Ist es möglich, Rosen mit Borsäure zu besprühen?

Borsäure für Rosen ist für die Bildung einer großen Anzahl von Knospen und Eierstöcken notwendig. Es ist diese Substanz, die dazu beiträgt, die Blüte des Busches zu verbessern. Ohne Bor verfärben sich die Blätter gelb (insbesondere entlang der Adern) und können abfallen. Dies schwächt die Pflanze und macht sie anfällig für Krankheiten, Schädlinge und widrige Wetterbedingungen. Daher müssen Blattbehandlungen mindestens zweimal pro Saison durchgeführt werden. Dies geschieht normalerweise in der zweiten Aprilhälfte sowie im Knospenstadium.

Ist es möglich, Rosen mit Borsäure zu behandeln?

Borsäure ist nützlich für Rosen, Blumen-, Gemüse- und Obstpflanzen. Die Hauptbedeutung von Bor besteht darin, dass es die schnelle Aufnahme von Kalzium durch Pflanzengewebe fördert. Dadurch bilden sich schnell Rosenknospen und es bilden sich viele Eierstöcke. Dies hängt direkt mit der Pracht und Dauer der Blüte zusammen, d.h. dekorative Eigenschaften des Strauches.

Borsäure dient als Mikrodünger. Es wird zur Blattdüngung verwendet, im Herbst kann man die Lösung aber auch unter die Wurzel gießen (Wurzelmethode). Die aktive Komponente stimuliert die Entstehung neuer Wachstumspunkte am Hauptstamm sowie an den Rhizomen.Dadurch erhalten die Knospen und Eierstöcke mehr Nährstoffe, wodurch ihre Bildung reibungsloser verläuft.

Rose ist eine zweikeimblättrige Pflanze. Und solche Pflanzen benötigen eine intensive Versorgung mit Bor – zehnmal mehr als einkeimblättrige Pflanzen. Daher ist eine Fütterung mit diesem Mikroelement möglich und notwendig. Dank der regelmäßigen Anwendung bringen die Sämlinge viele Blüten hervor, die Rosen selbst werden weniger krank und halten auch schwierigen Wetterbedingungen gut stand.

Das Medikament wird am bequemsten in Pulverform verwendet

Vorteile von Borsäure für Rosen

Das Füttern von Rosen mit Borsäure ist ein recht nützliches Verfahren, daher wiederholen erfahrene Gärtner es mehrmals pro Saison. Der Effekt wird nach einigen Wochen und während der gesamten Saison spürbar sein. Die Vorteile der Verwendung dieses Arzneimittels sind wie folgt:

  • der Chlorophyllgehalt steigt, was eine Erhöhung der Grünmasse ermöglicht (dies ist besonders wichtig im Frühling und in der ersten Sommerhälfte);
  • Borsäure wirkt als Wachstumsstimulans. Es fördert die aktive Zellteilung, sodass neue Triebe und Blätter schneller wachsen;
  • dadurch blüht der Busch besser;
  • die Widerstandsfähigkeit gegenüber widrigen Wetterbedingungen und Krankheiten nimmt zu;
  • das Wachstum des Wurzelsystems wird gefördert;
  • Borsäure hilft auch gegen Blattläuse an Rosen.

Alle beschriebenen Prozesse wirken sich direkt auf die Blüte von Rosen aus. Der Strauch bildet viele Blütenstände und schmückt den Garten. Auch die Düngung wirkt sich indirekt auf die Winterhärte aus. Wenn Sie für einen guten Schutz sorgen, überstehen fast alle Triebe den Frost normal und die Rose wächst im nächsten Frühjahr schnell an.

Anzeichen eines Bormangels

Anzeichen eines Bormangels bei Rosen zu erkennen ist ganz einfach. Die Hauptsymptome sind:

  • junges Laub verfärbt sich gelb (parallel zu den Adern);
  • kleine Rosenblätter verlieren ihre Elastizität, rollen sich zu einer Röhre zusammen und beginnen abzufallen;
  • die oberen Knospen der Pflanze blühen langsam, und an den Seitenzweigen hingegen erfolgt die Öffnung schneller;
  • die Blüte wird schlechter. An der Pflanze bilden sich weniger Blütenstände;
  • Es kann zum Absterben apikaler Triebe kommen.

In einigen Fällen beobachten Gärtner Symptome, die auf einen Borüberschuss hinweisen. Dann werden die Rosenblätter konkav und nehmen eine becherförmige Form an. Gleichzeitig bilden sich auf alten Blättern am unteren Ende des Triebes braune Flecken. Zuerst sind sie klein, dann werden sie größer, danach fällt das Laub ab. Dies deutet darauf hin, dass Borsäure und andere ähnliche Medikamente in den nächsten Monaten definitiv nicht verabreicht werden können.

Wann man Rosen mit Borsäure besprüht

Damit die Düngung möglichst effektiv ist, ist es wichtig, den Zeitpunkt zu bestimmen.

Rosen können mehrmals pro Saison mit Borsäure behandelt werden:

  1. Mitte oder in der zweiten Aprilhälfte ist eine Blattfütterung der Büsche erforderlich. Lösen Sie dazu 10 g Borsäurepulver in einem handelsüblichen 10-Liter-Eimer Wasser auf und beginnen Sie mit dem Sprühen.
  2. Im Juni oder Juli, wenn die Rosen zu blühen beginnen, werden sie erneut mit einer Lösung gleicher Konzentration behandelt. Dies sollte erst erfolgen, wenn die Blüte spürbar nachgelassen hat. Wenn die Blütenstände üppig sind und in großen Mengen erscheinen, sollten Sie die Büsche nicht besprühen.
  3. Im Herbst werden die Rosen nach dem Schnitt (ca. Mitte Oktober) erneut mit Borsäure gefüttert. Zur Zubereitung werden 2 g Pulver in 10 Liter Wasser gelöst (d. h. die Konzentration sollte reduziert werden). Diesmal wird die Lösung mit der Root-Methode angewendet, d. h. Bewässern Sie die Wurzelzone.Es muss zunächst von Blättern, Unkraut und anderen Pflanzenresten befreit werden.
Wichtig! Auch wenn die Rosen gesund sind und in der letzten Saison eine gute Blüte gezeigt haben, empfiehlt es sich, sie während der Knospenphase regelmäßig zu besprühen.

Wenn Sie die Behandlung zu diesem Zeitpunkt durchführen, ist die Zugabe von Bor bis zum Herbst nicht erforderlich.

Zubereitung einer Borsäurelösung zur Behandlung von Rosen

Borsäure wird in Tabletten, Lösungen und Pulver verkauft. Für die Verarbeitung von Rosen und anderen Pflanzen ist es jedoch besser, die Pulverform zu verwenden. Es enthält eine reine Substanz, auf deren Basis sich ganz einfach eine Lösung beliebiger Konzentration herstellen lässt.

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Bereiten Sie heißes Wasser mit einer Temperatur von 60-70 Grad vor. Es ist nicht nötig, kochendes Wasser zu verwenden.
  2. Messen Sie die benötigte Menge Borsäurepulver auf einer Waage ab, beispielsweise genau 10 g.
  3. Zuerst in einer kleinen Menge Wasser, zum Beispiel 500 ml, auflösen und gründlich vermischen.
  4. Anschließend auf ein Gesamtvolumen von 10 Litern auffüllen und erneut mischen.
  5. Warten Sie, bis die Flüssigkeit auf Raumtemperatur abgekühlt ist.
  6. Gießen Sie es anschließend in eine Sprühflasche und beginnen Sie mit der Verarbeitung bzw. dem Gießen der Rosen.

Die Hauptanwendungsmethode für Borsäure ist die Blattanwendung

So behandeln Sie Rosen mit Borsäure

Die Behandlung wird bei bewölktem Wetter durchgeführt. Wenn es draußen sonnig ist, ist es besser, am frühen Morgen oder am späten Abend zu arbeiten. An regnerischen und windigen Tagen sollte auf das Sprühen verzichtet werden. Die Lösung wird mit einem Sprühgerät aufgetragen und versucht, sie auf alle Blätter zu verteilen (eine Außenseite reicht aus).

Die Konzentration richtet sich nach Zweck und Verarbeitungsstufe:

  1. Bereiten Sie für die Blattfütterung eine 0,1 %ige Borsäurelösung vor. Dies entspricht dem Verbrauch von 1 g Pulver pro 1 Liter bzw. 10 g pro handelsüblichem 10-Liter-Eimer Wasser.
  2. Erfolgt die Blattbehandlung mit einer Mischung aus Säure und anderen Präparaten, beispielsweise Mikrodüngern, reduziert sich die Borkonzentration genau um die Hälfte. In diesem Fall beträgt der Verbrauch pro 1 Liter 0,5 g bzw. pro 10 Liter – 5 g Pulver. Die Blattbehandlung erfolgt während der Knospenbildung. Der exakt gleiche Vorgang kann während der Blüte wiederholt werden, wenn nicht viele Blütenstände erscheinen.
  3. Zur Bewässerung an den Wurzeln, d.h. Verwenden Sie beim Ausbringen von Wurzeldünger eine Lösung mit reduzierter Konzentration – 1-2 g pro 10 Liter.
  4. Manchmal züchten Gärtner Blumensämlinge. In diesen Fällen empfiehlt es sich, große Samen über Nacht in einer Säurelösung geringer Konzentration einzuweichen – 1 g pro 10 Liter. Dann erscheinen die Sprossen zusammen und die Keimrate wird spürbar höher sein.
  5. Nachdem die Sämlinge gepflückt wurden, können Sie den Boden mit einer Lösung mit einer Konzentration von 0,5 g pro 1 Liter oder 5 g pro 10 Liter bewässern.

Bei Zimmerpflanzen ist die Häufigkeit der Behandlung genau gleich. Einige Gärtner empfehlen, während der gesamten Saison einmal im Monat zu sprühen. Eine solche Regelmäßigkeit kann jedoch zu einem Überschuss an Bor im Boden führen, was dazu führen kann, dass das Laub braun wird und abstirbt.

Besonders wichtig ist die Blattbehandlung im Stadium der Knospenbildung

Es empfiehlt sich, zwei Eingriffe durchzuführen – Ende April und dann während der Knospenbildung, damit möglichst viele Eierstöcke gebildet werden. Wenn jedoch Anzeichen eines offensichtlichen Bormangels festgestellt werden, wird das Sprühen noch ein oder zwei Mal durchgeführt, bis diese Symptome verschwinden.

Abschluss

Borsäure für Rosen ist notwendig, um die Knospenbildung sowie das Auftreten einer großen Anzahl von Eierstöcken zu stimulieren. Dank der Fütterung (Wurzel, Blatt) wächst der Strauch schneller und wird widerstandsfähiger.Daher trägt die Verwendung von Säure auch zur allgemeinen Gesundheit von Rosen bei und erhöht zudem ihre Immunität gegen Krankheiten und Schädlinge.

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