Rhododendron Kamtschatka: Foto, Beschreibung, Pflanzung und Pflege

Rhododendron Kamtschatka ist ein ungewöhnlicher Vertreter der Laubsträucher. Es zeichnet sich durch gute Winterhärte und dekoratives Aussehen aus. Um Rhododendron dieser Art erfolgreich anzubauen, reicht es aus, eine Reihe von Bedingungen zu erfüllen. Wählen Sie zunächst einen geeigneten Standort und kümmern Sie sich dann um die gute Pflege der Pflanze.

Beschreibung von Rhododendron Kamtschatka

Rhododendron Kamtschatka ist ein laubabwerfender, verzweigter Strauch, der zur Familie der Heidekrautgewächse und zur Gattung Rhododendron gehört. In Russland wächst die Pflanze im Fernen Osten: in der Region Chabarowsk, Sikhote-Alin, Sachalin, den Kurilen, Kamtschatka und Tschukotka. Es kommt auch in Japan, den nordwestlichen Bundesstaaten Amerikas und auf den Aleuten vor.

Kamtschatka-Rhododendron wächst in der Tundra, Zedernwäldern, auf den Felsen der Meeresküste, hat das Aussehen einer bis zu 35 cm hohen Zwergpflanze. Die Hauptzweige sind rotbraun, dicht angeordnet, niederliegend. Die übrigen Triebe sind gerade, grünlich oder rötlich gefärbt.

Die Pflanze hat große, ovale, leicht verlängerte Blätter.Im oberen Teil ist die Blattspreite abgerundet und verjüngt sich zur Basis hin stark. Die Blätter sind oben dunkelgrün und glänzend, unten heller und borstig. Ihre Länge reicht von 2 bis 5 cm, ihre Breite beträgt nicht mehr als 2,5 cm.

An den Enden der Triebe des Kamtschatka-Rhododendrons blühen 1 - 2 Blüten. Sie sind groß, 3–4 cm lang und haben eine violette, braun gesprenkelte Krone. Die Farbe der Blütenblätter variiert von rosa und weiß bis violett und leuchtend rot. Die Blüte beginnt im Juni-Juli.

Winterhärte des Kamtschatka-Rhododendrons

Rhododendron Kamtschatka zeichnet sich durch eine hohe Winterhärte aus. Die Pflanze friert im Winter nicht ein, manchmal sterben die Triebspitzen nach kaltem Wetter ab. Es hält Temperaturen bis -32°C problemlos stand. Um den Strauch vor Frost zu schützen, ist es wichtig, ihn richtig auf den Winter vorzubereiten.

Bedingungen für den Anbau von Kamtschatka-Rhododendron

Kamtschatka-Rhododendron entwickelt sich am besten in felsigen Gebieten. Es wird für Gruppen- und Einzelkompositionen, Grenzen, Alpenrutschen gewählt. Der Strauch ist vor allem in den nördlichen Regionen wertvoll für die Gestaltung von Gärten und Parks.

Bei der Standortwahl für einen Strauch werden zwei Faktoren berücksichtigt: Windschutz und keine direkte Sonneneinstrahlung. In der Natur bevorzugt die Pflanze Walddickichte, in die die Sonnenstrahlen selten eindringen. Am besten versorgen Sie den Rhododendron mit weichem, diffusem Licht. Die Intensität der Blüte hängt von der Sonneneinstrahlung ab.

Beratung! Mit Hilfe von Kamtschatka-Rhododendron können Sie leere Schattenbereiche im Garten füllen: neben Zäunen, unter Zierbäumen und Sträuchern.

Als nächstes wird die Qualität des Bodens beurteilt. Tiefland, in dem sich Regen- und Schmelzwasser ansammelt, ist für den Anbau von Kamtschatka-Rhododendron nicht geeignet.Die Pflanze wächst langsam auf schwerem Lehmboden. Die beste Option ist Laubboden mit Zusatz von Torf und Kiefernstreu. Der zulässige Säuregehalt des Bodens liegt zwischen 4,5 und 5 pH.

Pflanzen und Pflegen von Kamtschatka-Rhododendron

Bevor Sie Kamtschatka-Rhododendron pflanzen, ist es wichtig, einen geeigneten Standort auszuwählen und die Qualität des Bodens zu verbessern. Dann beginnen sie mit der Vorbereitung des Sämlings. Während der Vegetationsperiode wird die Pflanze gut gepflegt. Um es vor Winterfrösten zu schützen, werden im Herbst Vorarbeiten durchgeführt.

Auswahl und Vorbereitung eines Landeplatzes

Kamtschatka-Rhododendron wird entlang von Wegen und Gassen, neben Teichen oder Bächen gepflanzt. Auf dem Rasen werden Solitärbepflanzungen gepflanzt. Leuchtend rosa Blüten sehen vor dem Hintergrund immergrüner Bäume und Sträucher spektakulär aus: Kiefer, Fichte, Thuja, Zypresse.

Zur Gestaltung eines Steingartens werden Steinbrech, Fingerkraut, Thymian und Wacholder neben den Rhododendron gesetzt. Es ist besser, größere Pflanzen in der Mitte der Komposition zu platzieren und Kamtschatka-Rhododendron an den Rändern zu pflanzen. Besonderes Augenmerk wird auf die Farbkompatibilität gelegt. Das Blumenbeet kann in Rosatönen dekoriert werden. Diese Farbtöne passen am besten zu Weiß, Violett und Lila.

Nachdem Sie einen Pflanzort ausgewählt haben, beginnen die Pflanzen mit der Bodenbearbeitung. Das Beet wird umgegraben und organische und mineralische Düngemittel ausgebracht. Entfernen Sie unbedingt Pflanzenreste und andere Rückstände. Solche Arbeiten werden im Herbst am Ende der Datscha-Saison durchgeführt.

Wenn der Boden lehmig ist und die Feuchtigkeit nicht gut durchlässt, wird grober Flusssand hinzugefügt. Am Boden des Pflanzlochs ist eine Drainageschicht angebracht. Torf und komplexe Mineraldünger tragen dazu bei, die Bodenfruchtbarkeit für Pflanzen zu erhöhen.

Sämlingsvorbereitung

Kamtschatka-Rhododendron-Setzlinge werden von vertrauenswürdigen Lieferanten gekauft. Vor dem Kauf wird das Material auf morsche Stellen, Schimmel und andere Mängel untersucht. Vor dem Pflanzen werden die Wurzeln der Stecklinge in warmes Wasser getaucht, dem ein Wachstumsstimulans zugesetzt wird.

Am besten kauft man Setzlinge im Frühjahr und pflanzt sie sofort in ein Blumenbeet. Ist dies nicht möglich, können Sie im Herbst Stecklinge kaufen. Für den Winter werden sie in der Erde vergraben, Sägemehl darüber gegossen und mit Fichtenzweigen bedeckt.

Landeregeln

Obwohl die Pflanzarbeiten im Frühjahr durchgeführt werden, wird im Herbst ein Loch für den Kamtschatka-Rhododendron gegraben. Dies ist notwendig, damit der Boden schrumpft und die Pflanzen ernsthaft geschädigt werden. Im Frühling warten sie, bis der Schnee schmilzt und sich der Boden erwärmt. Je nach Region werden die Stecklinge im Mai-Juni gepflanzt.

Das Verfahren zum Pflanzen von Kamtschatka-Rhododendron:

  1. Graben Sie am ausgewählten Standort ein Pflanzloch mit einer Tiefe von 60 cm und einer Breite von 30 cm.
  2. Auf den Boden wird eine Mischung aus gebrochenen Ziegeln und Sand gegossen. Schichtdicke – 15 cm.
  3. Bereiten Sie ein Substrat aus Rasenerde, Torf und Fichtenstreu im Verhältnis 3:2:1 vor.
  4. Die Erdmischung wird in das Loch gegossen, dann wird ein Eimer Wasser ausgegossen.
  5. Wenn sich der Boden setzt, wird die Pflanze in das Loch gesetzt. Sein Wurzelsystem ist nicht vergraben.
  6. Die Wurzeln sind mit Erde bedeckt.
  7. Um den Busch herum wird ein Loch mit einem Durchmesser von 30 cm gebohrt.
  8. Der Boden wird reichlich bewässert.
  9. Der Baumstammkreis wird mit Torf oder Kiefernnadeln gemulcht. Die Dicke der Jungenschicht beträgt bis zu 8 cm.

Gießen und düngen

Die Hauptpflege des Kamtschatka-Rhododendrons besteht im Gießen und Düngen. Die Pflanze wird regelmäßig und reichlich gegossen. Bei Trockenheit ist Feuchtigkeit besonders wichtig. Verwenden Sie zur Bewässerung warmes, festes Wasser. Die Anwendung erfolgt abends oder morgens, wenn keine direkte Sonneneinstrahlung vorhanden ist.

Beratung! Es ist sinnvoll, Kamtschatka-Rhododendron aus einer Sprühflasche zu sprühen.

Es ist wichtig, einem Feuchtigkeitsmangel im Boden vorzubeugen. Die ersten Anzeichen dafür, dass der Strauch gegossen werden muss, sind herabhängende Triebe, stumpfe Blattplatten und das Auftreten dunkler Flecken. Verwenden Sie am besten weiches Wasser: Schmelzwasser oder Regenwasser. Rhododendron Kamtschatka verträgt kein hartes Leitungswasser. Um es weicher zu machen, fügen Sie vor dem Gießen Essig-, Zitronen- oder Oxalsäure hinzu.

Lockern Sie den Boden nach dem Gießen vorsichtig auf. Pflanzenwurzeln befinden sich auf der Erdoberfläche und können daher leicht beschädigt werden. Darüber hinaus wird das Gartenbeet regelmäßig gejätet, um Unkraut zu entfernen.

Die Nährstoffversorgung wirkt sich positiv auf die Entwicklung des Kamtschatka-Rhododendrons aus. Die Büsche werden nach folgendem Schema gefüttert:

  • im zeitigen Frühjahr wird dem Baumstammkreis verrotteter Mist hinzugefügt;
  • Vor der Blüte mit einer Lösung aus Nitrophoska oder einem anderen Mehrnährstoffdünger behandeln;
  • Nach der Blüte werden die Pflanzen mit Superphosphat und Kaliumsalz (40 g jeder Substanz pro 10 Liter Wasser) bewässert.

Junge Büsche werden mit Flüssigdünger gefüttert. Wählen Sie die Mindestkonzentration. Die Stoffe dürfen weder Chlor noch Kalk enthalten.

Trimmen

Bei Rhododendren werden jedes Jahr alte und vertrocknete Triebe entfernt. Sie werden mit einem Messer oder einer Gartenschere geschnitten. Im ersten Jahr nach der Pflanzung werden alle Knospen abgeschnitten. Dadurch behält der Busch seine Stärke und wird stärker. Sie können 1 - 2 Blütenstände stehen lassen, um die Farbe der Blütenblätter der Pflanzen zu bestimmen. Nach der Blüte wird die erforderliche Anzahl Saatkisten eingesammelt.

Vorbereitung auf den Winter

Damit der Kamtschatka-Rhododendron den Winter erfolgreich übersteht, werden vorbereitende Maßnahmen durchgeführt. Im Spätherbst, bevor der Boden gefriert, werden die Pflanzen reichlich gegossen. Nasser Boden gefriert langsamer und erhält die Lebensfähigkeit der Büsche. Anschließend werden trockene Eichenblätter auf das Beet gegossen.Zusätzlich werden Fichtenzweige auf die Büsche gelegt. Im Frühjahr wird die Abdeckung entfernt, wenn der Schnee zu schmelzen beginnt und sich der Boden erwärmt.

Reproduktion

Zur Vermehrung von Kamtschatka-Rhododendron werden Samen oder Stecklinge verwendet. Im ersten Fall werden sie aus Sämlingen zu Hause gewonnen. In den Behälter wird eine Mischung aus Sand und Torf gegossen, gewässert und die Samen auf der Oberfläche verteilt. Bei Raumtemperatur keimen die Samen innerhalb von 3 bis 4 Wochen. Sämlinge werden regelmäßig gegossen und in einem warmen und hellen Raum aufbewahrt. Im Sommer werden die Container nach draußen gebracht. Im 3. – 4. Jahr werden die Pflanzen an einem festen Platz gepflanzt.

Bei der vegetativen Vermehrung bleiben die Sorteneigenschaften des Rhododendrons erhalten. Ende Juni werden 8 cm lange verholzte Triebe geschnitten, von unten schräg geschnitten und die Blätter entfernt. Die Stecklinge werden 16 Stunden lang in eine Lösung eines Wachstumsstimulans und dann in ein Substrat aus Torf und Sand gelegt. Im Durchschnitt erfolgt die Wurzelbildung in 1,5 bis 2 Monaten. Auf diese Weise wurzeln 80 – 85 % der Stecklinge.

Die resultierenden Pflanzen werden bewässert und mit Mineraldünger gefüttert. Kamtschatka-Rhododendron wird nach 2 - 3 Jahren in das Blumenbeet übertragen.

Krankheiten und Schädlinge

Kamtschatka-Rhododendron kann durch Krankheiten und Schädlinge ernsthaft geschädigt werden. Die Pflanzenimmunität hängt von den Wachstumsbedingungen ab. Bei richtiger Agrartechnik leiden Büsche selten unter Insektenbefall und Pilzinfektionen.

Die gefährlichsten Krankheiten des Kamtschatka-Rhododendrons:

  1. Wurzelfäule. Der Pilz schädigt die Stammbasis und die Wurzeln. Dadurch verdorren Pflanzentriebe und Blätter trocknen aus. Die Krankheit breitet sich aus, wenn Sträucher auf leicht sauren und feuchten Böden wachsen.
  2. Rost. Es sieht aus wie rote oder braune Schwellungen, die auf der Unterseite der Blätter erscheinen.
  3. Graufäule. Anzeichen der Krankheit sind braune Flecken, die schnell trocknen. Bei hoher Luftfeuchtigkeit bildet sich auf den Pflanzen ein flauschiger grauer Belag.

Bei Anzeichen einer Krankheit werden die betroffenen Teile des Kamtschatka-Rhododendrons abgeschnitten und verbrannt. Pflanzungen werden mit Bordeaux-Mischung oder einer Lösung des Arzneimittels Fundazol besprüht. Bei Bedarf wird die Behandlung nach 10 – 14 Tagen wiederholt.

Rhododendron lockt Rüsselkäfer, Spinnmilben, Weiße Fliegen und Thripse an. Insekten ernähren sich von Pflanzensäften und hemmen deren Entwicklung. Zur Schädlingsbekämpfung verwenden Sie eine Phosphamidemulsion in einer Konzentration von 0,2 %.

Abschluss

Rhododendron Kamtschatka ist ein wunderschöner Strauch, der jeden Garten schmücken kann. Bei richtiger Pflanzung wurzelt die Pflanze schnell. Diese Kultursorte ist unprätentiös, frostbeständig und wächst problemlos im Schatten. Während der Vegetationsperiode wird Rhododendron durch Gießen und Düngen gepflegt.

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