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Die Buschlilie ist ein interessanter Fund für Landschaftsarchitekten und Gärtner. Helle, aus Knospen gesammelte Kappen machen jede Komposition farbenfroh und rufen ein Gefühl der Freude hervor. Einige Gärtner geben fundierte Hinweise darauf, dass eine solche Kulturpflanze in der Natur nicht vorkommt. Ist das wirklich so oder machen die Leute einfach einen Fehler? Es lohnt sich, genauer darauf einzugehen.
Gibt es Buschlilien?
Laut offizieller Literatur handelt es sich bei Lilien um mehrjährige Knollenpflanzen mit einem kräftigen Stängel, der mit dichtem Laub bedeckt ist. Nach der Vegetationsperiode stirbt der oberirdische Teil ab, während der unterirdische Teil bestehen bleibt. Letzteres führt mit Beginn des Frühlings zu neuen grünen Trieben, wodurch die Kultur erneuert wird.
Sträucher haben unterschiedliche Klassifizierungen und Eigenschaften. Mit Beginn des Spätherbstes behalten sie ihre Stängel und Blätter. Dies ist der Hauptunterschied zwischen Lilien- und Buschsorten. Um der Frage näher zu kommen: Die Lilie ist keine Buschpflanze und hat im Volksmund einen ähnlichen Namen erhalten – wegen ihrer üppigen Blütenstände.
Buschlilienarten zeichnen sich durch starke Blütenstiele aus, da sie mehrere große Knospen gleichzeitig enthalten.
Im Gegenzug durchlief der Stamm eine Metamorphose und wurde im Vergleich zu klassischen Sorten dichter und härter
Je nach Sorte können die Größe der Blüten sowie deren Anzahl variieren. Laut Wissenschaftlern verdanken Buschlilien ihre Existenz einem zufälligen Phänomen namens Fasziation. Dabei stehen Stiele und Stängel in engem Kontakt miteinander und es kommt zur Verschmelzung.
Es gibt mehrere Gründe für engen Kontakt zwischen den Trieben. Erstens handelt es sich dabei um eine einfache Beschädigung des Wurzelteils, wodurch der Stängel gezwungen wird, sich zu seinem nächsten Nachbarn zu neigen. Zweitens experimentieren Wissenschaftler regelmäßig mit der Sortenveranlagung von Lilien, genau als Buschsorte zu wachsen.
Andere Gründe hängen mit äußeren Bedingungen zusammen: intensive Sonneneinstrahlung oder (seltener) deren Abwesenheit sowie das Auftreten von Insekten und Krankheiten jeglicher Art. Es ist nicht wissenschaftlich bewiesen, es besteht jedoch die Vermutung, dass die Pyramidenstrauchlilie durch häufiges Füttern, ungeeignete Temperatur und hohe Luftfeuchtigkeit entsteht.
Sorten von Buschlilien mit Fotos und Namen
Experten identifizieren eine Gruppe von Sorten, die für natürliches Wachstum anfällig sind und keinen externen Aufwand erfordern. Ihre Vertreter sind in der Regel orientalische Hybriden.
Sorten von Buschlilienarten mit Fotos, geeignet für den Gartenanbau in Russland:
- Marlene. Ein markanter Vertreter orientalischer Hybriden mit erstaunlicher Winterhärte. Die Buschlilie wird bis zu 1 m hoch. Die Blüte beginnt im Sommer und dauert bis zum Einsetzen des kalten Wetters. Zu diesem Zeitpunkt bilden sich zahlreiche Blüten in einem zartrosa Farbton.
Der Durchmesser der Knospen kann 20 cm überschreiten, die Staubblätter verströmen einen schwachen Geruch
- El Divo. Ein weiterer Hybrid mit starken Stielen und dichtem Laub. Die Höhe der Buschpyramidenlilie beträgt mehr als 1,2 m. Neben ihrer enormen Größe zeichnen sich die Blüten durch eine eintönige Farbe aus.
Im Frühsommer erscheinen sonnige Knospen
- Frühlingsrosa. Frottee-Strauchlilie, nicht so hoch wie frühere Exemplare – nur 60–80 cm. Hervorragend für den Heimanbau geeignet. Trotz ihrer Gesamtkompaktheit haben die Blüten einen Durchmesser von über 14 cm und zeichnen sich durch zarte Farben mit vielen kontrastierenden Einschlüssen aus.
Der Austrieb erfolgt im Hochsommer, normalerweise in den ersten zehn Tagen im Juli
- Graffiti. Eine der widerstandsfähigsten Buschliliensorten mit starker Immunität und schönen 18-cm-Knospen. Nach dem Öffnen nehmen die Blüten eine leuchtend sonnige Farbe an.
Die Höhe des Graffiti-Buschs beträgt 0,5-1 m
- Königlich. Die Blüten der Sorte ähneln großen weißen Trichtern. Außen haben sie einen rötlichen Farbton, innen sind sie gelblich. Die Buschlilie lockt Bestäuber an und verströmt einen starken Duft, der angenehm für die menschliche Nase ist.
Die Pflanze wird in der Regel nicht höher als 1 m und benötigt keinen Winterschutz.
Wann man eine Buschlilie pflanzt
Die Pflanzung beginnt in der ersten Herbsthälfte. Die anschließende kalte Jahreszeit wird für die Buschlilie zu einer Schichtungsperiode, die die Frostbeständigkeit erhöht und das Immunsystem der Pflanzungen stärkt. Auf Wunsch können Sie die Ernte im Frühjahr pflanzen.
So pflanzen Sie eine Buschlilie
Auch erfahrene Gärtner sollten die Pflanzregeln nicht vernachlässigen. Wenn der Besitzer möchte, dass die Blüten der Buschlilie so groß und schön sind wie auf dem Foto, ist es notwendig, sich mit den Wachstumsbedingungen vertraut zu machen und einen geeigneten Standort auszuwählen, an dem die Pflanze ihre Kindheit verbringen wird.
Seitenwahl
Buschlilien bevorzugen offene Räume, in die das Sonnenlicht ungehindert eindringt. Schlechte Beleuchtung ist der Hauptgrund dafür, dass die Knospen schwach aussehen.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Schutz der Pflanzungen vor Luftströmungen. Zugluft führt dazu, dass Blumen vorzeitig abfallen.
Bodenvorbereitung
Der Boden sollte im Voraus vorbereitet werden. Strauchlilien legen Wert auf Eigenschaften wie Lockerheit und Nährstoffdichte. Bereiche mit schwerem Untergrund sollten gemieden werden. Ist die gesamte Fläche lehmhaltig, wird der Boden umgegraben und mit Sand und Torf vermischt.
Landetechnik
Um die Anpassung des Pflanzenmaterials zu beschleunigen, werden die Zwiebeln eine halbe Stunde lang in einer rosafarbenen Kaliumpermanganatlösung aufbewahrt. Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, werden die Rohstoffe getrocknet.
Zum Pflanzen eignen sich gesunde Blumenzwiebeln, die keine Fäulniserscheinungen aufweisen. In das Loch werden ein Drainageelement – Ziegelsplitter oder kleine Steine – und Dünger, empfohlen als Holzasche und verrotteter Mist, gelegt.
Es empfiehlt sich, die Beete mit Fungiziden zu behandeln, da sich Pilzsporen im Boden verstecken und auf warmes und feuchtes Wetter warten können
Die Zwiebeln werden senkrecht gestellt, die Wurzeln werden vorsichtig zur Seite gerichtet. Zum Schluss wird die Buschlilie abgedeckt und gegossen.
Sich um eine Buschlilie kümmern
Die Pflanze muss gepflegt werden. Der Komplex agrotechnischer Maßnahmen umfasst:
- Rechtzeitige Flüssigkeitszufuhr. Das Substrat sollte nicht austrocknen, es wird ständig feucht gehalten. Sie sollten den Standort jedoch nicht in einen extremen Zustand versetzen und die Pflanzungen in einen Sumpf verwandeln. Etwa einmal pro Woche gießen.
- Dünger. Dank ihrer langen Wurzeln ist die Buschlilie in der Lage, sich selbstständig mit Nährstoffen zu versorgen. Wenn das Territorium jedoch recht knapp ist, sollten organische und mineralische Komplexe hinzugefügt werden. Andernfalls brechen die Stängel unter dem Gewicht der Knospen.
- Überweisen. Nach fünf Jahren verliert die Staude ihre frühere dekorative Wirkung, was ein Signal für die Bereitschaft zur Neubepflanzung ist. Der neue Standort muss die gleichen Bedingungen erfüllen – sonnig, mäßig feucht und nährstoffreich sein.
Krankheiten und Schädlinge
Buschlilien sind nicht anfällig für Krankheiten und Insekten. Es gibt jedoch eine Gruppe von Beschwerden, die beim Anbau zu Problemen führen können:
- Mosaikvirus.Eine äußerst gefährliche Krankheit, die selbst eine erwachsene Pflanze schnell befällt. Zu den Schadenssymptomen zählen vorzeitiges Vergilben und Kräuseln der Blätter.
Es ist unmöglich, die Buschlilie zu heilen, daher liegt der Schwerpunkt auf der Vorbeugung
- Pilzinfektionen. Sie entstehen durch Staunässe; Krankheitserreger können mehrere Jahre im Boden überwintern und sich unter gemähtem Gras verstecken. Von der Seite der Läsion aus ähneln sie weißem oder gräulichem Moos.
Pilzkrankheiten von Lilien werden mit Fungiziden behandelt
- Lilienkäfer. Das Insekt hat einen roten Panzer, wodurch es in der Umgebung leicht zu identifizieren ist. Eine kleine Anzahl von Schädlingen kann mit Volksheilmitteln bekämpft werden – Brennnesselaufguss oder Seifenlösung.
Bei massivem Schädlingsbefall kommen Insektizide zum Einsatz
Anwendung in der Landschaftsgestaltung
Es ist wichtig zu bedenken, dass nicht alle Sprühlilien unter den gleichen Bedingungen wachsen. Einige Sorten mögen beispielsweise Halbschatten, während andere die volle Sonne bevorzugen.
Dunkle Lilien wachsen normalerweise im Schatten, helle - auf offenen Feldern
Asiatische Hybriden sind zugluftbeständig und werden daher entlang von Wänden gepflanzt
Große Buschlilien ziehen sofort die Aufmerksamkeit auf sich und werden zum Hauptgegenstand der Komposition. Designer empfehlen, daneben weniger leuchtende Pflanzen zu platzieren, um den Kontrast zu betonen.
Abschluss
Die Buschlilie ist selten, da die Zahl der Sorten, die zur Fasziation neigen, begrenzt ist. Die Pflanze verfügt über alle Vorteile der modernen Züchtung – Resistenz gegen Schädlinge und Krankheiten, starke Immunität, große Größe und einen angenehmen Geruch.