Inhalt
- 1 So erkennen Sie eine Pflaumenkrankheit
- 1.1 Warum werden Pflaumenblätter gelb?
- 1.2 Warum hat der Pflaumenbaum keine Blätter?
- 1.3 Warum ist die Pflaume ausgetrocknet?
- 1.4 Weiße Plakette auf Pflaume
- 1.5 Löcher auf Pflaumenblättern
- 1.6 Pflaumenblätter fallen
- 1.7 Warum kräuseln sich Pflaumenblätter?
- 1.8 Warum verfaulen Pflaumen am Baum?
- 1.9 Warum werden die Zweige des Pflaumenbaums schwarz?
- 2 Pflaumenkrankheiten: Beschreibung und Behandlung
- 2.1 Behandlung von Zahnfleischerkrankungen bei Pflaumen
- 2.2 Pflaumenblattkräuselung
- 2.3 Wie behandelt man löchrige Pflaumenflecken?
- 2.4 Pflaumenbuschigkeit oder Sprießen
- 2.5 Behandlung von Pflaumenmoniliose
- 2.6 Verticillium
- 2.7 Kleinwuchs
- 2.8 Behandlung von Pflaumenchlorose
- 2.9 Pflaumenkokkomykose: Ursache und Behandlung
- 2.10 Pflaumenpolypore
- 2.11 So behandeln Sie Rost an einer Pflaume
- 2.12 Roter Pflaumenfleck
- 2.13 Pflaumentaschen
- 2.14 Behandlung von Nektrien an Pflaumen
- 2.15 Schorf auf der Pflaumenrinde
- 2.16 Schwarzer Pflaumenkrebs: Symptome und Behandlung
- 2.17 Wie man Graufäule an Pflaumen behandelt
- 2.18 Pflaumenpocken (Sharqa)
- 2.19 Rußiger Pilz
- 2.20 Flechten auf einem Pflaumenbaumstamm
- 3 Pflaumenschädlinge und ihre Bekämpfung + Foto
- 3.1 Pflaumenmotte
- 3.2 Pflaumenrohrpistole
- 3.3 Gallmilbe
- 3.4 Ameisen auf Pflaumen: Verursachte Schäden und wie man sie beseitigt
- 3.5 An einem Pflaumenbaum sind Blattläuse aufgetaucht: Was tun?
- 3.6 Pflaumenblattwespe
- 3.7 Blattroller-Schmetterling
- 3.8 Weißdorn
- 3.9 Wie man Schildläuse an Pflaumen bekämpft
- 3.10 So behandeln Sie Pflaumen gegen Fliegen
- 4 Präventionsmaßnahmen
- 5 Abschluss
Wenn sich Pflaumenblätter kräuseln, verfaulen oder eine Schicht unbekannter Farbe auf ihnen erscheint, ist dies das erste Signal für den Gärtner, dass er sofort Maßnahmen zur Behandlung des Baumes ergreifen muss.Solche Anzeichen weisen auf schwere Krankheiten hin, die nicht nur die gesamte Ernte zerstören, sondern auch zum Absterben des Baumes selbst führen können.
Da jedoch keine Krankheit die gesamte Pflanze auf einmal befällt, kann eine rechtzeitige Behandlung ihr Absterben verhindern und die Entwicklung der Krankheit stoppen.
So erkennen Sie eine Pflaumenkrankheit
Als erstes Anzeichen einer Abweichung vom Normalzustand einer Pflaume gilt die Gummibildung. Dies ist an sich keine Krankheit, weist jedoch auf das Vorliegen bestimmter Probleme hin. Der Harzfluss, den viele Harz nennen, entsteht an Stellen, an denen die Rinde des Pflaumenbaums beschädigt ist, sowie wenn der Boden durchnässt ist oder wenn zu viel Dünger ausgebracht wird.
Das zweite Anzeichen der Krankheit ist das Auftreten von Plaque unterschiedlicher Farbe auf den Blättern (braun, grau, rot) sowie eine Veränderung der Blätter selbst. Sie beginnen sich zu kräuseln, werden gelb und fallen vorzeitig ab.
Auch Pflaumenfrüchte können auf die Krankheit hinweisen. Wenn sie vorzeitig abbröckeln, sich verändern, mit Plaque überzogen werden oder verfaulen, sind dies ebenfalls Anzeichen einer Krankheit.
Warum werden Pflaumenblätter gelb?
Dafür kann es mehrere Gründe geben. Hier sind einige davon:
- Falsche Wahl des Landeplatzes. Pflaumenblätter verfärben sich im Frühjahr gelb, wenn der Grundwasserspiegel recht hoch ist oder die Pflanzstelle regelmäßig überschwemmt wird. Überschüssige Feuchtigkeit kann zu solchen Folgen führen. Im Sommer verfärben sich Pflaumenblätter aufgrund unzureichender Sonneneinstrahlung gelb, wenn die Pflanze im starken Schatten gepflanzt wird.
- Mangel an Feuchtigkeit. In trockenen Zeiten wirft die Pflanze selbst einen Teil der Krone ab, um die Verdunstung von Wasser von der Blattoberfläche zu reduzieren.
- Wurzelschaden. Wenn das Wurzelsystem der Pflaume durch Frost oder Nagetiere beschädigt wird, werden die Blätter nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt.
- Mangel an Mikroelementen im Boden. In diesem Fall läuft der Prozess der Photosynthese in den Blättern nicht richtig ab und die Blattspreite der Pflaume kann sich gelb, rot oder weiß verfärben.
- Krankheiten. Pilzkrankheiten, die Pflaumen befallen, erscheinen als Flecken unterschiedlicher Farbe auf dem Blatt. Das betroffene Blatt verfärbt sich nach und nach braun und fällt ab.
- Schädlinge. Einige Insektenschädlinge ernähren sich von den Säften der Blätter, was zu deren allmählicher Gelbfärbung und Austrocknung führt.
Die Ursache für die Gelbfärbung von Pflaumenblättern sind oft mehrere Faktoren. In diesem Fall entwickelt sich die Krankheit schneller und es müssen sofort Maßnahmen zur Rettung des Baumes ergriffen werden.
Warum hat der Pflaumenbaum keine Blätter?
Der Grund für das Fehlen von Blättern an einem Pflaumenbaum ist meist das Einfrieren des Baumes. Bei starkem Frost gefrieren Pflaumen oft. Dabei bleibt der untere Teil des Stammes, der in der Regel unter dem Schnee überwintert, intakt. Oft kann man beobachten, wie im Sommer im unteren Teil des Stammes eines blattlosen Baumes junge Triebe erscheinen. Dies zeigt an, dass die Pflaumenwurzel intakt ist.
Wenn am Stamm über der Pfropfstelle junge Triebe erscheinen, ist es durchaus möglich, eine getrocknete Pflaume wiederzubeleben.
Warum ist die Pflaume ausgetrocknet?
Die Gründe für das Austrocknen von Pflaumen können infektiöse und nichtinfektiöse Faktoren sein. Zu ersteren zählen Pilz-, Virus- und Bakterienerkrankungen, zu letzteren verschiedene Störungen des Wasserhaushalts, Mangelernährung oder mechanischer Stress. Dazu gehören auch Schäden an Pflaumenbäumen durch verschiedene Schädlinge und niedrige Temperaturen im Winter.
Wenn ein Pflaumenbaum verblüht und ausgetrocknet ist, ist die Ursache höchstwahrscheinlich komplex.Der schnelle Krankheitsverlauf deutet immer darauf hin, dass es mehrere Faktoren gibt.
Weiße Plakette auf Pflaume
Ein weißlicher Belag auf den Blättern eines Pflaumenbaums ist ein Zeichen für das Auftreten eines milchigen Glanzes. Dabei handelt es sich um eine Pilzinfektion, deren Erreger in Rissen in der Rinde leben. Die Krankheit kann nach dem Einfrieren der Pflanze im Winter sowie im Frühjahr und Herbst bei hoher Luftfeuchtigkeit auftreten.
Auf gepfropften Pflaumen kann aufgrund einer schlechten Verschmelzung von Wurzelstock und Spross sowie aufgrund mechanischer Beschädigung der Pflaume ein milchiger Glanz auftreten.
Löcher auf Pflaumenblättern
Das Auftreten zahlreicher Löcher in den Blattspreiten einer Pflaume ist ein Zeichen einer Infektion mit Cleasterosporiasis oder Lochflecken. Zahlreiche Löcher in Pflaumenblättern sind bereits das zweite Stadium der Läsion, im ersten Stadium sind die Blätter mit kleinen schwarzen runden Flecken bedeckt. Nach 10–12 Tagen ist das Blatt an der Stelle der Flecken vollständig zerstört und es bilden sich charakteristische kleine Löcher.
Mit der Zeit schreitet die Krankheit fort und breitet sich auf Früchte und Triebe aus.
Pflaumenblätter fallen
Ein vorzeitiger Laubfall an einem Pflaumenbaum weist auf eine schwere Schädigung des Baumes durch eine Krankheit hin. Die Blätter fallen nicht grün, sie kräuseln sich erst und verfärben sich dann gelb. In diesem Stadium müssen Sie die Krankheit oder Ursache erkennen und so schnell wie möglich mit der Behandlung der Pflaume beginnen.
Warum kräuseln sich Pflaumenblätter?
Der häufigste Grund, warum sich Pflaumenblätter kräuseln, ist eine Schädigung durch Insektenschädlinge, nämlich Blattläuse. Dies lässt sich leicht überprüfen, indem man das gewellte Blatt abrollt. Sicherlich wird es im Inneren eine ganze Gruppe dieser mikroskopisch kleinen Insekten geben. Jeder von ihnen ernährt sich von Baumsaft, durchbohrt die Blattspreite und saugt ihn aus dem Blattgewebe.
Die Blattlauskolonie vermehrt sich schnell und nimmt exponentiell zu. Wenn keine dringenden Maßnahmen ergriffen werden, steht der gesamte Baum bald ohne Blätter und dementsprechend ohne Früchte da.
Gründe für das Kräuseln von Pflaumenblättern können neben Blattläusen auch sein:
- Chlorose.
- Verticillium.
- Einfrieren.
- Wurzelkrankheiten.
Darüber hinaus können folgende Gründe vorliegen: Mangel an Mikroelementen im Boden, überschüssiger Stickstoff.
Warum verfaulen Pflaumen am Baum?
Fäulnis ist eine Pilzkrankheit, die nicht nur bei Pflaumen, sondern auch bei anderen Obstbäumen auftritt. Pflaumen verfaulen am Baum aufgrund dichter Bepflanzung, feuchtem Klima und Verstößen gegen landwirtschaftliche Praktiken.
Es gibt zwei Arten von Fäulnis: Fruchtfäule und Graufäule. Beide sind gefährlich. Werden die befallenen Früchte nicht rechtzeitig vom Baum entfernt, werden sie zu ständigen Infektionsquellen. Nach und nach werden die Pilzsporen durch Wasser und Wind auf andere Pflaumen übertragen, wodurch die Ernte fast vollständig verloren gehen kann.
Warum werden die Zweige des Pflaumenbaums schwarz?
Geschwärzte Pflaumentriebe weisen darauf hin, dass der Baum mit Moniliose infiziert ist. Auch die bereits erwähnte Fruchtfäule ist eine Variante davon. Eine andere Art, die Monilialverbrennung, befällt Äste und Blätter. Die Infektion dringt über die Blütenstempel in das Pflanzengewebe ein.
Wenn sich die Krankheit ausbreitet, sterben die Triebe und Blätter ab, die schwarz werden und verkohlt aussehen.
Pflaumenkrankheiten: Beschreibung und Behandlung
Alle Krankheiten, an denen Pflaumen im Garten leiden oder sterben, lassen sich in drei Gruppen einteilen: Infektionskrankheiten, Pilzkrankheiten und Bakterienkrankheiten. Die meisten davon betreffen nicht nur Pflaumen, sondern auch andere Obstbäume, daher sind Präventionsmethoden und Methoden zur Behandlung infizierter Bäume weitgehend universell.
Behandlung von Zahnfleischerkrankungen bei Pflaumen
Risse in der Rinde eines Pflaumenbaums, durch die Zahnfleisch fließt, sind ein offenes Tor für das Eindringen von Pilzen und Infektionen. Darüber hinaus wird der Baum durch die ständige Gummiproduktion stark geschwächt und erschöpft. Entfernen Sie das Kaugummi mit einem scharfen Messer. Sie schneiden das Harz von der Pflaume ab und erfassen dabei 5 mm gesundes Gewebe. Anschließend wird der Schnitt mit einer 1%igen Kupfersulfatlösung desinfiziert und mit einer Mischung aus Königskerze und Ton (1:1) bedeckt.
Pflaumenblattkräuselung
Curl ist eine Pilzkrankheit bei Pflaumen. Manifestiert sich durch das charakteristische Kräuseln der Blätter. Die Blätter und dann die Triebe der Pflaume verformen sich. Anschließend fallen die befallenen Blätter ab, die Früchte an den befallenen Trieben setzen sich nicht ab, die abgebundenen Triebe verformen sich stark und werden ungenießbar.
Zur Behandlung von Pflaumenblattkräuseln werden Bäume vor und nach der Blüte im Abstand von 2 Wochen prophylaktisch mit Bordeaux-Mischung sowie Skor oder Abiga-Pik besprüht. Deformierte Pflaumenblätter und -triebe müssen vernichtet werden.
Wie behandelt man löchrige Pflaumenflecken?
Clusterosporiasis ist eine Pilzerkrankung. Um dies zu verhindern, sollten Sie eine Verdickung der Krone vermeiden und den Baum rechtzeitig hygienisch beschneiden. Pflaumen werden mit Bordeaux-Mischung sowie mit Abiga-Pik, Horus, Granuflo oder Plantenol gegen Pilze besprüht. Die Behandlung erfolgt einmalig, normalerweise vor dem Öffnen der Knospen.
Pflaumenbuschigkeit oder Sprießen
Oft wird diese Pilzkrankheit auch „Hexenbesen“ genannt.Am betroffenen Baum beginnen dünne, kurze Triebe in Büscheln zu wachsen, die niemals Früchte tragen. Der Baum selbst trägt keine Früchte mehr.
Hexenbesen sollten gefällt und verbrannt werden. Zur Vorbeugung werden Pflaumenbäume im zeitigen Frühjahr mit Bordeaux-Mischung besprüht.
Behandlung von Pflaumenmoniliose
Um Moniliose bei Pflaumen vorzubeugen, werden Bäume zweimal pro Saison mit einer 1%igen Lösung einer Bordeaux-Mischung behandelt: im Frühjahr, bevor sich die Knospen zu öffnen beginnen, und im Herbst, nachdem die Blätter fallen. Anstelle der Bordeaux-Mischung können Sie das Medikament Hom oder eine Lösung von Kupferoxychlorid verwenden. Befallene Früchte müssen entfernt und vernichtet werden, befallene Pflaumentriebe müssen herausgeschnitten und verbrannt werden.
Verticillium
Verticillium-Welke oder Welke ist eine durch Bodenpilze verursachte Krankheit. Der betroffene Baum beginnt von unten auszutrocknen, wodurch der gesamte Baum nach und nach bis zur Spitze verdorrt. Manchmal befällt der Pilz nur einen Teil des Baumes, während der andere Teil unberührt bleibt.
Die Welkebehandlung besteht in der wiederholten (4-5-maligen) Behandlung des Baumes mit Fungiziden oder einer Lösung kupferhaltiger Präparate. Darüber hinaus ist es notwendig, eine Reihe vorbeugender Maßnahmen zu ergreifen, um die Ausbreitung des Pilzes zu verhindern und zu verhindern. Es wurde festgestellt, dass Verticillium auf sandigen Böden mit neutraler Reaktion nicht auftritt. Da der Erregerpilz im Boden lebt, müssen Sie besonders auf den Zustand der Baumstammkreise achten und diese sauber halten.
Kleinwuchs
Hierbei handelt es sich um eine Viruserkrankung, die nicht nur Pflaumen, sondern auch andere Steinobstbäume befällt. Normalerweise kann es erst im letzten Stadium bemerkt werden, wenn der Baum die Blüte und Fruchtbildung stark reduziert, die Blätter dünner werden, brüchig werden und vorzeitig abfliegen. Das Wachstum des Baumes stoppt.Es gibt keine Heilung für die Krankheit und es wird nicht mehr möglich sein, die trocknende Pflaume zu retten. Der betroffene Baum wird entwurzelt und verbrannt.
Diese Krankheit wird durch schmutzige Baumschnittwerkzeuge und parasitäre Insekten übertragen. Auch infizierte Sämlinge können eine Infektionsquelle sein. Daher sollte besonderes Augenmerk auf hochwertiges Saatgut gelegt und Gartengeräte regelmäßig behandelt und desinfiziert werden.
Behandlung von Pflaumenchlorose
Chlorose ist keine eigenständige Krankheit, es gibt keine Krankheitserreger. Chlorose ist eine Folge von Eisenmangel im Boden. Wenn eine Pflanze längere Zeit nicht ausreichend von diesem Mikroelement erhält, verlieren ihre Blätter ihre grüne Farbe, werden gelb oder weiß, werden dann braun und fallen ab. Zur Bekämpfung der Chlorose werden Pflanzen mit eisenhaltigen Präparaten besprüht: Agricola, Antichlorosis, Ferrylene.
Sie können eine wässrige Lösung auf Basis von Eisensulfat auch selbst herstellen. Die Konzentration beträgt 0,5 % und die Bäume werden mit dieser Lösung besprüht.
Pflaumenkokkomykose: Ursache und Behandlung
Zu Beginn des Sommers kann sich auf der Rückseite der Pflaumenblätter ein weißlicher Belag und auf der oberen Platte kleine rötliche Flecken bilden. Dies sind Anzeichen einer Kokkomykose, einer Pilzkrankheit, die hauptsächlich Pflaumenblätter befällt. Am häufigsten manifestiert sich die Krankheit bei warmem, feuchtem Wetter. Um das Auftreten zu verhindern, werden Bäume mit Bordeaux-Mischung besprüht.
Wichtig ist auch, dass die Äste nicht zu dicht werden, damit der Luftaustausch innerhalb der Krone nicht beeinträchtigt wird. Befallene Pflaumenblätter und -triebe sollten abgerissen und verbrannt werden.Das Gleiche sollte mit abgefallenen Blättern geschehen, in denen Pilzsporen überwintern.
Pflaumenpolypore
Dabei handelt es sich um einen Pilz, der sich in Rissen in der Rinde eines Baumes festsetzt und das Holz zerstört. An der Stelle der Läsion bilden sich nach und nach Pilzfruchtkörper, die wie Wucherungen am Stamm eines Pflaumenbaums aussehen. Sie können den Baum mit einer Kupfersulfatlösung vor dem Auftreten von Zunderpilz schützen, mit der alle Schäden an der Pflaumenrinde desinfiziert werden müssen.
Auch die Fruchtkörper des Zunderpilzes müssen abgeschnitten werden, die Schnittflächen sollten mit Kupfersulfat behandelt und mit Zementmörtel versiegelt werden.
So behandeln Sie Rost an einer Pflaume
Oftmals im Hochsommer erscheinen auf Pflaumenblättern rotbraune Flecken, die in ihrer Farbe an Rostflecken erinnern. Die Krankheit befällt Baumblätter, die vorzeitig abfallen. Auch die Winterhärte der Pflanze nimmt ab.
Um das Auftreten von Rost zu verhindern, werden Bäume vor und nach der Blüte und nach der Ernte mit Kupferoxychlorid besprüht – mit einer 1%igen Lösung einer Bordeaux-Mischung.
Roter Pflaumenfleck
Ansonsten wird diese Pilzerkrankung Polystigmose genannt. Von der Krankheit betroffene Blätter sind mit rot-orangefarbenen Flecken bedeckt, die konvex werden. Eine infizierte Pflaume sammelt während der Saison nicht genügend Plastikstoffe an, was die Anzahl der Pflaumenblüten und Eierstöcke für das nächste Jahr stark reduziert.
Zur Bekämpfung roter Flecken werden Pflaumen im zeitigen Frühjahr vor dem Öffnen der Knospen und im Herbst nach dem Laubfall vorbeugend besprüht. Als Wirkstoff wird eine 3–4 %ige Lösung der Bordeaux-Mischung verwendet.Bei ungünstiger Prognose wird die Behandlung noch zweimal wiederholt, nach der Blüte und nach weiteren zwei Wochen.
Pflaumentaschen
Eine durch einen Pilz verursachte Krankheit, die nur Früchte befällt. Befallene Pflaumen sehen geschwollen aus und ihre Reifung stoppt. Auf der Oberfläche bildet sich ein weißer Belag. Dann wird die Frucht schimmelig und fällt ab, aber manchmal wird sie mumifiziert und bleibt am Ast hängen und bleibt eine Infektionsquelle.
Wird die Krankheit nicht behandelt, können bis zu 70 % der Pflaumenernte verloren gehen. Zur Vorbeugung werden Bäume im zeitigen Frühjahr mit einer 4%igen Lösung einer Bordeaux-Mischung besprüht und die Behandlung vor und nach der Blüte wiederholt. Sie können auch die fungiziden Präparate Horus oder Switch verwenden.
Behandlung von Nektrien an Pflaumen
Nektriosekrose ist eine schwere Pilzkrankheit, die zum Absterben von Zweigen führt. Er ist leicht an den charakteristischen roten Polstern auf der Baumrinde zu erkennen. Pilzsporen werden meist durch Regenwasser oder Insekten übertragen und verursachen neue Infektionsausbrüche.
Der Pilz dringt tief in das Holz ein, sodass befallene Äste lediglich abgeschnitten und verbrannt werden müssen. Zur Vorbeugung werden Bäume im Frühjahr mit kupferhaltigen Präparaten behandelt.
Schorf auf der Pflaumenrinde
Schorf ist eine gefährliche Infektionskrankheit, die alle Teile des Baumes befällt. Schorf auf Pflaumenfrüchten erkennt man an den charakteristischen olivfarbenen Flecken, die mit einem samtigen Belag überzogen sind. Manchmal sieht die Läsion wie ein schwarzer Fleck aus, der von einem hellen Rand umgeben ist. Wenn sich Schorf auf der Rinde eines Baumes bildet, reißt diese, schwillt an und platzt, was zum Absterben des Triebes führt.
Die Entstehung der Krankheit wird durch hohe Luftfeuchtigkeit und dichte Bepflanzung begünstigt. Bäume sollten regelmäßig kontrolliert und befallene Früchte entfernt werden.Zur Vorbeugung werden Pflanzen dreimal pro Saison (im zeitigen Frühjahr, nach der Blüte und zwei Wochen später) mit 1 % Tsemeba-, Cuprozone- oder Bordeaux-Mischung behandelt.
Schwarzer Pflaumenkrebs: Symptome und Behandlung
Diese Krankheit bei Pflaumen ist ziemlich selten. Der Pilz, der die Krankheit verursacht, dringt in die Ritzen der Rinde ein und entwickelt sich dort. An dieser Stelle schwillt der Trieb an, die Rinde platzt und das Holz wird an dieser Stelle schwarz. Wenn schwarzer Krebs den Stamm oder die Skelettäste befällt, stirbt der Baum normalerweise ab.
Werden infizierte Zweige gefunden, müssen diese abgeschnitten und vernichtet werden. Die Rinde und ein Teil des befallenen Holzes werden an der Läsionsstelle vom Stamm in gesunde Schichten abgetragen. Der Schnittbereich wird mit Kupfersulfat desinfiziert und anschließend mit Ölfarbe auf natürlichem Trockenöl übermalt oder mit Gartenpech bedeckt. Zur Vorbeugung werden Bäume mit den gleichen Präparaten besprüht, die auch gegen Schorf verwendet werden.
Wie man Graufäule an Pflaumen behandelt
Graufäule ist eine sehr häufige Pilzkrankheit bei Pflaumen. Plötzliche Temperaturänderungen tragen zu seiner Entwicklung bei.
Befallene Triebe müssen herausgeschnitten und verbrannt werden und der Baum muss vor und nach der Blüte mit Hom oder Kupferoxychlorid behandelt werden.
Pflaumenpocken (Sharqa)
Diese gefährliche Viruserkrankung kann die Pflaumenernte und dann den Baum selbst vollständig zerstören. Pocken treten normalerweise zuerst auf den Blättern auf, auf denen chlorotische Flecken erscheinen, die im Licht deutlich sichtbar sind. Dann sind die Früchte betroffen, auf denen schwarze Flecken, Ringe und Streifen erscheinen.
Pocken werden durch Pflanzenmaterial, durch Pfropfen oder durch einen Samen übertragen. Es gibt kein Heilmittel dafür, nur Entwurzelung und völlige Zerstörung. Andernfalls besteht die Gefahr, dass der gesamte Garten verloren geht.
Das Virus wird auch durch Blattläuse übertragen.Daher ist es wichtig, das Auftreten dieser Insekten auf Pflaumen zu verhindern, indem rechtzeitig vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden.
Rußiger Pilz
Rußpilz wird auch mit Blattläusen in Verbindung gebracht. Die Sekrete dieser Insekten sind der Nährboden, auf dem sich der Pilz ansiedelt. Erkennbar ist es an einem schwarzen Fleck auf den Blättern, der an feinen Kohlenstaub erinnert. Während sich der Pilz entwickelt, verstopft er die Poren des Blattes, was zu dessen Tod führt.
Durch die gezielte Bekämpfung von Blattläusen können Sie der Entstehung von Pilzen vorbeugen. Wenn diese Insekten auftauchen, werden die Pflanzen mit Horus, Strobi, Fury und anderen behandelt.
Flechten auf einem Pflaumenbaumstamm
Flechten können auch Pflaumen großen Schaden zufügen, deshalb müssen Sie sie loswerden. Dies geschieht normalerweise im zeitigen Frühjahr, bevor sich die Knospen öffnen. Zu diesem Zeitpunkt werden von Flechten befallene Teile des Pflaumenbaums mit 5 % Eisensulfat behandelt. Nach einer Woche fallen Moos und Flechten von selbst vom Baum ab, die Reste können aber einfach mit einem groben Tuch abgewischt werden.
Pflaumenschädlinge und ihre Bekämpfung + Foto
Unter den Insekten gibt es viele Schädlinge, die sich sowohl an den Früchten als auch an anderen Teilen des Pflaumenbaums laben wollen. Einige von ihnen sind ziemlich gefährlich und können das Leben eines Gärtners ernsthaft erschweren.
Pflaumenmotte
Der graubraune kleine Schmetterling ist einer der Hauptschädlinge von Pflaumenbäumen. Der Schmetterling selbst ernährt sich nicht von den Früchten; die Früchte werden durch seine Raupe beschädigt. Ein Schmetterling kann bis zu 40 Eier in verschiedene Pflaumen legen. Nach dem Schlüpfen ernähren sich die Raupen noch etwa einen Monat lang vom Fruchtfleisch, wobei sie die Früchte buchstäblich von innen auffressen. Danach steigen sie in die Baumstammkreise hinab, um dort zu überwintern.
Apfelwickler-Schmetterlinge werden durch Besprühen mit biologischen Verbindungen (Fito-Verm, Iskra Bio), Chemikalien (Fufanon, Decis, Karbofos) sowie verschiedenen Pheromonfallen bekämpft. Auch das Besprühen des Schädlings mit Aufgüssen von Rainfarn, Kamille und sogar Holzasche wird praktiziert.
Pflaumenrohrpistole
Auf andere Weise wird dieses rüsselkäferartige Insekt auch Pflaumenelefant genannt. Dies ist auch ein gefährlicher Schädling.
Die weibliche Röhrenwalze legt Eier direkt auf die Blattplatte, schneidet diese teilweise ab und die geschlüpften Larven rollen sie zu einer Röhre.
Mit der Zeit trocknen beschädigte Pflaumenblätter aus und fallen ab. Um diesen Schädling zu bekämpfen, werden Bäume mit Actellik, Metafos, Karbofos und anderen besprüht. Die erste Behandlung sollte vor Beginn der Blüte erfolgen.
Gallmilbe
Der Insektenschädling ist eine mikroskopisch kleine Milbe, die die Triebe des ersten Lebensjahres schädigt, indem sie den Saft aus ihnen saugt. An Saugstellen bilden sich rote Tuberkel – Gallen, in denen sich weibliche Milben befinden. Nährstoffmangel führt zum Austrocknen der betroffenen Triebe.
Pflaumenblätter und gallenhaltige Triebe müssen abgerissen und verbrannt werden. Unmittelbar nach der Blüte sollten die Pflanzen mit Karbofos oder einer kolloidalen Schwefellösung von 1 % gegen den Schädling besprüht werden. Wiederholen Sie das Sprühen nach 2 Wochen.
Ameisen auf Pflaumen: Verursachte Schäden und wie man sie beseitigt
Auch hier sind Blattläuse für das Auftreten von Ameisen auf Pflaumen verantwortlich. Es sind die Sekrete dieses Schädlings (Honigtau), die für Ameisen eine Delikatesse sind. Letztere nutzen es daher als eine Art Geldkuh, die die Blattläuse auf jede erdenkliche Weise schützt und von Ort zu Ort transportiert und tatsächlich eigenartige Farmen organisiert.Wenn Sie an einer Pflaume angefressene grüne Knospen finden, können auch Ameisen die Ursache sein. Im Boden lebende Insektenkolonien können Pflaumenwurzeln schwer schädigen.
Um Ameisen den Zugang zum Baumstamm zu versperren, werden verschiedene mechanische Barrieren eingesetzt, beispielsweise Rillen mit Wasser. Sie werden oft aus alten Autoreifen hergestellt, indem man sie der Länge nach aufschneidet und mit Wasser füllt. Am Baumstamm werden verschiedene mit Leim bestrichene Jagdgürtel befestigt. Manchmal sind Pflaumenstämme mit Teer überzogen.
Wenn bereits Ameisen auf dem Baum aufgetaucht sind, kann es hilfreich sein, die Pflaume mit einer Lösung aus Waschseife, gemischt mit Kerosin und Karbolsäure (400 g, 10 bzw. 2 Esslöffel pro Eimer Wasser) zu besprühen. Die Behandlung von Bäumen mit Wermutaufguss hilft auch, Ameisen auf Pflaumen loszuwerden.
An einem Pflaumenbaum sind Blattläuse aufgetaucht: Was tun?
Blattläuse sind ein sehr gefährlicher Schädling, der schwere Schäden im Garten verursachen und nicht nur Pflaumenbäume, sondern auch andere Obstbäume befallen kann. Blattlauskolonien ernähren sich von Zellsaft, wodurch sich die Blätter der Pflaume kräuseln, gelb werden und absterben. Darüber hinaus scheiden Blattläuse ein Abfallprodukt aus – Honigtau, der auf Pflaumenblättern einen klebrigen Belag bildet, der die Poren verstopft und Ameisen anlockt.
Es ist schwierig, ihn vollständig loszuwerden, aber eine Reduzierung der Schädlingspopulation auf ein unbedeutendes Maß ist durchaus möglich. Der Schlüssel zur erfolgreichen Blattlausbekämpfung ist Sauberkeit. Der Baum sollte keine trockenen oder kranken Äste haben und der Stammkreis sollte sauber sein.
Chemische und bakteriologische Mittel werden häufig zur Bekämpfung von Blattläusen eingesetzt. Dies sind die Insektizide Fury, Karbofos, Confidor. Zu den biologischen Produkten, die für die Umwelt unbedenklich sind, gehört Fitoverm.
Blattläuse sind in der Lage, sich an die verwendeten Chemikalien anzupassen.Jeder wiederholte Einsatz desselben Arzneimittels gegen diesen Schädling verringert die Wirksamkeit seines Einsatzes erheblich. Daher ist es wichtig, sie ständig abzuwechseln.
Pflaumenblattwespe
Die Pflaumenblattwespe ist ein Insektenschädling der Hautflügler. Die Gefahr liegt vor allem in den Larven, die sich im Inneren der Frucht entwickeln. Wenn keine Maßnahmen ergriffen werden, können bis zu 80 % der Ernte verloren gehen.
Zur Bekämpfung dieser Schadinsekten werden verschiedene Maßnahmen eingesetzt. Eine gute Wirkung erzielt man, wenn man in der Vorwinterzeit Pflaumenkreise in der Nähe der Stämme ausgräbt. Bevor die Blüte beginnt, kann der Baum regelmäßig auf ein zuvor ausgebreitetes Wachstuch abgeschüttelt und anschließend die resultierende „Ernte“ vernichtet werden. Ein wirksames Mittel ist die Behandlung von Baumstammkreisen mit einem Aufguss aus Holzasche.
Es gibt viele andere Methoden zur Bekämpfung der Pflaumenblattwespe. Dies ist das Besprühen mit verschiedenen Chemikalien und Volksheilmitteln. Die am häufigsten verwendeten Medikamente sind Karbofos und Metafos. Unter den Volksheilmitteln werden häufig Aufgüsse aus Kamille, Wermut und Klette verwendet.
Blattroller-Schmetterling
Blattroller-Raupen können erhebliche Schäden an Nutzpflanzen verursachen. Sie fressen Blätter, drehen sie mit Netzen zu Röhren und verderben auch die Früchte.
Blattroller bekämpfen sie durch Besprühen mit Decis oder Karbofos. An Spinnweben hängende Röhren mit Schädlingsraupen werden eingesammelt und vernichtet.
Weißdorn
Die Raupen des Weißdornschmetterlings ernähren sich von jungen grünen Blättern und Pflaumenknospen und verursachen dadurch erhebliche Schäden am Baum. Eine große Population von Schädlingsraupen kann das gesamte Grün eines Baumes vollständig zerstören.
Die Schädlingsbekämpfung beginnt im zeitigen Frühjahr. Zu diesem Zeitpunkt müssen Sie die Bäume inspizieren, alle Spinnennester, in denen die Larven überwintern, entfernen und zerstören.Zu Beginn des Frühlings wird die Pflaume mit einer Lösung aus Harnstoff und Kupfersulfat besprüht. Bei Massenflügen von Schmetterlingen werden sie in den Morgenstunden manuell vernichtet, während sie inaktiv sind.
Auch Insektizide werden häufig zur Bekämpfung von Weißdorn eingesetzt: Accord, Inta-Vir, Fury. Sie können auch biologische Wirkstoffe verwenden: Bitoxibacillin oder Actofir.
Wie man Schildläuse an Pflaumen bekämpft
Schildläuse sind Insektenschädlinge, die den Saft von Pflanzen, einschließlich Pflaumen, saugen. Es ist ziemlich schwierig, sie visuell zu erkennen, insbesondere wenn sie klein sind. Sie erscheinen optisch oft als kleine Höcker oder kleine Beulen am Stamm eines Pflaumenbaums.
Neben der Tatsache, dass Schildläuse den Saft aus Pflaumen saugen, scheiden sie wie Blattläuse auch Honigtau aus – ein Zersetzungsprodukt, das einen Nährboden für die Entwicklung von Pilzen darstellt.
Ohne Insektizide ist es schwierig, Schildläuse loszuwerden. Die wirksamsten Medikamente gegen diesen Schädling sind Aktara, Confidor, Actellik und einige andere. Sie besprühen die Pflanzen, nachdem die Knospen erscheinen.
So behandeln Sie Pflaumen gegen Fliegen
Pflaumenfliegen (Kirschfliegen) kommen häufig auf Pflaumen vor. Die Larven dieses Schädlings, die sich im Inneren der Frucht entwickeln, können einen erheblichen Teil der Ernte zerstören.
Zur Bekämpfung von Fliegen wird das Besprühen mit Insektiziden eingesetzt: Iskra, Fufanon, Karate. Die Behandlung sollte mindestens zweimal im Abstand von 2-3 Wochen erfolgen. Die Medikamente müssen abgewechselt werden, da sich die Fliege schnell anpasst.
Präventionsmaßnahmen
Die wirksamste Maßnahme zur Vorbeugung von Krankheiten und Schädlingen im Abfluss ist die Aufrechterhaltung der Sauberkeit. Regelmäßiges hygienisches Beschneiden von Pflaumen, Sauberhalten des Baumstamms, rechtzeitiges Gießen, Düngen und andere landwirtschaftliche Arbeiten verringern die Wahrscheinlichkeit von Krankheiten und Schädlingen erheblich. Dasselbe gilt auch für Gartengeräte. Alle Messer, Gartenscheren und Astscheren müssen regelmäßig desinfiziert werden.
Abschluss
Es gibt viele Gründe, warum Pflaumenblätter sich kräuseln oder unreife Früchte abfallen. Und dies ist nicht immer mit einer Pflaumenkrankheit oder einem Schädlingsbefall verbunden. Daher müssen Sie die Situation ständig unter Kontrolle halten, den Zustand der Bäume überwachen und alle notwendigen Arbeiten zur Gartenpflege durchführen. Dann bleiben die Pflaumen nicht in Schulden und belohnen Sie großzügig mit einer hervorragenden Ernte.
lockig