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Kiefern sind sehr unprätentiöse und reaktionsfreudige Bäume. Darüber hinaus gibt es unter ihnen eine solche Vielfalt an Arten und Sorten, dass selbst die kompliziertesten Fantasien leicht zum Leben erweckt werden können. Zierkiefer kann in nahezu jeder Form und Größe auftreten. Und wenn man dazu noch die Farbvielfalt der Kiefernnadeln hinzufügt, erscheint die Auswahl einfach unerschöpflich.
Dekorative Kiefer im Landschaftsdesign
Viele sind es gewohnt, sich eine Kiefer in Form eines nach oben rasenden Riesen vorzustellen, mit einer Kappe aus flauschigen Nadeln ganz oben am Stamm. Aber Kiefern sind so unterschiedlich, dass man es sich manchmal kaum vorstellen kann.
Zur Dekoration der Einfahrtstore können kleine Pyramiden in Form von Weihnachtsbäumen verwendet werden. Bäume oder Sträucher mit kugelförmiger Krone schmücken Terrassen oder Steingärten. Es gibt sehr niedrig wachsende Sorten in Form von Kissen oder kriechenden Sträuchern; sie machen in Steingärten und großen Blumenbeeten eine gute Figur.
Kiefern in Form von Trauerweiden können die Ufer von Stauseen schmücken, und aus schlanken Reihen zylindrischer Bäume lässt sich eine echte Hecke schaffen.
Aus Bäumen unterschiedlicher Form mit mehrfarbigen Nadeln können Sie eine ganze dekorative Gruppe zusammenstellen, die den Garten nicht schlechter schmücken kann als mehrjährige blühende Sträucher. Und noch besser: Es behält seine dekorative Wirkung das ganze Jahr über.
Schließlich eignen sich Kiefern auch hervorragend als Bandwurm, der einen Rasen oder ein Blumenbeet überragt.
Dekorative Kiefernarten
Die bekannteste und bekannteste Pflanze ist die Waldkiefer. Aber auch bei dieser Art gibt es viele dekorative Sorten, die sich von ihrer ursprünglichen Sorte völlig unterscheiden.
- Fastagiata – Der Baum sieht aus wie eine Säule, da die Äste eng an den Stamm gepresst sind.
- Globoza Viridas– ist nicht höher als 1,5 m und hat eine fast kugelförmige Kronenform.
- Pendel – wächst sehr langsam und die weinende Form der Krone sieht sehr interessant und ungewöhnlich aus.
- Goldkönigin - eine langsam wachsende Sorte mit goldfarbenen Nadeln.
Es gibt viele weitere dekorative Kiefernarten und viele von ihnen halten den klimatischen Bedingungen der meisten russischen Regionen problemlos stand.
Berg
Eine der beliebtesten Zierkiefernarten. Die Pflanzen sind sehr kompakt, wachsen langsam und eignen sich ideal auch für den Anbau auf kleiner Fläche.
Schwarz
Diese Art ist in Mittel- und Südeuropa heimisch. Die Kiefer trägt ihren Namen aufgrund der dunklen Farbe ihrer Rinde. Im Gegensatz zu anderen Arten ist sie schattentolerant.
Es gibt viele dekorative Formen und Sorten: Pyramidenform, Zwergform, Goldform und andere.
Veymutova
Eine der dekorativsten Kiefernarten stammt ursprünglich aus Nordamerika. Es zeichnet sich durch die bläuliche Farbe seiner weichen und langen Nadeln aus. Die Zweige wachsen fast horizontal, was der Krone zusätzliche dekorative Wirkung verleiht.
Rumeliisch
Auf andere Weise wird diese Art auch Balkankiefer genannt. Es zeichnet sich durch schnelles Wachstum, unprätentiöse Wachstumsbedingungen aus und kann sogar im Halbschatten wachsen. Die Nadeln sind bläulich gefärbt, dick und dicht. Im Alter von 10 Jahren erreicht er eine Höhe von 2,5 m. Ältere Bäume werden bis zu 20 m hoch.
Wie man dekorative Kiefern aus Samen züchtet
Im Allgemeinen gilt die Kiefer unter anderen Vertretern der Nadelbäume als der agrartechnisch einfachste Vertreter für den Anbau aus Samen. Darüber hinaus kann die Samenvermehrungsmethode praktisch als die einzige Methode angesehen werden, da ihre Stecklinge entweder überhaupt keine Wurzeln schlagen oder die Wurzelbildung nur mit großen Schwierigkeiten erfolgt.
Die meisten dekorativen Arten benötigen nicht einmal eine Schichtung. Aber die frischesten Samen keimen am besten. Daher ist es besser, sie selbst im nächstgelegenen Nadelwald, Park oder Arboretum zu sammeln. Wenn die gewünschte Art nicht in der Nähe wächst, können Sie bei Sammlern nach dekorativen Kiefernsamen suchen.
Der Boden für die Aussaat wird möglichst schonend vorbereitet. In schweren Böden keimen Kiefernsamen möglicherweise überhaupt nicht, und wenn sich doch Sprossen bilden, sterben sie schnell ab. Am besten vermischt man hohen Torf zu gleichen Teilen mit Sand.
Es ist sinnvoll, die Samen vor dem Pflanzen in Wasser bei Raumtemperatur einzuweichen. Sie können eines der Wachstumsstimulanzien (HB-101, Zirkon, Epin) hinzufügen.Die Samen werden 24 Stunden lang eingeweicht, Sie können sie aber auch in feuchter Gaze aufbewahren, bis sie keimen.
Sie müssen nur darauf achten, dass die Gaze ständig feucht bleibt. Die gekeimten Samen werden bis zu einer Tiefe von nicht mehr als 1 cm in feuchte, leichte Erde gelegt und warten auf das Erscheinen von Sprossen.
Die Kiste mit den keimenden Samen muss sofort an einen möglichst hellen Ort gestellt werden. Jede Beschattung kann zu einem Stopp des Wachstums und der Entwicklung der Samen führen.
Daher müssen die Sämlinge nach dem Auflaufen regelmäßig zu vorbeugenden Zwecken besprüht oder bewässert werden, wobei ein biologisches Fungizid, Fitosporin, Alirin-B oder ein entsprechendes Analogon hinzugefügt wird.
Bereits im Herbst des Pflanzjahres können Zierkiefernsämlinge zum weiteren Wachstum in separate Behälter umgepflanzt werden. Bei entsprechendem Schutz, vor allem vor Nagetieren, können sie sogar sofort an einem festen Platz in die Erde gepflanzt werden.
Zierkiefer im Freiland pflanzen und pflegen
Zierkiefer ist eine unprätentiöse Pflanze und bedarf keiner besonders sorgfältigen Pflege. Wenn jedoch alle Pflanzregeln befolgt werden, können die Bäume gut Wurzeln schlagen und viele Jahre lang an ihrem Aussehen und heilenden Aroma erfreuen.
Vorbereitung der Sämlinge und Pflanzfläche
Dabei spielt es keine Rolle, ob der Zierkiefernsämling zu Hause aus Samen gezüchtet, in der Gärtnerei oder auf dem Markt gekauft wurde, Hauptsache, er muss vor dem Umpflanzen einen Erdballen an den Wurzeln haben. Mit nackten Wurzeln verpflanzte Kiefern wurzeln nur sehr schwer und können lange Zeit schmerzhaft sein.
Für die Anpflanzung von Zierkiefern wird der sonnigste Platz auf dem Gelände gewählt.Nur in der ersten Woche nach dem Pflanzen kann der Sämling bei sonnigem Wetter beschattet werden.
Auch das Grundwasser sollte nicht zu nahe an die Oberfläche gelangen. In jedem Fall muss in das Pflanzloch für Kiefern eine Drainageschicht mit einer Tiefe von mindestens 10 cm eingebaut werden.
Landeregeln
Das Volumen des Pflanzlochs sollte etwa der Größe der Erdkugel an den Wurzeln der Kiefer entsprechen und etwas größer sein. Es ist besonders wichtig, ein Loch mit größerem Volumen und größerer Tiefe zu graben. Der Boden der Pflanzgrube ist mit einer Drainage aus Schotter oder Ziegelbruch bedeckt. Geben Sie dann etwas nährstoffreiche Erde, bestehend aus Rasenerde, Humus und Sand, hinzu.
Darauf wird ein Klumpen Erde gelegt und die Lücken mit einer Nährstoffmischung gefüllt. Da der Wurzelkragen einer Kiefer auf Bodenhöhe liegen sollte, kann man ihn beim Pflanzen sogar etwas höher ansetzen. Denn mit der Zeit wird sich die Erde dank der Bewässerung absetzen und auch der Wurzelkragen sinkt.
Gießen und düngen
In den ersten Lebensjahren müssen junge Sämlinge regelmäßig gegossen werden, etwa einmal pro Woche, bei trockenem und heißem Wetter sogar noch häufiger. Ältere Bäume werden während der gesamten Saison nur 1-2 Mal bewässert. Ein Baum benötigt etwa 50-80 Liter Wasser. Bei heißem Wetter reagieren Kiefern, insbesondere junge Kiefern, positiv darauf, die Krone nach Sonnenuntergang zu besprühen.
Als Dünger für Zierkiefern verwenden Sie am besten Kompost. Zur Bewässerung wird es entweder mit Wasser verdünnt oder in einem Baumstammkreis mit Mulch vermischt.
Eine mineralische Düngung kann nur im Frühjahr erfolgen und es empfiehlt sich, für Nadelbäume spezielle körnige Düngemittel zu verwenden.
Mulchen und Lockern
Da sich die Wurzeln der Kiefer in geringem Abstand zur Oberfläche befinden, ist es nicht empfehlenswert, den Boden in der Nähe des Stammes häufig zu lockern.
Zum Schutz davor UnkrautUm Feuchtigkeit und zusätzliche Nährstoffe zu erhalten, wird die Wurzelzone mit einer Schicht von 6–8 cm gemulcht. Verwenden Sie hierfür am besten zerkleinerte Rinde von Nadelbäumen oder die oberste Erdschicht eines Kiefernwaldes.
Trimmen
Kiefern lassen sich gut beschneiden und ihre Krone kann bei Bedarf beliebig geformt werden.
Ein jährlicher Hygieneschnitt ist obligatorisch, bei dem alle trockenen, beschädigten oder erkrankten Äste entfernt werden.
Schutz vor Krankheiten und Schädlingen
Wenn Sie alle notwendigen Voraussetzungen für die Pflege einer Kiefer erfüllen, können Krankheiten und Schädlinge dem Baum höchstwahrscheinlich nichts anhaben. Zur Vorbeugung wird jedoch empfohlen, die Krone im zeitigen Frühjahr mit Fitoverm gegen Schädlinge zu besprühen. Und um Krankheiten vorzubeugen, gießen Sie den Baum während der warmen Jahreszeit mehrmals mit einer Biofungizidlösung.
Vorbereitung auf den Winter
Zierkiefern vertragen in der Regel Frost gut. Dennoch ist es besser, die jüngsten Bäume unter 4-5 Jahren auf die Winterperiode vorzubereiten. Dazu wird die gesamte Erdoberfläche unter der Krone mit einer etwa 10 cm hohen Torfschicht bedeckt und die Krone mit Fichtenzweigen bedeckt, die mit einem Seil befestigt werden. Auch die erste Frühlingssonne, die zu Verbrennungen führen kann, kann für junge Kiefernsetzlinge gefährlich sein. Zum Schutz in den ersten Frühlingsmonaten werden die Sämlinge mit einem speziellen leichten Vlies abgedeckt.
Gartentipps
Erfahrene Gärtner empfehlen, beim Anbau von Zierkiefern auf folgende Punkte zu achten:
- Bei An- und Umpflanzungen und auch bei der Aussaat von Kiefernsamen empfiehlt es sich, der Pflanzerde etwas Kiefernnadelstreu beizugeben. Die darin enthaltene Mykorrhiza erleichtert das Überleben der Kiefern an einem neuen Standort.
- Mehrmals pro Saison sollten junge Kiefernsämlinge mit Heteroauxin oder Kornevin gegossen werden. Dies wird das Wachstum und die Entwicklung des Wurzelsystems unterstützen.
- Es sollten nur Sämlinge unter 5 Jahren umgepflanzt werden. Ältere Bäume vertragen eine Umpflanzung deutlich schlechter.
- Im Frühjahr treiben Kiefern viele kerzenförmige Triebe aus, aus denen dann neue Zweige wachsen. Wenn man sie schneidet, sieht es zunächst hässlich aus. Dies führt jedoch mit der Zeit zur Bildung zusätzlicher Seitentriebe und zur Bildung einer dichten Krone.
Abschluss
Auf Wunsch kann dekoratives Kiefernholz sogar zur Hauptdekoration des Geländes werden. Vor allem, wenn Sie die entsprechende Art bzw. Sorte sorgfältig auswählen und nach allen Regeln pflanzen.