Gründüngung im Herbst vor dem Winter: Welche sind besser und wie sät man richtig?

Gründüngung für den Garten im Herbst ist eine hervorragende Alternative zu klassischen Düngemitteln aus dem Laden. Viele Gärtner nutzen sie, um die Qualität des Bodens in ihren Gartenbeeten zu verbessern, was anschließend zu einer reichen und hochwertigen Ernte von Gemüse, Obst und Beeren führt. Darüber hinaus sind viele Gründünger in der Lage, den Boden zu desinfizieren und verschiedene Insektenschädlinge abzuwehren. Wir werden weiter darüber sprechen, wann, wie und welche Pflanzen im Herbst im Garten gepflanzt werden sollen.

Die Aussaat von Gründüngung im Herbst erhöht die Bodenfruchtbarkeit und verbessert die Erntequalität

Warum im Herbst Gründüngung säen?

Herbstgründüngung für den Garten ist ideal für Anhänger des ökologischen Landbaus. Dies ist eine kostengünstige und einfache Möglichkeit, den Boden wiederherzustellen, ohne dass für den Gärtner besondere finanzielle oder physische Kosten anfallen. Im Herbst wird Gründünger für unterschiedliche Zwecke ausgesät. Es ist seit langem bewiesen, dass sie in der Lage sind:

  • den Boden mit wertvollen Elementen anreichern und ihn nähren;
  • den Boden lockern;
  • Schützen Sie den Garten vor allen Arten von Fäulnis, Insekten und Schorf.
  • Schäden durch Rückfröste reduzieren;
  • Halten Sie die Feuchtigkeit in den Betten.

Darüber hinaus verhindert Gründüngung das Wachstum von Unkraut auf dem Gelände und wird häufig auch als Mulchschicht verwendet.

Aufmerksamkeit! Besonders im Herbst ist es wichtig, Gründünger dort zu pflanzen, wo die Fruchtfolge nicht eingehalten werden kann.

Welche Gründüngung sät man am besten im Herbst für den Boden?

Die Aussaat von Gründüngung im Herbst sieht eine Reihe von Regeln vor, die befolgt werden müssen, um eine maximale Wirkung zu erzielen. Die Hauptanforderung besteht darin, dass eine Kulturpflanze derselben Familie nicht mehrmals hintereinander an derselben Stelle gepflanzt werden darf. Da die Auswahl an Gründüngung aber recht groß ist, sollte es bei der Pflanzenauswahl keine Schwierigkeiten geben.

Am häufigsten werden im Herbst Getreidearten, Hülsenfrüchte, Buchweizen und Ringelblumen als Gründünger verwendet. Die beliebtesten unter Gärtnern sind:

  • Vika;
  • Lupine;
  • Phacelia;
  • Hafer;
  • vergewaltigen;
  • Winterroggen;
  • Rettich;
  • Senf.

Es ist ratsam, sich vor der Aussaat mit dem Foto und der Beschreibung jeder dieser Gründüngungen vertraut zu machen.

Vika

Bohnengründüngungswicke ist eine frostbeständige Kulturpflanze, die ihre Grünmasse schnell erhöht. Typischerweise wird es im Herbst gesät und im Frühjahr gepflanzt, da es mit der Ankunft warmer Tage weiter wächst und Stickstoff ansammelt, der für die normale Entwicklung jeder Kultur notwendig ist.

Wicke ist ein hervorragender Vorläufer für Karotten, Bohnen und Rüben

Lupine

Lupine ist eine Nutzpflanze aus der Familie der Hülsenfrüchte. Es ist unprätentiös in der Pflege, entwickelt sich aktiv und wächst auch in sehr erschöpften Böden. Lupine verfügt über ein starkes Wurzelsystem, dank dem sie erfolgreich alle nützlichen Substanzen aus der unteren Bodenschicht entfernt und diese auch gut lockert.Darüber hinaus ist Gründüngung in der Lage, Stickstoff anzureichern und Phosphorverbindungen in eine Form umzuwandeln, die von anderen Pflanzenkulturen aufgenommen werden kann.

Warnung! Sie können Lupinen nicht in Beeten säen, in denen zuvor Hülsenfrüchte wuchsen.

Lupine wehrt Maikäfer und Maulwurfsgrillen perfekt ab

Phacelia

Phacelia gilt als universeller Gründünger, der zum Pflanzen vor dem Pflanzenanbau geeignet ist. Es wächst aktiv, bildet in kurzer Zeit viele Wurzeln und Spitzen und verrottet nach dem Schneiden schnell, wodurch es den Boden mit Makro- und Mikroelementen sättigt. Darüber hinaus produziert Phacelia ein natürliches Antibiotikum, das den Bereich desinfiziert. Es gilt auch als natürliches Insektizid – es wehrt Heuschrecken, Drahtwürmer, Blattläuse und sogar Nematoden ab.

Phacelia-Gründüngung ist perfekt für eine Fläche, die für Zucchini, Gurken und Nachtschattengewächse reserviert ist

Hafer

Die Aussaat von Hafer erfolgt vorzugsweise im Herbst auf dichten und lehmigen Böden, die Luft und Wasser nicht gut durchlassen. Dank seiner tiefen Wurzeln lockert es den Boden perfekt. Gründüngung ist besonders reich an Kalium und Phosphor, enthält aber wenig Stickstoff. Dank seines dichten Wuchses kommt es in der Gegend nicht mehr zu Unkrautwachstum.

Warnung! Hackfrüchte und Kartoffeln, die nach der Düngung der Fläche mit Hafer gepflanzt werden, können mit Drahtwürmern infiziert sein.

Die Aussaat von Gründüngungshafer erfolgt vorzugsweise nach Zucchini, Gurken oder Kürbis

Vergewaltigen

Winterraps eignet sich am besten für die Aussaat im Herbst. Es hält Frost gut stand und produziert viel Biomasse, angereichert mit Phosphor, Schwefel und anderen nützlichen Substanzen. Dank der im Gründünger enthaltenen ätherischen Öle schützt es Gartenbeete zuverlässig vor Schädlingen und desinfiziert zudem den Boden gut.Es verbessert auch die Struktur des Bodens, macht ihn lockerer und desoxidiert das Substrat leicht.

Warnung! Sie können keinen Raps nach Kreuzblütlern säen.

Typischerweise wird Raps vor Nachtschattengewächsen, Gurken, Zucchini, Karotten und Bohnen gepflanzt.

Winterroggen

Roggen ist ein Getreide, das den Boden effektiv desinfiziert und ihn vor vielen Krankheiten schützt. Darüber hinaus lockert es wie Hafer den Boden. Roggen produziert auf jedem Land viel Grünmasse und reichert Kalium und Stickstoff an. Wenn der Frühling kommt, wird er abgeschnitten und für ein paar Wochen im Garten gelassen. Dies schafft günstigere Bedingungen für die Verrottung seines Wurzelsystems.

Wichtig! Es wird nicht empfohlen, Roggen nach Mais und anderen Getreidesorten anzupflanzen.

Winterroggen reinigt die Fläche perfekt und bereitet sie auf den Gemüseanbau vor

Rettich

Ölrettich ist eine honighaltige Futterpflanze mit Gründüngungseigenschaften. Es hilft, die Erschöpfung des Bodens zu verhindern und seine Fruchtbarkeit zu erhöhen. Darüber hinaus lockert Rettich den Boden gut auf und sättigt ihn mit organischen und mineralischen Stoffen.

Rettich gehört zur Familie der Kohlgewächse

Senf

Senf ist eine schnell wachsende und winterharte Pflanze. Die Kultur hat phytonzide Eigenschaften, hilft bei der Bekämpfung von Pilzkrankheiten und macht den Boden für schädliche Insekten ungeeignet. Senf wird gepflanzt, um den Boden mit Stickstoff und nützlichen Makroelementen zu sättigen. Die Aussaat dieser Gründüngung im Herbst erfolgt häufig am Ernteort der Kartoffeln.

Eine einzigartige Eigenschaft von Senf besteht darin, Phosphate aus dem Boden zu extrahieren.

Wann sollte Wintergründüngung gesät werden?

Gründüngung kann zu jeder Jahreszeit gepflanzt werden, aber am häufigsten tun Gärtner dies am Ende der Saison, näher am Herbst.In der Regel sind dies entweder die letzten Augusttage oder Ende September, Anfang Oktober. Normalerweise wird jedoch der Zeitpunkt gewählt, zu dem der Großteil der Ernte bereits geerntet wurde und das Unkraut in leeren Beeten aktiv zu wachsen beginnt. Einige Funktionen werden berücksichtigt:

  1. Im August werden schnell wachsende Pflanzen gesät - Gerste oder Erbsen.
  2. Im Herbst pflanzen sie frostbeständigen Wintergründünger für den Garten - Wicke, Klee, Phacelia.
Aufmerksamkeit! Wenn es in der Gegend zu Staunässe kommt, pflanzt man am besten Lupine und Seradella.

Erfahrene Gärtner verlassen sich bei der Wahl des Zeitpunkts für die Aussaat von Gründüngung auf die klimatischen Eigenschaften des Anbaugebiets. Im Süden beginnen die Arbeiten beispielsweise in der zweiten Septemberhälfte, in der Mittelzone kann die Aussaat bereits zu Monatsbeginn und im Norden noch früher erfolgen.

Wenn Sie den falschen Zeitpunkt für das Pflanzen oder Mähen von Gründüngung wählen, kann der Effekt umgekehrt sein.

So pflanzen Sie im Herbst Gründüngung

Das Pflanzen von Gründüngung im Herbst gilt als einfache Aufgabe, die auch ein unerfahrener Gärtner bewältigen kann. Der Algorithmus zur Aussaat von Nutzpflanzen umfasst die vorbereitende Vorbereitung des Standorts und anschließend die Durchführung der Pflanzarbeiten. Die erste Aufgabe besteht darin, alle Unkräuter aus dem Gartenbeet zu entfernen, den Boden bei Bedarf bis zu einer Tiefe von etwa 20 cm auszugraben und die Bodenfeuchtigkeit zu mäßigen. Die zweite Aufgabe besteht darin, die Samen der ausgewählten Pflanze 2 bis 4 cm tief auszusäen.

Kommentar! Pflanzmaterial kann einfach über die Beetoberfläche gestreut und anschließend mit einer kleinen Schicht Sand oder Erde bestreut werden.

Das Grundprinzip der Wirksamkeit der Gründüngung im Herbst lautet: Je dichter die Aussaat, desto besser.

Was tun mit im Herbst gepflanztem Gründünger?

Im Herbst gepflanzte Gründüngungspflanzen werden zu individuellen Zeitpunkten geerntet, die von den Eigenschaften des Bodens und den persönlichen Vorlieben abhängen. Normalerweise werden sie gemäht, wenn sie eine maximale Höhe von 25 cm erreichen, bevor sie mit der Samenproduktion beginnen. Andernfalls werden sie zu Unkraut und wuchern im ganzen Garten. Der genaue Erntezeitpunkt wird je nach Region 1-2 Wochen vor Beginn der Kälte festgelegt. Die Pflanzen werden an den Wurzeln abgeschnitten und nach Frühlingsbeginn werden die Beete samt Resten umgegraben.

Eine weitere Möglichkeit, Gründünger zu verwenden, besteht darin, sie bis zum Frühjahr ungeschnitten zu lassen. In diesem Fall isolieren sie den Boden, schützen ihn vor extrem niedrigen Temperaturen und bringen dementsprechend noch mehr Vorteile. Im Frühjahr, wenn der Schnee schmilzt, müssen die Pflanzenreste auf einen Haufen geharkt, dann verbrannt und die Asche im Boden vergraben werden.

Einige Gärtner beschließen, im Herbst desselben Jahres vor dem ersten Frost gepflanzten Gründünger auszugraben. In diesem Fall werden die Pflanzen nicht geschnitten, sondern zur Kompostierung im Boden belassen.

Welche Methode der Gründüngungsaufbereitung für den Standort geeignet ist, kann nur experimentell ermittelt werden. Aufgrund der unterschiedlichen Zusammensetzung des Bodens empfiehlt es sich, alle oben genannten Optionen auszuprobieren und die beste für Ihren Garten auszuwählen.

Verrotteter Gründünger kann als Kompost oder Mulch verwendet werden

Abschluss

Gründüngung für den Garten im Herbst ist ein hervorragender organischer Dünger, der den Boden auf dem Gelände auf natürliche Weise verbessern kann. Damit Nutzpflanzen jedoch von Nutzen sind und sich nicht in ein lästiges Unkraut verwandeln, müssen sie unter Berücksichtigung aller Anforderungen der Landtechnik richtig gepflanzt und geerntet werden. Sie sollten auch die individuellen Bedürfnisse des Standorts berücksichtigen und unbedingt die Regeln der Fruchtfolge berücksichtigen.

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