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Wintergrün wird in städtischen und ländlichen Gebieten als Zierpflanze angebaut. Ein anderer Name für den immergrünen Strauch ist „Teebeere“. Einst bereiteten die Ureinwohner Amerikas aus seinen Blättern Getränke zu, die als Heilmittel galten. Fotos und Beschreibungen von Wintergrün helfen Gärtnern, die Eigenschaften der beliebten Pflanze besser zu verstehen.
Landschaftsarchitekten und Hobbygärtner nutzen Wintergrün gerne zur Dekoration ihrer Grundstücke.
Beschreibung von Wintergrün mit Foto
Gaultheria (Wintergrün) ist ein Vertreter der Familie der Heidekrautgewächse, zu der 80 verschiedene Arten gehören. Die Pflanze ist nach dem französischen Botaniker und Arzt Jean-François Gautier benannt, der sich mit der wissenschaftlichen Erforschung der Flora beschäftigte. In der Natur kommt Wintergrün in Australien, Neuseeland, Asien, Nord- und Südamerika vor.
Immergrüne Sträucher, die in gemäßigten Klimazonen wachsen, sind klein. Die dichten, glänzenden Blätter des Wintergrüns sind einfach eingeschnitten. Zu Beginn des Sommers erscheinen an den Zweigen rosafarbene Blüten, die Maiglöckchen ähneln.Duftende Knospen wachsen einzeln oder in Büscheln gesammelt. Wintergrüne Blumen sehen sowohl in einem Blumenbeet als auch in Blumentöpfen spektakulär aus, was auf dem Foto deutlich zu erkennen ist. Die Früchte und Beeren ähneln im Aussehen Preiselbeeren und sind leuchtend rot, dunkelblau oder weiß.
Wintergrün beginnt am Ende des Frühlings zu blühen und hält den ganzen Sommer über an.
Wintergrün gehört zur Kategorie der langsam wachsenden Pflanzen. Unter guten Bedingungen behält die Pflanze 50 Jahre lang ihre hervorragenden dekorativen Eigenschaften.
Kann man wintergrüne Beeren essen?
Wintergrüne Beeren sehen sehr appetitlich aus: Sie haben eine leuchtende Farbe und wirken saftig. Vor dem Hintergrund dunkelgrüner Blätter wirken die Früchte besonders eindrucksvoll. Trotz ihres optischen Reizes kann man die Beeren der Pflanze kaum als schmackhaft bezeichnen: Sie sind weder saftig noch hart. Wintergrüne Früchte werden nicht frisch gegessen, aber geschickte Hausfrauen verwenden sie zur Herstellung von Marmeladen und als Füllung für Kuchen.
Sorten und Typen
Von der gesamten Vielfalt wintergrüner Pflanzen kultivieren Gärtner einen kleinen Teil. Nur wenige Sorten sind am beliebtesten.
Pilifolia oder behaart
Die Heimat des behaarten Wintergrüns ist Südostasien. Die Pflanze ist 10 cm hoch und mit graugrünem Laub bedeckt. Kleine Blüten sehen aus wie rosa Glöckchen aus Maiglöckchen. Reife Beeren haben eine leuchtend blaue Farbe.
Behaartes Wintergrün ist neutral: Die Pflanze gilt nicht als giftig, hat aber auch keine heilende Wirkung
Eiförmigblättrig
Eiförmigblättriges Wintergrün wächst auf natürliche Weise in Nordamerika. Die bis zu 30 cm hohen Büsche sind mit ovalen Blättern mit spitzen Enden bedeckt.Die Blüten ähneln in Form und Farbe zarten Maiglöckchen.
Die rote Blütenhülle verleiht der Sorte ein ausgesprochen dekoratives Aussehen.
Niederwerfen
Das in Nordamerika beheimatete Wintergrün hat abgerundete Blätter mit gezackten Rändern. Einzelne Achselblüten sind nicht länger als 5 mm. Die Beeren der Pflanze sind tiefrot gefärbt.
Die Sorte wurde nach ihrer geringen Größe und den kriechenden Stielen benannt.
Drüsen
Wintergrün wächst auf den japanischen Inseln und bevorzugt karge Böden, die typisch für felsige Berge sind. Die niedrige Pflanze hat eine ungewöhnliche Form der Blattspreiten – länglich, mit gezackter Kante. Glockenblumen sind außen weiß mit scharlachroten Blütenhüllen und innen rosa. Die leuchtend roten Beeren sind groß und haben gesprenkelte Flecken.
Am häufigsten kommen wintergrüne Drüsen in Nadelwäldern vor
Wintergrüner Challon
Die Büsche der beliebtesten wintergrünen Sorte Challon sind höher als andere Arten. Die Höhe der Pflanze beträgt 50 cm, die rispigen Blütenstände sind rosa oder weiß. Lila Früchte nehmen mit der Zeit einen tiefschwarzen Farbton an.
Shallon wurde aus Nordamerika eingeführt und in Europa fast 200 Jahre lang angebaut.
Michela
Wintergreen Michela stammt aus Ostasien. Der auf Sachalin und den Kurilen wachsende Strauch ist kältebeständig und entwickelt sich auch auf Felsen gut. Die dunkelgrünen Blätter sind sehr dicht, die glockenförmigen Blüten sind in Büscheln gesammelt. Reife Früchte sind äußerst schön – weiß, glänzend und glänzend.
In Mikels Gärten kommt sie selten vor, da der Anbau der Sorte besondere Bedingungen erfordert.
Liegerad
Kleine, über den Boden kriechende Büsche mit großen, runden Blättern sind das Markenzeichen von Wintergrün. Die Blüten haben die Form einer Seerose, die reifen Beeren sind leuchtend rot.
Beim liegenden Wintergrün haben Blüten, Blätter und Früchte einen spezifischen Geruch
Wintergrün wächst im Freiland
Für den Anbau von Wintergrün eignen sich am besten halbschattige Flächen, da die Pflanze in der Sonne austrocknen kann und im Schatten aufgrund von Lichtmangel absterben kann. Alle Straucharten wachsen gut auf lockeren Böden mit hohem Säuregehalt. Die Pflanze wird in ein 30-35 cm tiefes Loch gepflanzt, in dem zuvor eine Drainageschicht aus Kieselsteinen und faulen Nadeln angelegt wird. Der Wurzelkragen wird auf Bodenniveau belassen oder um 1 cm vertieft. Die Bewässerung erfolgt selten, sollte aber reichlich sein. Bei heißem Wetter sollten die Pflanzungen jeden Abend besprüht werden.
Als Düngemittel für Sträucher eignen sich Mineralkomplexe (Kemira, Nitroammofoska). Zu Beginn des Sommers sollte die Pflanze mit einer stickstofffreien Zusammensetzung gefüttert werden.
Für die Überwinterung von Wintergrün ist in der Regel kein zusätzlicher Unterstand erforderlich. Aber im ersten Lebensjahr sollten die Büsche mit einer Schicht Torf oder Laub isoliert werden. Wenn die Schneeschicht im Winter spärlich ist, muss die Zierpflanze mit Fichtenpfoten abgedeckt werden. Im Frühjahr muss die Schutzschicht entfernt werden, da im letztjährigen Mulch schädliche Insekten und Pilzsporen zurückbleiben.
Es ist ratsam, die Büsche in Gruppen zu pflanzen und dabei einen Abstand von 20 bis 25 cm zwischen den Pflanzen einzuhalten
Wintergrün zu Hause anbauen
Bei der Züchtung von Wintergrün müssen die Wachstumsregeln strikt eingehalten werden. Agrartechniker empfehlen, die Aussaat von Samen zu verweigern, da anstelle der gewünschten Sorte eine andere Strauchart wachsen kann. Kaufen Sie am besten fertige Stecklinge oder Zweige mit Wurzeln.Zum Pflanzen benötigen Sie:
- Spezialboden mit Weichdünger;
- Topf mit Ablauflöchern.
Der Blumentopf ist nicht vollständig mit Erde gefüllt. Von der Erde bis zum Topfrand sollten noch etwa 5 cm verbleiben. Ein Setzling wird in das Loch gesetzt, mit Erde bedeckt und reichlich gegossen.
Zur regelmäßigen Pflege gehören:
- An einem gut beleuchteten Ort aufstellen (aber vor direkter Sonneneinstrahlung schützen).
- Bewässerung an den Wurzeln in trockener Erde.
- Einmal im Monat Fütterung mit körnigen und flüssigen Formulierungen für dekorative Blattpflanzen.
- Beschneiden von Laub und Blumen.
Es wird empfohlen, eine Zimmerpflanze mit einer Zusammensetzung zu düngen, die für Heide- und Rhododendronkulturen bestimmt ist. Die Düngung des Bodens erfolgt gleichzeitig mit der Bewässerung. Trockene Luft und übermäßige Hitze schaden der Ernte. Merkmale des Anbaus von Wintergrün als Zimmerpflanze.
Reproduktionsmethoden
Die Samenmethode zur Vermehrung von Ziersträuchern wird nicht angewendet, da die Merkmale der Art bei einer jungen Pflanze möglicherweise nicht zum Vorschein kommen. Es ist vorzuziehen, Wintergrün auf eine vegetative Methode auszubreiten, bei der:
- Ein oder mehrere Triebe werden zum Boden gebogen und mit Erde bedeckt.
- Pflanzungen werden reichlich bewässert.
- Im Herbst, nachdem die Wurzeln erschienen sind, werden die Triebe neu gepflanzt.
Eine andere Möglichkeit, eine Pflanze zu vermehren, sind Stecklinge. Dazu werden verholzte Triebe abgeschnitten und in mehrere Teile geteilt. Die Stecklinge werden in Behälter mit Sand gepflanzt, bewässert und der Sonne ausgesetzt. Wenn die Sprossen Wurzeln schlagen, werden sie auf offenes Gelände gebracht.
Krankheiten und Schädlinge
Wenn die Büsche auf Böden wachsen, deren pH-Wert in Richtung Säure verschoben ist, gefährden Krankheiten die Pflanze nicht. Alkalischer Boden und übermäßige Feuchtigkeit führen zu schlechtem Wachstum und einer Infektion durch pathogene Pilze. Bei unzureichender Bodenlockerung und häufigem Gießen leiden Zierpflanzen unter Mehltau und Schwarzschimmel. Auch Sträucher können durch Milben geschädigt werden. Von der Krankheit befallene Blätter müssen abgerissen und verbrannt werden, um eine weitere Ausbreitung der Infektion zu verhindern.
Abschluss
Fotos und Beschreibungen von Wintergrün sind eine gute Hilfe für Hobbygärtner, die sich für den Anbau der Pflanze auf ihrem eigenen Grundstück entscheiden. Jede dekorative Sorte sieht bei guter Pflege sehr attraktiv aus und kann zur Dekoration eines Gartens oder Parks werden.