Wie man Johannisbeerblätter zu Hause fermentiert

Die Fermentation von Johannisbeerblättern ist eine der Möglichkeiten, hochwertige Rohstoffe für die Zubereitung eines körpereigenen Getränks zu gewinnen. Der Zweck des Verfahrens besteht darin, das unlösliche Gewebe der Blattspreiten in lösliches umzuwandeln, damit der Körper es leicht aufnehmen kann.

Ist es möglich, Johannisbeerblätter zu fermentieren?

Bei der Auswahl einer Teepflanze müssen Sie sich auf das Vorhandensein von Tanninen (Tanninen) konzentrieren. Ihre Anwesenheit ist ein Garant für die Gewinnung schmackhafter Rohstoffe für das Getränk. Man findet sie in Erdbeeren, Kirschen und Johannisbeeren.

Die maximale Menge an Tanninen ist in jungen Blattspreiten enthalten, in einem vergröberten Blatt ist die Versorgung mit diesen Stoffen deutlich geringer.

Für den Fermentationsprozess werden keine bestimmten Johannisbeersorten empfohlen, am häufigsten werden jedoch schwarzfruchtige Vertreter der Kulturpflanze verwendet.

Wohltuende Eigenschaften fermentierter Johannisbeerblätter

Jede Pflanze enthält eine Reihe von Substanzen, die dazu beitragen können, dass der menschliche Körper optimal funktioniert. Durch die Fermentation von Johannisbeerblättern für Tee können Sie die folgenden Eigenschaften der Ernte nutzen:

  • Stärkung des Immunsystems;
  • Verringerung der Anzeichen einer Toxikose;
  • Beseitigung von Schlaflosigkeit;
  • Unterstützung der Nieren- und Harnwegsfunktion bei verschiedenen pathologischen Zuständen;
  • Normalisierung der Verdauung.

Johannisbeertee wird schwangeren Frauen häufig bei Erkältungen verschrieben, wenn andere Behandlungsmethoden ungeeignet sind.

Wichtig! Bei allergischen Reaktionen, Thrombophlebitis und Magengeschwüren sollten Sie Johannisbeerblättertee nach der Fermentation verwerfen.

Johannisbeerblätter für die Gärung vorbereiten

Die Vernachlässigung der Regeln für die Beschaffung von Rohstoffen und die Verletzung der Verarbeitungsschritte mindern den Geschmack des Endprodukts erheblich.

Für die Fermentation müssen Sie zunächst die erforderliche Menge Johannisbeerblätter sammeln. Dazu sollten Sie bei trockenem Wetter morgens die im Schatten liegenden Blattplatten abreißen. Wenn sie schmutzig sind, müssen Sie sie unter fließendem Wasser waschen. Wenn keine offensichtlichen Anzeichen einer Kontamination vorliegen, sollten Johannisbeerblätter nicht abgespült werden: Sie enthalten Bakterien, die den Fermentationsprozess positiv beeinflussen.

Die ausgewählte Blattspreite muss intakt sein, sogar eine grüne Farbe haben und keine Anzeichen von Schäden aufweisen: rote oder gelbe Flecken oder andere äußere Mängel.

Das Sammeln von Rohstoffen für die Fermentation ist während der gesamten Sommersaison möglich: Tee aus Frühlingsblättern ist zarter und hat ein angenehm dezentes Aroma. Die maximale Menge an nützlichen Substanzen reichert sich in den Blattspreiten an, wenn die Pflanze beginnt, Früchte zu tragen.Die Ernte im Herbst ist wirkungslos: Der Fermentationsprozess ist schwieriger und die Rohstoffe erfordern eine längere Verarbeitung.

Wie man Johannisbeerblätter zu Hause fermentiert

Frisch geerntete Blattspreiten müssen verwelkt sein. Dieses Verfahren ermöglicht es, weitere Phasen der Fermentation von Johannisbeerblättern zu erleichtern.

Wichtig! Durch das Welken beginnen im Rohmaterial Prozesse, die zur Zerstörung von Chlorophyll und anderen Verbindungen beitragen, was der Blattplatte dadurch einen Geschmack und Kräutergeruch verleiht (ätherische Öle reichern sich an).

Die gesammelten Johannisbeerrohstoffe für die Fermentation sollten in einer Schicht von 3 bis 5 cm auf einem Leinentuch oder Baumwollstoff ausgebreitet und drinnen gelassen werden. Es ist notwendig, die Blätter regelmäßig umzurühren, damit sie gleichmäßig trocknen. Vermeiden Sie es, sie dem Sonnenlicht auszusetzen.

Der Vorgang dauert bis zu 12 Stunden und variiert je nach Luftfeuchtigkeit und Temperatur im Raum. An warmen Tagen verdorrt die Pflanze schneller, während der Regenzeit dauert die Fermentationsphase mehrere Tage. Die optimalen Parameter für den Eingriff sind Raumtemperatur + 20-24 °C und Luftfeuchtigkeit bis 70 %.

Um das Ende der Fermentationsphase festzustellen, reicht es aus, das Johannisbeerblatt in zwei Hälften zu falten: Wenn es zu einem „Knirschen“ kommt, muss das Rohmaterial weiter gewelkt werden. Ein zur Gärung bereiter Blattteller sollte sich nicht aufrichten, wenn er zu einer Kugel zusammengedrückt wird.

Die weitere Fermentationsstufe der schwarzen Johannisbeerblätter ist das Einfrieren. Es soll die spätere Bearbeitung erleichtern. Bei einem starken Temperaturabfall wird die Struktur der Zellmembranen gestört, was zur Saftfreisetzung führt.

Dazu werden die Blattplatten in einem Beutel für 1-2 Tage in den Gefrierschrank gelegt.Nach Ablauf der Zeit sollten sie herausgenommen und in einer gleichmäßigen Schicht ausgebreitet werden, bis sie vollständig aufgetaut sind.

Das Ziel der nächsten Verarbeitungsstufe besteht darin, die Struktur des Blattes zu zerstören, damit es die maximale Menge an Saft mit nützlichen Substanzen freisetzt. Für diese Phase des Verfahrens gibt es mehrere Methoden.

Manuelles Rollen von Blechen

Mehrere Blattplatten, 7-10 Stück, werden vorsichtig zwischen den Handflächen zu einer „Rolle“ gerollt, bis die Masse durch den freigesetzten Saft dunkler wird. Anschließend wird das gerollte Rohmaterial in eine Röhre geschnitten, wodurch kleinblättriger Tee gewonnen werden kann.

Johannisbeerblätter kneten und zerkrümeln

Äußerlich ähnelt der Vorgang dem Kneten von Teig: Die Blätter werden in einer tiefen Schüssel mit Quetschbewegungen 15–20 Minuten lang zerkleinert, bis der für die weitere Gärung notwendige Saft erscheint.

Wichtig! Dabei ist es notwendig, die entstandenen Klumpen zu lösen, damit alle Johannisbeerblattspreiten verarbeitet werden.

Durch die Anwendung dieser Methode können wir anschließend großblättrigen Johannisbeertee gewinnen.

In einem Fleischwolf drehen

Für das Verfahren können Sie sowohl mechanische als auch elektrische Geräte verwenden. Die Blechplatten müssen durch ein großes Gitter geführt werden. Aus der zerkleinerten Masse können Sie granulierten Tee gewinnen.

Wichtig! Das Drehen von Johannisbeerblättern mit einem mechanischen Fleischwolf erfordert mehr körperliche Anstrengung, was bei der Wahl der Verarbeitungsmethode der Pflanze berücksichtigt werden muss.

Der Geschmack und die Qualität des Endprodukts hängen davon ab, ob Johannisbeerblätter richtig fermentiert sind. Es ist wichtig, während des Eingriffs auf die erforderliche Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu achten.

Dazu werden die behandelten Blätter in 7-10 Schichten in einen Plastikbehälter gelegt, oben mit Leinentuch abgedeckt und ein schwerer Gegenstand darauf gestellt, der die Presse ersetzt.

Danach muss das Geschirr an einen warmen Ort gebracht und regelmäßig überprüft werden, um sicherzustellen, dass das Material nicht austrocknet. Dazu wird es mit Wasser angefeuchtet.

Die Dauer des Vorgangs ist individuell: Es wird empfohlen, die Raumtemperatur bei + 22-26 °C zu halten. Bei niedrigeren Geschwindigkeiten verlangsamt sich die Fermentation des Johannisbeerblatts oder kommt zum Stillstand. Zu hohe Temperaturen beschleunigen den Prozess, allerdings verschlechtert sich die Qualität des fertigen Tees deutlich.

Wichtig! Die Dauer des Fermentationsprozesses beträgt, sofern die erforderliche Temperatur gewährleistet ist, 6-8 Stunden. Die Bereitschaft wird durch das Auftreten eines stechenden Geruchs bestimmt.

Tee trocknen

Wurde der Rohstoff vor der Fermentierung des Johannisbeerblattes gerollt oder geknetet, muss es in bis zu 0,5 cm große Stücke geschnitten werden, um einen Blatttee zu erhalten. Eine mit einem Fleischwolf gehackte Pflanze bedarf keiner weiteren Verarbeitung.

Die fermentierte Masse sollte auf mit Backpapier ausgelegten Backblechen ausgebreitet werden.

Die Trocknung erfolgt in einem leicht geöffneten Ofen für 1-1,5 Stunden bei gleichmäßiger Erwärmung auf 100 °C, dann muss die Temperatur auf 50-60 °C gesenkt und der Vorgang fortgesetzt werden, bis die Feuchtigkeit vollständig verdunstet ist. Es ist wichtig, die Rohstoffe regelmäßig zu mischen. Das fertige Johannisbeerblatt zerbricht beim Pressen und nicht beim Zerkleinern.

Am Ende des Prozesses muss der Tee aus dem Ofen genommen, abgekühlt und in Stoffbeutel gefüllt werden.

Bei richtiger Gärung der Johannisbeerblätter und deren Trocknung verströmt das Granulat einen schwachen Geruch und erzeugt beim Schütteln des Stoffbeutels ein raschelndes Geräusch.Das Vorhandensein eines starken Aromas ist ein Zeichen für schlecht zubereitete Speisen: Es besteht ein hohes Risiko, dass die Teeblätter schimmeln.

Anwendungen von fermentierten Johannisbeerblättern

Der Brauvorgang weist keine Besonderheiten auf: Der Wasserkocher muss gründlich gewaschen werden, dann sollte fermentiertes Johannisbeerblatt hineingegossen werden, wobei zu berücksichtigen ist, dass für 1 Glas Wasser 1-2 TL benötigt werden. rohes Material.

Die fermentierten Teeblätter mit kochendem Wasser aufbrühen, 10–20 Minuten ziehen lassen und anschließend mit einem warmen Tuch abdecken. Vor dem Servieren einen Teil der Teeblätter in Gläser füllen und mit heißem Wasser aufgießen.

Lagerbedingungen

Es wird empfohlen, fermentierte Johannisbeerblätter in Glas- oder Plastikbehältern aufzubewahren. Als Behälter eignen sich Kisten aus Birkenrinde. Verpackter Tee muss in einen dunklen, trockenen Raum gebracht werden. Es wird empfohlen, den Vorrat an Johannisbeerblättern jährlich zu erneuern.

Abschluss

Die Fermentation von Johannisbeerblättern ist ein faszinierender Prozess, der Geduld erfordert und Ihnen ermöglicht, ein Produkt mit garantierter Qualität zu erhalten. Aufgebrühter Tee wird nicht nur als leckeres, sondern auch gesundes Getränk verwendet.

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