Zierbäume und -sträucher: Stumpfblättriger Liguster

Der Stumpfblättrige Liguster (auch Stumpfblättriger Liguster oder Wolfsbeere) ist ein dekorativer Laubstrauch dicht verzweigter Art, der in Russland sehr beliebt ist. Der Grund dafür ist vor allem die hohe Widerstandsfähigkeit der Sorte gegenüber niedrigen Temperaturen, die den Anbau der Pflanze in Regionen mit kaltem Klima ermöglicht. Darüber hinaus wird der stumpfblättrige Liguster wegen seiner Immunität gegen Luftverschmutzung, Windbeständigkeit, Hitzebeständigkeit und Anspruchslosigkeit gegenüber der Bodenzusammensetzung geschätzt.

Beschreibung von Liguster

Der stumpfblättrige Liguster ist ein ausladender Strauch, dessen Höhe zwischen 2 und 3 m variiert. Der Durchmesser der Krone von Kulturpflanzen beträgt etwa 2 m, von Wildpflanzen - 5 m.

Liguster wächst langsam – das durchschnittliche jährliche Wachstum beträgt nicht mehr als 15 cm. Die Triebe des Busches sind dünn und kurz weichhaarig. Sie sind horizontal positioniert und hängen leicht durch.

Die Blätter der Sorte sind gegenständig, eiförmig. Sie bedecken die Zweige dicht und nehmen eine Ebene ein. Die Länge der Blattspreite beträgt durchschnittlich 5 cm, die Breite der Blätter überschreitet 3 cm nicht.

Die Laubfarbe ist im Sommer dunkelgrün und wechselt im Herbst zu sattem Lila.Der stumpfblättrige Liguster blüht im Juli und die Blüte ist recht üppig. Die Blüten des Strauchs sind klein und haben einen Durchmesser von bis zu 1 cm. Sie werden in ordentlichen, dichten Rispen von etwa 4 bis 5 cm Länge und bis zu 3 cm Breite gesammelt. Die Farbe der Blütenblätter ist weiß mit cremefarbenen Noten.

Die Fruchtbildung beginnt Ende September bis Anfang Oktober, wenn Liguster kleine violette Beeren mit einem Durchmesser von 8 mm produziert.

Wichtig! Die Beeren von Liguster obtufolia sollten nicht gegessen werden. Sie sind giftig und können Magenbeschwerden verursachen. Der Verzehr großer Mengen frischer Früchte kann tödlich sein.

Reife getrocknete Beeren können als Basis für Tinkturen verwendet werden.

Liguster pflanzen und pflegen

Abgestumpfter Liguster können Sie sowohl im Frühjahr als auch im Herbst pflanzen. Wenn Sie im Frühjahr pflanzen, ist es wichtig, dies zu tun, bevor der Saft zu fließen beginnt. Die genauen Termine für die Herbstpflanzung sind September-Oktober.

Liguster stellt keine besonderen Anforderungen an die Bodenbeschaffenheit. Es wächst auf alkalischen und sauren Böden gleichermaßen gut, bevorzugt jedoch fruchtbare Gebiete. Auf kargen Böden können Ligusterblätter gelb werden.

Auch die Beleuchtungsstärke ist nicht wichtig. Der Strauch wird sowohl an offenen, sonnigen Standorten als auch im Halbschatten oder Schatten gepflanzt. Wenn Sie in der Nähe von Gebäuden pflanzen, müssen Sie einen Abstand von mindestens 1 m einhalten.

Wichtig! Es wird nicht empfohlen, Liguster auf schweren Lehmböden anzupflanzen. Natürlich wird die Entwicklung des Strauchs dadurch nicht wesentlich beeinträchtigt, aber auf leichteren Böden entfaltet die Pflanze ihr volles Potenzial.

Vorbereitung der Sämlinge und Pflanzfläche

Falls gewünscht, kann das Pflanzmaterial vor der Aussaat im Freiland mit Wachstumsstimulanzien behandelt werden.Diese Behandlung fördert eine bessere Durchwurzelung des Ligusters an einem neuen Ort. Die Sämlinge benötigen keine weiteren Verfahren.

Es wird empfohlen, den Boden vor dem Pflanzen von Liguster umzugraben. Wenn der Boden in der ausgewählten Fläche schwer ist, kann dies durch die Ausbringung von Düngemitteln korrigiert werden. Als Korrekturmischung können Sie eine Kombination aus Humus, Rasenerde und feinkörnigem Sand im Verhältnis 2:3:1 verwenden.

Wenn der Boden stark sauer ist, empfiehlt es sich, ihn leicht zu verdünnen, um ein besseres Wachstum des stumpfblättrigen Ligusters zu erreichen. Dazu müssen Sie dem Boden eine kleine Menge zerkleinerte Kreide oder gelöschten Kalk hinzufügen.

Beratung! Der hohe Säuregehalt des Standorts wird durch das Wachstum von Schachtelhalm und Wegerich darauf belegt.

Landeregeln

Der Algorithmus zum Pflanzen von stumpfblättrigem Liguster ist wie folgt:

  1. Graben Sie im ausgewählten Bereich ein Loch mit einer Tiefe von 60–70 cm und einer Breite von 50–60 cm. Bei der Bestimmung der Größe des Pflanzlochs empfiehlt es sich, sich auf die Größe des Wurzelsystems des Sämlings zu konzentrieren – es sollte frei hineinpassen das Loch, ohne seine Wände zu berühren.
  2. Anschließend wird das Pflanzloch mit etwas Wasser gefüllt.
  3. Nachdem das Wasser vollständig in den Boden eingedrungen ist, wird der Lochboden mit einer Drainageschicht bestreut. Als Drainage dienen Ziegelstücke, Kies, Kieselsteine ​​und Tonscherben. Die optimale Schichtdicke beträgt 15-20 cm.
  4. Im Anschluss an die Drainageschicht wird eine mit komplexem Mineraldünger verdünnte Bodenmischung in das Loch eingebracht.
  5. Düngemittel müssen mit einer kleinen Menge Erde bestreut werden, sodass daraus ein ordentlicher Hügel entsteht. Dies geschieht, um einen direkten Kontakt der Wurzeln der Sämlinge mit der Bodenmischung zu vermeiden.
  6. Das Wurzelsystem des Liguster obtufolia ist gleichmäßig über diesen Hügel verteilt und mit Erde bedeckt.In diesem Fall sollte sich der Wurzelkragen der Pflanze auf Bodenniveau befinden, er kann nicht eingegraben werden.
  7. Der Baumstammbereich wird leicht angedrückt und bewässert.
  8. Für eine bessere Feuchtigkeitsspeicherung und Wachstumsverhinderung Unkraut Sämlinge werden mit altem Sägemehl oder Rinde gemulcht. Sie können auch säurefreien Torf verwenden.
Wichtig! Das Mulchen mit frischem Sägemehl erhöht den Säuregehalt des Bodens.

Wenn stumpfblättriger Liguster zur Bildung einer Hecke gepflanzt wird, wird anstelle des Pflanzens von Löchern ein Graben gleicher Tiefe und Breite in der Fläche ausgehoben. Der empfohlene Abstand zwischen 2 benachbarten Büschen beträgt 45-50 cm.

Gießen und düngen

Junge Sämlinge müssen häufig gegossen werden – sie vertragen das Austrocknen des Bodens nicht gut. Die Erdoberfläche im Bereich des Baumstammkreises sollte nicht austrocknen.

Ausgewachsene Ligustersträucher werden nur in Zeiten längerer Dürre bewässert. Im Durchschnitt benötigt eine Pflanze 2 bis 3 Eimer Wasser; während der Vegetationsperiode erhöht sich diese Menge auf 4 Eimer. In der restlichen Zeit, insbesondere bei häufigen Regenfällen, reicht der natürliche Niederschlag für Liguster aus.

Im Frühjahr wird der stumpfblättrige Liguster mit organischem Dünger gefüttert. Geben Sie dazu einen Eimer Humus oder Kompost in den Baumstammkreis. Der Dünger wird zusätzlich mit granuliertem Superphosphat verdünnt (nicht mehr als 10 g Substanz pro 1 m).2). Das Düngen mit Asche hat gut funktioniert.

Wichtig! Die Ausbringtiefe von Düngemitteln sollte nicht zu groß sein. Andernfalls besteht ein hohes Risiko, dass die Wurzeln des Busches beschädigt werden.

Nach der Fütterung muss der Baumstammkreis ausreichend bewässert werden.

Im Herbst empfiehlt es sich, abgestumpften Liguster vorzugsweise nach dem Beschneiden der Büsche mit Mineraldünger zu füttern.Als Düngemittel werden zu dieser Jahreszeit vor allem Kalium und Phosphor eingesetzt.

Trimmen

Stumpfblättriger Liguster muss regelmäßig beschnitten werden, da der Strauch sehr schnell wächst. Wenn der Strauch nicht rechtzeitig die gewünschte Form erhält, verliert er schnell sein attraktives Aussehen. Andererseits verdeckt eine aktive Triebbildung alle Fehler, die beim Beschneiden gemacht wurden.

Der Sämling wird kurz nach dem Pflanzen zum ersten Mal beschnitten, wenn er am neuen Standort Wurzeln geschlagen hat. Der Vorgang besteht darin, die Enden der Zweige zu entfernen, woraufhin der Liguster eine kompakte Form annimmt. Nachdem die Triebe etwa 10 cm gewachsen sind, werden sie wieder abgeschnitten.

Der stumpfblättrige Liguster entsteht auf diese Weise 2-3 Jahre nach der Pflanzung, zweimal pro Saison, im Frühling und Sommer. Erwachsene Pflanzen werden 3-4 Mal im Jahr beschnitten. Neben den Spitzen junger Zweige werden auch alte und vertrocknete Triebe entfernt.

Die Form der Hecke wird mit dem Bindfaden angepasst. Manchmal empfiehlt es sich, alte stumpfe Ligustersträucher fast über die gesamte Trieblänge zu kürzen, um den Strauch zu verjüngen.

Im folgenden Video erfahren Sie mehr über die Besonderheiten des Beschneidens von stumpfem Liguster:

Vorbereitung auf den Winter

Der stumpfblättrige Liguster ist eine kältebeständige Pflanze, die Frösten bis -32... -34 °C standhält, sodass ausgewachsene Sträucher keinen zusätzlichen Schutz benötigen. Sie benötigen lediglich einen natürlichen Kälteschutz in Form von Schnee. Auch wenn abgestumpfter Liguster in besonders strengen Wintern leicht gefriert, erholt sich die Pflanze im Frühjahr schnell.

Es ist besser, junge Setzlinge für den Winter auf den Boden zu beugen und sie mit Fichtenzweigen zu bedecken. Zuvor wird der Baumstammkreis gemulcht.

Reproduktion

Liguster obtufolia kann sowohl durch Samen als auch durch vegetative Methoden vermehrt werden.Die Samenmethode wird selten angewendet, da die Samenkeimung gering ist. Darüber hinaus verliert der abgestumpfte Liguster bei einer solchen Züchtung einige seiner Sortenqualitäten.

Zu den vegetativen Vermehrungsmethoden gehören:

  • den Busch teilen;
  • Bildung von Schichten;
  • Stecklinge

Durch Teilen des Busches wird der stumpfblättrige Liguster wie folgt vermehrt:

  1. Der Strauch wird ausgegraben und ein Spross mit ausreichend entwickeltem Wurzelsystem und Knospen davon abgetrennt.
  2. Der Zweig wird ein wenig gereinigt, so dass nicht mehr als 6 Knospen darauf verbleiben.
  3. Die Wurzeln des abgetrennten Teils des Ligusters werden gekürzt, wenn sie zu lang sind. Anschließend werden sie in einem Wachstumsstimulans eingeweicht. Hierfür können Sie das Medikament „Kornevin“ verwenden.
  4. Der Sämling wird in einem Winkel von 40-45°C in vorbefeuchtete Erde eingegraben und mit Plastikfolie oder Glas abgedeckt.

Die Reproduktion abgestumpfter Liguster durch Schichtung erfolgt nach folgendem Schema:

  1. Im Juni wird der Spross von der Unterseite des Busches auf den Boden gedrückt und sein Ende leicht eingegraben.
  2. Im Sommer wird er wie der Mutterstrauch bewässert.
  3. Im nächsten Jahr, wenn der Spross ein vollwertiges Wurzelsystem gebildet hat, wird er schließlich vom Strauch getrennt und neu gepflanzt.

Es gibt eine andere Möglichkeit, Liguster zu vermehren, bei der Sie keine Schichtung hinzufügen müssen. Es sieht aus wie das:

  1. Die Oberfläche des ausgewählten Astes wird mit einer Nadel leicht angeritzt. 2-3 Kratzer reichen aus.
  2. Angefeuchtete Erde wird in eine Plastiktüte gegossen und am Trieb befestigt. In diesem Fall muss der Boden Kontakt mit der beschädigten Stelle haben. Für einen besseren Kontakt wird die Tasche mit Klebeband am Ast befestigt.
  3. Wenn der Beutel mit Wurzeln gefüllt ist, wird der Spross abgeschnitten und neu eingepflanzt.

Stecklinge sind die effektivste und daher beliebteste Methode zur Vermehrung von Liguster obtufolia.Die Überlebensrate des Pflanzenmaterials beträgt bei dieser Verdünnung 90-100 %. Hierfür eignen sich am besten Sommerstecklinge.

Der Schneidvorgang erfolgt nach folgendem Algorithmus:

  1. Im Sommer, nachdem der Liguster verblüht ist, werden reife Triebe aus dem Strauch ausgewählt und schräg abgeschnitten.
  2. Die resultierenden Schnitte werden noch einmal in Teile von 10-15 cm geteilt, wobei der Einschnitt ebenfalls diagonal erfolgt.
  3. Die Stecklinge werden gereinigt, indem die Blätter am Boden entfernt werden. Anschließend wird der Boden mit Wachstumsstimulanzien behandelt.
  4. Anschließend wird das Pflanzmaterial in Rasenerde eingegraben und mit grobem Sand bestreut. Die Vertiefung erfolgt in einem Winkel von 45°C.
  5. Behälter mit Stecklingen werden mit Glas oder Folie abgedeckt, um eine Gewächshausumgebung zu schaffen.
  6. Nach 10-15 Tagen bilden die Sämlinge die ersten Wurzeln.
  7. Innerhalb von 2-3 Monaten entwickeln sie ein vollwertiges Wurzelsystem, Liguster kann jedoch noch nicht umgepflanzt werden. Stecklinge müssen das ganze Jahr über angebaut werden.
  8. Werden die Wurzeln zu groß, werden die Pflanzen in größere Gefäße umgepflanzt.
  9. Wenn die Sämlinge eine Höhe von 50 cm erreichen, können sie an einen festen Standort gebracht werden. Dies geschieht normalerweise im Frühjahr nächsten Jahres.
Wichtig! Für eine bessere Wurzelbildung der Stecklinge ist es notwendig, die Lufttemperatur im Raum oder Gewächshaus auf +20...+25°C zu halten.

Krankheiten und Schädlinge

Der stumpfblättrige Liguster ist gegen die meisten Krankheiten resistent. Die Gefahr einer Infektion besteht nur bei der Pflanzung in Böden mit hohem Säuregehalt – diese Anordnung macht die Pflanzungen anfällig für Mehltau und Fleckenbildung. Als vorbeugende Maßnahme wird in diesem Fall empfohlen, den Boden regelmäßig mit zerkleinertem Kalk oder Dolomitmehl zu verdünnen.

Auch die Resistenz gegenüber Schädlingen ist recht hoch, doch manchmal wird abgestumpfter Liguster immer noch von Insekten befallen. Von besonderer Gefahr für Sträucher sind:

  • Blattlaus;
  • Schuppeninsekt;
  • Spinnmilbe;
  • Thripse;
  • Wollläuse.

Gegen sie wird der stumpfblättrige Liguster mit Insektiziden besprüht. Die folgenden Medikamente bekämpfen Schädlinge wirksam:

  • „Aktellik“;
  • „ExtraFlor“;
  • „Fitoverm“.

Abschluss

Der abgestumpfte Liguster ist ein unprätentiöser, frostbeständiger Strauch, der sowohl in Einzelpflanzungen als auch als Teil einer Hecke eine gute Figur macht. Das Pflanzen der Pflanze ist nicht schwierig, die Pflege des Ligusters ist ebenfalls einfach. Der unbestrittene Vorteil dieser Gartenpflanze ist die aktive Triebbildung, wodurch Pflanzungen nahezu jede beliebige Form erhalten werden können.

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