Birkenteer beim Anpflanzen von Kartoffeln: Züchtung, Bewertungen

Insektenschädlinge, vor allem der Kartoffelkäfer, sind ein ernstes Problem, das beim Kartoffelanbau häufig auftritt. Um nicht den größten Teil oder die gesamte Ernte zu verlieren, üben Gärtner das Vorpflanzen von Knollen und das Besprühen der Pflanzen mit im Laden gekauften Präparaten oder Volksheilmitteln. Eine beliebte Methode besteht darin, Kartoffeln vor dem Pflanzen mit Teer zu behandeln.

Warum Kartoffeln mit Teer behandeln?

Kartoffeln leiden wie andere Nachtschattengewächse (Tomaten, Auberginen, Paprika) häufig unter Schädlingen. Besonders gefährlich für Nutzpflanzen ist der Kartoffelkäfer, der sich bei der Nahrungssuche am spezifischen Geruch der Spitzen orientiert. Das scharfe und anhaltende „Aroma“ von Teer „unterbricht“ es. Dadurch wird dieser Stoff zu einer Art „Tarnung“; die Wahrscheinlichkeit, dass Schädlinge die Beete befallen, wird deutlich reduziert.

Der Kartoffelkäfer ist ein Schädling, der einen Gärtner durchaus ohne Kartoffelernte zurücklassen kann.

Es sollte sofort darauf hingewiesen werden, dass ein solches Verfahren eine wirksame vorbeugende Maßnahme darstellt, jedoch kein Mittel zur Bekämpfung des Kartoffelkäfers und anderer Schädlinge.Dies ist eine ungiftige Substanz: Wenn bereits Insekten in den Beeten gefunden wurden und sich diese in großer Zahl vermehrt haben, ist die Behandlung bereits nutzlos und das Produkt hilft nicht, sie zu zerstören.

Trotz des spezifischen Geruchs ist der Stoff bei Einhaltung der Anwendungsregeln unbedenklich für die menschliche Gesundheit, Haustiere und die Umwelt

Wichtig! Die Behandlung von Kartoffeln und anderen Nutzpflanzen vor und nach dem Pflanzen ist ein wirksames Mittel gegen den Kartoffelkäfer, den Drahtwurm, die Zwiebel-, Kohl- und Karottenfliege sowie den Kohlschmetterling.

So verdünnen Sie Birkenteer für Kartoffeln

Um eine „Basis“-Lösung zur Behandlung von Sämlingen herzustellen, müssen Sie 30-50 ml Birkenteer pro 10 Liter Wasser einnehmen. Zum Besprühen von Knollen und anderen Nachtschattengewächsen wird die Wirkstoffkonzentration auf 20-30 ml reduziert.

Das Verfahren zur Herstellung einer Teerlösung zur Behandlung von Kartoffeln vor und nach dem Pflanzen ist äußerst einfach, aber thematische Videos helfen, es klarer darzustellen:

  1. Gießen Sie die gesamte benötigte Menge der Substanz in 1,5–2 Liter warmes (35–40 °C) Wasser. 2-3 Minuten kräftig umrühren.
  2. Das restliche, ebenfalls erhitzte Wasser hinzufügen. Nochmals einige Minuten kräftig umrühren. Die fertige Flüssigkeit sollte „fettig“, ziemlich „dicht“ aussehen und ein öliges Gefühl auf den Fingern hinterlassen.

Während der Behandlung von Pflanzungen muss die Lösung regelmäßig gerührt werden.

Falls gewünscht, können der Lösung zur Behandlung der Knollen vor und nach dem Pflanzen kleine Späne Wäsche oder grüne Kaliseife (30-50 g) zugesetzt werden. Die Wirksamkeit des Produkts wird dadurch nicht besonders beeinträchtigt, aber der Geruch der Flüssigkeit wird etwas intensiver, sie „klebt“ besser an den Blättern und Knollen und „bleibt“ länger auf ihnen.Bei der Zubereitung der Lösung müssen Sie Seifenspäne in einer kleinen Menge Wasser „schlagen“, um sie in Schaum zu verwandeln, und dann die „Hauptkomponente“ hineingießen.

Waschseife ist eines der beliebtesten Volksheilmittel unter Gärtnern mit ausgeprägten antiseptischen Eigenschaften.

Wichtig! Die frisch zubereitete Lösung muss so schnell wie möglich (innerhalb von 1,5-2 Stunden) verwendet werden. Die Substanz ist in Wasser schlecht löslich und die Flüssigkeit beginnt sich zu trennen.

So behandeln Sie Kartoffeln mit Birkenteer

Die Behandlung von Kartoffeln gegen den Kartoffelkäfer mit Birkenteer unmittelbar vor dem Pflanzen gilt als eine der wirksamsten vorbeugenden Maßnahmen zur Verhinderung von Schädlingsbefall. Das Verfahren kann Knollen sowohl vor der neuen Generation von Kartoffelkäfern als auch vor Larven schützen, die erfolgreich im Boden überwintert haben. Außerdem ist diese Methode der Verwendung von Birkenteer wirksam gegen Drahtwürmer auf Kartoffeln.

Jede Sorte oder Hybride kann vor dem Pflanzen behandelt werden

Zum Pflanzen bestimmte Knollen werden 5-10 Sekunden lang in einer Lösung aus Birkenteer „eingelegt“. Eine andere Behandlungsmöglichkeit besteht darin, sie zu besprühen, ein normaler feiner Sprühnebel funktioniert jedoch nicht. Die dicke, ölige Lösung „verstopft“ schnell die Löcher, sodass sie sich später nur noch schwer reinigen lassen. Deshalb praktizieren sie „altmodische“ Methoden und verwenden zum Besprühen der Knollen einen Besen oder eine Plastikflasche mit Löchern im Deckel.

Die Vorgehensweise ist denkbar einfach: Ein Besen wird in der Lösung angefeuchtet und kräftig über die Pflanzungen geschüttelt

Wichtig! Die Behandlung von Kartoffelknollen mit einer Lösung aus Birkenteer gegen Drahtwürmer und Kartoffelkäfer erfolgt unmittelbar nach dem Pflanzen.

Eine andere, weitaus seltenere Möglichkeit besteht darin, die Knollen nicht direkt zu behandeln, sondern etwas (150–200 ml) der vorbereiteten Lösung in jede Vertiefung zu gießen.

Etwa einen Monat nach dem Pflanzen, wenn die Kartoffelstiele eine Höhe von 10-12 cm erreichen, empfiehlt es sich, sie erneut mit Birkenteer gegen Käfer zu behandeln. Verwenden Sie eine Lösung gleicher Konzentration. Besprüht werden nicht nur die Pflanzen selbst, sondern auch die Erde zwischen den Reihen.

Während der Saison werden 2-3 solcher Behandlungen (je nach Reifezeit der Knollen) im Abstand von 4-6 Wochen durchgeführt. Wenn der Sommer regnerisch ist, verkürzen sich die Intervalle.

Wichtig! Vor der Verarbeitung der Sämlinge müssen die Beete sorgfältig auf das Vorhandensein von Eiern, Larven und erwachsenen Kartoffelkäfern untersucht werden. Erkannte Schädlinge müssen zunächst eingesammelt werden, andernfalls bringt das Verfahren keine Ergebnisse.

Empfehlungen zur Verarbeitung

Das Verfahren zur Behandlung von Knollen vor dem Pflanzen und Besprühen von Kartoffelsämlingen mit einer Lösung aus Birkenteer erscheint einfach und sogar primitiv. Für eine maximale Wirksamkeit müssen Sie jedoch einige Nuancen berücksichtigen:

  1. Wählen Sie für die Verarbeitung der Pflanzungen einen trockenen, bewölkten, ziemlich warmen und windstillen Tag. Der Eingriff ist für morgens oder abends geplant. Andernfalls kann es zu Verbrennungen an den Blättern kommen. Das Sprühen bei Regen ist praktisch nutzlos – die Flüssigkeit wird fast sofort von den Pflanzen abgewaschen.
  2. Sie können die Bearbeitung nicht zu sehr verzögern. Andernfalls wird der Kartoffelkäfer seinen Höhepunkt erreichen und Zeit haben, sich auf den Pflanzen niederzulassen. Danach hilft Sprühen nicht mehr.
  3. Die Konzentration des Wirkstoffs in der Lösung zu erhöhen, um eine stärkere Wirkung zu erzielen, ist eine sehr schlechte Idee. Eine solche Flüssigkeit kann junge Blätter und das Wurzelsystem einfach „verbrennen“.Selbst wenn die Pflanze überlebt und Knollen bildet, wird ihr Geschmack darüber hinaus stark beeinträchtigt.
  4. Das Sprühen erfolgt so gründlich wie möglich. Die Lösung muss nicht nur auf die Vorderseite der Blätter, sondern auch auf deren Rückseite aufgetragen werden.

Junge Kartoffelsprossen sind eine beliebte Delikatesse des Kartoffelkäfers und bedürfen unbedingt einer vorbeugenden Behandlung

Wichtig! Um das Verfahren möglichst effektiv zu gestalten, empfiehlt es sich, mit den Nachbarn „zusammenzuarbeiten“ und es gleichzeitig auf mehreren Gartengrundstücken durchzuführen.

Welchen Teer soll man wählen?

Hochwertiger Teer, geeignet für die Verarbeitung von Kartoffeln vor und nach dem Pflanzen – eine sehr dunkle, dickflüssige, ölige Flüssigkeit. Es erscheint fast schwarz, bei näherer Betrachtung fällt jedoch ein grüner Farbton auf. Die Substanz hat außerdem ausgeprägte antiseptische und antiparasitäre Eigenschaften und einen charakteristischen stechenden Geruch.

Zum Verkauf stehen Flaschen mit der Aufschrift „Birke“ und „Birkenrinde“. Beide Stoffe werden aus den gleichen Rohstoffen gewonnen, allerdings ist die Technologie im zweiten Fall komplizierter. Birkenrindenteer ist deutlich „sauberer“ als Birkenteer, sein Geruch ist deutlich schwächer. Grundsätzlich eignet es sich auch für die Verarbeitung von Kartoffeln vor und nach dem Pflanzen, liefert jedoch ein weniger stabiles und ausgeprägtes Ergebnis.

Für Menschen mit erhöhter Geruchsempfindlichkeit ist Birkenrindenteer oft die einzige Option

Abschluss

Die Behandlung von Kartoffeln mit Teer vor dem Pflanzen ist eine ziemlich wirksame Methode, um sie vor Schädlingen zu schützen. Der scharfe, charakteristische Geruch ist für viele Insekten, darunter auch Kartoffelkäfer, unangenehm, weshalb sie die Knollen meiden. Um sicherzustellen, dass die Kartoffeln durch den Eingriff nicht geschädigt werden, ist es notwendig, den richtigen Birkenteer auszuwählen, eine Lösung vorzubereiten und die Behandlung selbst durchzuführen.

Rezensionen zur Verwendung von Teer aus dem Kartoffelkäfer auf Kartoffeln

Anna Vishnyakova, Jekaterinburg
Mehrere Saisons hintereinander wurden Kartoffelbüsche fast vollständig von Kartoffelkäfern gefressen. Um die Pflanzungen vor dem Schädling zu schützen, empfahl ein Nachbar, die Knollen und Pflanzen mit Birkenteer zu behandeln. Wir praktizieren das nun schon seit drei Jahren und Schädlinge meiden unsere Pflanzungen.
Marina Swiridenko, Krasnodar
Auf meinem Gartengrundstück verwende ich grundsätzlich keine Chemikalien. Um Kartoffeln vor dem Kartoffelkäfer und anderen Schädlingen zu schützen, behandle ich die Knollen vor dem Pflanzen mit Birkenteer. Der Geruch ist natürlich spezifisch, aber das Produkt ist natürlich, günstig und wirksam.
Ksenia Kolosova, Selenograd
Kartoffeln vor dem Pflanzen und nach dem Auflaufen mit Birkenteer gegen den Kartoffelkäfer zu behandeln, ist das „Know-how“ meiner Großmutter. Das Verfahren ist einfach und effektiv – Sie müssen die Flüssigkeit lediglich ständig „schlagen“. Um die Wirkung während der Saison zu verstärken, sprühe ich die Büsche und Gartenbeete 2-3 Mal mit Teerseifenschaum ein.

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