Rosen für den Winter vorbereiten

Dass die Rose die Königin der Blumen ist, ist seit jeher bekannt. Nicht umsonst badeten ägyptische Königinnen mit Rosenblättern, und darauf basierende Öle waren so teuer, dass ihr Preis Gold wert war. Daher wuchsen sie ausschließlich am königlichen Hof auf. Heutzutage wachsen Rosen in fast jedem Garten. Und jede Hausfrau kann sie sowohl aus Schönheitsgründen als auch für andere Zwecke anbauen. Was auch immer der Zweck des Blumenanbaus ist, es ist wichtig zu wissen, welche Pflege für Rosen im Herbst notwendig ist, damit sie im Sommer prächtig blühen und dem Auge gefallen.

Welche Aktivitäten brauchen Rosen im Herbst?

Obwohl die Rosen mit Beginn des Herbstes immer noch üppig blühen, ist es noch zu früh, um sich auszuruhen. Vergessen Sie nicht Ihre Lieblingsfarben. Während dieser Zeit ist es wichtig, die Pflanzen richtig zu pflegen. Denn hochwertige Arbeit im Herbstgarten ist der Schlüssel zu wunderschön blühenden Rosenbüschen. Da Rosen eine sehr empfindliche und anspruchsvolle Blume sind, ist es wichtig, sie richtig auf die kommende Kälte vorzubereiten. Für erfahrene Gärtner ist die Vorbereitung von Rosen auf den Winter kein so schwieriger Prozess, aber Anfänger müssen herausfinden, wie, wann und was zu tun ist, um die außergewöhnliche Schönheit von Blumenbeeten zu bewahren und hervorzuheben.

Alle Arbeiten zur Rosenpflege im Herbst erfolgen in mehreren Schritten:

  • Herbstblumenfütterung;
  • Bewässerung des Rosengartens nach Bedarf;
  • Rechtzeitiger Schnitt;
  • Hügeln, Rosensträucher mulchen;
  • Schützende Büsche für den Winter.

Rosen stehen kleinsten Abweichungen sehr kritisch gegenüber und reagieren sofort auf mangelhaft oder pünktlich erledigte Arbeiten. Und das betrifft nicht nur die Blüte von Rosensträuchern. Sie werden anfälliger für Krankheiten, nehmen im Frühjahr langsam an Grünmasse zu und verlieren schnell ihre Sorteneigenschaften.

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Merkmale der Rosenwachstumssaison

Die Tatsache, dass die Rose der nächste Verwandte der Hagebutten ist, gibt keinen Grund, sie bis zum Frühjahr zu vergessen. Selbst frostbeständige Pflanzensorten erfordern aufgrund bestimmter Merkmale vegetativer Prozesse eine rechtzeitige Pflege. Darüber hinaus ist die Pflege von Rosen mit Beginn des Herbstes überhaupt nicht schwierig. Es ist wichtig, die Fristen und Empfehlungen erfahrener Gärtner zu befolgen.

Dank der komplexen Arbeit der Züchter haben wir jedes Jahr die Möglichkeit, leuchtende Blüten und ein zartes Aroma zu genießen. Diese Arbeit hat aber auch eine Kehrseite: Die meisten Sortenblumen sind bei Frosteinbruch völlig unfähig, Winterschlaf zu halten. Wenn die Umgebungstemperatur unter 0 °C sinkt, stoppt der Saftfluss in den Stängeln. Doch sobald die Temperatur über diese Marke steigt, wachen die Rosen sofort auf. Der Saftfluss wird wiederhergestellt. Wenn die Temperatur stark sinkt, gefriert der Saft fast augenblicklich. Wie Sie aus einem Physikkurs wissen, vergrößert sich das Volumen einer Flüssigkeit, wenn sie gefriert. Das Gleiche passiert in den Stängeln und Wurzeln von Rosensträuchern. Der gefrorene Saft verwandelt sich bei einem starken Temperaturabfall in Eis und bricht den Stiel von innen.In die entstehenden Mikrorisse dringen leicht pathogene Mikroorganismen ein, die meist die Hauptursache für Krankheiten und Fäulnis von Rosenbüschen sind.

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Wann sollte mit der Rosenpflege im Herbst begonnen werden?

Die Vorbereitungsarbeiten für die Rosenpflege sollten in der zweiten Augusthälfte bis Anfang September beginnen.

In den nördlichen Regionen und in der sibirischen Region beginnen sie im zweiten oder dritten Augustdekade mit der Vorbereitung der Rosenbüsche auf den Winter. In den zentralen Regionen beginnt die günstige Zeit für die Rosenpflege im September, im zweiten Jahrzehnt. Aber im Süden Russlands beginnt man erst in der zweiten Septemberhälfte mit der Vorbereitung auf den Winter.

Neben der regionalen Zugehörigkeit ist es wichtig, auf die umgebende Natur zu achten. Schließlich ist sie es, die Ihnen den optimalen Zeitpunkt für die richtige Pflege der Rosen verrät. Sobald die Bäume mit Gold und Purpur bedeckt sind, ist es Zeit, sich an die Arbeit zu machen. In dieser Zeit stoppt der aktive Saftfluss in den meisten Sträuchern und Bäumen. Zu diesem Zeitpunkt müssen auch Rosen auf den Winter vorbereitet werden.

Ende der Rosensaison im Herbst

Bei der Vorbereitung von Rosen auf den Winter ist es wichtig, die vegetativen Prozesse in den Stängeln und Blättern zu verlangsamen. Erfahrene Gärtner raten dazu, den Boden unter den Büschen nicht zu lockern und die Bodenfeuchtigkeit zu überwachen, um das Wachstum neuer Triebe und die Bildung von Knospen zu verhindern. Gleichzeitig wird das Schneiden von Blumen mit langen Stielen für Blumensträuße eingestellt.

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Eine große Anzahl von Knospen an den Büschen schwächt die Wurzeln erheblich und verhindert, dass sie vor dem Einsetzen des kalten Wetters nützliche Substanzen vollständig ansammeln.Um den Pflanzen dabei zu helfen, sich optimal auf den Winter vorzubereiten, empfehlen erfahrene Gärtner, den Stiel an der Knospenbasis zu biegen. Eine ungeöffnete Blüte hört auf, sich zu entwickeln und „entzieht“ keine überschüssigen Nährstoffe.

Sie sollten die Knospen nicht abschneiden, da Sie in diesem Fall die aktive Bildung und das Wachstum von Seitentrieben aus den Knospen provozieren.

Rosen füttern im Herbst

Eine weitere Möglichkeit, vegetative Prozesse im Herbst zu verlangsamen, besteht darin, die Düngung von Rosenbüschen mit Stickstoffdüngern Mitte August einzustellen. Schließlich regen sie das aktive Wachstum der oberirdischen Pflanzenteile an. Und während dieser Zeit benötigen die Büsche unbedingt eine Düngung, die das Wurzelsystem nährt und stärkt.

In der dritten Augustdekade lohnt es sich, eine Grunddüngung auf Basis von Superphosphat und Kalium vorzunehmen. Bereiten Sie dazu eine Lösung wie folgt vor:

  • 2,5 g Borsäure;
  • 25 Gramm Superphosphat;
  • 10 Gramm Kaliumsulfat.

Mischen Sie den Dünger gut in 10 Liter Wasser bei Zimmertemperatur. Die resultierende Lösung sollte ausreichen, um einen Rosengarten mit einer Fläche von 4-5 m² zu ernähren.

Die Zweitfütterung sollte frühestens 2-3 Wochen nach der ersten erfolgen. Es soll auch die Wurzeln nähren und stärken. In diesem Fall empfehlen Gärtner folgende Zusammensetzung:

  • 16 Gramm Kaliummonophosphat;
  • 15 Gramm Superphosphat.

in 10 Liter Wasser verdünnen.

Es ist wichtig zu bedenken, dass sowohl die Primär- als auch die Sekundärdüngung ohne Niederschlag erfolgen muss. Der Boden unter den Rosensträuchern sollte trocken sein. Dann nehmen die Wurzeln die maximale Menge an Nährstoffen auf.

Bei starken Regenfällen verwenden Sie am besten körnigen Dünger auf Basis von Superphosphaten und Kalium.Dabei wird eine Handvoll Dünger im Abstand von 15-20 cm vom Boden um den Strauch verteilt und der Boden vorsichtig gelockert, damit sich das Granulat gleichmäßig mit dem Boden vermischt. Bei der Trockenfütterungsmethode erhalten die Wurzeln alle notwendigen Stoffe gleichmäßig und dosiert.

Aufmerksamkeit! Achten Sie beim Ausbringen von Dünger darauf, dass das Granulat nicht auf den Wurzelkragen fällt und sich in einem Abstand von 1,5-2 cm von den Hauptstämmen befindet.

Ein erfahrener Rosengärtner erklärt Ihnen im folgenden Video, wie, wann und was Sie Rosen im Herbst füttern sollten:

Rosen gießen im Herbst

Mit Beginn des ersten Herbstmonats ist es wichtig, auf die Beschaffenheit des Bodens unter den Rosensträuchern zu achten. Während dieser Zeit ist es wichtig, eine Überwässerung zu vermeiden. Übermäßiges Gießen von Rosen führt zu einem aktiven Wachstum neuer Triebe, die in so kurzer Zeit keine Zeit haben, sich zu verholzen, und beim ersten Frost unweigerlich absterben.

Darüber hinaus beginnen sich bei übermäßiger Befeuchtung des Bodens die Oberflächenwurzeln der Rosensträucher aktiv zu entwickeln. Sie befinden sich zu nahe an der Erdoberfläche. Und bei starkem Frost leiden sie leider am meisten.

Um dies zu verhindern, überwachen Sie Niederschlag und Bodenfeuchtigkeit. Wenn es im Herbst viel regnet und die Rosenbüsche mit Feuchtigkeit übersättigt sind, sollten die Blumenbeete geschützt werden. Dabei helfen Ihnen Metallbögen, auf die eine transparente Polyethylenfolie gespannt ist.

Bei unzureichendem Niederschlag muss der Rosengarten 1-2 Mal pro Woche gegossen werden.

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Hilling Rosenbüsche

Sie müssen Rosen am Fuß der Büsche anhäufen, wenn das Thermometer nachts unter -3 °C fällt. Niedrigere Temperaturen schaden den Blüten.

  • Bevor Sie mit dieser Phase der Rosenpflege beginnen, müssen Sie die Blätter an der Basis der Büsche abreißen. Auf diese Weise verhindern Sie, dass sie überhitzen und verfaulen.
  • Schützen Sie Ihre Blumen vor möglichen Infektionen und Mikroorganismen. Dazu müssen die Rosenstiele mit spezieller Gartenfarbe bemalt werden. Die Höhe der Bemalung sollte der Höhe der anschließenden Bepflanzung der Rosenbüsche entsprechen. Wenn Sie keine Gartenlösung zum Färben haben, können Sie diese durch eine wasserbasierte Emulsion mit Zusatz von Kupferoxychlorid ersetzen. Es schützt Rosen auch perfekt vor Krankheiten.
  • Rosen sollten bei trockenem, sonnigem Wetter gepflanzt werden. Es empfiehlt sich, dass auch der Boden unter den Büschen trocken oder leicht feucht ist. Es reicht aus, einen niedrigen Schutz für die Basis niedrig wachsender Rosensorten zu schaffen, der nicht höher als 10–15 cm ist. Allerdings benötigen Rosenbüsche hoher Sorten einen höheren Schutz. Der Erdhügel muss mindestens 35-40 cm hoch sein.

Warum dieser Unterschied? Niedrig wachsende Rosensorten haben dickere und holzigere Stängel. Bei großen Sorten sind sie dagegen flexibler und dünner.

Stängel und Triebe beschneiden

Der nächste Schritt bei der systematischen Pflege von Rosen im Herbst ist der rechtzeitige Rückschnitt. Die Büsche werden jeden Herbst beschnitten. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, wie alt Ihre Blumen sind. Der Schnitt ist sowohl bei mehrjährigen Pflanzen als auch bei jungen, frisch gepflanzten Setzlingen obligatorisch.

Aufmerksamkeit! Rosen beschneiden Verwenden Sie nur scharfe, saubere und trockene Werkzeuge.
  • Zunächst ist es notwendig, alle Blätter und unreifen, schwachen und kranken Triebe von den Stängeln abzuschneiden. Wenn Frost einsetzt, frieren sie unweigerlich ein. Auch Knospen, Blüten und Samenkapseln sollten beschnitten werden.
  • Als nächstes sollten Sie die überschüssigen Stiele richtig abschneiden. Wählen Sie nach sorgfältiger Untersuchung des Busches 4 bis 6 der stärksten und kräftigsten Triebe aus.Sie sollten übrig bleiben. Aber der Rest muss herausgeschnitten werden. Die Stängel sollten in einer Höhe von 5-6 cm über dem Boden geschnitten werden. Sparen Sie nicht an zusätzlichen Koffern. Im Frühjahr stören sie sich nur gegenseitig.
  • Auch die restlichen Rosenstiele müssen beschnitten werden. In diesem Stadium ist es wichtig, darauf zu achten, welcher Teil des Stängels die meisten Knospen enthält. Befinden sie sich überwiegend im oberen Teil der Stängel, ist ein längerer Rosenschnitt angebracht. In diesem Fall werden die Triebe fast nicht beschnitten, sondern nur der obere Teil entfernt. Vorausgesetzt, dass die Knospen gleichmäßig über die gesamte Oberfläche der Triebe verteilt sind, wird je nach Sorte und Art der Rosen entweder ein kurzer oder ein mittlerer Schnitt durchgeführt.

Alle beschnittenen Blätter, Zweige und Stängel müssen sofort aus dem Blumengarten entfernt werden. Es ist besser, sie zu verbrennen, um die Ausbreitung von Pilz- und Fäulniskrankheiten gesunder Rosenbüsche zu verhindern.

Die Grundregeln für den Rosenschnitt im Herbst erfahren Sie im Video:

Wichtig! Auf keinen Fall dürfen abgeschnittene Blätter und Stängel zum anschließenden Mulchen verwendet werden.

Winterschutz für Rosensträucher

Ab Mitte Oktober beginnt die wichtigste Etappe – die Unterbringung. Die Komplexität und Art der Abdeckung hängt stark von der Art der Blüte sowie der Wachstumsregion ab.

Beispielsweise reicht bei Parksorten mit ausgezeichneter Frostbeständigkeit und in den sibirischen Regionen eine Hügelung mit Erde mit weiterem Mulchen aus.

Bei empfindlichen und heiklen Sorten sollte der Schutz wichtiger sein. Vor dem Schutz werden die Büsche vorgemulcht. Auf die Mulchschicht wird eine Schicht Fichtenzweige gelegt, die die Rosen nicht nur vor der Kälte, sondern auch vor dem zerstörerischen Eindringen hungriger Nagetiere schützt. Auf die Fichtenzweige muss jedes Material mit wasserabweisenden oder wasserisolierenden Eigenschaften gelegt werden: Lutrasil, Dachpappe, Folie.Bei Herbstregen und Frühlingstauwetter schützt es Rosenbüsche vor Feuchtigkeit.

In letzter Zeit hat sich eine andere Methode zum Abdecken von Rosen im Herbst durchgesetzt: Das Umwickeln der Büsche mit einem Netz und das anschließende Füllen des Innenraums mit Mulchmaterial. Auf den resultierenden Zylinder wird eine Abdeckung aus dichtem Material gelegt: Sackleinen, Folie oder Lutrasil.

Interessant! Die kleinsten Rosenknospen der Welt sind nicht größer als ein Reiskorn. Diese Sorte wird „Si“ genannt.

Alle oben genannten Arbeiten zur Rosenpflege im Herbst sollten ausschließlich an einem warmen, sonnigen Tag durchgeführt werden. Die Büsche sollten trocken und der Boden darunter leicht feucht sein. Behalten Sie daher die Wetterbedingungen im Auge und sobald sich günstige Tage ergeben, zögern Sie nicht und kümmern Sie sich dringend um Ihre Lieblingsblumen.

Der Autor des Videos erklärt Ihnen, wie Sie Rosen für den Winter bedecken:

Interessant! Neben dem ästhetischen Vergnügen werden Rosenblätter auch aktiv beim Kochen verwendet.

Sie werden mit Wein aufgegossen und Rosenblütenmarmelade hat einen ausgezeichneten Geschmack und ein zartes Aroma.

Abschluss

Das Verfahren zur Rosenpflege im Herbst gleicht einer besonderen mysteriösen Zeremonie. Deshalb nehmen sich Blumenzüchter, die schon lange Rosen züchten, Zeit und führen alle Arbeiten mit besonderer Sorgfalt aus. Doch wenn an den Büschen die ersten Knospen mit berauschendem Duft zu blühen beginnen, verwandelt sich selbst der kleinste Blumengarten in ein Paradies, in dem man entspannen, die Schönheit leuchtender Blumen genießen und jede Menge Spaß haben kann.

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