Bedingungen für das Ausbrüten von Wachteleiern: Zeitplan, Zeitraum

Bei der Zucht von Wachteln steht jeder Landwirt vor dem Problem, Wachteleier auszubrüten. Um die Zahl der Wachteln rechtzeitig wieder aufzufüllen und die Produktivität zu steigern, ist es notwendig, für ein regelmäßiges Schlüpfen junger Tiere zu sorgen. Es ist wirtschaftlich nicht rentabel, Material für die Inkubation zu kaufen. Daher muss jeder Landwirt in der Lage sein, die Inkubation selbständig zu bewältigen.

Um vollwertige Nachkommen zu bekommen, ist es wichtig, alle Brutregeln und -vorschriften einzuhalten. Und im Zuge dieses einfachen, aber lästigen Ereignisses stellen sich eine Reihe wichtiger Fragen: Welche Wachteleier eignen sich zum Ausbrüten und welche nicht, welche Temperaturbedingungen müssen eingehalten werden, müssen Wachteleier während des Ausbrütens gewendet werden? Denn jede Abweichung von der Norm führt zu einem Rückgang der Zahl der geschlüpften Küken und zur Produktion schwacher, nicht fortpflanzungsfähiger Nachkommen.

Vorteile der Heiminkubation

Im letzten halben Jahrhundert hat die Wachtelzucht unglaubliche Ausmaße erreicht. Dabei spielten die Frühreife des Vogels und die zweifellos wohltuenden Eigenschaften von Eiern und zartem Wachtelfleisch eine große Rolle.

Doch im Zuge der Domestizierung von Wachteln und der weiteren Entwicklung dieser Industrie verlor der Vogel die Fähigkeit, selbstständig Nachkommen zu züchten. Um eine regelmäßige Zunahme der Vogelzahl sicherzustellen, greifen Geflügelzüchter daher häufig auf die künstliche Inkubation von Wachteleiern zu Hause zurück. Was sind die Vor- und Nachteile der Inkubation zu Hause?

Die Vorteile der Kükenaufzucht zu Hause sind folgende:

  • Eliminierung der finanziellen Kosten für den Kauf von Material für die anschließende Inkubation.
  • Es gibt keine hundertprozentige Garantie dafür, dass Sie von gesunden Wachteln wirklich hochwertige Eier bekommen.
  • Um vollwertige, zur Fortpflanzung bereite Nachkommen zu erhalten, ist es wichtig, nur Eier von jungen, gesunden Individuen auszuwählen.
  • Bei der Zucht von Wachteln verschiedener Rassen ist das Ausbrüten von Eiern zu Hause wichtig.
  • Regelmäßige Auffüllung der Jungtiere, um kontinuierlich Produkte zu erhalten.
  • Durch die Inkubation können Geflügelzüchter die Anzahl der Wachteln pro Jahr um mindestens das 10- bis 12-fache erhöhen.
Interessant! Einige begeisterte Geflügelzüchter verstoßen gegen die allgemein anerkannten Zuchtregeln und bebrüten im Laden gekaufte Wachteleier. Zwar ist der Anteil schlüpfender Wachteln in solchen Fällen gering und beträgt nicht mehr als 30-40 %.

Beim Ausbrüten von Wachteleiern geht es jedoch nicht nur darum, ausgewähltes Material in den Brutkasten zu geben. Von großer Bedeutung sind auch vorbereitende Maßnahmen, deren Umsetzung einen hohen Anteil gesund schlüpfender Küken gewährleistet:

  • Bildung und ordnungsgemäße Pflege des Mutterbestandes;
  • Sammlung, Lagerung und Auswahl von Wachteleiern;
  • Bearbeitung des Brutkastens und der Eier vor dem Legen;
  • Einlegen von Material in den Inkubator.

Der einzige Nachteil der Inkubation besteht darin, dass das Ausbrüten der Küken ein ziemlich mühsamer Prozess ist und selbst erfahrene Landwirte zunächst Fehler machen können. Der Schlüssel zu einem positiven Ergebnis liegt daher darin, Informationen über die Regeln für das Ausbrüten von Wachteleiern zu Hause zu sammeln.

Welche Arten von Inkubatoren gibt es?

Bei der Auswahl von Brutkästen konzentrieren sich Geflügelzüchter auf die Anzahl der gelegten Eier. Für kleine Mengen (20-30 Stück) können Sie verwenden hausgemachte Inkubatoren. Der Zusammenbau eines so einfachen Mini-Inkubators nimmt nicht viel Zeit in Anspruch und erfordert keine großen finanziellen Investitionen. Aber Heiminkubatoren machen sich mehr als bezahlt.

Bei der Zucht von Wachteln in großen Mengen von 40 bis 100 Stück werden häufig Universalbrutschränke wie „Nestka“ oder „Cinderella“ verwendet, die zum Brüten von Eiern aller Geflügelarten ausgelegt sind.

Es gibt viele Varianten solcher kleiner Inkubatoren. Und sie unterscheiden sich häufig nach folgenden Kriterien:

  • maximale Belastung, d. h. wie viele Eier können in einer Legeperiode in den Brutkasten gelegt werden;
  • Genauigkeit der aufrechterhaltenen Temperatur;
  • die Fähigkeit, das Mikroklima im Inkubator zu kontrollieren und zu regulieren;
  • die Fähigkeit, Hühner, Wachteln, Gänseeier und anderes Geflügel auszubrüten;
  • Vorhandensein oder Fehlen einer automatischen Eierdrehfunktion;
  • das Vorhandensein oder Fehlen von Wasserbehältern zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit im Inkubator;
  • das Vorhandensein oder Fehlen von Belüftungslöchern;
  • das Vorhandensein oder Fehlen eines Thermometers, sein Typ (elektronisch oder analog).
Interessant! Vor mehreren tausend Jahren waren gebackene Wachtelkadaver ein Lieblingsgericht chinesischer Kaiser und ägyptischer Pharaonen.

Moderne Inkubatoren zum Ausbrüten von Jungtieren sind mit einer eingebauten automatischen Eierdrehfunktion oder einem speziellen Gitter zum Ausbrüten von Wachteleiern ausgestattet. Fachleute weisen jedoch darauf hin, dass diese Funktion von den Herstellern noch nicht vollständig entwickelt ist. Die Kurve ist scharf, nicht weich und glatt.

Während des Brutvorgangs muss jedes Wachtelei regelmäßig gewendet werden. Bei einer großen Anzahl von Kopien ist es nahezu unmöglich, den automatischen Wendevorgang zu steuern.

Während der gesamten Brutzeit müssen die Eier nicht nur gewendet, sondern täglich auch der Platz gewechselt werden: Eier am Rand müssen in die Mitte verschoben werden und umgekehrt. Dieser Bedarf ist darauf zurückzuführen, dass in der Mitte des Inkubators die Temperatur etwas höher ist als an den Rändern.

Während des Inkubationsprozesses muss jedes Ei sehr vorsichtig gewendet werden, um die Unversehrtheit der Schale nicht zu beschädigen. Das ist genau dann der Fall, wenn selbst modernste Technik den Menschen nicht ersetzen kann. Daher empfiehlt es sich, das Inkubationsmaterial während des Inkubationsprozesses manuell zu wenden.

Beratung! Wenn Sie den Brutkasten nicht voll auslasten, also weniger Brutmaterial verwenden, legen Sie die Ränder mit Watte oder einem weichen Baumwolltuch aus, damit die Eier nicht über das gesamte Gitter rollen.

Zusammenfassend können wir sagen, dass Sie, egal für welchen Brutkasten Sie sich entscheiden, den Großteil der Arbeit manuell erledigen müssen, um sicherzustellen, dass Sie gesunde und vollwertige Küken bekommen.

So bilden Sie eine Elternherde richtig

Bevor Sie Wachteleier zu Hause ausbrüten, müssen Sie einen Elternschwarm richtig bilden. Denn die Qualität des später gewonnenen Nachwuchses hängt davon ab, wie kompetent Sie diesen Prozess angehen.

Zur Gewinnung von Brutmaterial wird die Elternherde ausschließlich aus gesunden und jungen Individuen gebildet. Wachteln werden zu je 60-70 Stück in getrennten Käfigen untergebracht. pro m². Es wird nicht empfohlen, Vögel dichter zu pflanzen. Denken Sie daran: Je weniger Wachteln sich in einem Käfig befinden, desto einfacher ist es, sie zu pflegen und die Nahrungsaufnahme zu überwachen. Ein wichtiger Faktor bei der Haltung eines Vogels ist ein guter Luftaustausch.

Der Elternbestand sollte unter möglichst idealen Bedingungen gehalten werden. Sauberkeit in den Käfigen, sauberes Wasser, saubere, nicht muffige Luft und reichlich ausgewogenes Futter sind zwingende Voraussetzungen für die Haltung.

Erfahrene Landwirte legen großen Wert auf das Alter des Vogels. Wachteln und Hähne werden im Alter von 2 – 8 Monaten ausgewählt. Wenn die Weibchen das Alter von 9–10 Monaten erreichen, werden sie getötet. Sie sind nicht mehr zur Reproduktion geeignet.

Rüden sollten regelmäßig gewechselt werden. Im Alter von 4 bis 5 Monaten werden sie entfernt und den Wachteln können junge, 2 bis 3 Monate alte Hähne hinzugefügt werden. In diesem Fall wurde die Produktion gesünderer und kräftigerer Jungtiere festgestellt.

Aufmerksamkeit! In der Anfangsphase der Eiablage sind die Eier meist klein; die Schlupfrate dieses Materials ist sehr gering.

Die Eierproduktion des Vogels läuft auch nach einem Alter von 6 bis 8 Monaten weiter, die Qualität des Brutmaterials nimmt jedoch deutlich ab.

Um gesunde Nachkommen zu erhalten, sollte das Verhältnis von weiblichen zu männlichen Wachteln 3-4:1 betragen.Das heißt, zu 15 Wachteln dürfen nicht mehr als 5 Wachteln hinzugefügt werden. Material für die anschließende Inkubation kann erst 7–10 Tage nach der Bildung des Elternbestandes gesammelt werden.

Bitte beachten Sie bei der Bildung einer Elternherde, dass Wachteln sehr empfindlich auf Inzucht reagieren. Versuchen Sie, Weibchen und Männchen so auszuwählen, dass die Möglichkeit einer Inzucht ausgeschlossen ist. In den meisten Fällen wurde eine geringe Schlupfrate der Küken und ein sehr hoher Prozentsatz des Todes junger Tiere in den ersten 2-3 Tagen nach dem Schlüpfen festgestellt.

Die richtige Fütterung der Elternwachtelherde mit einem ausgewogenen Vitamin- und Mineralstoffgehalt ist der Schlüssel zur Gewinnung gesunder Jungtiere. Daher lohnt es sich nicht, beim Futter zu sparen, denn davon hängen nicht nur die Gesundheit des Geflügels und die Schlupfraten der Küken ab, sondern auch die hohe Widerstandsfähigkeit ihres fragilen Organismus sowie ihre Fortpflanzungsfunktionen in der Zukunft.

So wählen Sie geeignetes Material richtig aus und lagern es

Die nächste Stufe schlüpfende Wachteln ist die richtige Auswahl und Lagerung des für die Inkubation geeigneten Materials.

Frische- und Lagerbedingungen

Zur Inkubation eignen sich nur frische Wachteleier, die nicht länger als 5–8 Tage vor dem Einlegen in den Brutschrank gesammelt wurden. Frisch gesammeltes Material für die anschließende Inkubation muss an einem schattigen, gut belüfteten Ort bei einer Temperatur von +10 °C +15 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 55–70 % gelagert werden, indem es mit dem scharfen Ende senkrecht in eine spezielle Schale gestellt wird runter.

Beratung! Um die Luftfeuchtigkeit bei der Lagerung von Wachteleiern zur Brutzeit innerhalb normaler Grenzen zu halten, können Sie einen Behälter mit Wasser in den Raum stellen.

Es ist strengstens verboten, Material für die spätere Inkubation in dicht verschlossenen Behältern, Plastiktüten oder Eimern aufzubewahren. Der fehlende Zugang zu frischer Luft verringert die Qualität der zum Schlüpfen bestimmten Wachteleier um ein Vielfaches und damit auch die Möglichkeit, lebensfähige Nachkommen zu bekommen.

Analyse und Auswahl

Bevor jedes Ei in den Brutschrank gelegt wird, muss es einer gründlichen organoleptischen Beurteilung unterzogen werden. Bei der Auswahl wird viel Wert auf die Größe, Form, das Gewicht jedes einzelnen Exemplars sowie auf die Stärke und Farbe der Eierschale gelegt.

Form, Größe und Gewicht

Auch wenn alle Standards für die Haltung und Fütterung des Vogels eingehalten werden, können Form und Größe der von einer Wachtel gelegten Eier erheblich variieren. Jedes Ei, das in den Brutkasten gelegt werden soll, muss die richtige Form haben und darf nicht den geringsten Fehler aufweisen. Runde oder längliche Proben müssen sofort entfernt werden.

Sie sollten auch Material beiseite legen, dessen Größe nicht der Standardgröße entspricht. Zu kleine Exemplare führen zu schwachen und kleinen Nachkommen. Aus kleinen Eiern geschlüpfte Küken zeichnen sich durch eine geringe Widerstandskraft aus, werden häufiger krank und können sich praktisch nicht fortpflanzen. Nach Angaben der Landwirte kam es in diesem Fall in den ersten drei Tagen nach dem Schlüpfen zu einer hohen Sterblichkeitsrate der Küken.

Wichtig! Wachteleier vor dem Ausbrüten nicht abwischen oder waschen! Versuchen Sie daher, nur saubere Proben auszuwählen.

Oftmals gibt es sogenannte Zwergeier, die sich nicht nur durch ihre geringe Größe, sondern auch durch das Fehlen eines Eigelbs auszeichnen. Natürlich macht es keinen Sinn, von einem solchen Material Küken zu erwarten.

Ein großes Ei enthält oft nicht nur ein, sondern zwei Eigelb.Aus Doppeldotter-Eiern ist es in der Regel nicht möglich, gesunde Nachkommen zu gewinnen: Hühner sterben in der Embryonalphase oder schlüpfen mit genetischen Mutationen (sog. „Freaks“).

Bei der Auswahl sollte besonders auf das Gewicht des Materials geachtet werden. Für jede Geflügelrasse und die Richtung ihrer Produktivität gibt es bestimmte Standards. Bei Fleischwachtelrassen gilt ein Eigewicht von 12 bis 16 Gramm als Norm, bei Eierrassen ist dieser Wert etwas niedriger – von 9 bis 11 Gramm.

Diese Indikatoren können je nach Vogelrasse und Lebensbedingungen leicht variieren. Inkubationsmaterial mit Abweichungen in Richtung einer Gewichtszunahme oder -abnahme sollte verworfen werden.

Schalenstärke

Bei der Auswahl von Wachteleiern für die spätere Platzierung im Brutschrank ist die Festigkeit der Schale von nicht geringer Bedeutung. Exemplare mit unebener Oberfläche, Rauheit, Kalkablagerungen, Mikrorissen, Spänen und Dellen auf der Oberfläche werden aussortiert.

Interessant! Das Geburtsgewicht einer Wachtel variiert zwischen 7 und 10 Gramm.

Dass die Schalenschale zu dick ist, wird durch Kalkablagerungen angezeigt, die wiederum auf einen Überschuss an Kalzium im Futter hinweisen. Solche Exemplare sind zum Schlüpfen ungeeignet: Für das Küken ist es äußerst schwierig, durch die robuste Schale zu picken, was zu häufigen Erstickungsgefahr führt.

Auf Wachtelzucht spezialisierte Fachleute stellen einen direkten Zusammenhang zwischen unregelmäßiger Pigmentierung und Schalenstärke fest. Als Fehlpigmentierung gilt eine zu dunkle oder fast weiße Schalenfarbe.

Fehlende oder nicht standardmäßige Farbe weist darauf hin, dass die Schale zu dünn ist.Beim geringsten Druck wird die Schale gedrückt und die Integrität der Schale wird gebrochen. Die Haltbarkeit eines solchen Materials ist sehr kurz.

Landwirten, die mit dem Problem dünner und brüchiger Wachteleierschalen konfrontiert sind, wird empfohlen, dem Vogelfutter fein gemahlene Schalen, Kreide oder Fleisch- und Knochenmehl hinzuzufügen. Futtermittel mit einem hohen Gehalt an Kalzium und Phosphor sollten nicht länger als drei Tage verabreicht werden. Bei längerer Fütterung mit Mineralstoffzusätzen beginnen Wachteln, Eier mit einer Kalkschicht zu legen.

Ovoskopie

Mit einem Ovoskop können Sie die Qualität von Eiern, die für die Brut zu Hause bestimmt sind, genauer beurteilen. Es ermöglicht Ihnen, in den Hoden zu „schauen“ und ungeeignete Proben umgehend auszusortieren.

Derzeit ist eine große Anzahl an Ovoskopen auf dem Markt erhältlich, die sich in Preis und Qualität unterscheiden. Aber Sie können zu Hause eine „Röntgenaufnahme“ machen.

Interessant! Die Eierproduktion einer Wachtel beträgt bis zu 300 Eier pro Jahr.

Dazu müssen Sie einen Zylinder auswählen, dessen Durchmesser mehrere Millimeter kleiner ist als der des Eies. Es ist wünschenswert, dass das Material, aus dem der Zylinder besteht, kein Licht durchlässt. Das Licht einer Glühbirne oder Taschenlampe wird von unten gerichtet. Auf das obere Ende wird ein Ei gelegt.

Mit einem Ovoskop können Sie folgende Mängel erkennen:

  • das Vorhandensein von zwei Eigelb oder deren Abwesenheit;
  • Vorhandensein von Blutflecken im Eigelb oder Eiweiß;
  • gemischtes Eigelb und Eiweiß;
  • Risse und Chips an der Schale;
  • das Vorhandensein von Luftkammern am scharfen Ende oder an der Seite;
  • wenn das Eigelb am scharfen Ende ist oder an der Schale „klebt“.

Auch solche Proben sind für die Inkubation ungeeignet und müssen entsorgt werden.

Wachteleier werden während der Inkubation auch einer Ovoskopie unterzogen, um festzustellen, wie reibungslos sich der Embryo entwickelt.Beim Schlüpfen von Küken macht es keinen Sinn, alle Hoden mit einem Ovoskop zu betrachten, und dieser Vorgang wird viel Zeit in Anspruch nehmen. Daher werden aus jedem Gitter 4-5 Proben ausgewählt und auf einem Ovoskop untersucht.

Bei einem geringen Anteil schlüpfender Küken werden die Eier auch mit einem Ovoskop gescannt, um herauszufinden, warum und in welchem ​​Stadium die Entwicklung der Embryonen aufgehört hat.

So sieht die Ovoskopie von Wachteleiern während verschiedener Inkubationsperioden auf dem Foto aus

Material zum Inkubator hinzufügen

Vor dem Einlegen von Wachteleiern in den Inkubator müssen sowohl das Gerät als auch das Inkubationsmaterial einer obligatorischen Verarbeitung unterzogen werden.

Interessant! Wachteln sind die allerersten irdischen Lebewesen, deren Nachkommen erfolgreich im Weltraum gezüchtet wurden. Ende des letzten Jahrhunderts brüteten Astronauten befruchtete Eier in der Schwerelosigkeit aus.

Vorbereitende Vorbereitung des Inkubators

Der Inkubator muss mit warmem, sauberem Wasser gespült werden. Falls gewünscht, können Sie dem Wasser etwas Kaliumpermanganat hinzufügen, um die Lösung hellrosa zu machen. Trocknen Sie das Gerät gründlich ab und fahren Sie mit der nächsten Vorbereitungsstufe fort – der obligatorischen Verarbeitung vor der Inkubation.

Sie können Brutkästen vor dem Verlegen behandeln:

  • Formaldehyddampf – die Mindestbehandlungszeit beträgt 40 Minuten, danach sollte das Gerät einen Tag lang zur Belüftung stehen bleiben;
  • Chloraminlösung. Lösen Sie zehn Tabletten in einem Liter Wasser auf und sprühen Sie die Wände, den Boden und den Deckel des Inkubators großzügig mit einer Sprühflasche ein. Lassen Sie das Gerät 30–40 Minuten in diesem Zustand und spülen Sie es anschließend gründlich mit klarem Wasser ab;
  • Quarzlampe für 30-40 Minuten.

Nach diesen Manipulationen muss der Inkubator erneut getrocknet werden. Das Gerät ist nun betriebsbereit.

Wenn Ihr Inkubator über Wasserbehälter verfügt, füllen Sie diese.Wenn Ihr Gerät nicht über eine solche Funktion verfügt, wählen Sie einen kleinen Behälter, dessen Volumen problemlos in den Inkubator passt, und gießen Sie Wasser hinein.

Unmittelbar vor der Zugabe des Materials muss der Inkubator 2-3 Stunden lang aufgewärmt werden und sichergestellt werden, dass er funktionstüchtig ist.

Methoden zur Materialverlegung

Eier, die zum Brüten bestimmt sind, dürfen weder gewaschen noch getrocknet werden. Sie müssen die Hoden sogar vorsichtig mit zwei Fingern am stumpfen und scharfen Ende fassen. Versuchen Sie, die Superschalenmembran nicht zu stören, die die Schale und den Embryo vor dem Eindringen von Mikroben schützt.

Beratung! Derzeit bietet der Markt eine breite Palette an Desinfektionsmitteln zur Behandlung von Brutschränken und Brutmaterial an, sowohl in flüssiger als auch in fester Form sowie in Aerosoldosen.

Vor dem Verlegen muss das Material bearbeitet werden, um Keime und Mikroorganismen abzutöten, die sich auf der Schale ansiedeln könnten. Es gibt verschiedene Verarbeitungsmethoden:

  • Desinfektion mit einer UV-Lampe für 15-20 Minuten;
  • Besprühen mit dem Präparat „Monclavit“, „Virosan“, „Virotsid“, „Brovadez“ usw.;
  • Halten Sie die Eier 15–20 Minuten lang in einer schwachen Kaliumpermanganatlösung (Lösungstemperatur 35–37 °C), legen Sie sie auf ein Handtuch und trocknen Sie sie ab.
  • Behandlung mit Formaldehyddampf für 20-30 Minuten.

Es gibt zwei Methoden, Eier in einen Brutkasten zu legen: horizontal und vertikal.

Der Unterschied bei den Lesezeichenmethoden ist wie folgt. Erstens ist bei vertikaler Verlegung der Prozentsatz der schlüpfenden Küken etwas höher. Wenn der durchschnittliche Schlüpfanteil der Wachteln 70–75 % beträgt, erhöht dieser Wert bei vertikaler Verlegung den Schlüpfanteil um 5–7 %.

Bei horizontaler Verlegung können wesentlich weniger Eier auf den Grill gelegt werden als bei vertikaler Verlegung.Darüber hinaus müssen Wachteleier während des Brutvorgangs regelmäßig gewendet werden. Bei horizontaler Verlegung im 180˚-Winkel, bei vertikaler Verlegung im 30-40˚-Winkel.

Einige Geflügelzüchter praktizieren eine neue Methode, Wachteleier auszubrüten, ohne sie umzudrehen. In diesem Fall wird ein vertikales Lesezeichen verwendet. Der Schlüpfanteil der Wachteln erreicht mit dieser Schlüpfmethode 78-82 %.

Wichtig! Bevor Sie den Inkubator starten, sollten Wachteleier zum Aufwärmen 4-6 Stunden lang bei Raumtemperatur aufbewahrt werden.

Bei der Horizontallegung werden die Eier einfach auf einem Gitter ausgelegt. Für die vertikale Verlegung müssen Sie jedoch spezielle Tabletts vorbereiten, da es schwierig ist, die Eier in der gewünschten Position zu platzieren. Wenn Ihr Inkubator nicht über spezielle Tabletts verfügt, die für die vertikale Inkubation geeignet sind, können Sie Ihre eigenen herstellen.

Nehmen Sie gewöhnliche Wagen für Wachteleier und bohren Sie kleine Löcher in den Boden (stechen Sie die Löcher mit einem heißen Nagel durch). Eier sollten mit der stumpfen Seite nach oben in die Schalen gelegt werden.

Inkubationszeiten

Der gesamte Prozess des Ausbrütens von Wachteleiern zu Hause dauert 16-17 Tage und ist in drei Zeiträume unterteilt:

  • Aufwärmen;
  • Basic;
  • Ausgabe.

Die Inkubationszeit von Wachteleiern kann jedoch geringfügig variieren. Bei kurzen Stromausfällen behalten Embryonen ihre Lebensfähigkeit. Aber selbst bei einer geringfügigen Verzögerung kann sich der Schlupftermin für Wachteln um einen, maximal eineinhalb Tage verzögern.

Die wichtigsten Parameter des Mikroklimas und die Aktivitäten, die in jeder Phase durchgeführt werden müssen, sind in der Tabelle aufgeführt.

Tabelle: Inkubationsmodi für Wachteleier.

Zeitraum

Dauer, Anzahl Tage

Empfohlene Temperatur im Inkubator, ˚С

Feuchtigkeit, %

Anzahl der Umdrehungen pro Tag

Belüftung

1. Aufwärmen

Von 1 bis 3

37,5 – 37,7

50-60

3-4

Nicht erforderlich

2. Hauptsächlich

Von 4 bis 13

37,7

50-60

4-6, also alle 6-8 Stunden

Nicht erforderlich

3. Ausgabe

Von 14 bis 16(17)

37,7

70-80

Nicht erforderlich

Notwendig

Wichtig! Auf keinen Fall darf die Temperatur zum Ausbrüten von Wachteleiern zu Hause überschritten werden! Embryonen sterben im Anfangsstadium der Entwicklung und die Schlupfrate sinkt auf 30–40 %.

Schauen wir uns nun jeden Modus etwas genauer an.

Aufwärmen

Die Dauer der ersten Aufwärmphase der Inkubation von Wachteleiern beträgt drei Tage. Die Temperatur im Inkubator sollte zwischen 37,5 und 37,7 °C schwanken. In einer Höhe von 1,5–2 cm über den Wachteleiern wird ein Thermometer zur Temperaturmessung angebracht.

In den ersten drei Tagen müssen Sie die Eier regelmäßig 3-4 Mal am Tag wenden.

Es ist nicht erforderlich, den Inkubator zu belüften oder das Material zu besprühen. In diesem Stadium ist es am wichtigsten, das empfohlene Temperaturregime zum Ausbrüten von Wachteleiern einzuhalten (siehe Tabelle).

Bitte beachten Sie, dass Sie die Temperatur nach dem Aufstellen und Anschließen des Inkubators 2-3 Stunden lang überwachen müssen. In der Anfangsphase der Inkubation erwärmen sich Wachteleier und die Temperatur kann variieren.

Zweite Periode

Die zweite Periode beginnt mit der vierten und endet mit dem 13. Tag der Inkubation der Wachteleier.

In diesem Stadium ist es wichtig, die Temperaturbedingungen aufrechtzuerhalten und die Eier regelmäßig zu wenden, damit die Embryonen nicht an der Schale kleben bleiben. Auch die Luftfeuchtigkeit muss innerhalb der empfohlenen Grenzen gehalten werden.

Die Temperatur zum Ausbrüten von Wachteleiern zu Hause in der zweiten Phase sollte streng bei 37,7 °C liegen. Selbst eine geringfügige Überschreitung dieses Indikators droht die Zahl der geschlüpften Wachteln zu verringern.

Interessant! Schon vor 500 bis 600 Jahren waren Wachtelkämpfe in Turkestan sehr beliebt.

Dritte Periode

Die dritte Inkubationsperiode von Wachteleiern ist die mühsamste und zeitaufwändigste. Ab dem 14. Inkubationstag müssen Wachteleier belüftet werden. Wachteln benötigen Belüftung, damit sie ausreichend Sauerstoff erhalten.

Das Lüften von Wachteleiern während der Inkubation muss morgens und abends für 5-7 Minuten erfolgen. Anschließend kann die Belüftungszeit auf 10-15 Minuten erhöht werden.

Auch in der dritten Periode, vom ersten Tag an, müssen Sie mit dem Wenden der Eier aufhören.

Die Bruttemperatur für Wachteleier beträgt 37,7 °C (siehe Tabelle), die Luftfeuchtigkeit muss jedoch leicht erhöht werden – auf 70-75 %. Dies ist vor allem bei Embryonen notwendig, damit der Austritt massiv und problemlos erfolgt. Andernfalls hat die Wachtel einfach nicht genug Kraft, um durch die Schale zu picken.

Das Besprühen von Eiern kommt nur dann zum Einsatz, wenn Sie kein Feuchtigkeitsmessgerät haben. Sie können die Eier zweimal täglich besprühen, wenn der Brutkasten belüftet ist. Bitte beachten Sie, dass das inkubierte Material nicht unmittelbar nach dem Öffnen des Gerätes versprüht werden kann! Warten Sie, bis die Eier etwas abgekühlt sind.

Es ist nicht nötig, die Eier zu stark zu besprühen. Sprühen Sie leicht etwas Feuchtigkeit auf die Oberfläche. Warten Sie 2 Minuten, bevor Sie den Inkubator schließen. Wasser zum Sprühen sollte sauber und warm sein.

Die Einhaltung des Temperaturregimes während der Inkubation von Wachteleiern ist ein Garant für die Gewinnung gesunder und gesunder Jungtiere.

Interessant! Obwohl wilde Wachteln unter natürlichen Bedingungen bis zu 7–8 Jahre alt werden können, leben domestizierte Wachteln im Durchschnitt nicht länger als 2–3 Jahre.

Massenschlüpfen von Küken

Das Schlüpfen der Küken beim Ausbrüten von Wachteleiern zu Hause beginnt im Durchschnitt am 16. Tag. In nur 3–4 Stunden schlüpfen Wachteln massenhaft.Zu diesem Zeitpunkt ist es sehr wichtig, die Wachteln austrocknen zu lassen und sich um einen speziellen Brutkasten für Jungtiere zu kümmern.

In den ersten 4-5 Tagen sollten Wachteln zur Vorbeugung verschiedener Krankheiten mit Baytril (5 %) oder einer schwachen Kaliumpermanganatlösung gefüttert werden. Die Lösung muss zweimal täglich gewechselt werden.

Doch was tun, wenn die Wachteln nicht rechtzeitig geschlüpft sind? In diesem Fall müssen Sie 3-4 Tage warten. Schalten Sie den Inkubator nicht aus. Wenn die Küken nach dieser Zeit nicht geschlüpft sind, müssen Sie nach dem Grund suchen, warum das Ausbrüten von Wachteleiern zu Hause nicht erfolgreich war.

Beim Ausbrüten von Wachteleiern können folgende Fehler auftreten:

  • der Stammbestand wurde falsch ausgewählt;
  • die Regeln für die Fütterung und Haltung der Elternherde wurden verletzt;
  • Nichteinhaltung der Bedingungen für das Sammeln und Lagern von Material für die anschließende Inkubation;
  • Nichteinhaltung der Empfehlungen bei der Vorbereitung von Wachteleiern für die Inkubation;
  • Nichteinhaltung der Temperaturbedingungen während der Inkubation;
  • Vernachlässigung der Empfehlungen erfahrener Geflügelzüchter hinsichtlich der Häufigkeit des Eierdrehens, der Luftfeuchtigkeit und der Belüftung.

Mithilfe der Ovoskopie von Wachteleiern können Sie herausfinden, in welchem ​​Stadium Sie einen Fehler gemacht haben. Analysieren Sie jede Periode sorgfältig, um den Grund für die erfolglose Inkubation herauszufinden.

Interessant! Aufgrund ihrer wohltuenden Eigenschaften werden Wachteleier nicht nur als Diätprodukt verwendet. Sie finden sich häufig in Rezepten der traditionellen Medizin, in der Kosmetik und als Zutat in Babynahrungsmenüs.

Der Autor des Videos wird seine Geheimnisse des Ausbrütens von Wachteleiern mit Ihnen teilen

Abschluss

Flauschige, kleine Wachteln rufen so angenehme Gefühle hervor! Jeder, der das Ausbrüten von Wachteleiern beherrscht, kann sich zu Recht als recht erfahrenen Geflügelzüchter bezeichnen. Denn trotz ihrer scheinbaren Einfachheit birgt diese Angelegenheit ihre eigenen Geheimnisse. Wir freuen uns, wenn Sie uns Ihre Tricks der Wachtelzucht mitteilen.

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