Unterschiede zwischen Fichte und Kiefer

Fichte und Kiefer sind in den ehemaligen GUS-Staaten weit verbreitete Pflanzen, für manche Menschen ist es jedoch manchmal schwierig zu bestimmen, zu welcher Gattung ein bestimmter Nadelbaum gehört. Inzwischen ist es nicht so schwierig herauszufinden, wie sich Fichte von Kiefer unterscheidet.

Unterschiede in den Standorten, an denen Kiefern und Fichten wachsen

Obwohl es auf den ersten Blick scheinen mag, dass Kiefer und Fichte praktisch keine Unterschiede aufweisen, ist dies in Wirklichkeit weit von der Wahrheit entfernt. Tatsächlich haben diese Nadelbäume eine Reihe gemeinsamer Merkmale, da sie zur gleichen Pflanzenfamilie und -klasse gehören, aber es gibt nicht so viele davon, wie allgemein angenommen wird, und es gibt viel mehr Unterschiede.

So wächst die Waldkiefer vor allem in Regionen der gemäßigten Klimazone, die durch kalte und nasse Witterungsbedingungen gekennzeichnet sind. Es ist in den nördlichen Regionen Russlands, den USA und Kanada weit verbreitet. In regelmäßigen Abständen ist die Pflanze in der südlichen Mongolei und in China zu finden.

Die Fichte teilt sich teilweise das Territorium mit der Kiefer, gehört jedoch im Gegensatz zu dieser zu den wärmeliebenderen Nutzpflanzen.Sein Lebensraum umfasst neben Zentralrussland, Kanada und den Vereinigten Staaten auch einige Länder Osteuropas und Zentralasiens.

Was ist der Unterschied zwischen einem Weihnachtsbaum und einer Kiefer?

Allerdings ist der Wuchsort nicht der einzige Unterschied zwischen diesen Nadelbaumarten. Auch im Aussehen gibt es viele Unterschiede: die Form der Krone, das allgemeine Erscheinungsbild der Zapfen, die Farbe der Rinde. All diese Merkmale sind sogar mit bloßem Auge erkennbar, wenn man weiß, worauf man achten muss.

Größe von Kiefer und Fichte

Der Höhenunterschied zwischen Kiefer und Fichte ist in der Regel nicht allzu auffällig. Die Waldkiefer erreicht eine durchschnittliche Höhe von 25 - 40 m, was ungefähr der Größe der Fichte entspricht, die bis zu 30 m hoch wird. Im Gegensatz zur Kiefer weist die Größe der Fichte jedoch große Schwankungen auf. So gibt es unter den Vertretern dieser Rasse sowohl relativ kleine Exemplare – bis zu 15 m hoch – als auch echte Riesen – 50 m und mehr.

Viel interessanter ist die Höhe, in der sich die Nadeln dieser Pflanzen befinden. So beginnt bei einer Kiefer die Krone in einem Abstand, der etwa der Hälfte der gesamten Stammlänge entspricht, während die Fichtennadeln fast über dem Boden zu wachsen beginnen.

Kiefern- und Fichtenzapfengröße

Unterschiede zwischen Pflanzen zeigen sich auch im Aufbau von Kiefern- und Fichtenzapfen. Bei beiden Rassen sind die Zapfen in Männchen und Weibchen unterteilt, im Aussehen unterscheiden sie sich jedoch stark voneinander.

Männliche Tannenzapfen sind klein, vergleichbar mit einem Kirschkern, und haben eine gelbliche Farbe. Weibliche Blütenstände können schwer zu erkennen sein, da sie noch kleiner sind und sich am Ende des Kiefernwirtels befinden.

Weibliche Tannenzapfen hingegen sind um ein Vielfaches größer als männliche: Sie sind leicht an ihrer leuchtend roten Farbe zu erkennen. Sie befinden sich ebenfalls an den Spitzen der Zweige, befinden sich jedoch im oberen Teil der Krone.Aber männliche Tannenzapfen können sich nicht mit leuchtenden Farben und großen Größen rühmen.

Form von Kiefern- und Fichtennadeln

Auch die Nadeln von Fichte und Kiefer weisen deutliche Unterschiede auf. Einer der Unterschiede zwischen diesen Baumarten hängt mit der Periode des Nadelwechsels zusammen.

Daher sind viele Menschen daran gewöhnt, dass immergrüne Pflanzen das ganze Jahr über ihre Blattspreiten behalten. Im Falle der Fichte trifft dies teilweise zu. Die Nadeln dieses Baumes fallen nach und nach ab und werden alle 7–12 Jahre durch neue Nadeln ersetzt.

Aber überraschenderweise wirft Kiefer wie Laubbäume im Herbst die meisten Nadeln ab. Dadurch können sich Kiefernnadeln innerhalb von 1 – 2 Jahren vollständig verändern.

Auch in der Länge der Nadeln sind Unterschiede zwischen Kiefer und Fichte zu beobachten. Bei näherer Betrachtung haben die Blattplatten der Fichte die Form eines Tetraeders, dessen Größe zwischen 2 und 3 cm liegt, und sind außerdem wirbelförmig nacheinander an den Zweigen befestigt.

Kiefernnadeln haben im Gegensatz zu Fichtennadeln eine glattere Struktur und verjüngen sich zum Ende hin. Sie sitzen paarweise an den Zweigen und erreichen eine Länge von 4–6 cm.

Färbung von Kiefern- und Fichtennadeln

Sogar die Farbe der Nadeln der betreffenden Pflanzen unterscheidet sich. Fichtennadeln zeichnen sich durch eine satte dunkelgrüne Farbe aus, die sich während der Lebensdauer der Blattspreiten nicht verändert. Bei Kiefernnadeln dominieren hellere Grüntöne. Darüber hinaus neigt es im Gegensatz zu Fichtennadeln dazu, sich im Herbst gelb zu verfärben und eine kupferfarbene Farbe anzunehmen.

Lebenserwartung von Kiefern- und Fichtennadeln

Auch die Lebenserwartung dieser Nadelbäume ist unterschiedlich. Es wird angenommen, dass das Durchschnittsalter der Kiefer etwa 300 bis 350 Jahre beträgt, während die Fichte etwas weniger alt wird (207 bis 300 Jahre).

Allerdings haben beide Rassen ihre eigene Langlebigkeit, die mehrere hundert Mal über der erwarteten Altersgrenze liegt. So gibt es in Schweden eine Fichte mit dem Spitznamen „Old Tikko“, deren Wurzelsystem mindestens 9550 Jahre alt ist. Und in den USA, im Inyo County, wurde eine Kiefer entdeckt, deren Alter fast 5.000 Jahre betrug.

Wurzelsystem aus Fichte und Kiefer

Kiefer und Fichte weisen neben ihrem Aussehen noch weitere Unterschiede auf. Insbesondere können wir über die Eigenschaften der Wurzelsysteme dieser Bäume sprechen.

Kiefer hat ein Pfahlwurzelsystem. Sie ist sehr kräftig und hat viele Zweige, die sich von der dicken Pfahlwurzel nach außen erstrecken. Dank dieser Struktur ist die Pflanze sehr unprätentiös gegenüber dem Boden und kann fast überall wachsen. Dies wird insbesondere durch die tief liegende Hauptwurzel erleichtert, die den Baum auch auf sandigen und lehmigen Böden mit Feuchtigkeit versorgt.

Auch die Fichte verfügt über ein Pfahlwurzelsystem, aber im Gegensatz zur Kiefer liegt die Hauptlast auf den Seitenwurzeln, da die Hauptwurzel verkümmert, wenn der Baum 10 Jahre alt ist. Die Seitentriebe des Rhizoms sind in der Lage, die Pflanze mit den zum Überleben notwendigen Stoffen zu versorgen, liegen aber näher an der Erdoberfläche als die Wurzeln der Kiefer. Aus diesem Grund sieht man oft eine Fichte, die von starkem Wind bedeckt ist.

Gemeinsame Anzeichen von Weihnachtsbaum und Kiefer

Trotz der offensichtlichen Unterschiede ist es leicht zu verstehen, warum manche Menschen verwirrt sind, wenn es um den Vergleich von Kiefer und Fichte geht. Diese Bäume weisen einige ähnliche Merkmale auf, die ihre Identifizierung erschweren:

  1. Beide Pflanzen gehören zur Familie der Kieferngewächse, der Klasse der Nadelbäume.
  2. Die Zapfen beider Rassen haben bei all ihren Unterschieden ein gemeinsames Merkmal: Während der Eierstockperiode stehen sie vertikal auf den Zweigen und während der Reifung nehmen sie eine horizontale Position ein, als ob sie sich zum Boden neigen würden.
  3. Auch Kiefern- und Fichtennadeln weisen gemeinsame Merkmale auf. Bei beiden Bäumen werden die Blattplatten durch schmale Nadeln dargestellt, die zudem eine ähnliche Farbe haben
  4. Beide Baumarten produzieren Phytonzide, die antibakterielle Eigenschaften haben.
  5. Diese Pflanzen können als Bäume der ersten Größenordnung angesehen werden, da ihre Höhe 20 m übersteigt.
  6. Das Holz dieser Nadelbäume ist wertvoll für Bau und Industrie.
  7. Nadeln, Rinde, Harz und andere Teile dieser Nadelbaumarten werden in der Medizin und Kosmetik aktiv verwendet.

Was ist besser – Kiefer oder Fichte?

Die Hauptunterschiede zwischen Kiefer und Fichte machen diese Baumarten einzigartig und heben sie von anderen Vertretern der Flora ab. Beide Pflanzen erfüllen eine hervorragende dekorative Funktion und können das Auge das ganze Jahr über erfreuen. Es ist schwer zu sagen, welche davon besser für die Dekoration einer Parkanlage oder eines Privatgrundstücks geeignet ist: Es hängt von den Zielen ab, die sich der Pflanzenzüchter setzt, und von seinen eigenen Vorlieben.

Unabhängig davon, worauf die Wahl basiert, sollten Sie die Empfehlungen zur Pflege dieser Bäume genau beachten, da in der landwirtschaftlichen Praxis gewisse Unterschiede festzustellen sind.

Merkmale der Pflege von Fichte und Kiefer

Da diese Nadelbäume sehr unterschiedlich sind, kann man davon ausgehen, dass auch ihre Pflegeansprüche unterschiedlich sind. Dies äußert sich vor allem im Bewässerungsregime und der Standortwahl für die Baumpflanzung.

Wie oben erwähnt, ist Kiefer unprätentiös gegenüber Böden und passt sich leicht an das Leben in felsigen oder feuchten Gebieten und an anderen Orten an, die nicht reich an fruchtbaren Böden sind. Es verträgt Trockenheit gut, ist frostbeständig und hat keine Angst vor Wind und starken Regenfällen. Trotz seiner Haltbarkeit und Vitalität hat der Baum jedoch Schwierigkeiten, in Gebieten zu wachsen, in denen es an Sonnenlicht mangelt. Daher sollten bei der Auswahl eines Pflanzortes für eine Pflanze gut beleuchtete Bereiche bevorzugt werden, an denen es überhaupt keinen Schatten gibt.

Die Fichte ist nicht weniger winterhart und auch hinsichtlich der Bodenqualität anspruchslos. Es verfügt über eine beneidenswerte Frostbeständigkeit und fühlt sich im Gegensatz zu Kiefern auch an Orten mit viel Schatten wohl. Eine wichtige Voraussetzung für das Wohlbefinden dieser Rasse ist die richtige Bewässerung. Beim Anbau von Fichten auf Ihrem Grundstück ist es äußerst wichtig, darauf zu achten, dass der Boden darunter weder zu nass noch zu trocken ist. Andernfalls beginnt es schnell zu verdorren und sein Wurzelsystem wird anfällig für Krankheiten und Schädlinge.

Wenn die Grundvoraussetzungen erfüllt sind, sind beide Vertreter der Nadelbäume nicht anfällig für Infektionen und dienen über viele Jahre hinweg als dekorative Dekoration der Landschaft.

Wie eine Kiefer und ein Weihnachtsbaum aussehen: Foto

Nachdem Sie die Eigenschaften von Fichte und Kiefer untersucht haben, können Sie diese beiden Baumarten auf dem Foto leicht unterscheiden.

Gemeine Fichte:

Föhre:

Abschluss

Nachdem Sie herausgefunden haben, wie sich Fichte von Kiefer unterscheidet und welche Eigenschaften diese Arten haben, können Sie kompetent die Bedingungen für den Anbau dieser wunderschönen Bäume mit hohen dekorativen Eigenschaften auf Ihrem Grundstück schaffen.

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