Warum Erdbeeren eine Nuss und keine Beere sind

Erdbeeren gibt es in fast jedem Gartengrundstück. Denn seine saftigen, süßen und aromatischen Früchte sind nicht nur bei Erwachsenen beliebt, sondern auch bei Kindern. Und viele Menschen werden, wenn man sie nach der Identität der Früchte der Ernte fragt, sofort antworten, dass es sich um Beeren handelt. Aus botanischer Sicht ist dies jedoch nicht der Fall. Daher sollten Sie herausfinden, ob es sich bei Erdbeeren um eine Beere, eine Frucht oder vielleicht eine Nuss handelt und welche Anzeichen darauf hinweisen, dass sie zu der jeweiligen Art gehören.

In Bezug auf den Gesamtvitamingehalt stehen Erdbeeren nach schwarzen Johannisbeeren an zweiter Stelle.

Beschreibung von Erdbeeren

Diese Kulturpflanze gehört zur Familie der Rosaceae, Gattung Fragaria, zu der sowohl Garten- als auch Wildarten gehören. Ihr wissenschaftlicher Name ist Gartenerdbeere und ihre Pflanzenart ist krautiger Strauch. Erdbeere erhielt ihren populären Namen wegen der kugelförmigen Form der Frucht, denn „Club“ bedeutet „rund“.

Diese mehrjährige Pflanze bildet im Gegensatz zu Erdbeeren einen größeren Strauch. Seine Höhe erreicht je nach Sorte 20-25 cm. Die Blätter sind dreiblättrig, hell- oder dunkelgrün, stehen auf langen Blattstielen und sind auf der Rückseite mit kleinen Haaren bedeckt. Sie bilden eine Rosette.

Die Blütenstände bilden einen mehrblütigen Schild. Der Wachstumspunkt befindet sich in der Mitte des Busches. Die Blüten sind einfach und bestehen aus fünf Blütenblättern in Weiß oder Rosa, meist zweigeschlechtig.Stiele ragen über das Laub hinaus.

Das Rhizom ist faserig, zur Bodenoberfläche hin verdickt und braun gefärbt. An einjährigen Kurztrieben wachsen im Laufe der Saison kriechende Ranken, an denen sich junge Rosetten bilden. Sie können zur Pflanzenvermehrung eingesetzt werden.

Die Frucht ist ein überwuchertes saftiges Gefäß. Wenn es reif ist, nimmt es eine rote, seltener weiße, rosa Tönung an. Der Geschmack ist süß mit einer kleinen Säurenote.

Wichtig! Erdbeeren und Walderdbeeren sind zwei verschiedene Nutzpflanzen, obwohl sie eng miteinander verwandt sind.

Stimmt es, dass Erdbeeren Nüsse sind?

Nach der botanischen Klassifizierung handelt es sich bei der Erdbeerfrucht um eine Nuss. Allerdings nicht in dem Sinne, dass sie mit einer harten Schale überzogen ist und im Inneren einen essbaren Teil hat, sondern dass es sich um eine Multinuss handelt. Schließlich bilden sich viele Samen auf dem überwucherten, saftigen Gefäß der Kulturpflanze. Auf einer Frucht befinden sich etwa 180 davon. Und sie sind die Verrückten. Ihr Unterschied zu Achänen besteht darin, dass sie nicht im unteren Eierstock, sondern auf der Oberfläche der Frucht gebildet werden.

Aus botanischer Sicht haben daher viele bekannte Beeren und Früchte tatsächlich eine völlig andere Identität, und Erdbeeren bilden da keine Ausnahme. Diese Verwirrung entstand, weil die Bezeichnung der Frucht vor vielen Jahrhunderten erschien und Botaniker erst viel später in der Lage waren, ihren genauen Namen zu finden.

Die köstlichsten Erdbeeren werden in Großbritannien angebaut.

Warum ist Erdbeere eine Frucht?

Jetzt müssen wir herausfinden, ob es wahr ist, dass Erdbeeren eine Frucht sind. Schließlich nennt man das eine saftige Frucht mit viel Fruchtfleisch. Es spielt keine Rolle, dass der Geschmack möglicherweise nicht süß ist. Auf dieser Grundlage können wir sagen, dass auch Erdbeeren zu dieser Kategorie gehören.

Der Begriff „Obst“ gilt als Haushalts- und Wirtschaftsbegriff.Sie unterscheidet sich von Beeren vor allem durch ihre größere Größe. Beim Essen wird es abgebissen und nicht im Ganzen in den Mund gesteckt.

Anzeichen von Erdbeeren

Beeren sind eine Obstart, allerdings kleiner. Laut Botanik bezeichnet man so Früchte mit einer dichten ledrigen Außenschale, saftigem Fruchtfleisch im Inneren und mehreren dichten kleinen Samen. Die Beere kann sich aus dem oberen oder unteren Fruchtknoten entwickeln. Im letzteren Fall bildet sich oben eine getrocknete Blütenhülle.

Wenn sich die Frucht wie eine Beere entwickelt, an diesem Prozess aber nicht nur der Fruchtknoten, sondern auch das Gefäß beteiligt ist, spricht man meist von einer Scheinbeere. Dabei können sich sowohl an der Oberfläche als auch im Inneren der Frucht echte Fruchtnüsse bilden. Auf dieser Grundlage können wir sagen, dass Erdbeeren zur Kategorie der falschen Beeren gehören. Daher können die Früchte dieser Kulturpflanze keiner bestimmten Klassifizierung genau zugeordnet werden.

Wichtig! Aufgrund der charakteristischen Merkmale wird die Gurke auch als Beere eingestuft, obwohl sie von jedem als Gemüse wahrgenommen wird.

Interessante Fakten

Erdbeeren werden in vielen Ländern der Welt angebaut. Und jedes Jahr tauchen dank der Bemühungen der Züchter immer mehr neue Pflanzenarten auf. Dadurch ist es möglich, sein Verbreitungsgebiet deutlich zu erweitern. Obwohl fast jeder Mensch Erdbeeren kennt, weiß niemand alles über diese einzigartige Kulturpflanze.

Die interessantesten Fakten:

  1. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Erdbeeren 35.000 Gene enthalten, während der Mensch nicht mehr als 25.000 hat.
  2. Hinsichtlich des Vitamin-C-Gehalts sind falsche Äpfel dieser Kultur den Zitronen deutlich überlegen. In 100 g frischem Obst liegt die Konzentration an Ascorbinsäure bei 60 mg, was ausreicht, um den Tagesbedarf eines Menschen zu decken.
  3. In der kleinen belgischen Stadt Vepion gibt es ein Museum, das den Erdbeeren gewidmet ist. Die dort präsentierten Exponate erzählen von der Entstehungsgeschichte der Kultur und bestehenden Legenden. Und neben dem Museum gibt es einen Garten, in dem viele Sorten angebaut werden, und einen Laden, in dem den Besuchern Erdbeerleckereien und -getränke verkauft werden.
  4. Seit drei Jahren gilt die größte Beere der Welt als eine in Japan angebaute Frucht. Ihr Gewicht betrug 250 g, der Durchmesser 30 cm, die Höhe 8 cm und die Breite 15 cm. Gleichzeitig war die Beere süß, schmackhaft und aromatisch.
  5. Wenn Erdbeeren neben Spinat, Knoblauch, Petersilie, Zwiebeln, Salat, Salbei und Borretsch gepflanzt werden, erhöht sich der Ertrag der Kulturpflanze sowie ihre Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge. Und das Mulchen der Pflanzungen dieser Kulturpflanze mit Kiefernnadeln trägt dazu bei, den Geschmack ihrer falschen Beeren zu verbessern.

Erdbeeren wirken sich positiv auf die Funktion vieler innerer Organe und Systeme des Menschen aus.

Abschluss

Es ist unmöglich, eine endgültige Schlussfolgerung zu ziehen, dass Erdbeeren eine Beere oder eine Frucht sind, da sie nicht nur die Eigenschaften dieser Früchte, sondern auch die einer Multinuss vereinen. Dies ist jedoch für den Normalbürger nicht wichtig. Schließlich ändert die Zugehörigkeit nichts an der Tatsache, dass Erdbeeren einen angenehmen Geschmack und ein angenehmes Aroma haben. Daher sind es Gärtner und Bauern gewohnt, es eine Beere zu nennen.

Hinterlasse Kommentar

Garten

Blumen