Weiße Flecken auf Auberginenblättern: im Gewächshaus, auf Setzlingen, Foto, Behandlung

Auberginenblätter werden aus verschiedenen Gründen weiß. Sie werden oft mit unsachgemäßer Pflege und schlechter Bodenqualität in Verbindung gebracht. Wenn die Wachstumsbedingungen normal sind, die Blätter aber weiß geworden sind, liegt dies höchstwahrscheinlich an Schädlingen oder Krankheiten. Die Hauptursachen und Methoden zu deren Beseitigung werden im Artikel beschrieben.

Warum werden Auberginenblätter weiß?

Auberginenblätter werden aus verschiedenen Gründen weiß. Pflanzen sind sehr anspruchsvoll; sie benötigen eine gute Beleuchtung, eine stabile Bewässerung und die Aufrechterhaltung einer bestimmten Luftfeuchtigkeit. Ebenso wichtig ist es, regelmäßig zu düngen und fruchtbaren Boden für die Bepflanzung zu schaffen bzw. den Boden im Gewächshaus vorzudüngen. Die Hauptgründe, warum Blätter mit weißen Flecken bedeckt sind, werden in den folgenden Abschnitten beschrieben.

Unsachgemäße Bewässerung

Auberginen stellen hohe Ansprüche an konstante Feuchtigkeit. Normalerweise sollte den Sämlingen 3-4 Mal pro Woche Wasser aus einer Sprühflasche und dann mit einem dünnen Strahl unter der Wurzel gegeben werden.Erwachsene Büsche werden zweimal pro Woche und bei heißem Wetter dreimal gegossen. Wenn diese Regeln nicht befolgt werden, werden die Blätter weiß, verdorren und fallen schließlich ab.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die Bewässerung regelmäßig und nicht zu reichlich erfolgen sollte. Sie können beispielsweise nicht die gesamte wöchentliche Norm auf einmal verabreichen und die Pflanzen für den Rest der Tage ohne Wasser lassen. Es ist besser, mindestens alle 4-5 Tage zu gießen. Durch zu kaltes Wasser können sich die Blätter auch weiß verfärben. Daher muss es zunächst auf Raumtemperatur gebracht werden.

Überschüssige Mineralien

Auberginen brauchen regelmäßige Fütterung, die buchstäblich alle 2-3 Wochen verabreicht wird. Aber Sie sollten nicht denken, dass es für die Pflanzen umso besser ist, je mehr Dünger Sie geben. Tatsächlich beginnt der Boden bei einem Überschuss an Mineralien (Kaliumverbindungen, Superphosphate, Mikroelemente) zu versalzen.

Dadurch ändert sich der Säure-pH-Wert, wodurch das Wurzelsystem die Nährstoffe viel schlechter aufnimmt. Daher bleiben die Pflanzen in der Entwicklung zurück, die Blätter werden weiß und kleiner und es bilden sich deutlich weniger Eierstöcke.

Ungeeigneter Boden

Wenn auf den Auberginenblättern helle Flecken auftreten, kann dies auch an einer schlechten Bodenqualität liegen. Die Kultur entwickelt sich normalerweise auf Chernozem, lehmigen Böden mit lockerer Struktur und einer neutralen oder leicht sauren Reaktion pH = 6-7.

Durch unregelmäßiges Gießen kann das Laub weiß werden

Wenn der Boden schlecht ist und viel Lehm enthält, können die Blätter blass werden und dann abfallen. Dadurch werden Photosyntheseprozesse gestört, die Früchte werden klein und nicht so schmackhaft. Daher ist es notwendig, im Voraus eine fruchtbare Mischung für den Anbau von Sämlingen vorzubereiten oder zu kaufen.

Mehrere Monate vor dem Umpflanzen der Sämlinge ins Freiland oder in ein Gewächshaus wird der Boden umgegraben und gedüngt. Fügen Sie bei Bedarf Sand und Sägemehl hinzu, um die Erde weniger dicht zu machen. Dann erhalten die Wurzeln mehr Luft, was ein normales Wachstum der Auberginen gewährleistet.

Wichtig! Bevor mit dem Züchten von Sämlingen begonnen wird, muss der Boden mit einer Kaliumpermanganatlösung von 1 g pro 1 Liter desinfiziert oder 15 Minuten lang bei einer Temperatur von 100 bis 120 Grad im Ofen aufbewahrt werden. Anschließend empfiehlt sich die Anwendung eines Bakteriendüngers, beispielsweise Rizotorfin.

Ungeeignetes Mikroklima

Selbst wenn der Boden fruchtbar ist, reicht es nicht aus, Auberginen anzubauen. Auch Pflanzenblätter werden aufgrund von Mikroklimastörungen weiß. Die Kultur stellt hohe Ansprüche an Temperatur und Luftfeuchtigkeit.

Wenn Sie Setzlinge züchten, müssen Sie eine stabile Temperatur im Bereich von 25 bis 27 Grad aufrechterhalten. Erwachsene Pflanzen entwickeln sich normalerweise bei einer Temperatur von 22-28 Grad. Nachts ist eine leichte Absenkung zulässig, jedoch nicht unter +15. Die Luftfeuchtigkeit sollte ungefähr konstant, aber moderat sein – 70 %.

Aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen ist es nicht immer möglich, solche Bedingungen im Freiland zu schaffen. Dadurch werden die Blätter mit weißen Flecken bedeckt. Daher werden Auberginen in den meisten Regionen in Gewächshäusern oder kleinen Gewächshäusern angebaut.

Übermäßige Beleuchtung

Auberginen benötigen viel Licht. Daher ist es bereits im Stadium des Sämlingswachstums notwendig, Phytolampen zu installieren. Nach dem Umpflanzen in ein Gewächshaus oder Freiland ist es besser, die Sämlinge etwas zu beschatten. Wenn das Wetter zu heiß ist, können die Blätter durch zu viel Sonnenlicht weiß werden. Daher installieren Gärtner normalerweise eine Leinwand aus hellen Materialien oder Schutzschirme.

Krankheiten und Schädlinge

Aufgrund einiger Krankheiten oder Schädlinge entsteht auch ein weißer Belag auf Auberginenblättern. Die Ursache wird hauptsächlich mit Pilzinfektionen wie Fusarium in Verbindung gebracht. Es äußert sich durch folgende Symptome:

  • Blätter werden hell;
  • dann trocknen sie aus und fallen ab;
  • im fortgeschrittenen Stadium stirbt der gesamte Busch ab.

Anzeichen einer Fusariumwelke

Außerdem verfärbt sich das Laub durch Mehltau weiß. Das Hauptsymptom der Krankheit ist das Auftreten einer pudrigen Beschichtung auf der Oberfläche von Blättern und Stängeln. Es ist besser, die betroffenen Büsche sofort von gesunden zu entfernen.

Bei Schädlingen sind Spinnmilben die größte Gefahr. Sie sind sehr klein und daher für das Auge nicht sichtbar. Ihr Aussehen kann jedoch durch das charakteristische dünne Gespinst bestimmt werden, das die Stängel bedeckt.

Was tun, wenn Auberginenblätter weiß werden?

Wenn das Laub weiß wird, müssen Sie zunächst die Ursache ermitteln. Wenn es mit unsachgemäßer Pflege verbunden ist, reicht es aus, den Einfluss des schädlichen Faktors zu beseitigen, beispielsweise die Bewässerung zu normalisieren. Wenn die Ursache mit Infektionskrankheiten zusammenhängt, ist es besser, die betroffenen Pflanzen zu verpflanzen und die verbleibenden Büsche mit einem Fungizid zu behandeln.

Weiße Blätter an Auberginensämlingen

Bei Sämlingen kann das Laub aufgrund unfruchtbaren Bodens weiß werden. Eine geeignete Mischung kann im Laden gekauft oder selbst hergestellt werden, basierend auf Rasenerde, Torf, Sand und Humus (2:1:1:1). Wenn es jedoch nicht mehr möglich ist, die Setzlinge wieder einzupflanzen, lohnt sich die Zugabe von Dünger. Zu diesem Zweck werden komplexe Kompositionen verwendet, beispielsweise „Baikal“ oder „Ideal“.

Es kommt auch vor, dass der Boden recht fruchtbar ist, die Blätter aber trotzdem weiß werden.In diesem Fall ist es wichtig, die Wachstumsbedingungen zu überprüfen – Beleuchtung organisieren, die Sämlinge im ersten Stadium mit Folie abdecken, ständig lüften und den Boden mit einem Sprühgerät besprühen.

Weißer Belag auf Auberginen in einem Gewächshaus

Wenn Auberginen im Gewächshaus weiß werden, liegt die Ursache wahrscheinlich an unsachgemäßer Pflege. Die Pflanzen sollten alle 4–5 Tage gegossen werden, um den Boden leicht feucht zu halten. Zu viel Wasser ist genauso schädlich wie zu wenig. Um eine konstante Feuchtigkeit zu gewährleisten, empfiehlt es sich, die Bepflanzung mit Stroh, Heu, Sägemehl oder anderen Naturmaterialien zu mulchen.

Um zu verhindern, dass die Blätter weiß werden, werden Düngemittel streng nach dem Zeitplan und in den in der Anleitung angegebenen Mengen ausgebracht. Die Fütterung erfolgt zunächst zwei Wochen nach der Transplantation, dann in der Blütephase, dann zu Beginn der Fruchtbildung und dann während der Reifung. Es wird empfohlen, komplexe Formulierungen zu verwenden und diese mit organischer Substanz abzuwechseln, beispielsweise Königskerzenaufguss 1:10.

Dank regelmäßiger Düngung werden die Blätter nicht weiß

Vorsichtsmaßnahmen

Der Umgang mit Krankheiten und Schädlingen sowie die Beseitigung der Auswirkungen von Sonnenbrand oder Dürre ist nicht immer einfach. Manchmal ist der Einfluss negativer Faktoren so stark, dass einige Büsche absterben. Daher wird empfohlen, bestimmte vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, um solchen Problemen vorzubeugen. Erfahrene Sommerbewohner empfehlen Ihnen dringend, die folgenden Tipps zu beachten:

  1. Behandeln Sie die Samen vor dem Pflanzen mit einer Lösung aus 1 g Kaliumpermanganat pro 1 Liter oder einem Fungizid, beispielsweise Fundazol.
  2. Desinfizieren Sie sowohl den Boden als auch die Pflanzgefäße für Setzlinge.
  3. Um zu verhindern, dass die Blätter weiß werden, lüften Sie den Raum, in dem die Sämlinge wachsen, regelmäßig. Belüften Sie das Gewächshaus oder Gewächshaus, insbesondere nach dem Gießen und bei heißem Wetter.
  4. Wählen Sie Sorten, die an die klimatischen Bedingungen der Region angepasst und resistent gegen Krankheiten und Schädlinge sind. Sie können beispielsweise die folgenden Sorten in Betracht ziehen: Black Beauty, Viola de Firenze, Epic F1 (Hybrid), Gardener's Dream, King of the North F1 (Hybrid).
  5. Um zu verhindern, dass die Blätter weiß werden, halten Sie die Pflanzdichte ein und lassen Sie einen Mindestabstand von 35 cm zwischen den Büschen ein.
  6. Führen Sie nach dem Umpflanzen der Sämlinge in den Boden oder in ein Gewächshaus eine einmalige Behandlung mit einem Fungizid durch, beispielsweise mit dem Medikament „Maxim“, „Tattu“, „Fundazol“. Dies ist eine gute Maßnahme zur Vorbeugung von Mehltau und anderen Infektionen, die dazu führen, dass die Blätter weiß werden.

Abschluss

Auberginenblätter werden normalerweise aufgrund unsachgemäßer Pflege weiß. Pflanzen sind sehr anspruchsvoll, daher ist es notwendig, in allen Phasen – vom Sämling bis zur Ernte der Früchte – geeignete Bedingungen für sie zu schaffen. Typischerweise werden Auberginen in einem Gewächshaus gezüchtet, wodurch das Mikroklima reguliert werden kann. Dadurch werden die Blätter nicht weiß und Sie können eine gute Ernte erzielen.

Hinterlasse Kommentar

Garten

Blumen