Spitzahorn Royal Red: Beschreibung und Foto

Selbst natürlich vorkommende Ahornsorten sehen aufgrund ihrer ursprünglichen Form und der leuchtenden Herbstblattfärbung sehr beeindruckend aus. Den Züchtern ist es gelungen, die „natürliche“ dekorative Wirkung weiter zu verstärken: Sie haben Sorten geschaffen, die aktiv in der städtischen und „privaten“ Landschaftsgestaltung eingesetzt werden. Dazu gehört der Königsrot-Ahorn, der sich durch seinen sehr satten Blattton auszeichnet.

Zuchtgeschichte

Die Sorte Royal Red wurde 1963 „auf Basis“ des natürlichen Spitzahorns (Acer Platanoides) geschaffen. Sein Heimatland ist Oregon (USA), genauer gesagt die Pacific Coast Nurseries. Die Sorte kann durchaus als einer der erfolgreichsten Versuche zur „Modernisierung“ des Spitzahorns bezeichnet werden; nur sehr wenige Sorten können mit ihr in puncto weltweiter Beliebtheit mithalten.

Beschreibung von Ahorn Royal Red

In Bezug auf die Kältebeständigkeit gehört Royal Red Maple gemäß der lokalen Klassifizierung zur USDA-Zone 4. Das bedeutet, dass ausgewachsene Bäume bei Temperaturen von -29-34 °C unbeschadet überwintern. Bei sehr starken und langanhaltenden Frösten leidet vor allem der Jahreswuchs.In der nächsten Saison erholt sich der Baum recht schnell und seine dekorativen Eigenschaften werden in Zukunft nicht beeinträchtigt.

Wichtig! Die produktive Lebensdauer des Royal Red Maple wird auf 80–100 Jahre geschätzt. Genaue Daten dazu gibt es aber noch nicht, da die Sorte relativ neu ist.

Königsahorn hochrot

Der Königsrotahorn ist ziemlich hoch (10-12 m), aber gleichzeitig ein „schlanker“ und anmutiger Baum. Der Stamm ist glatt und mit dunkelgrauer Rinde mit kleinen „Falten“ bedeckt. Allerdings kann die Höhe des Baumes grundsätzlich durch einen Rückschnitt erfolgreich angepasst werden. Sie ist oft auf eine Höhe von 2-4 m begrenzt.

In einem günstigen Klima und bei guter Pflege kann sich ein Baum bis zu 20-25 m „dehnen“.

Die Krone nimmt ohne „fremde Hilfe“ eine relativ symmetrische und regelmäßige Pyramidenform (seltener zeltförmig) an. Unten ist es dicht, aber nicht verdickt; weiter oben ist es spärlicher.

Wichtig! Die Wachstumsraten sind recht hoch (40-50 cm pro Saison). Dies macht sich besonders bei jungen Sämlingen im Alter von 5 bis 7 Jahren bemerkbar.

Blätter

Junge, frisch geöffnete Blattspreiten haben eine tief scharlachrote, fast „blutige“ Farbe. Dann wird der Farbton allmählich dunkler und gesättigter und geht in ein Rot-Burgund-Lila über. Im Herbst wird das Laub wieder etwas heller und es entsteht ein orange-purpurrot-himbeerfarbener Unterton.

Die Blätter sind groß und haben eine typische Form für die Pflanze: fünf- oder siebenlappig, mit spitzen „Zähnen“ und tief eingeschnittenen „Kerben“.

Obst

Etwa Mitte September reifen die bräunlich-beigen geflügelten Samen. Sie sind ziemlich groß (ca. 5 cm lang). Für die Vermehrung eignen sich grundsätzlich Rotahornsamen, vor allem frisch gepflückt, in der Praxis greifen Gärtner jedoch selten auf diese Methode zur Gewinnung neuer Baumexemplare zurück.

Wichtig! Royal Red Maple kann sich durch Selbstaussaat vermehren. Es ist jedoch keine Tatsache, dass die resultierenden Sämlinge dem „Elternteil“ ähnlich sehen.

Blütezeit

Blumen und Blätter blühen fast gleichzeitig – im Mai. Der konkrete Zeitraum hängt von den örtlichen klimatischen Bedingungen ab. Die Blüten haben einen Durchmesser von 10–12 mm, sind gelbgrün und leuchten in der Sonne blassgolden.

Die Blüten werden in nicht zu dichten „aufrechten“ Corymbose-Blütenständen gesammelt

Wichtig! Der Königsrotahorn ist eine gute Honigpflanze, die im Frühjahr Bienen und andere bestäubende Insekten an den Standort lockt.

Pflanzen und Pflegen von Königsrotahorn

Bei der Auswahl eines Standorts zum Pflanzen eines Königsrotahorns müssen Sie die folgenden wichtigen Nuancen berücksichtigen:

  1. Die Pflanze ist lichtliebend und kann sich ohne Schaden an hellen Schatten anpassen.
  2. Der Untergrund muss sowohl fruchtbar als auch ausreichend locker sein. Der optimale pH-Wert ist leicht sauer oder neutral (6,0-7,5).
  3. Der Baum hat eine ziemlich große Krone, sodass beim Pflanzen mindestens 4 m zwischen dem Sämling und einem „Hindernis“ verbleiben.
  4. Die Kultur verträgt grundsätzlich keine salzhaltigen und „schweren“ Böden. Auch auf unsachgemäße Bewässerung reagiert der Königsrot-Ahorn sehr negativ – sowohl Trockenheit als auch regelmäßige Staunässe des Bodens sind für ihn schädlich.

Im tiefen Schatten entwickelt sich der Königsrot-Ahorn sehr langsam, die Blätter werden kleiner und verlieren ihre charakteristische Färbung.

Wichtig! Selbst bei der richtigen Wahl des Pflanzortes dauert es lange, bis sich ein Baum an neue Bedingungen gewöhnt hat, und dabei kann er teilweise oder vollständig „kahl“ werden.

Sie können den Königsrot-Ahorn sowohl im Herbst als auch im Frühling pflanzen. Die erste Option wird häufiger von Gärtnern im Süden Russlands gewählt, die zweite – in Regionen mit gemäßigtem und strengerem Klima.Im Herbst wird die Zeit so berechnet, dass bis zum Frost noch 4-5 Wochen verbleiben, im Frühjahr warten sie, bis die Wahrscheinlichkeit ihrer „Rückkehr“ minimiert ist.

Die ungefähren Abmessungen des Pflanzlochs betragen 70–80 cm Durchmesser und 50–60 cm Tiefe. Bei der Vorbereitung muss eventuelles Drainagematerial auf den Boden gegossen und der Boden mit Düngemitteln vermischt werden.

Entwässerung – zusätzliche Verhinderung von Wasserstau an den Wurzeln des Königsrotahorns

Bezüglich der Pflege des Royal Red Maple können folgende Empfehlungen gegeben werden:

  1. Bewässerung. In der ersten Saison nach dem Pflanzen und bei extremer Hitze (wenn es nicht regnet) wird die Pflanze zweimal pro Woche gegossen. In der restlichen Zeit werden die Intervalle unter Berücksichtigung der Lufttemperatur, Häufigkeit und Intensität der Niederschläge auf 10-15 Tage verlängert. Die ungefähre Norm liegt bei 20-25 Litern pro erwachsenem Baum.
  2. Füttern. Wenn der Dünger im Pflanzloch ausgebracht wurde, muss der Königsrotahorn im ersten Jahr nicht gedüngt werden. Anschließend wird jährlich in der zweiten Septemberhälfte ein spezielles Produkt für Ziergartenbäume aufgetragen. Jedes Frühjahr oder alle 2-3 Jahreszeiten, je nach anfänglicher Fruchtbarkeit des Bodens, wird Humus oder Fertigkompost rund um den Baumstammkreis verteilt.
  3. Mulchen. Eine sehr nützliche Aktion, die dem Gärtner hilft, beim Lockern und Jäten Zeit zu sparen. Mulch „hält“ auch die Feuchtigkeit im Boden, wodurch Sie die Bewässerungsintervalle verlängern können.
  4. Vorbeugung von Krankheiten und Schädlingsbefall. Die Erfahrung russischer Gärtner zeigt, dass der Befall des Königsrotahorns durch Insekten, die sich von Blättern und Pflanzensäften ernähren, äußerst selten ist. Von den Krankheiten ist Mehltau für ihn die gefährlichste, daher sind vorbeugende Behandlungen mit Fungiziden zu Beginn und am Ende der Saison wünschenswert.
  5. Trimmen.Eine symmetrische, saubere Krone entsteht praktisch ohne fremde Hilfe. Der Gärtner muss nur zweimal im Jahr einen hygienischen Schnitt durchführen. Obwohl der Baum im Prinzip auch einen radikalen „Haarschnitt“ gut verträgt, ist es möglich, die fantastischsten Konfigurationen zu erstellen. Beispielsweise wird Königsrot-Ahorn oft an einem Stamm gezogen und in eine Hecke verwandelt.
  6. Vorbereitung auf den Winter. Der Königsrot-Ahorn braucht nur dann einen besonderen Schutz, wenn der Winter voraussichtlich sehr hart und schneearm ist. Wurzeln und Stammbasis werden mit Mulch „isoliert“, der Stamm mit mehreren Lagen Abdeckmaterial oder Sackleinen.

Die Hauptvoraussetzung für die Herbstdüngung ist die Abwesenheit bzw. der Mindestgehalt an Stickstoff.

Wichtig! Der prägende Schnitt des Königsrotahorns erfolgt im Herbst, da der Baum im Frühjahr durch den sehr aktiven Saftfluss stark leiden kann.

Reproduktion von Ahorn Royal Red

Neue Exemplare des Royal Red Maple können auf drei Arten erworben werden:

  1. Impfung auf Standard. Eine Methode für Spezialisten und einen Hobbygärtner, zu Hause „eine Operation durchzuführen“ und Erfolg zu haben, ist nahezu unmöglich.
  2. Aus Samen wachsen. Die Methode ist langwierig und arbeitsintensiv. Darüber hinaus ist die Erhaltung der Sortenmerkmale nicht gewährleistet, da es sich beim Königsrotahorn nicht um eine natürliche, sondern um eine von Züchtern entwickelte Kulturpflanze handelt. Bei solchen Pflanzen „erben“ „Nachkommen“ äußerst selten das Aussehen und andere Merkmale ihrer „Vorfahren“.
  3. Stecklinge. Das Pflanzenmaterial (der obere oder mittlere Teil eines bis zu 20–25 cm langen jungen Triebs mit 2–3 Blattknospen) wird in der ersten Julihälfte geerntet. Bewurzeln Sie die Stecklinge in jedem feuchtigkeitsintensiven und lockeren Substrat, schaffen Sie so ein „Gewächshaus“ und versorgen Sie sie mit langen Tageslichtstunden.

In Geschäften und Baumschulen werden, mit sehr seltenen Ausnahmen, Sämlinge des Königsrotahorns verkauft, die durch Pfropfen auf einen Stamm gewonnen wurden

Anwendung in der Landschaftsgestaltung

Aufgrund ihrer ganzjährigen dekorativen Eigenschaften ist die Sorte in der Landschaftsgestaltung stets gefragt. Besonders beeindruckend wirkt der Baum jedoch im Frühling, wenn die blassgoldenen Blüten einen Kontrast zum roten Laub des Königsrotahorns bilden.

Am häufigsten wird es verwendet für:

  • Einzelpflanzungen vor dem Hintergrund eines gepflegten Rasens;
  • Gruppenkompositionen, in denen Royal Red Maple durch dekorative Nadelbäume ergänzt wird;
  • Bildung von Hecken, Einfassung von Gartenwegen;
  • Dekoration von Steingärten und Steingärten.

Der Baum sieht an fast jedem „Standort“ vorteilhaft aus und „passt“ harmonisch in verschiedene Konzepte und Stile der Landschaftsgestaltung

Wichtig! Royal Red Maple ist in der Lage, sich selbst an die stark verschmutzte Atmosphäre von Megastädten erfolgreich anzupassen, weshalb Landschaftsarchitekten es aktiv zur „Verschönerung“ von Stadtparkbereichen, öffentlichen Gärten und Bereichen direkt neben Wohnkomplexen und „öffentlichen“ Gebäuden einsetzen.

Abschluss

Königsroter Ahorn als Element der Landschaftsgestaltung ist in Russland bei weitem nicht so beliebt wie in Asien, Nordamerika und Europa. Allerdings ist diese Sorte auf jeden Fall einen genaueren Blick wert. Ein ausgewachsener Baum sieht sehr beeindruckend aus, ist aber gleichzeitig elegant und sogar anmutig. Und was die Helligkeit der Blattfarbe angeht, gibt es praktisch keine „Konkurrenten“. Die beeindruckende Optik wird durch gute Kältebeständigkeit und Pflegeleichtigkeit gelungen ergänzt.

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