Warum trocknen Rosenblätter aus: Was ist zu tun und wie werden sie behandelt?

Rosenblätter trocknen aus verschiedenen Gründen aus, meist aufgrund von Fehlern bei der Kultivierung. Es gibt aber auch objektive Faktoren, die mit regnerischen, zu heißen Sommern oder Temperaturschwankungen verbunden sind. Die häufigsten Möglichkeiten zur Lösung des Problems werden im Artikel beschrieben.

Warum trocknen die Spitzen von Rosenblättern aus?

Wenn die Rose austrocknet, liegen die Gründe oft in unsachgemäßer Pflege. Sehr oft beginnt das Blatt aufgrund unzureichender Licht- oder Feuchtigkeitszufuhr auszutrocknen. Aber auch bei normaler Pflege und zu wenig Platz im Topf kann es zu Austrocknung kommen. Die häufigsten Ursachen werden in den folgenden Abschnitten beschrieben.

Mangel an Beleuchtung oder Feuchtigkeit

Rose ist eine wärmeliebende und lichtliebende Pflanze. Es braucht ein stabiles Licht- und Feuchtigkeitsniveau. Rosen können nur in offenen Blumenbeeten gezüchtet werden, ohne Schatten durch benachbarte große Sträucher, Bäume, Gewächshäuser, Zäune und andere Gebäude. Allerdings ist zur Mittagszeit etwas Halbschatten erlaubt. Darüber hinaus versuchen sie, junge Pflanzen vor der heißen Sonne zu schützen, insbesondere im Süden.

Da Rosenblätter durch unzureichende Bewässerung oft gelb werden und austrocknen, ist es notwendig, für eine gleichmäßige Feuchtigkeit zu sorgen. Wasser wird regelmäßig, wenn auch nicht sehr oft, gegeben. Es ist wichtig, die Wettervorhersage und die Bodenbedingungen zu überwachen. Wenn es zu nass ist, kann es noch schlimmer sein, als nicht genug Wasser zu haben. Unter solchen Bedingungen trocknet das Blatt nicht aus, aber die Wurzeln beginnen zu faulen, was den Tod des gesamten Strauchs droht.

Ungeeignetes Töpfchen

Gärtner ziehen es oft vor, Rosen zu Hause zu züchten. Unter solchen Bedingungen ist es einfacher, mit einer Blume zu arbeiten, da es einfach ist, ein normales Maß an Luftfeuchtigkeit und Licht aufrechtzuerhalten und Pflanzen vor Schädlingen und Krankheiten zu schützen.

Wenn die Pflege gut genug ist, das Blatt aber trotzdem anfängt auszutrocknen, kann die Ursache an einem ungeeigneten Topf liegen. Es kommt vor, dass die Kapazität zu gering ist. Dann entwickelt sich das Wurzelsystem verzögert, wodurch zuerst die jungen und dann die alten Blätter der Rose austrocknen.

Bei der Auswahl eines Topfes müssen Sie einige Tipps beachten. Um ein Austrocknen des Blattes zu verhindern, muss das Gefäß einen Durchmesser von mindestens 30 cm haben (geeignet für Miniatur- und Bodendecker-Vertreter, für große benötigt man ab 50 cm).

Die Töpfe sollten groß genug sein und einen Durchmesser von mindestens 30 cm haben

Wichtig! Um ein Austrocknen der Blätter zu verhindern, werden jährlich junge Rosen neu gepflanzt. Erhöhen Sie den Topfdurchmesser um 5–7 cm. Büsche im Alter von 3–4 Jahren und älter werden alle vier Jahre neu gepflanzt.

Einfluss der Wetterbedingungen

Wenn die Blätter einer Rose austrocknen, die Pflege aber ganz normal ist, liegt die Ursache höchstwahrscheinlich an ungünstigem Wetter. Die Pflanzen sind recht anspruchsvoll; sie gedeihen gut bei mäßig hohen Temperaturen, ohne anhaltende Regenfälle, Trockenheit oder starke Temperaturschwankungen. Aber das Wetter kann unvorhersehbar sein.Die gefährlichsten Faktoren für Rosen sind:

  1. Starke und häufige Regenfälle. Sie können dazu führen, dass die Spitzen der Rose und dann der mittlere Teil der Blätter austrocknen. Tatsache ist, dass überschüssiges Wasser Nährstoffe buchstäblich aus dem Boden wäscht. Darüber hinaus ist es aufgrund der Wurzelfäule und der Ausbreitung von Pilz- und Bakterieninfektionen gefährlich.
  2. Zu heißes Wetter, anhaltende Hitze. Dies führt zu Trockenheit und Rissbildung im Boden. Sonnenbrand kann auch entstehen, wenn man die Sträucher unachtsam gießt und dabei auf die Blätter gelangt. Dann trocknen sie nicht nur aus, sondern sterben teilweise auch ab.
  3. Temperaturschwankungen sind die gefährlichste Situation. Wenn es beispielsweise tagsüber zu heiß ist und die Temperatur nachts auf 8-10 Grad oder weniger sinkt, kann dies zum teilweisen Absterben des Gewebes führen. Wenn diese Situation zu oft auftritt, trocknet das Blatt aus. Dann empfiehlt es sich, Rosen im Gewächshaus oder zu Hause zu züchten.

Mangelernährung

Aufgrund von Nährstoffmangel trocknen die Ränder von Rosenblättern aus. Die Pflanze stellt hohe Ansprüche an die Zusammensetzung und Struktur des Bodens und erfordert eine regelmäßige Düngung. Der Mangel an einem bestimmten Element kann durch äußere Anzeichen festgestellt werden. Bei Stickstoffmangel kommt es zum Austrocknen des Blattes. Es treten folgende Symptome auf:

  • starke Wachstumsverlangsamung;
  • das Laub wird blass und gelb;
  • Auf der Unterseite, parallel zur Vene, können rötliche Farbtöne vorhanden sein.

Bei Phosphormangel kommt es auch zum Austrocknen des Blattes. Es verfärbt sich bläulich und dunkelgrün, und auf den Blattstielen erscheinen Bereiche mit violetten und violetten Farbtönen. Das Gewebe beginnt teilweise abzusterben und es bilden sich dunkle Flecken. In diesem Fall erfolgt die Blüte deutlich verzögert oder ganz aus.

Aufgrund von Nährstoffmangel trocknen die Blätter aus

Auch bei Kaliummangel beginnt das Laub auszutrocknen.In diesem Fall sieht es aus, als wäre es verbrannt, nimmt bläuliche, bronzene Farbtöne an und verblasst merklich. Entlang der Ränder kräuseln sich die Blätter zum Mittelteil hin und auf der Oberfläche sind kleine Falten sichtbar. Die Knospen öffnen sich nicht, die Blüte erfolgt mit großer Verzögerung und ist nicht so üppig.

Krankheiten und Schädlinge

Aufgrund von Krankheiten beginnt das Laub auszutrocknen. Die gefährlichsten Pilzinfektionen für Rosen sind:

  1. Echter Mehltau - tritt vor dem Hintergrund übermäßiger Bewässerung bei Regenwetter auf. Auf der Oberfläche bildet sich ein weißlicher, gräulicher Belag, der sich dann in eigenartige Tropfen und aus ihnen in Kugeln verwandelt.
  2. Rost – das Laub wird gelblich mit einem Hauch von Orange. Auch in diesem Fall ist die Ursache ein Pilz, der sich über Wassertröpfchen und über die Luft verbreitet.
  3. Graufäule – das Laub beginnt auszutrocknen, es erscheinen gelbliche Flecken und ein gräulicher Belag. Pflanzen können völlig austrocknen und sogar absterben.

Außerdem werden die Sträucher von gefährlichen Schädlingen befallen, die zum Austrocknen der Blätter führen. Zu den häufigsten gehören:

  1. Spinnmilbe – erkennbar an der Bildung eines weißen Spinnennetzes auf Blattspreiten und Stängeln.
  2. Zikade – ernährt sich von Rosensäften, die mit bloßem Auge sichtbar sind (kleine weiße Insekten mit länglichem Körper).
  3. Der Maikäfer ernährt sich auch von Säften und erscheint im Mai und Frühsommer.
Wichtig! Die beschriebenen Krankheiten sind ziemlich gefährlich. Daher sollte die betroffene Rose möglichst sofort verpflanzt und gesondert behandelt werden. Es empfiehlt sich, den Boden mit einer Kaliumpermanganatlösung (1 g pro 1 l) zu desinfizieren.

Was tun, wenn die Blätter einer Rose ausgetrocknet sind?

Wenn die Blätter einer Rose ausgetrocknet sind, sollte die Pflanze sorgfältig untersucht und versucht werden, die Ursache herauszufinden.Dazu wird der Strauch auf das Vorhandensein von Krankheiten und Schädlingen untersucht, festgestellt, ob der Pflanzort richtig gewählt ist und ob eine normale Pflege erfolgt.

Wenn das Laub austrocknet und sich verfärbt, liegt die Ursache an einem Mangel an Düngemitteln

Dann handeln sie je nach Situation. Wenn der Grund in übermäßiger Bewässerung oder Regen liegt, wird die Bewässerung für mindestens 10 Tage, möglicherweise auch länger, gestoppt. Bei Anzeichen einer Krankheit wird der Strauch ausgegraben, gepflanzt und mit Fungiziden behandelt, zum Beispiel:

  • „Maksim“;
  • "Profitieren";
  • „Ordan“;
  • „Tätowierung.“

Wenn die Ursache mit Insekten zusammenhängt, müssen Sie Folgendes mit Insektiziden behandeln:

  • „Entscheiden“;
  • „Fufanon“;
  • „Karbofos“;
  • „Aktellik“.

Wenn das Laub aufgrund ungünstiger Witterungsbedingungen auszutrocknen beginnt, bleibt nur noch, den Strauch in ein Gewächshaus zu verpflanzen oder ihm eine Chance für eine weitere Saison zu geben. Möglicherweise wurde die Sorte falsch ausgewählt – sie entspricht nicht den klimatischen Bedingungen der Region.

Bei Nährstoffmangel empfiehlt sich eine dringende Blattfütterung (Blattmethode). Hierzu können Sie Einzelkomponenten (Superphosphat, Kaliumsalz, Salpeter) oder Mehrnährstoffdünger verwenden.

Ist es möglich und wie kann man eine getrocknete Rose wiederbeleben?

In manchen Fällen ist es möglich, eine getrocknete Rose wiederherzustellen. Wenn sie nicht an einer Krankheit oder starken Temperaturschwankungen leidet, kann wirklich geholfen werden. Gehen Sie dazu wie folgt vor:

  1. Graben Sie die Pflanze aus und bringen Sie sie nach Hause (Sie können sie vorübergehend in einen Eimer stellen).
  2. Erhitzen Sie das Wasser so, dass Ihre Hand heiß, aber angenehm ist (nicht verbrennt).
  3. Fügen Sie Mineraldünger hinzu und lassen Sie die Wurzeln 24 Stunden lang im Wasser.

Wenn geschnittene Rosen (für einen Blumenstrauß) beschädigt sind, können sie einen Tag lang in Wasser mit Zucker und Aspirin gelegt werden. Die volkstümliche Methode besteht darin, einen frischen schrägen Schnitt zu machen und ihn mehrere Stunden lang in die Kartoffeln zu stecken (es hilft, wenn die Blumen schon lange gestanden haben oder ohne Wasser gelegen haben).

Vorsichtsmaßnahmen

Wenn eine Rose austrocknet und ihre Blätter abwirft, ist eine Rettung nicht immer möglich. Daher ist es am besten, sich im Voraus um die Gesundheit der Pflanze zu kümmern. Erfahrene Gärtner empfehlen die folgenden vorbeugenden Maßnahmen:

  1. Achten Sie besonders in regnerischen Sommern auf eine ausreichende Bewässerung. Stellen Sie sicher, dass der Boden Zeit zum Austrocknen hat.
  2. Führen Sie regelmäßig einen Frühjahrsschnitt durch.
  3. Gleichzeitig mit Fungiziden behandeln.
  4. Den Boden nach dem Gießen regelmäßig düngen und lockern.
  5. Entfernen Sie im Herbst möglichst alle abgefallenen Blätter und beschnittenen Äste, damit diese nicht zu einer Infektionsquelle werden.

Dank regelmäßiger Fütterung trocknen die Blätter nicht aus und die Blüte ist üppig und lang anhaltend.

Abschluss

Wenn die Blätter einer Rose austrocknen, müssen Sie zunächst die Ursache klären und dann entsprechend der Situation handeln. In jedem Fall ist es notwendig, die Bewässerungsnorm einzuhalten, Dünger auszubringen und zu versuchen, Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingen zu erkennen. Bei normaler Pflege liegt die Ursache höchstwahrscheinlich in ungünstigem Wetter.

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