Wie wählt man einen Filter für Brunnenwasser aus?

Für Privathäuser und Sommerhäuser, die nicht an ein zentrales Wasserversorgungsnetz angeschlossen sind, gelten Brunnen als die zuverlässigsten und sichersten Wasserversorgungsquellen. Tatsächlich ist tief unter der Erde befindliches Wasser hinsichtlich der Kontamination sicherer als offene Reservoire oder Brunnen. Es bedarf aber auch einer zusätzlichen Reinigung, bevor es zum Trinken und sogar für den Haushaltsbedarf verwendet werden kann.

Warum ist Brunnenwasser gefährlich?

In jedem Gebiet ist Wasser aus natürlichen Quellen einzigartig: Es hat eine eigene chemische und biologische Zusammensetzung, deren Sicherheit ohne Analyse nicht gewährleistet werden kann. Experten raten immer dazu, Wasser aus einem Brunnen in ein professionelles Labor zu bringen und dann basierend auf den Ergebnissen ein Reinigungssystem auszuwählen, das sich ideal zur Korrektur spezifischer Indikatoren eignet, die über die Norm hinausgehen.

Auch wenn das Wasser optisch absolut transparent ist und keine fremden Geschmäcker oder Gerüche aufweist, heißt das noch lange nicht, dass es sicher ist. Das Vorhandensein fremder Verunreinigungen und anormaler Gehalte an chemischen Substanzen hängt von der Wassertiefe, der mineralogischen Zusammensetzung in einem bestimmten Gebiet, dem Zeitraum und der Art der Entstehung der unterirdischen Quelle ab.

Die häufigsten Verunreinigungen im Brunnenwasser sind:

  1. Visuell wahrnehmbare unlösliche mechanische Suspensionen – Sand, Zunder, Tonpartikel, organische Fragmente. Charakteristisch für sandige, lehmige Böden;
  2. Nitrate – reichern sich durch die Auswaschung von Düngemitteln und Industrieabfällen im Boden an und können von dort in den Brunnen gelangen;
  3. Eisen in zwei- und dreiwertiger Form. Eisenhaltiges Eisen kommt häufig in flachen Brunnen vor und ist als unlösliche, rostfarbene Flocken zu erkennen. Eisen(III)-Verbindungen entstehen, wenn Gesteine, die reich an diesem Metall sind, in Wasser gelöst werden. Optisch machen sie sich erst beim Absetzen und Kontakt mit Sauerstoff bemerkbar;
  4. Härtesalze sind Calcium- und Magnesiumverbindungen (Chloride, Bicarbonate, Sulfate). Diese Verbindungen sind für die Wasserhärte verantwortlich. Aufgrund des Wasserdurchgangs durch Sedimentgesteine ​​werden überhöhte Werte erhalten. Die Menge an Härtesalzen kann im Laufe des Jahres je nach Jahreszeit und Wetter variieren;
  5. Organische Verbindungen, Zersetzungsprodukte lebender Organismen. Sie sind typisch für flache Grundwasserleiter, wo sie durch das Eindringen von häuslichem, landwirtschaftlichem und künstlichem Abwasser in den Boden fallen. Das Vorhandensein von Schadstoffen dieser Kategorie lässt sich anhand eines unangenehmen Geruchs und Geschmacks sowie einer trüben Farbe erkennen.
  6. Schwefelwasserstoff. Es kann in tiefe Brunnen gelangen, wenn sulfat- und sulfidhaltige Formationen geöffnet werden. Es kommt häufiger in flachen Quellen vor und ist an seinem charakteristischen stechenden Geruch zu erkennen.

Wenn Sie täglich verunreinigtes Wasser zu sich nehmen, kann dies selbst bei geringfügigen Abweichungen zu ernsthaften Gesundheitsschäden, einer übermäßigen Anreicherung schädlicher Elemente oder umgekehrt zur Auswaschung nützlicher Elemente führen. Das Ergebnis ist eine Verletzung des richtigen Gleichgewichts von Mikro- und Makroelementen im Körper, was sich sicherlich auf den Gesundheitszustand und das allgemeine Wohlbefinden auswirkt. Auch für Haushaltsgeräte und Sanitärarmaturen ist schmutziges Wasser schädlich: Es hinterlässt Kalkablagerungen und Rost, die ihre Lebensdauer deutlich verkürzen und ihr Aussehen beeinträchtigen.

Ein individuell ausgewähltes Wasseraufbereitungssystem für ein Landhaus hilft dabei, Verunreinigungen zu entfernen und alle Indikatoren wieder auf den Normalwert zu bringen. Auf der Website der Firma Geyser, einem der größten Hersteller von Wasserfiltern, können Sie sich mit verschiedenen Optionen vertraut machen und je nach Ausgangszustand Ihres Wassers eine Auswahl treffen.

Arten und Unterschiede von Brunnenfiltern

Bei der Reinigung von Wasser aus einem Brunnen kommen verschiedene Methoden zum Einsatz. In den meisten Fällen kombinieren Reinigungssysteme mehrere davon, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

  1. Mechanische Reinigung. Beim Durchlaufen eines solchen Filters entfernt das Wasser alle groben Verunreinigungen wie Sand oder Ton;
  2. Aufschub. In diesem Stadium werden metallhaltige Stoffe – Mangan und Eisen – aus dem Wasser entfernt. Eine der möglichen Methoden ist die Belüftung, bei der diese Elemente durch Luftsauerstoff oxidiert werden und von der gelösten in die feste Form übergehen, wodurch sie in der Dicke der Ladung zurückgehalten werden;
  3. Ionenaustausch. Der effektivste und sicherste Weg, die Wasserhärte zu senken: Kalzium und Magnesium werden durch sichere Elemente von Ionenaustauscherharzen ersetzt;
  4. Sorption.Aktivkohlefilter aus Kokosnussschalen sind in der Lage, organische Verbindungen und freies Chlor zu absorbieren. Beim Durchlaufen einer solchen Kartusche erhält das Wasser einen angenehmen Geschmack und beseitigt alle Fremdgerüche;
  5. Umkehrosmose. Die universellste Reinigungsmethode. Beim Durchgang durch eine spezielle Membran mit Mikroporen entfernt das Wasser alle Verunreinigungen, deren Partikelgröße 0,1 Nanometer überschreitet – und das betrifft fast alle Stoffe außer den Wassermolekülen selbst;
  6. UV-Desinfektion. Ermöglicht die Beseitigung mikrobiologischer Verunreinigungen, Viren und Infektionen im Wasser.

Bei Bedarf wird bereits gereinigtes Wasser durch Mineralisatoren geleitet, die es mit den notwendigen Stoffen anreichern. Auch zu „leeres“ und weiches Wasser ist für den Körper nicht förderlich.

Wo und wie installiert man ein Wasseraufbereitungssystem?

Idealerweise befindet sich der Filter in einem separaten, speziell ausgestatteten Raum. Wenn dies jedoch nicht möglich ist, können Sie im Keller oder im Erdgeschoss, im Heizraum oder im Hauswirtschaftsraum einen separaten Raum einrichten, in dem Sie die Rohrleitung vom Brunnen aus verlegen können.

Überlassen Sie die Installation einer professionellen Reinigungsanlage am besten qualifizierten Handwerkern, also Mitarbeitern des Herstellers des von Ihnen gewählten Filters. Sie sind in der Lage, die Installation und Inbetriebnahme von Geräten kompetent durchzuführen. Und die Garantie gilt in diesem Fall nicht nur für die Filter selbst, sondern auch für die durchgeführten Arbeiten. Spezialisten kümmern sich um die Wartung und ggf. Reparaturen.

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