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Mädesüß oder Mädesüß ist eine Heilpflanze, die Salicylsäure enthält, die in Aspirin enthalten ist. In der Antike galt es bei vielen Völkern als Talisman gegen böse Geister und Feinde. Die Pflanze hat bis heute ihre Bedeutung behalten, weshalb sie in der Volksmedizin häufig verwendet wird. Auf Wunsch kann Mädesüß auf dem eigenen Grundstück angebaut werden, da diese Kulturpflanze nicht nur medizinische, sondern auch hohe dekorative Eigenschaften hat.
Das Gewöhnliche Mädesüß bleibt die ganze Saison über dekorativ
Wie es aussieht und wo es wächst
Der Beschreibung zufolge ist das Gewöhnliche Mädesüß (Foto unten) ein ausladender mehrjähriger krautiger Strauch. Die Pflanze gehört zur Familie der Rosaceae. Unter natürlichen Bedingungen wächst es in gemäßigten Klimazonen der nördlichen Hemisphäre.Er bevorzugt feuchte Böden und kommt daher an Waldrändern, Wiesen, Lichtungen und Steppenhängen vor.
Das Gewöhnliche Mädesüß erreicht eine Höhe von 80 cm und bildet aufrechte, gerippte Triebe. Junge Zweige haben eine grüne Oberfläche, aber mit zunehmender Reife nehmen sie eine rötliche Färbung an. Die Blätter sind fein eingeschnitten, gefiedert und hellgrün gefärbt. Die Länge der Platten beträgt 15–20 cm, sie bestehen aus einzelnen 5–7 Segmenten und sind an einem gemeinsamen Blattstiel befestigt.
Am Rand der Platten ist eine leichte Verzahnung vorhanden. Die Blätter des Gewöhnlichen Mädesüß sind meist an der Basis der Pflanze konzentriert und bilden eine grundständige Rosette. Bei Trieben sind die Platten seltener und liegen gegenüberliegend. Die Oberfläche der Blätter ist matt, auf der Rückseite leicht behaart.
Mädesüß hat eine lange kriechende Wurzel mit kugel- oder spindelförmigen Knötchen. Der Wuchsdurchmesser beträgt 50 cm, er ist recht kräftig und verzweigt sich gut entlang der Bodenoberfläche. Darauf bilden sich Knospen, aus denen schließlich blühende Triebe wachsen.
In der zweiten Maihälfte blüht das Mädesüß. Die Knospen sind einfach und bestehen aus 6 Blütenblättern. In der Mitte sind beim Öffnen flauschige Staubblätter zu sehen. Der Farbton ist cremeweiß. Ihr Durchmesser überschreitet nicht 0,5-1,0 cm und sie bilden rispige apikale Blütenstände, die sich selbstbewusst über die Blattrosette erheben. Beim Öffnen verströmen die Knospen ein angenehmes, unaufdringliches Aroma.
Ende August bringt Mädesüß Früchte hervor. Sie sind ein Multitalent. Wenn es reif ist, platzt es und die Samen treten heraus.
Die Blütezeit des Mädesüßes dauert einen Monat.
Chemische Zusammensetzung
Die Pflanze zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an nützlichen Bestandteilen aus. Gleichzeitig haben alle Teile des Mädesüßes heilende Eigenschaften.
Die Wurzeln der Pflanze enthalten das Glykosid Gaultherin, eine hohe Konzentration an Stärke, Tanninen und Ascorbinsäure.
Die Blüten der Pflanze enthalten:
- Vitamin C;
- ein ganzer Komplex von Phenologlykosiden;
- Cumarine;
- Flavonoide;
- Tannine;
- Methylalkoholsalicylsäure;
- ätherisches Öl;
- Tannine.
Auch Blätter und Triebe des Mädesüß sind wertvolle Heilrohstoffe. Sie enthalten Carotin, Ascorbinsäure, Anthocyane, Flavonoide und Tannine.
Medizinische Eigenschaften von Mädesüß
Aufgrund ihrer reichhaltigen chemischen Zusammensetzung wird die Pflanze für medizinische Zwecke verwendet. Die wohltuenden Eigenschaften des Mädesüßes helfen bei der Lösung vieler Gesundheitsprobleme.
Auf dieser Pflanze basierende Volksheilmittel haben folgende Wirkungen:
- schweißtreibend:
- entzündungshemmend;
- adstringierend;
- harntreibend;
- antibakteriell;
- choleretisch;
- restaurativ;
- beruhigend;
- antiskorbutisch;
- Schmerzmittel;
- Antiseptikum;
- bakterizid.
Das breite Wirkungsspektrum ermöglicht den Einsatz von Mädesüß zur Behandlung vieler Krankheiten. Die Wurzel wirkt sich positiv auf die Funktion innerer Organe und Systeme aus. Es hilft auch, Krämpfe und Schmerzen zu lindern. Pulver aus der Wurzel fördert bei äußerlicher Anwendung die Wundheilung und stoppt Blutungen.
Mädesüßblüten wirken gegen Würmer. Sie werden auch bei Nierenversagen und Erkrankungen des Urogenitalsystems empfohlen. Die adstringierende Wirkung der Blütenstände trägt zur Normalisierung des Stuhlgangs und zur Verbesserung der Darmfunktion bei.
Die Blätter und Triebe der Pflanze helfen, Verspannungen, Müdigkeit und Stress abzubauen. Diese Teile werden zur Behandlung von Erkältungen eingesetzt. Darauf basierendes zerkleinertes Pulver wird bei Verbrennungen und Windeldermatitis eingesetzt.
Der Einsatz von Mädesüß ist bei folgenden Erkrankungen gerechtfertigt:
- Diabetes mellitus;
- Gicht, Rheuma;
- Thrombose;
- Hypertonie;
- Hämorrhoiden;
- Virusinfektionen;
- gynäkologische Erkrankungen;
- Lungenentzündung;
- Bronchitis;
- Polyp;
- Antonius;
- Herzkrankheiten;
- Schuppenflechte;
- Herpes;
- Entzündung des Ischiasnervs;
- Interkostalneuralgie;
- Epilepsie.
Kochmethoden
Aus Mädesüß lassen sich viele Heilmittel zubereiten. Damit sie jedoch wirklich wirksam sind, müssen alle Empfehlungen strikt befolgt und die angegebene Dosierung eingehalten werden.
Tinktur
Dieses Volksheilmittel eignet sich zur Langzeitlagerung, da es mit Wodka zubereitet wird. Dazu müssen Sie 200 ml Getränk mit 15 g zerkleinerten medizinischen Rohstoffen vermischen. Gießen Sie die Mischung in einen Glasbehälter und schließen Sie den Deckel fest. 3 Tage einwirken lassen, dabei gelegentlich schütteln. Täglich morgens und abends 30 ml einnehmen.
Bei Erkrankungen des Verdauungssystems wird die orale Einnahme dieses Mittels empfohlen. Und auch äußerlich bei infektiösen Hauterkrankungen und als Einreibung bei Arthrose und Rheuma.
Die Tinktur behält ihre medizinischen Eigenschaften 1 Jahr lang
Infusion
Um dieses Mittel zuzubereiten, müssen Sie 1 TL zu 250 ml kochendem Wasser hinzufügen. Rohstoffe, mit einem Deckel abdecken. Den Aufguss 30 Minuten einwirken lassen, reinigen. Bei ARVI nehmen Sie nachts 0,5 Tassen des Getränks oral als Schwitzmittel ein.
Bei Durchfall und starker Schwellung zweimal täglich 100 ml Infusion trinken. Es kann auch äußerlich zur Behandlung von Herpes, Psoriasis und Geschwüren angewendet werden.
Der Aufguss muss unmittelbar vor der Anwendung zubereitet werden.
Dekokt
Um dieses Heilprodukt herzustellen, müssen Sie 30 g Rohmaterial in 500 ml Wasser gießen und mischen. Die Mischung 20 Minuten im Wasserbad kochen, abkühlen lassen. Es muss vor der Verwendung abgesiebt werden. 2-3 mal täglich 30 ml einnehmen. Die Abkochung hilft bei Bluthochdruck, normalisiert den Wasserhaushalt im Körper und lindert Schwellungen.
Bewahren Sie die Brühe nicht länger als 2 Tage im Kühlschrank auf.
Tee
Dieses Getränk hilft, Müdigkeit zu lindern, den Schlaf zu normalisieren und die Stressresistenz zu erhöhen. Für die Zubereitung benötigen Sie 1 TL. Getrocknete Mädesüßblüten mit 300 ml kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen. Trinken Sie 2 mal täglich Tee, 100 ml.
Sie können Ihrem Tee Honig hinzufügen, um den Geschmack zu verbessern.
Salbe
Dieses Mittel wird zur äußerlichen Anwendung zur Behandlung von Krankheiten wie Psoriasis, Herpes und Verbrennungen empfohlen. Zur Zubereitung müssen Sie Vaseline, Lanolin oder Glycerin in einem Wasserbad schmelzen. Zerkleinerte Blätter in Pulverform im Verhältnis 2 zu 3 zugeben, vermischen. Das Produkt kann im abgekühlten Zustand verwendet werden. 2-mal täglich auf Problemzonen der Haut auftragen.
Vor dem Auftragen der Salbe muss die Haut gereinigt werden
Verwendung in der Volksmedizin
Zur gezielten Einwirkung wird auch Mädesüß eingesetzt. Sie sind bei einer bestimmten Krankheit wirksam. Bei der Zubereitung müssen Sie die Dosierung einhalten, um Nebenwirkungen zu vermeiden.
Behandlung von Magengeschwüren mit Mädesüß
Gießen Sie 50 g zerkleinerte Blätter und Triebe des Mädesüßes in einen Glasbehälter. 600 ml Wodka einfüllen, 20 g Zucker hinzufügen und umrühren.2 Wochen im Dunkeln stehen lassen und den Behälter regelmäßig schütteln. Dreimal täglich schälen und vor den Mahlzeiten einnehmen.
Gegen Durchfall
Gießen Sie 100 g getrocknete Mädesüßblüten mit 400 ml kochendem Wasser. Bewahren Sie die resultierende Mischung 4 Stunden lang in einer Thermoskanne auf. Entfernen Sie vor dem Gebrauch alle Verunreinigungen. Trinken Sie 2 mal täglich, bis die unangenehmen Symptome vollständig verschwunden sind.
Zur Behandlung von Nierensteinen
Um ein Heilmittel zuzubereiten, benötigen Sie 2 TL. Getrocknete Mädesüßblüten in eine Thermoskanne geben. Mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und mit einem Deckel fest verschließen. 4 Stunden einwirken lassen. 4-mal täglich 50 ml vor den Mahlzeiten einnehmen.
Zur Normalisierung des Hormonspiegels von Frauen
1 EL vermischen. l. Blüten von Mädesüß, Linde, Rotklee. In eine Thermoskanne füllen und 1 Liter kochendes Wasser aufgießen. 2 Stunden einwirken lassen. Vor Gebrauch abseihen. Nehmen Sie das Getränk zweimal täglich ein und trinken Sie 200 ml vor den Mahlzeiten.
Bei Erkältungen, zur Verbesserung der Immunität
10 Stück in eine Pfanne geben. gehackte Mädesüßblütenstände, 12 EL. l. Honig und 250 ml Wasser hinzufügen. Lassen Sie die resultierende Mischung nach dem Kochen 10 Minuten lang in einem Wasserbad köcheln. Filtern Sie das Getränk nach Abschluss der Zubereitung. 50 ml vor den Mahlzeiten einnehmen und mit 200 ml Wasser verdünnen.
Kontraindikationen
Produkte auf Basis von Mädesüß haben eine heilende Wirkung. Sie können jedoch nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Menschen mit chronischer Verstopfung, niedrigem Blutdruck und schlechter Blutgerinnung angewendet werden.
Sechsblättriges Mädesüß aus Samen und Pflege anbauen
Um diese Kulturpflanze vor Ort anzubauen, ist es notwendig, die Samen im Spätherbst zu säen, damit sie im Winter eine natürliche Schichtung erfahren können. Dazu müssen Sie einen schattigen Ort wählen, an dem die Feuchtigkeit nicht stagniert. Grabe es aus und füge es zu jedem Quadrat hinzu. m. 5 kg Humus und die Oberfläche sorgfältig nivellieren. Machen Sie separate Löcher und pflanzen Sie Mädesüßsamen 1–2 cm tief in feuchte Erde.
Im Frühjahr erscheinen Pflanzentriebe, wenn sie stärker werden, müssen sie in einem Abstand von 30 cm gepflanzt werden. Der Anbau von Mädesüß wird dem Gärtner keine großen Probleme bereiten. Die Bewässerung sollte nur bei längerer Regenpause erfolgen. Die Pflanze muss im Herbst und Frühjahr mit organischen Düngemitteln gefüttert werden.
Mädesüß kann 7 Jahre lang an einem Ort wachsen. Um seine dekorative Wirkung zu erhalten, ist es jedoch notwendig, ihn regelmäßig im Frühjahr und am Ende des Sommers zu beschneiden. Anschließend kann die Vermehrung durch Teilung des Busches im Frühjahr und Spätsommer erfolgen.
Bei Anzeichen von Mehltau oder Rost sollte Mädesüß zweimal mit Skor oder Topaz behandelt werden. Bei Blattlaus- und Spinnmilbenbefall sollte Actellik eingesetzt werden.
Das Gewöhnliche Mädesüß kann sich anschließend selbst aussäen, daher ist es notwendig, diesen Prozess zu kontrollieren und zu verhindern, dass sich die Pflanze in der Gegend ausbreitet.
Sammlung und Vorbereitung
Es ist notwendig, medizinische Rohstoffe zu verschiedenen Jahreszeiten zu sammeln, wenn sich in bestimmten Teilen nützliche Bestandteile ansammeln. Blätter und Triebe von Mädesüß müssen den ganzen Sommer über geerntet werden. Es wird empfohlen, die Blumen im Mai-Juni zu sammeln und die Wurzeln im Herbst auszugraben.
Die gesammelten Rohstoffe sollten an einem dunklen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung gewaschen und getrocknet werden.Die Mädesüß-Sammlung sollte in Leinensäckchen bei geringer Luftfeuchtigkeit in einem Glasbehälter im Dunkeln aufbewahrt werden.
Haltbarkeit von medizinischen Rohstoffen – 2 Jahre
Abschluss
Mädesüß ist eine einzigartige Pflanze mit einer ganzen Reihe heilender Eigenschaften. Damit diese Kulturpflanze jedoch wirklich gesundheitliche Vorteile bringt, ist es notwendig, die Rohstoffe richtig aufzubereiten und anschließend zu lagern. Es ist außerdem wichtig, alle Empfehlungen zur Zubereitung der Produkte zu befolgen und bestehende Kontraindikationen zu berücksichtigen. Andernfalls erweist sich die Therapie mit Mädesüß nicht nur als nutzlos, sondern auch als schädlich für den Körper.