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Daurische Lärche oder Gmelina ist ein interessanter Vertreter der Nadelbaumarten der Familie der Kiefern. Der natürliche Lebensraum umfasst den Fernen Osten, Ostsibirien und Nordostchina, einschließlich der Täler der Flüsse Amur, Zeya, Anadyr und der Küste des Ochotskischen Meeres. In Gebirgsregionen wächst die daurische Art in großen Höhen und nimmt eine kriechende oder Zwergform an; man findet sie auch im Tiefland, auf sumpfigen Dickichten und Torfmooren und besiedelt leicht felsige Berghänge.
Beschreibung der Daurischen Lärche
Die Gmelin- oder Daurische Lärche (Larix gmelinii) ist ein kräftiger, äußerst robuster Laubbaum, der im ausgewachsenen Zustand eine Höhe von 35–40 m erreicht. Die durchschnittliche Lebensdauer beträgt 350–400 Jahre.
Junge Triebe der Sorte Daurian zeichnen sich durch hellgelbe, strohgelbe oder rosafarbene Rinde mit leicht ausgeprägter Welligkeit und Pubertät aus.Mit zunehmendem Alter wird die Rinde dicker, rissiger und verfärbt sich rötlich oder bräunlich-grau.
Die Nadeln haben eine satte, hellgrüne Farbe, sind dünn, schmal und fühlen sich weich an, sind oben glatt und haben unten zwei Längsrillen. Die Länge der Nadeln beträgt 1,5-3 cm, bei verkürzten Trieben bilden sich Büschel von 25-40 Stück. Im Herbst verfärbt sich die Krone honiggelb.
Die Nadeln der Daurischen Lärche (Gmelina) blühen Ende April oder Anfang Mai, also früher als bei anderen Lärchenarten. In diesem Zeitraum ist die Erde an den Wurzeln noch nicht vollständig geschmolzen. Zusammen mit dem Auftreten neuer Nadeln kommt es auch zur Blüte. Männliche Zapfen haben eine ovale Form und befinden sich meist am unteren Ende des Astes an kurzen, kahlen Trieben. Pollen der Dahurischen Lärche haben keine Luftsäcke und fliegen nicht über große Entfernungen. Weibliche Zapfen haben eine eiförmige Form und sind nicht länger als 1,5 bis 3,5 cm. Die Schuppen sind in 4 bis 6 Reihen angeordnet, die durchschnittliche Anzahl beträgt 25 bis 40 Stück. Die Farbe junger weiblicher Blütenstände ist lila-violett, im Erwachsenenalter ändert sich die Farbe in rot, rosa oder grün. Die Bestäubung erfolgt durch den Wind, nach einem Monat werden die Zapfen befruchtet. Die Samen reifen im Spätsommer oder Frühherbst; bei klarem, trockenem Wetter öffnen sich die Zapfen und die Samen fallen heraus.
Daurische Lärche im Landschaftsdesign
Daurische Lärche (Gmelina) ist eine wertvolle Art zur Dekoration eines Privatgrundstücks oder Gartens. Meistens wird es als Bandwurm gepflanzt – eine einzelne Pflanze, die in der gesamten Komposition die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Daurische Lärche wird auch zur Anlage von Hainen verwendet.
Daurische Lärche ist zusammen mit anderen Laubbäumen eine klassische Gestaltungsmöglichkeit für einen nördlichen Garten. Auch vor dem Hintergrund immergrüner Nadelbäume – Kiefer, Tanne oder Fichte – sieht es vorteilhaft aus. Die Art verträgt einen Schnitt gut, ist jedoch nicht für lockige Haarschnitte geeignet. Junge Triebe der Daurischen Lärche (Gmelina) sind elastisch und flexibel, sie lassen sich leicht miteinander verflechten und bilden so lebendige Bögen, Lauben oder Pergolen.
Daurische Lärche pflanzen und pflegen
Daurische Lärche ist eine nördliche Baumart, die Temperaturen bis zu -60 °C standhält. Es ist äußerst lichtliebend, stellt aber keinerlei Ansprüche an die Zusammensetzung des Bodens. Es kann sowohl an felsigen Hängen als auch auf Sandstein, Kalkstein, Feuchtgebieten und Torfmooren an Orten mit einer flachen Permafrostschicht wachsen. Als bester Boden für Gmelin-Lärche gilt feuchter Lehm mit Kalkzusatz.
Vorbereitung der Sämlinge und Pflanzfläche
Da Daurische Lärche (Gmelina) eine Umpflanzung gut verträgt, eignen sich sowohl erwachsene Exemplare (bis 20 Jahre alt) als auch einjährige Setzlinge für ein Ferienhaus. Für Landschaftsbauarbeiten werden 6 Jahre alte Exemplare in weichen Behältern verwendet, ältere Bäume werden in harte Behälter oder mit einem gefrorenen Erdballen umgepflanzt.
Die Transplantation erfolgt im zeitigen Frühjahr vor dem Knospenaufbruch oder im Herbst, nachdem die Nadeln vollständig abgefallen sind. Dank ihres kräftigen Wurzelsystems, das tief in die Tiefe reicht, hat die Daurische Lärche keine Angst vor starken Winden. Wählen Sie dazu einen sonnigen, offenen Ort und graben Sie ein Loch von 50*50 cm und einer Tiefe von 70-80 cm. Der Abstand zwischen benachbarten Bäumen sollte mindestens 2-4 m betragen. Bereiten Sie eine Bodenmischung vor, indem Sie Torf und Sand auf das Blatt geben Boden im Verhältnis 3:2:1.Die Grube bleibt zwei Wochen lang stehen, damit sich der Boden setzen kann.
Sämlinge werden auf mechanische Schäden und Schädlinge untersucht. Es ist wichtig, dass junge Wurzeln keine Kratzer oder Schnitte aufweisen, da sie das Myzel eines symbiotischen Pilzes enthalten, der als Wurzelhaare fungiert.
Landeregeln
Der Algorithmus zum Pflanzen von Daurischer Lärche (Gmelina) unterscheidet sich nicht vom Pflanzen anderer Vertreter dieser Gattung:
- Graben Sie an einer zuvor vorbereiteten Stelle eine Vertiefung, die dem irdenen Koma des Sämlings entspricht.
- Achten Sie bei schweren Lehmböden darauf, am Boden eine Drainageschicht von mindestens 20 cm zu verlegen (Ziegelbruch, Schotter, Kies).
- Beim Pflanzen können Sie dem Boden Humus oder Kompost hinzufügen, die Verwendung von Mist ist höchst unerwünscht.
- Das Loch wird 2-3 Mal mit Wasser übergossen und einweichen gelassen.
- Der junge Sämling wird in die Mitte gelegt, bei Bedarf werden die Wurzeln begradigt und mit Erde bedeckt, wobei darauf zu achten ist, dass er nicht eingegraben wird (der Hals sollte sich auf Bodenhöhe befinden).
- Der junge Baum wird mit nicht kaltem, festem Wasser bewässert, wobei mindestens zwei Eimer pro Exemplar verwendet werden.
- Der Kreis um den Stamm wird mit Sägemehl, Torf, Kiefernrinde oder Kiefernnadeln gemulcht.
- Junge Sämlinge der Daurischen Lärche müssen zunächst vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden.
Gießen und düngen
Gmelin-Lärche liebt gut durchfeuchteten Boden. Die oberste Erdschicht sollte nicht austrocknen. Erwachsene Lärchen sind im Gegensatz zu jungen Setzlingen, die regelmäßig zweimal pro Woche gegossen werden müssen, recht dürreresistent.
Damit der Nadelbaum schneller Wurzeln schlägt und zu wachsen beginnt, muss er regelmäßig mit komplexen Mineraldüngern mit hohem Kalium- und Phosphorgehalt gefüttert werden.Tragen Sie 50-100 g Dünger pro 1 m² auf.
Mulchen und Lockern
Lösen und Entfernen Unkraut ist besonders wichtig für junge Setzlinge der Gmelin-Lärche. Um ein schnelles Austrocknen der obersten Bodenschicht zu verhindern, wird der Boden in Stammnähe mit Mulch aus Torf, Sägemehl, Rinde und Kiefernnadeln bedeckt. Die Schicht muss mindestens 5 cm betragen.
Trimmen
Daurische Lärche oder Gmelina-Lärche wächst etwas langsamer als andere Arten und muss nicht oft beschnitten werden. Die Bildung eines Baumes ist erst in jungen Jahren möglich; erwachsene Lärchen werden nur einem Hygieneschnitt unterzogen, bei dem getrocknete und beschädigte Äste entfernt werden. Der Eingriff wird durchgeführt, wenn die Phase des aktiven Wachstums junger Triebe endet, die Verholzung jedoch noch nicht begonnen hat. Der Schnitt der Gmelin-Lärche ist auch notwendig, um das Höhenwachstum des Baumes zu kontrollieren.
Vorbereitung auf den Winter
Daurische Lärche (Gmelina) ist nicht nur resistent gegen Trockenheit, Sumpf und Bodenversalzung, sondern verträgt auch stärkste Fröste. Ältere Bäume brauchen keinen Schutz; junge Bäume können für den Winter in zwei Lagen Sackleinen eingewickelt werden.
Reproduktion der Daurischen Lärche (Gmelina)
Gmelin-Lärche vermehrt sich durch Samen. Nachdem die Nadeln auf den Baum gefallen sind, werden hellbraune Zapfen ausgewählt und bei Raumtemperatur getrocknet, bis sich die Schuppen öffnen. Die abgefallenen Samen werden in eine Papiertüte gelegt und bis zum Frühjahr in den Kühlschrank gestellt.
Larix gmelinii-Samen keimen gut ohne Schichtung, dieses Verfahren erhöht jedoch den Keimungsprozentsatz erheblich. Einen Monat vor der Aussaat werden die Samen einen Tag lang in Wasser bei Raumtemperatur eingeweicht. Anschließend wird es mit angefeuchtetem grobem Sand im Verhältnis 1:3 vermischt und in den Kühlschrank gestellt.
Die Aussaat der Gmelin-Lärchensamen erfolgt Ende April oder Anfang Mai. Sie werden bis zu einer Tiefe von 1,5 cm versiegelt und oben mit einer Sand-Torf-Mischung bestreut. Nach Abschluss der Aussaat wird der Boden leicht verdichtet und mit Fichtenzweigen oder Stroh bedeckt. Wenn Sämlinge der Daurischen Lärche aus dem Boden schlüpfen, wird der Mulch entfernt. Junge Lärchen vertragen nicht den geringsten Schatten, daher ist das regelmäßige Jäten der Pflanzungen der Schlüssel zu einem aktiven Wachstum und einer ordnungsgemäßen Entwicklung der Sämlinge.
Gmelins Lärche lässt sich durch Schichtung und Veredelung vermehren, allerdings ist diese Methode für den durchschnittlichen Gärtner sehr schwierig und wird in Industriegärtnereien oder Gewächshäusern eingesetzt. Für die Anpflanzung auf einem Gartengrundstück ist es einfacher, einen fertigen Setzling zu kaufen.
Krankheiten und Schädlinge
Gmelin-Lärche kann unter einer Reihe von Schädlingen leiden:
- Lärchenminiermotte;
- Hermes;
- Nadelschildläuse;
- Sägeblätter;
- Fallträger aus Lärche;
- Borkenkäfer;
- Kiefernkäfer;
- Barbe
Zur Bekämpfung werden systemische Insektizide eingesetzt, zur Vorbeugung gegen Käfer werden im zeitigen Frühjahr die Lärchenkrone und der Boden um den Stamm herum mit Karbofos behandelt.
Gmelin-Lärche ist anfällig für einige Pilzkrankheiten, wie zum Beispiel:
- Schutte (Meriose);
- Rost;
- Alternaria-Seuche;
- Tracheomykose-Welke.
Zur Behandlung werden Fungizide eingesetzt, stark beschädigte Exemplare sollten entwurzelt und verbrannt werden.
Abschluss
Daurische Lärche (Gmelina) hat aufgrund ihrer Schlichtheit, außergewöhnlichen Frostbeständigkeit und hohen Dekorativität breite Anwendung in der Landschaftsgestaltung gefunden. Es wird zur Dekoration und zum Hauptakzent jedes Gartengrundstücks und erfreut das Auge mit seiner flauschigen, saftig grünen Krone.