Thymian (Thymian): Was es ist, Foto und Beschreibung der Pflanze, wann und wie sie blüht, Arten

Thymian oder Thymian ist eines der beliebtesten aromatischen Kräuter und wird häufig in der Küche, in der Volksmedizin und in der Landschaftsgestaltung verwendet. Die Menschheit ist schon seit sehr langer Zeit damit vertraut, und in dieser Zeit ist es der Kultur gelungen, sich den Aberglauben anzueignen. Es gibt auch wissenschaftlich belegte interessante Fakten über die Pflanze. Die Gattung vereint mehr als zweihundert Vertreter, doch nicht alle sind bei Hobbygärtnern beliebt.

Was ist Thymian?

Thymian (Thymus), auch Thymian genannt, ist eine große Pflanzengattung und gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Der Menschheit ist es schon seit sehr langer Zeit bekannt, es wurde bereits im alten Ägypten erfolgreich „domestiziert“. Thymian wird seit mehreren tausend Jahren aktiv in der Küche, in der Volksmedizin und in der Kosmetik eingesetzt und gilt heute zu Recht als eine der wichtigsten ätherischen Ölpflanzen.

Die oberirdischen Teile (insbesondere die Blätter) enthalten phenolische Verbindungen in sehr hohen Konzentrationen. Dies erklärt die antiseptische Wirkung von Thymian und seine Vorteile bei der Bekämpfung von Erkrankungen des Bronchopulmonal- und Verdauungssystems.

Ein Extrakt aus den Blättern der Pflanze ist in einigen Medikamenten zur Bekämpfung der pathogenen Mikroflora enthalten.

Wichtig! Thymian wird oft als Thymian bezeichnet, aber das ist nicht ganz richtig. Dieser Name gilt nur für eine seiner Sorten – Kriechthymian.

Thymian: Handelt es sich um eine mehrjährige oder einjährige Pflanze?

Prinzipiell ist Thymian eine mehrjährige Pflanze. Wenn die Wintertemperatur jedoch unter -20-25 °C sinkt, kann auch ein sorgfältiger Schutz das Wurzelsystem nicht vor dem Einfrieren bewahren. Fotos von Thymian und Bewertungen von Gärtnern, die die Pflanze in ihren Datschen anbauen, zeigen, dass sie in Russland hauptsächlich als einjährige Pflanze angebaut wird – wegen ihres würzigen Grüns und nicht zur Dekoration des Geländes.

In Regionen mit gemäßigtem und strengerem Klima überlebt eine wärmeliebende Pflanze den Winter nicht

Ursprungsgeschichte

Die ersten, die Thymian „kannten“, waren die alten Ägypter, die die Pflanze in Nordafrika entdeckten. Die wichtigste Rolle bei der „Popularisierung“ der Kultur spielten jedoch die Griechen, die ihre heilenden Eigenschaften aktiv erforschten und zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten für sie in der Medizin, Parfümerie und Küche fanden.

Die Pflanze wurde erstmals in den Werken von Theophrastus und Dioskurides erwähnt. Sein Name ist ebenfalls griechisch. Verschiedenen Versionen zufolge wird das Wort Thymos mit „Mut“, „Atem des Lebens“ oder „Opfer“ übersetzt.

Russisch „Thymian“ ist ein verzerrtes griechisches „Weihrauch“ („Weihrauch“). Trockene Blätter der Pflanze wurden bei Gottesdiensten oft verbrannt, um einen wohlriechenden Rauch zu erzeugen. Es gelang ihm auch, viele Spitznamen zu bekommen.Am häufigsten sind „Bogorodskaya-Gras“, „Weihrauch“, „Mukhopal“, „Thymian“ und „Verest“.

Wichtig! Zu den „nahen Verwandten“ der Pflanze zählen Rosmarin, Minze, Salbei, Zitronenmelisse, Basilikum, Herzgespann und Lavendel.

Beschreibung von Thymian mit Foto

Trotz der großen Anzahl sind äußerlich unterschiedliche Thymianarten und -sorten laut Beschreibung nach Meinung eines Laien recht ähnlich. Dabei handelt es sich um niedrige (20–35 cm) Sträucher oder Halbsträucher mit dünnen, aber zähen, „holzigen“, sich intensiv verzweigenden Stängeln. Das Wurzelsystem ist recht gut entwickelt, die Wurzeln sind pfahlwurzelig und starr.

Thymiantriebe können entweder liegend oder halb aufrecht, aufrecht stehen

Thymianblätter sind ganz, mittelgroß, die Form variiert von rund bis lanzettlich, bei den meisten Arten ist sie eiförmig oder breit eiförmig. Sie fühlen sich hart an, fast ledrig. Bei den „nördlichsten“ Pflanzensorten sind die Blattränder mit kleinen Zähnen ausgeschnitten.

Die Blattstiele sind kurz, manchmal können sie „sitzend“ sein

Thymianblüten sehen aufgrund der Anzahl und der leuchtenden Farbe der Blütenblätter spektakulär aus. Sie selbst sind klein und vierblättrig. Die Knospen sind in Blütenständen gesammelt, die wie „Zapfen“ oder Pinsel aussehen. Die meisten Arten, Sorten und Hybriden haben Blütenblätter in verschiedenen Rosa-, Lila- und Lilatönen. Es gibt aber auch Pflanzen mit schneeweißen, violetten, tintenvioletten Blütenblättern.

Nach der Blüte reifen die „Kasten“-Früchte; jeder enthält vier Samen – ovale oder runde braunschwarze „Nüsse“

Wichtig! Bei den meisten Pflanzenarten sind liegende Triebe unfruchtbar. Knospen bilden sich nur an halb aufrechten oder aufrechten Stielen.

Arten und Sorten von Thymian mit Fotos und Namen

Insgesamt gibt es 214 „Vertreter“ in der Familie. Aber nicht alles war „domestiziert“.Am häufigsten werden auf Haushaltsgrundstücken Sorten angebaut, die auf der Basis von Thymian, Kriech- oder Zitronenthymian gezüchtet werden.

Gewöhnlicher Thymian, auch Arznei- oder Heilthymian (vulgaris) genannt

In der Natur ist es hauptsächlich im Süden Europas verbreitet. Laut botanischer Beschreibung ist der Gewöhnliche Thymian eine der „großartigsten“ Arten (25–30 cm hoch). Die Wachstumsrate ist durchschnittlich, die Büsche sind nicht zu dicht. Die Blätter sind glänzend und weisen an den Rändern einen spärlichen „Flor“ auf. Die Blüten sind pastelllila, in 8-12 cm langen Blütenständen gesammelt und haben ein ausgeprägtes angenehmes Aroma.

Junge Blätter und Triebe des Gewöhnlichen Thymians sind rotviolett; die Unterseite der Blattspreite kann diesen Farbton bis zum Ende der Saison behalten

Zitronenthymian oder Zitronenthymian (Citriodorus)

Das Ergebnis einer „spontanen“ Kreuzung von Gewöhnlichem Thymian und Ackerthymian (oder Flohthymian). Büsche nicht höher als 15-20 cm, sehr dicht. Die Blüte ist relativ kurz (Juni-Juli), die Blüten sind rosa-lila. Diese Art ist leicht an ihrem starken Zitronenaroma zu erkennen.

Zitronenthymian ist die thermophilste aller Sorten und vermehrt sich nicht durch Selbstaussaat.

Viele von Züchtern gezüchtete Zitronenthymiansorten sehen sehr beeindruckend aus (Fotos und Beschreibungen beweisen dies):

  1. Aureus. Ein fast kugelförmiger Strauch mit einer Höhe von 12 bis 15 cm. Lindenblätter mit einer goldenen Tönung entsprechen voll und ganz dem Namen.

    Der spezifische Farbton der Blütenblätter der Sorte Aureus hängt von den Wachstumsbedingungen ab und variiert von lila bis rosa

  2. E. B. Anderson (E. B. Anderson). Eine der beliebtesten Sorten mit bunten Blättern. An der Spitze des hellgrünen Blattes befindet sich ein großer zitronengelber Fleck.

    Die Thymiansorte E. B. Anderson wird in der Landschaftsgestaltung aktiv zur Gestaltung von Steingärten und Steingärten eingesetzt

  3. Silberner König.Ein sehr dichter Busch, der ein niedriges (12-15 cm) „Kissen“ bildet. Die Blüten sind blass lila, die Blätter hellgrün mit schneeweißem Rand.

    Silver King gilt als eine der dekorativsten Sorten

  4. Silberne Königin. „Zwilling“ des Hybrid-Silver King. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Blätter mit dickem Flor bedeckt sind und daher einen silbrigen Schimmer haben.

    Die Thymiansorte Silver Queen zeichnet sich durch eine sehr üppige und lang anhaltende Blüte aus

  5. Goldener Zwerg. Der Busch ist niedrig, kompakt und verzweigt sich aktiv. Die Blätter sind klein und haben goldgelbe Flecken.

    Die leuchtend lila Blüten der Thymiansorte Golden Dwarf kontrastieren wirkungsvoll mit den gelben Blättern

  6. Doone Valley. Die Höhe des Strauches beträgt 15-18 cm, die Verzweigung ist nicht zu intensiv. Es zeichnet sich durch die ursprüngliche Farbe der Blätter aus – das Grün geht allmählich in cremig-gelblich-rosa über. Die Blüten sind leuchtend lila-rosa.

    Thymian der Sorte Doon Valley ist leicht an seinen fast runden Blättern zu „erkennen“.

Kriechender oder moosiger Thymian (Serpyllum)

Bodendeckerpflanze. In der Natur wächst es hauptsächlich in den Bergen. Die Höhe der Büsche beträgt nicht mehr als 10 cm, sie ähneln dichten „Kissen“. Die Stängel sind liegend, stark verzweigt, bei Bodenkontakt wurzeln sie schnell. Die Blüte ist sehr üppig, die Blätter sind fast unsichtbar.

Hybriden auf der Basis von Kriechthymian erfreuten sich vor etwa zehn Jahren bei Hobbygärtnern immer größerer Beliebtheit.

Namen, Beschreibungen und Fotos der beliebtesten und dekorativsten Thymiansorten (oder Kriechthymian):

  1. Albus. Strauch 5-7 cm hoch, Blätter klein, bläulich-grün. Die Blüten sind schneeweiß.

    Albus Thymian kann „Albino“ genannt werden

  2. Atropurpurea. Es wächst sehr aktiv und verwandelt sich in einen durchgehenden „grünen Teppich“.Die Blüten sind leuchtend lila.

    Die Stängel der Sorte Atropurpurea sind buchstäblich mit sitzenden Blättern bedeckt

  3. Unerheblich. Ein Hybrid der sogenannten „Superzwerge“. Die Höhe des Strauches beträgt maximal 3-4 cm und er wächst sehr langsam.

    Die Sorte Minor hat grüne Blätter und Blüten in verschiedenen Fliedertönen.

  4. Lila Schönheit. Die Höhe des Strauches beträgt 7-8 cm, die Blätter sind sehr dunkelgrün und erscheinen aus der Ferne schwarz. Die Blüten sind dunkelburgunderrot oder violettviolett.

    Auf alpinen Hügeln wirkt die Sorte Purple Beauty vor dem Hintergrund heller Steine ​​besonders eindrucksvoll

  5. Harrington Silver. Eine originelle Bodendeckerpflanze. Purpurrote Blüten blühen vor einem Hintergrund aus silbergrauen Blättern.

    Mit der Sorte Harrington Silver lassen sich Blumenbeete in silbergrauen Tönen gestalten, die an eine „Mondlandschaft“ erinnern.

Wichtig! Jede Art von Kriechthymian verträgt absolut keine Staunässe im Boden.

Blütezeit

Die Pflanze blüht fast den ganzen Sommer über – von Mitte Juni bis Ende August. Bei einem dafür optimal geeigneten Klima verzögert sich die Blüte um weitere 10-15 Tage. Dann reifen die Samen schnell (in 2,5-3 Wochen).

Blühende Pflanze – eine ausgezeichnete Honigpflanze

Wichtig! Bei einer Pflanzung im Frühjahr blüht der Thymian im darauffolgenden Sommer zum ersten Mal. Wenn die Sämlinge im Herbst ins Freiland gebracht wurden, müssen Sie eine weitere Saison warten.

Orte des Wachstums

Thymian kommt nicht nur im Mittelmeerraum vor. Seine verschiedenen Arten kommen in Eurasien, einschließlich der nördlichen Regionen, vor. Die Pflanze „erreichte“ sogar Grönland. In Russland haben Botaniker von 214 Pflanzenarten mehr als 170 entdeckt. Sie ist sowohl im Kaukasus und in der Schwarzmeerregion als auch in Ostsibirien und im Fernen Osten weit verbreitet.

Die Anforderungen an die Qualität des Substrats sind je nach Art unterschiedlich.Die meisten bevorzugen jedoch einen relativ leichten, trockenen und gut durchlässigen Boden.

Wichtig! Zum Wachsen wählt Thymian immer Standorte mit guter Beleuchtung, oft auf Hügeln.

Wie lange dauert es, bis Thymian wächst?

Bei natürlichen Pflanzensorten unter natürlichen Bedingungen beträgt die „Lebenserwartung“ 25-30 Jahre. Eine hochwertige Pflege „in Gefangenschaft“ kann sein Leben auf 30-40 Jahre verlängern.

Da Thymian als mehrjährige Pflanze im Garten wächst, empfiehlt es sich, ihn alle 4–5 Jahre an einen neuen Standort zu verpflanzen.

Interessante Fakten über Thymian

In der Antike und im Mittelalter wurden der Pflanze oft nicht nur heilende, sondern auch magische Eigenschaften zugeschrieben:

  1. Antike griechische Priester und Orakel nutzten es aktiv im Gottesdienst, da sie glaubten, dass der Duft der Pflanze dazu beitrug, buchstäblich „zum Himmel zu gelangen“.
  2. In Russland war Thymian unter dem Spitznamen „Kraut der Güte“ bekannt. Ärzte „verschrieben“ den Menschen, die nach einem Trauerfall trauerten, Aufgüsse und Abkochungen mit Ziegenmilch. Der Rauch verbrannter trockener Zweige wurde verwendet, um Nutz- und Haustiere zu begasen, sie vor dem bösen Blick zu schützen, die Ausrüstung von Jägern und Fischern zu schützen und Glück beim Angeln zu bringen. Menschen trugen oft frische Blätter oder Blüten auf der Brust, um Angriffen dunkler Wesen zu entgehen.
  3. Tee mit Thymian gehörte zur Ernährung römischer Legionäre und schottischer Hochländer. Krieger tranken es immer vor dem Kampf, um ihre Moral zu stärken und Unterstützung von höheren Mächten zu erhalten.
  4. Auch mittelalterliche Ritter glaubten an die Fähigkeit der Pflanze, Mut zu machen und vor Schaden zu schützen. Ein Muster aus Zweigen wurde auf die Kleidung gestickt.
  5. In Irland hilft der Glaube, dass Tau, der im Morgengrauen nach der Walpurgisnacht (1. Mai) von den Blättern des Thymians gesammelt wird, wenn er damit in die Augen gespült wird, dazu beiträgt, die „kleinen Leute“ (sie sind auch Feen oder Feen) zu sehen, um die man bitten kann Die Erfüllung eines Wunsches wird bis heute geglaubt. Anhänger gibt es mittlerweile viele.
  6. Im mittelalterlichen Europa galt ein Thymianzweig unter dem Kopfkissen als Garant für angenehme Träume und zuverlässigen Schutz vor Albträumen.
  7. Einer der Apokryphen zufolge lag der neugeborene Jesus in einer Krippe, auf deren Boden Thymianzweige geworfen waren. In vielen Ländern im Süden und Südosten Europas gilt es als Symbol der Fruchtbarkeit. Bräute tragen immer noch Thymiankränze oder fügen Zweige in ihre Hochzeitssträuße ein.

Es gibt auch interessante wissenschaftlich belegte Fakten über die Pflanze:

  1. Je üppiger eine Pflanze blüht, desto höher ist die Konzentration gesundheitsfördernder Stoffe. Es unterscheidet sich auch je nach Tageszeit – es wird empfohlen, die Pflanze nachmittags, nach dem Mittagessen, zu schneiden.
  2. In der Aromatherapie wird ätherisches Thymianöl verwendet, um schüchternen Menschen mit geringem Selbstwertgefühl zu helfen, sich zu „öffnen“ und Selbstvertrauen zu gewinnen.
  3. Thymian ist ein sehr starkes natürliches Antiseptikum, das zur Zerstörung pathogener Mikroflora und Helminthen eingesetzt wird. Es ist etwa 25-mal stärker als Medikamente mit ähnlicher Wirkung.

Ätherisches Thymianöl ist sehr wohltuend für das bronchopulmonale System

Abschluss

Gärtner bauen aktiv Thymian oder Thymian an, wo immer das Klima es zulässt. Diese „Nachfrage“ lässt sich leicht durch ihre „Vielseitigkeit“ erklären: Die Blätter werden häufig in der Küche und in der Volksmedizin verwendet, und die Pflanzen selbst werden in der Landschaftsgestaltung verwendet.Am beliebtesten bei Gärtnern sind gewöhnlicher, kriechender und Zitronenthymian; Züchter entwickeln aktiv neue Sorten und darauf basierende Hybriden.

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