Pool-Warmwasserbereiter

An einem heißen Sommertag erwärmt sich das Wasser in einem kleinen ländlichen Pool auf natürliche Weise. Bei bewölktem Wetter verlängert sich die Heizzeit oder im Allgemeinen erreicht die Temperatur kein angenehmes Niveau von +22ÖC. In großen Becken dauert die natürliche Erwärmung noch länger. Um dieses Problem zu lösen, wurde eine Poolheizung entwickelt, die mit verschiedenen Energiequellen betrieben wird.

Wärmetauscher

Der einfachste Warmwasserbereiter für ein Schwimmbad ist ein Wärmetauscher. Grundlage der Konstruktion ist ein Tank, durch den heiße Flüssigkeit fließt. Der Anschluss erfolgt an die Heizungsanlage oder einen beliebigen Durchlauferhitzer. Im Tank ist eine Spule eingebaut. Dieser Teil ist der Wärmetauscher. Wasser aus dem Pool zirkuliert durch die Spule und erwärmt sich durch die heiße Flüssigkeit im Tank.

Warum braucht man eine so aufwendige Poolheizung, wenn man das Wasser einfach direkt durch die Heizung laufen lassen kann? Sie können dieses Schema verwenden, es gibt jedoch zwei Probleme:

  • Poolwasser enthält kleine Chlorpartikel und andere Verunreinigungen. Beim Erhitzen setzen sie sich als feste Ablagerungen an den Wänden des Wärmetauschers ab und verstopfen diesen.
  • Das Wasser im Becken ist mit Sauerstoff übersättigt, wodurch die Metallwände des Wärmetauschers oxidiert werden.

Um den Ausfall eines teuren Heizkessels oder Durchlauferhitzers zu verhindern, wird ein zweiter Kreislauf in die Heizungsanlage eingebaut. Es ist einfacher und kostengünstiger, den Wärmetauscher auszutauschen, wenn er verstopft ist oder aufgrund von Oxidation der Wände ein Leck auftritt.

Ein selbstgebauter Wärmetauscher ist eine Rohrschlange, die an das Heizsystem angeschlossen ist. In einem kleinen Kinderbecken wird die Rohrleitung nach dem Prinzip eines „Warmboden“-Systems verlegt. Die Spule erhitzt eine kleine Menge Wasser schnell, kann aber kein großes Volumen bewältigen.

Elektrische Modelle

Am zweitbeliebtesten ist eine elektrische Poolheizung, bestehend aus einem Gehäuse, Heizelementen und einem Thermostat. Es gibt zwei Arten von Geräten:

  • Kumulativ. Das Gerät besteht aus einem großen Tank, in dem das Wasser durch Heizelemente erhitzt und von dort in den Pool geleitet wird.
  • Durchströmen. Das Gerät wird an die Wasseraufbereitungsanlage des Pools angeschlossen. Vor dem Warmwasserbereiter befindet sich ein Filter, der gereinigtes Wasser durchlässt und so die Bildung fester Ablagerungen verhindert.

Je nach Leistung werden die Geräte an einphasige und dreiphasige Netze angeschlossen. Bei der Berechnung werden folgende Parameter berücksichtigt:

  • bei 1 m3 Wasser im Außenpool – 1 kW Heizelementleistung;
  • bei 1 m3 Hallenbadwasser – 0,5 kW Heizelementleistung.

Die Notwendigkeit, große Wassermengen zu erhitzen, erfordert den Einsatz leistungsstarker Geräte. Die Stromkosten sind enorm, außerdem ist eine separate Verkabelung erforderlich.

Wärmepumpe

Eine recht komplexe Poolheizung, eine Wärmepumpe, ist eine innovative Technologie. Das Gerät ist effizient und wirtschaftlich, wird jedoch aufgrund der hohen Kosten selten verwendet.

Wichtig! Eine Wärmepumpe funktioniert nach dem Prinzip eines Kühlschranks, nur dass hier ein Kreislauf erforderlich ist, der Wärme statt Kälte erzeugt.

Das System besteht aus zwei Kreisläufen, in denen Flüssigkeit zirkuliert. Die externe Rohrleitung wird unter der Erde, am Boden eines Reservoirs oder an einer anderen Stelle verlegt, aus der Wärme entnommen werden kann. Der interne Kreislauf befindet sich im Pool. Es überträgt die von der externen Rohrleitung entzogene Wärme an das Wasser.

Das System funktioniert nach folgendem Prinzip:

  • die durch eine externe Rohrleitung zirkulierende Flüssigkeit nimmt Wärme aus der Tiefe auf;
  • Die Pumpe drückt das Kühlmittel in den Verdampfer, wo sich das Kältemittel in einer separaten Kammer befindet.
  • Durch die Hitze kocht das Gas schnell und verwandelt sich in Dampf.
  • Das dampfförmige Kältemittel gelangt in den Kompressor, wo es beim Komprimieren viel Wärmeenergie freisetzt, die das Kühlmittel des internen Kreislaufs erwärmt.

Der Zyklus wiederholt sich, während die Umwälzpumpen und der Kompressor laufen.

Der Nachteil einer Wärmepumpe sind die hohen Kosten für die Anschaffung und Installation der Geräte. Das System kann jedoch nicht nur zur Beheizung eines Schwimmbades, sondern auch zur Heizung eines Hauses eingesetzt werden. Ein großes Plus ist kostenlose Energie. Weitere Kosten fallen lediglich für den Strom an, der zum Betrieb der Umwälzpumpen und des Kompressors erforderlich ist.

Solarheizung

Eine kleine Menge Wasser im Freien erwärmt sich auf natürliche Weise. Dies geschieht über einen längeren Zeitraum und nur bei klarem Wetter. Um Wasser in einem großen Pool zu erhitzen, muss Sonnenenergie konzentriert werden. Die Sonnenanlage sammelt die Sonnenstrahlen mit Schirmen, wandelt sie in Wärmeenergie um, aus der sich das durch die Rohre zirkulierende Kühlmittel erwärmt.

Wichtig! Ein Modul ist in der Lage, Energie zur Erwärmung von maximal 30 m3 Wasser zu erzeugen.

Die Installation einer Solaranlage ist teuer, bietet aber aufgrund der Nutzung der kostenlosen Energie der Sonne einen ähnlichen Nutzen.Neben der Beheizung des Pools kann auch eine Hausheizung an das System angeschlossen werden. Sensoren und Ventile werden als Automatisierung bei einer Solaranlage eingesetzt. Wenn sich das Wasser im Becken auf die eingestellte Temperatur erwärmt, wird das Kühlmittel am Wärmetauscher vorbei in einen anderen Kreislauf geleitet. Nach dem Abkühlen wird das Ventil aktiviert. Das Kühlmittel fließt durch den Wärmetauscher und die Erwärmung des Wassers im Becken wird wieder aufgenommen.

Eine leistungsstarke Solaranlage kann das Wasser schnell erwärmen, allerdings nur, wenn die Sonne scheint. Bei bewölktem Wetter ist die Effizienz stark reduziert, was den Hauptnachteil darstellt. Für kalte Regionen mit einer Mindestanzahl an Sonnentagen ist eine Solaranlage unrentabel.

Das Video zeigt ein Beispiel für die Warmwasserbereitung mit Solarenergie:

Holz- und Gasheizungen

Wenn sich die Frage stellt, wie man das Wasser in einem Pool mit herkömmlichen, kostengünstigeren Methoden erwärmen kann, kommen Holz- und Gasheizungen zum Einsatz. Das Funktionsprinzip beider Geräte ist gleich. Abhängig von der Art des Energieträgers unterscheiden sich nur einige Designelemente.

Ein holzbefeuerter Warmwasserbereiter für Schwimmbäder gilt als einfach und sicher in der Anwendung. Das Gerät besteht aus einem Gehäuse mit Feuerraum, in dem sich ein Wärmetauscher befindet. Du kannst alles verbrennen, was brennt. Die Wärmeenergie des Feuers erhitzt das durch den Wärmetauscher zirkulierende Kühlmittel. Heißes Wasser gelangt in den Pool und kaltes Wasser kehrt zur Erwärmung zurück.

Holzheizungen sind praktisch in Vorstädten, in denen es keine Gasleitung gibt. Selbst bei einem Stromausfall kann die Umwälzpumpe über einen Benzingenerator gestartet werden. Die Leistung des Geräts hängt von der Größe des Wärmetauschers und die Geschwindigkeit der Wassererwärmung vom verwendeten Brennstoff ab.Es gibt automatische Modelle, die die Verbrennungsintensität durch Schließen der Klappen regulieren.

Der Vorteil holzbefeuerter Warmwasserbereiter für Schwimmbäder ist die einfache Installation sowie die geringen Kosten für Ausrüstung und Brennstoff. Der Nachteil ist der Rauch, der die Ruhe stört. Dem Feuerraum muss ständig fester Brennstoff nachgefüllt werden. Die Automatisierung reguliert die Verbrennung nur geringfügig. Es ist nicht möglich, die Heiztemperatur genau einzustellen.

Gasbetriebene Geräte zeichnen sich dadurch aus, dass im Feuerraum ein Brenner vorhanden ist. Die Arbeit ist vollständig automatisiert und das Vorhandensein eines Thermostats ermöglicht eine genauere Einstellung der Wassererwärmungstemperatur. Der Nachteil des Geräts ist die Komplexität der Installation, die Notwendigkeit von Genehmigungen für den Anschluss an die Hauptleitung und die hohen Kosten für Energieressourcen.

Heizdecke

Die einfachste Poolheizung, die weder Holz, Gas noch Strom benötigt, nennt sich Heizdecke. Hinter dem geheimnisvollen Namen verbirgt sich eine gewöhnliche Markise oder Jalousie. Es kann im Lieferumfang enthalten oder separat erworben werden. Die Abdeckung wird benötigt, um zu verhindern, dass Schmutz in den Pool gelangt. Darüber hinaus sammelt sich auf der Oberfläche des Sonnensegels Sonnenenergie, die das Wasser um einige Grad erwärmt.

Bei kleinen Becken kommt eine Heizdecke zum Einsatz, die meist zusammenklappbar oder aufblasbar ist. Bei kühlem, bewölktem Wetter nützt eine Markise nichts.

Merkmale der Geräteauswahl

Bei der Auswahl eines Warmwasserbereiters für einen Pool ist es wichtig, eine Reihe wichtiger Parameter zu berücksichtigen:

  • Das erste, was zu berücksichtigen ist, ist die Leistung des Geräts. Der Parameter bestimmt, ob die Heizung mit der Wassermenge zurechtkommt. Leistungstechnisch kann man das Gerät mit Reserven mitnehmen. Die Warmwasserbereitungsrate wird zunehmen, aber gleichzeitig wird der Energieverbrauch steigen.Beim Kauf eines Warmwasserbereiters müssen Sie das Volumen Ihres Pools kennen und es mit den empfohlenen Parametern in der Geräteanleitung vergleichen.
  • Aufgrund der Heizmethode ist es besser, Durchflussmodellen den Vorzug zu geben. Speicher nehmen viel Platz ein und außerdem muss ein voller Speicher beheizt werden, auch wenn man nicht so viel Warmwasser benötigt. Durchflussmodelle sind leicht, kompakt und erwärmen sich schnell. Die Wasserversorgung erfolgt über einen Filter direkt aus einer Wasserversorgung oder einem Brunnen.
  • Es ist wichtig, das richtige Gerät entsprechend der verwendeten Energiequelle auszuwählen. Sie müssen viel Wasser erhitzen. Die Energiequelle muss günstig und zugänglich sein. Der Betrieb des Geräts mit Gas oder mit Solarenergie-Sammelmodulen bereitet dem Besitzer keine Probleme, allerdings muss man zunächst einen hohen Betrag für den Kauf des Geräts berappen. An Brennholz müssen Sie basteln, aber die Einsparungen liegen auf der Hand.

Für die Nutzung als Sommerhaus besteht die einzig rentable Option darin, den Pool mit einem Gerät zu beheizen, das feste Brennstoffe verbrennt. Als letztes Mittel werden Elektromodelle bevorzugt.

Das Beheizen eines Pools lässt sich ganz einfach mit den eigenen Händen bewerkstelligen. Handwerker entwickeln selbstgemachte Produkte, die im Laden gekauften Einheiten ähneln, deren Aussehen jedoch unvorstellbar ist.

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