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Bei der Zubereitung von Honig für den Verkauf stoßen alle Imker früher oder später auf ein Problem wie die Kristallisation des fertigen Produkts. Es ist wichtig zu wissen, wie man ein kandiertes Produkt aufwärmt, ohne die Qualität des Produkts zu verlieren. Hierzu werden spezielle Geräte verwendet – Dekristallisatoren. Sie können in Fachgeschäften gekauft oder selbst hergestellt werden.
Was ist ein Dekristallisator und wozu dient er?
Ein Honig-Entkristallisator ist ein Gerät, mit dem Sie ein kristallisiertes, „gezuckertes“ Produkt erhitzen können. Vor diesem Problem stehen alle Imker, denn manche Honigsorten verlieren bereits nach wenigen Wochen ihr marktfähiges Aussehen. Beim Kauf von kristallisierten Waren ist die Kaufbereitschaft sehr groß, aber mit einem Entkristallisator können Sie ihm sein ursprüngliches Aussehen und seine ursprüngliche Viskosität zurückgeben, was das Produkt in den Augen der Käufer attraktiv macht.
Das Gerät löst Kristalle, die hauptsächlich aus Glukose bestehen, gut auf. Der Erhitzungsprozess selbst ist keine neue Erfindung, er ist den Imkern schon seit langem bekannt (Honig wurde im Dampfbad erhitzt).
Um die Glukosekristalle zu schmelzen, muss die Masse gleichmäßig erhitzt werden. Dieses Prinzip liegt der Funktionsweise ausnahmslos aller Geräte zugrunde. Die erforderliche Heiztemperatur kann auf verschiedene Weise erreicht werden. Optimale Werte liegen bei nicht mehr als + 40-50 °C. Alle Dekristallisatoren sind mit Thermostaten ausgestattet, die die Stromversorgung des Geräts abschalten, wenn die gewünschte Temperatur erreicht ist.
Arten von Dekristallisatoren
Heutzutage verwenden Imker verschiedene Arten von Geräten. Sie unterscheiden sich hauptsächlich nur in der Art der Anwendung und der Form voneinander. Beide Sorten können mit gleichem Erfolg verwendet werden, insbesondere wenn Sie nicht viel Honig verarbeiten müssen.
Flexibler externer Dekristallisator
In einfachen Worten handelt es sich hierbei um ein breites weiches Band, in dem sich Heizelemente befinden. Wickeln Sie den Behälter mit Klebeband um und schließen Sie das Gerät an. Dieser Honig-Entkristallisator ist sehr gut für einen 23-Liter-Behälter (Standard) geeignet.
Tauchspirale
Das Gerät ist für die Verarbeitung kleiner Produktmengen ausgelegt. Das Funktionsprinzip ist äußerst einfach: Die Spirale wird in die kristallisierte Masse eingetaucht und erhitzt, wodurch diese allmählich schmilzt. Um zu verhindern, dass die Spule überhitzt und verbrennt, muss sie vollständig in Honig eingetaucht sein. Für die Spirale muss ein Loch in die Honigmasse gebohrt, diese dann in die Aussparung gelegt und das Gerät angeschlossen werden.
Wärmekammer
Mit diesem Gerät können Sie mehrere Behälter gleichzeitig erhitzen. Die Gefäße werden in einer Reihe aufgestellt und an den Seiten und oben mit Stoff umwickelt.Im Inneren der Leinwand befinden sich Heizelemente, die das Produkt erhitzen.
Gehäuseentkristallisator
Es handelt sich um eine zusammenklappbare Box. An seinen Wänden sind im Inneren Heizelemente angebracht.
Hausgemachter Honig-Dekristallisator
Das Gerät ist nicht besonders kompliziert, Sie können es selbst herstellen. Fabrik-Dekristallisatoren sind teuer; die Herstellung des Geräts selbst hilft unerfahrenen Imkern, Geld zu sparen.
Welcher Dekristallisator ist besser?
Auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort – jedes Gerät ist in unterschiedlichen Situationen auf seine Weise gut. Für die Verarbeitung von Honig in kleinen Mengen eignet sich beispielsweise ein einfaches Spiralgerät oder ein flexibles Band für einen Behälter. Für große Produktmengen empfiehlt sich der Einsatz von großen Infrarot-Koffergeräten oder Wärmebildkameras, die folgende Vorteile bieten:
- Das Heizelement kommt nicht mit dem Produkt in Berührung.
- Gleichmäßige Erwärmung der gesamten Masse.
- Durch das Vorhandensein eines Thermostats können Sie die Temperatur steuern und eine Überhitzung des Produkts vermeiden.
- Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit.
- Kompakte Größen.
- Sparsamer Energieverbrauch.
Somit hängt die Wahl hauptsächlich von der Menge der verarbeiteten Produkte ab.
So stellen Sie Ihren eigenen Honig-Dekristallisierer her
Der Kauf eines Geräts jeglicher Art ist kein Problem – heute ist alles im Angebot. Aber der Kauf eines guten Fabrik-Dekristallisators wird nicht billig sein. Ein überzeugendes Argument zum Geldsparen, das besonders für einen unerfahrenen Imker wichtig ist. Darüber hinaus ist die Herstellung eines selbstgemachten Entkristallisators nicht kompliziert.
Variante 1
Um einen Dekristallisator herzustellen, benötigen Sie folgende Materialien:
- gewöhnlicher Polystyrolschaum zur Isolierung von Böden und Wänden;
- Rolle Klebeband;
- Holzschrauben;
- Universalkleber.
Der Montagevorgang ist äußerst einfach: Aus Schaumstoffplatten wird mit Kleber und Klebeband ein Ofenkasten in den erforderlichen Abmessungen mit abnehmbarem Deckel zusammengesetzt. In einer der Wände des Kastens ist ein Loch für das Heizelement angebracht. Daher ist es am besten, einen Thermo-Keramik-Heizlüfter zu verwenden. Mit Hilfe eines selbstgebauten Geräts können Sie Honig trotz seines einfachen Designs effizient und effizient erhitzen. Der einzige Nachteil dieses hausgemachten Produkts ist das Fehlen eines Thermostats; die Temperatur des Honigs muss ständig überwacht werden, um das Produkt nicht zu überhitzen.
Option 2
Dieses Design verwendet einen weichen Infrarot-Fußboden zum Erhitzen des Honigs. An das Band können Sie einen Thermostat anschließen, mit dem Sie die Temperatur regeln können. Um zu verhindern, dass die Wärme zu schnell verdunstet, wird ein wärmereflektierendes Material – Isospan – mit der glänzenden Seite nach oben auf den beheizten Boden gelegt. Zur besseren Wärmedämmung wird Isospan zusätzlich unter den Behälter und auf den Deckel gelegt.
Option 3
Ein guter Entkristallisator kann aus einem alten Kühlschrank hergestellt werden. Sein Körper ist bereits mit einer guten Wärmedämmung, meist Mineralwolle, ausgestattet. Es bleibt nur noch, ein Heizelement im Gehäuse zu platzieren und einen Thermostat daran anzuschließen; Sie können einen Temperaturregler für einen Heiminkubator verwenden.
Ein selbst hergestellter Dekristallisator kostet viel weniger als ein fabrikgefertigtes Analogon.Zu den Nachteilen hausgemachter Produkte zählt nur das Fehlen eines Thermostats, den nicht jeder richtig installieren und konfigurieren kann. Ansonsten ist das selbstgebaute Gerät günstig, praktisch und bequem. Schließlich passt jeder Imker das Gerät während des Konstruktions- und Montageprozesses sofort an seine Bedürfnisse an.
Abschluss
Ein Honigentkristallisator ist eine notwendige Sache, insbesondere wenn Honig für den Verkauf hergestellt wird. Schließlich beginnt natürlicher Honig, bis auf wenige Sorten, innerhalb eines Monats zu kristallisieren. In dieser Zeit ist es nicht immer möglich, das gesamte Produkt zu verkaufen. Die einzige Möglichkeit, die normale Form und Viskosität wiederherzustellen, ist das richtige Erhitzen und Auflösen. In diesem Fall ist es wünschenswert, dass das Heizelement keinen Kontakt mit der Honigmasse hat.
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