ihnen:

  • Verlust der dekorativen Wirkung;
  • fehlende Blüte;
  • vorzeitiges Welken;
  • die Ausbreitung von Pilzen von der Rose auf die Blätter anderer Pflanzen im Garten;
  • Potenzial für Buschsterben.

Für junge Pflanzen stellt Rost die größte Gefahr dar. Sie zeigen eine geringere Resistenz gegen die Krankheit.

Was zu tun ist und wie man Rosenblätter gegen Rost behandelt

Zunächst muss die Pflanze sorgfältig untersucht werden, um den Grad der Infektion festzustellen. Bei vereinzelten kleinen Rostflecken auf den Blättern ist eine Behandlung ausreichend. In späteren Stadien werden die befallenen Triebe entfernt, um ein Übergreifen der Infektion auf gesunde Stängel zu verhindern.

Fungizide

Wenn die Blätter einer Rose mit rostigen Flecken bedeckt sind, wird die Verwendung wirksamer Antimykotika empfohlen. Fungizide stören den Zellstoffwechsel und schaffen Bedingungen für das Absterben pathogener Mikroorganismen. Nachfolgend finden Sie die wirksamsten Medikamente gegen Rost auf Rosenblättern.

Fitosporin-M

Antimykotisches Mittel mit breitem Wirkungsspektrum. Es ist ein bakterielles Fungizid. Der Wirkstoff sind Mikroorganismen, die den Pilz unterdrücken, ohne die erkrankte Pflanze zu schädigen.

Zum Besprühen von Rosenblättern verwenden Sie „Fitosporin-M“ in Pulverform. Nehmen Sie 15 g des Arzneimittels pro 10 Liter Wasser ein. Der erkrankte Busch wird im Abstand von 7 Tagen besprüht, bis die Flecken auf den Blättern verschwinden.

Topas

Systemisches biologisches Fungizid zur Anwendung bei Blüten- und Fruchtpflanzen. Es zeichnet sich durch eine hohe Wirksamkeit bei der Behandlung der Krankheit und eine schnelle Wirkung aus. Das Produkt unterdrückt die Rostbildung auf Blättern und schützt gesunde Triebe und Rosenblüten vor Infektionen.

Das Medikament wird in Ampullen zu 2 ml abgegeben. Es wird in 5 Liter Wasser verdünnt und auf den erkrankten Busch gesprüht.

Es wird empfohlen, Rosen bei windstillem, trockenem Wetter zu besprühen.

Eine erneute Behandlung der Blätter gegen Rost erfolgt nach 10 Tagen. Das Fungizid hat keine phototoxischen Eigenschaften und ist daher für die Pflanze unbedenklich.

Blitz

Das Medikament liegt in Form löslicher Kapseln zur Herstellung einer flüssigen Lösung vor. Das Produkt ist in den ersten 3-4 Stunden nach dem Aufsprühen hochwirksam.

Kranke Pflanzen werden dreimal im Abstand von 10 Tagen behandelt. 1 g des Arzneimittels wird in 10 Liter Wasser gelöst.

Wichtig! Um den Pilz erfolgreich zu bekämpfen, besprühen Sie nicht nur die Blätter, sondern auch die Erde rund um die Rose.

Die Lösung muss unmittelbar vor dem Eingriff vorbereitet werden. Um die Effizienz zu steigern, können Sie Strobi mit anderen Fungiziden kombinieren.

Baktofit

Es ist ein bakterielles Fungizid in Pulverform. Die Behandlung von Rosen gegen Rost erfolgt durch Sprühen. Für 10 Liter Wasser werden 20 g Pulver benötigt. Der Vorgang wird nach 7 Tagen wiederholt.

Möglichkeiten, Rosen von Flecken zu behandeln:

„Baktofit“ kann auch zur Bewässerung dem Wasser zugesetzt werden. Es ist ratsam, das Verfahren durchzuführen, um die Wurzeln zu schützen und das Eindringen von Pilzen aus dem Boden zu verhindern. Für 10 Liter Wasser zur Bewässerung nehmen Sie 30 g Pulver.

Hausmittel

Erfahrene Gärtner empfehlen, rostige Stellen auf Rosenblättern nicht nur mit Fungiziden zu behandeln. Antimykotika können durch Volksheilmittel ergänzt werden, die bei der Bekämpfung der Krankheit nicht weniger wirksam sind.

Wermut-Abkochung

Dieses Produkt wird aktiv gegen Rost und Mehltau eingesetzt. Die im Wermut enthaltenen Bestandteile unterdrücken Pilze.

Kochmethode:

  1. Mahlen Sie 400 g trockene Wermutblätter und Triebe.
  2. In einen Metalleimer geben.
  3. Mit Wasser füllen.
  4. Kochen.
  5. 5-7 Minuten kochen lassen.

Wermut-Abkochung kann in einem Glas 2-3 Tage lang aufbewahrt werden

Wenn die Flüssigkeit aufgegossen und abgekühlt ist, muss sie im Verhältnis 1 zu 1 mit Wasser verdünnt werden. Mit der Abkochung werden die Blätter und die Erde um einen Strauch herum mit Rost besprüht.

Seifenwasser

Das Produkt hat eine ausgeprägte antibakterielle und antimykotische Wirkung.Der Nachteil dieser Methode besteht darin, dass zum Erreichen des Ergebnisses das Besprühen der Rosenblätter gegen Flecken über einen langen Zeitraum – 30–45 Tage – erforderlich ist.

Wichtig! Verwenden Sie zur Herstellung der Lösung nur Wasch- oder Teerseife.

Rostentferner vorbereiten:

  1. Erhitzen Sie einen Eimer Wasser (10 l) auf dem Herd.
  2. Mahlen Sie 2 Stück Seife à 200 g auf einer groben Reibe.
  3. Gießen Sie die resultierenden Späne in heißes Wasser.
  4. Rühren Sie die Flüssigkeit um, bis sie sich leicht aufgelöst hat.

Vor dem Sprühen wird Seifenwasser verdünnt. Der Eingriff wird alle 2-3 Tage durchgeführt.

Brennnesselaufguss

Ein wirksames Mittel gegen Rostflecken und andere Rosenkrankheiten. Der Hauptnachteil ist die lange Garzeit.

Zubereitung des Aufgusses:

  1. Sammeln Sie 2 kg frische Brennnesseln.
  2. Triebe und Blätter hacken.
  3. Gießen Sie 7 Liter kochendes Wasser ein.
  4. 10-15 Tage einwirken lassen, gelegentlich umrühren.

Die Flüssigkeit ist gebrauchsfertig, sobald sie aufhört zu sprudeln. Der Aufguss wird 1 zu 2 in Wasser verdünnt und der Busch besprüht.

Calendula-Abkochung

Die Pflanze hat desinfizierende und antimykotische Eigenschaften. Es empfiehlt sich, damit Rosen von rostigen Stellen auf den Blättern zu behandeln.

Kochmethode:

  1. 1 Liter Wasser aufkochen.
  2. Geben Sie 100 g getrocknete Ringelblumenblüten in einen Behälter mit Flüssigkeit.
  3. 5-7 Minuten kochen lassen.
  4. Die Flüssigkeit abkühlen lassen und abseihen.
Wichtig! Calendula-Abkochung kann mit getrockneten Ringelblumenblüten ergänzt werden, die auch antimykotische Eigenschaften haben.

Das Ergebnis ist eine konzentrierte Abkochung, die zu gleichen Teilen mit Wasser verdünnt werden muss. Zur Behandlung von Rost auf Rosenblättern wird alle 7 Tage einmal gesprüht.

Prävention der Krankheit

Der wichtigste Weg, Rost vorzubeugen, ist die rechtzeitige und ordnungsgemäße Wartung. Rosenbüsche müssen regelmäßig bewässert, gelockert und gemulcht werden.Es ist notwendig, die Büsche richtig mit Düngemitteln zu versorgen und rechtzeitig zu beschneiden. Die Blätter sollten regelmäßig auf kleine orangefarbene Flecken untersucht werden, die auf Rost hinweisen.

Anpflanzung krankheitsresistenter Sorten

Um Flecken auf den Blättern Ihrer Rose nicht behandeln zu müssen, können Sie Pflanzen pflanzen, die gegen Pilzinfektionen resistent sind. Es gibt viele Hybridsorten, die hervorragende dekorative Eigenschaften haben und gleichzeitig unempfindlich gegen Rost sind.

Diese beinhalten:

  1. Nostalgie.
  2. Prinzessin Alexandra.
  3. Aspirin Rose.
  4. William Shakespeare.
  5. Abraham Darby.
  6. Neuanfang.
  7. Schwarze Magie.
  8. Westerland.
  9. Chippendale.
  10. Angela.

Diese Rosensorten sind am resistentesten gegen Pilze. Bei richtiger Pflege ist die Entstehung von Rostflecken auf den Blättern ausgeschlossen.

Rechtzeitige Verarbeitung der Pflanzen

Blumen und Sträucher, die sich in der Nähe von Rosen befinden, sollten vorbeugend besprüht werden. Verwenden Sie dazu ein fungizides Mittel oder eine der vorgeschlagenen Volksmethoden.

Das Sprühen erfolgt im Frühjahr nach einem hygienischen Haarschnitt.

Während der Knospungszeit werden die Büsche nicht behandelt. Während der Blüte dürfen Rosen nur besprüht werden, wenn Flecken auf den Blättern oder andere Krankheitszeichen festgestellt werden.

Im Herbst sollte eine wiederholte vorbeugende Behandlung durchgeführt werden. Für diese Zwecke eignen sich am besten Bordeaux-Mischung oder Kupfersulfat. Der Busch und die Erde um ihn herum werden besprüht.

Prophylaktisches Rezept:

Abschluss

Rost auf Rosenblättern ist eine Pilzkrankheit, die durch unsachgemäße Pflege und Verletzung der Wachstumsbedingungen entsteht.Um die Blüte zu retten, ist es äußerst wichtig, Stellen, die auf Schäden hinweisen, rechtzeitig zu erkennen. Bei der anschließenden Behandlung werden die Büsche mit Fungiziden besprüht und Volksheilmittel angewendet. Durch kompetente und rechtzeitige Prävention kann das Erkrankungsrisiko deutlich gesenkt werden.

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