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Die Ulme (Ulmus laevis) gehört zur Familie der Ulmengewächse. Die Leute nennen es Ulme, Ulme und Birkenrinde. In Rus glaubt man seit langem, dass dieser Baum dem Reisenden Glück, Mut und Kraft schenkt. Und seinen Namen erhielt es aufgrund der Besonderheit des Holzes, aus dem die Schlitten, Felgen usw. „gestrickt“ wurden. Die Kultur zeichnet sich durch erhöhte Ausdauer und Langlebigkeit aus; ihre Lebensdauer beträgt mehr als 300 Jahre. Darüber hinaus ist die Ulme nicht nur sehr dekorativ, sondern verfügt auch über eine gute Fähigkeit, die Luft zu reinigen. Und seine Rinde und Blätter zeichnen sich durch heilende Eigenschaften aus, weshalb sie in der Alternativmedizin häufig verwendet werden.
Ulmenholz ist fäulnisbeständig
Wie sieht eine Ulme aus?
Die Kultur gehört zur Kategorie der Laubbäume. Die Höhe dieses Baumes erreicht 40 m, obwohl einige Arten eine Strauchform haben und viel niedriger sind. Das Wurzelsystem ist gut entwickelt und dringt bis zu 30 m tief in den Boden ein. Bei einigen Sorten kommt es jedoch auch vor, dass es in die Breite wächst und eine beträchtliche Fläche bedeckt.Manchmal bilden sich bei manchen Exemplaren Wurzelscheiben am Fuß des Stammes, die ihnen als Stütze dienen.
Die Krone der Ulme ist kuppelförmig und besteht aus vielen großen Skelettästen. Der Stamm dieses Baumes ist gerade und dick. Bei erwachsenen Exemplaren erreicht er einen Durchmesser von 1,5 m. Zunächst hat er eine glatte Oberfläche, später wird die Rinde am Stamm jedoch gröber und beginnt sich abzulösen.
Junge einjährige Triebe haben einen kleinen Rand, werden aber mit zunehmender Reife glatt. Die Tönung der Ulmenzweige ist braun. Vegetative Knospen sind spitz. Sie beginnen in der zweiten Maihälfte aktiv zu blühen.
Die Blätter dieses Baumes sind länglich-oval mit einem gezackten Rand. Ihre Länge beträgt 4-20 cm, die Platten liegen abwechselnd an den Zweigen und werden mit kurzen Blattstielen befestigt. An der Basis der Blätter ist eine leichte Neigung vorhanden. Der Farbton der Teller ist grün, wechselt aber mit Beginn des Herbstes zu braunrot.
Dieser Baum verträgt einen Schnitt gut
Wo wächst Ulme in Russland?
Diese Kulturpflanze kommt häufig in Laubwäldern, in Überschwemmungsgebieten und an Seeufern vor. In Russland kommt es im Fernen Osten, im Südural, im südöstlichen Teil der Russischen Tiefebene und in der Zentralregion vor. Ulme wächst auch in der Taiga, und zwar im Norden bis 63° N. w.
Wie schnell wächst Ulme?
Ulme ist ein schnell wachsender Baum. Das jährliche Wachstum der Ulme beträgt 50 cm in der Höhe und 30 cm in der Breite. Der Baum erreicht seine maximale Größe 20-40 Jahre nach dem Pflanzen. Die stärkste Wachstumsrate wird vor dem dritten Lebensjahr beobachtet.
Ulmenblüte
Die Ulmenblüte beginnt im zeitigen Frühjahr, nämlich im April oder Anfang Mai, bevor das Laub blüht.Die Dauer beträgt zehn Tage. Die Blüten sind lila, klein, hängend und bisexuell. Sie werden in kleinen Bürsten gesammelt. Die Stiele sind kurz, nicht länger als 1,5 cm und in jeder Knospe befinden sich 6-8 Staubblätter. Wie Sie auf dem Foto sehen können, blüht die Ulme ab dem zwölften Lebensjahr jedes Jahr reichlich.
Nach der Bestäubung erscheinen am Baum geflügelte Früchte. Im Mai sind sie vollständig ausgereift. Danach reißen sie leicht die Äste ab und werden vom Wind über weite Strecken getragen.
Die Früchte sind oben eingekerbt
Sorten von Ulmen
In der Natur gibt es etwa vierzig Kulturarten. Viele von ihnen zeichnen sich durch eine hohe Frostbeständigkeit bis -28 °C und die Fähigkeit aus, sich problemlos an ungünstige klimatische Bedingungen anzupassen. Allerdings haben nur einige Ulmenarten eine weite Verbreitung gefunden.
Normal
Diese Ulme wird auch glatt genannt. Die Höhe des Baumes erreicht 25 m und seine Krone hat eine Kugelform. Die Ulme (Ulmus laevis) wächst hauptsächlich in den Wäldern Sibiriens, der mittleren Zone und in Kasachstan. Sie bevorzugt feuchte und fruchtbare Böden, offene Gebiete, kann jedoch auch im Halbschatten und in strengen Wintern überleben.
Das charakteristische Merkmal der Ulme sind ihre dünnen, herabhängenden Zweige, die mit glatter, glänzender Rinde bedeckt sind. Die Blätter dieser Art sind auf der Rückseite kurz weichhaarig. Sie sind oben grün und unten viel heller und verfärben sich violett, wenn der Herbst naht.
Ulmen haben eine hohe Überlebensrate
Hocken
Dieser Kagarach ist ein niedrig wachsender Baum. Seine Höhe erreicht kaum 20 m und der Stammdurchmesser bei erwachsenen Exemplaren überschreitet nicht 1 m.In Trockengebieten hat die Zwergulme (Ulmus pumila) oft eine strauchige Form. Im Fernen Osten kommt es häufiger vor.
Die Rinde dieser Baumart ist hell- oder graubraun, dunkelt jedoch mit der Zeit deutlich nach. Die Zwergulme zeichnet sich durch geringe Ansprüche an Bodenfruchtbarkeit und Feuchtigkeit sowie eine hohe Frostbeständigkeit aus. Bevorzugt gut beleuchtete Bereiche. Einfache Vermehrung durch Samen.
Gedrungene Ulme verträgt einen niedrigen Salzgehalt des Bodens gut
Mit Klinge
Diese Ernteart wird auch Schnittfrucht genannt. Sie wächst in Mischwäldern und kommt hauptsächlich in Sachalin, im Fernen Osten und in Ostasien vor. Bevorzugt Hänge und Vorgebirgsgebiete. Einzelne Exemplare der gelappten Ulme wachsen in einer Höhe von 700 m über dem Meeresspiegel. Die Höhe des Baumes erreicht 25 m, seine Krone hat eine zylindrische Form.
Die gelappte Ulme (Ulmus laciniata) wächst langsam. Im Alter von dreißig Jahren beträgt seine Höhe nur noch 8 m. Diese Art stellt erhöhte Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit und verträgt keine Bodenversalzung. Es zeichnet sich jedoch durch Schattentoleranz und Widerstandsfähigkeit gegen kalte Windböen aus.
Die gelappte Ulme erhielt ihren Namen aufgrund der ursprünglichen Form ihrer großen Blätter.
Rauh
Diese Art wird auch Berg genannt. Sie wächst in Laubwäldern in Ost- und Westeuropa sowie im europäischen Teil Russlands. Die Rauhulme (Ulmus glabra) zeichnet sich durch einen aufrecht wachsenden Stamm aus, der mit dunkler, glatter Rinde bedeckt ist. Die Krone dieser Art ist abgerundet. Die Blätter sind groß und haben kurze Blattstiele. Unter dem Baum bildet sich ein dicker Schatten, da die Platten dicht an den Ästen liegen und kein Licht durchlassen.
Die Blätter sind rau und die Unterseite ist mit einem kurzen grauen Rand bedeckt.Während der aktiven Vegetationsperiode des Baumes sind sie grün und mit Beginn des Herbstes werden sie leuchtend gelb. Raue Ulme stellt hohe Ansprüche an die Beschaffenheit des Bodens und dessen Feuchtigkeit, verträgt aber verschmutzte Luft gut. Die Höhe erwachsener Exemplare erreicht 35 m.
Die Rauhulme wächst in der Natur in kleinen, verstreuten Gruppen
Bepflanzung und Pflege
Das Pflanzen dieses Baumes ist nicht schwierig. Dafür müssen Sie einen hellen Ort wählen, der vor kalten Windböen geschützt ist. Ulmen bevorzugen lockere, nährstoffreiche Böden, die reich an organischen Stoffen sind und wenig Säure enthalten. Zum Pflanzen können Sie ein- und zweijährige gesunde Setzlinge mit geschlossenem Wurzelsystem verwenden. Sie können einen Baum während der warmen Jahreszeit an einem festen Platz pflanzen, sofern günstige Bedingungen vorliegen.
Es wird empfohlen, zwei Wochen vor der Pflanzung ein Loch mit einer Tiefe und Breite von 60 cm vorzubereiten, auf den Boden eine 10 cm dicke Schicht aus grobem Schotter zu legen und den Rest des Raums mit nährstoffreicher Erde aufzufüllen Mischung bestehend aus Rasen, Sand, Torf und Humus im Verhältnis 2:1: 1:1. Es wird außerdem empfohlen, zusätzlich 40 g Superphosphat und 25 g Kaliumsulfid in das Loch zu geben und den Dünger anschließend gut mit der Erde zu vermischen.
Die Bepflanzung sollte nach dem Standardschema erfolgen. Nach der Fertigstellung sollte sich der Wurzelhals des Baumes auf Bodenniveau befinden. Nach dem Eingriff muss die Ulme gut gewässert werden und nach einem Tag sollte ihr Wurzelkreis mit Humus gemulcht werden.
Dieser Baum erfordert keine komplexe Pflege. In der ersten Saison nach dem Pflanzen muss die Bodenfeuchtigkeit überwacht werden, um ein Austrocknen des Wurzelsystems zu verhindern.Es wird außerdem empfohlen, den Boden am Fuß des Baumes regelmäßig zu lockern und wachsendes Unkraut regelmäßig zu jäten. Die Fütterung der Ulme ist erst im Anfangsstadium des Wachstums erforderlich, beginnend mit dem zweiten Jahr nach der Pflanzung. Dazu können Sie im Frühjahr zu Beginn der Vegetationsperiode organische Stoffe oder Harnstoff verwenden. Und im Hochsommer muss der Baum ein zweites Mal gedüngt werden. Während dieser Zeit wird die Verwendung von Superphosphat und Kaliumsulfid empfohlen.
Erst im dritten Jahr muss mit der Bildung der Ulmenkrone begonnen werden, bis dahin dürfen nur trockene und beschädigte Triebe entfernt werden.
Junge Ulmensämlinge brauchen Schutz für den Winter, da der Baum mit zunehmender Reife frostbeständig wird. Daher ist es notwendig, im Spätherbst eine 10 cm dicke Mulchschicht in den Wurzelkreis zu legen. Hierzu können Sie Torf oder Humus verwenden.
Es wird auch empfohlen, die Krone in mehreren Schichten mit Agrofaser zu umwickeln
Wie vermehrt sich Ulme?
Um neue Sämlinge zu erhalten, wird die Verwendung von Samen empfohlen. Diese Methode der Ulmenvermehrung kann unmittelbar nach der vollständigen Reifung der Früchte des Baumes angewendet werden. Die gesammelten Samen müssen 1-2 cm in feuchten, lockeren Boden eingegraben und mit Folie abgedeckt werden. Wenn alle Bedingungen erfüllt sind, beginnen innerhalb von 3-5 Tagen Sprossen zu sprießen. Wenn die Sämlinge kräftiger werden und gut wachsen, müssen sie zum Wachsen ins Freiland gepflanzt werden. Nachdem die Bäume stärker geworden sind, müssen sie an einen festen Platz gebracht werden.
Ulmen können auch durch Stecklinge vermehrt werden. Hierfür eignen sich die Spitzen einjähriger Triebe mit einer Länge von 15 cm.Der untere Schnitt muss mit einem Wurzelstimulans bestäubt und dann in ein feuchtes Substrat gepflanzt und um 2-3 cm vertieft werden. Anschließend muss auf den Sämlingen ein Mini-Gewächshaus gebaut werden. Es muss täglich gelüftet werden. Es empfiehlt sich, die Stecklinge regelmäßig zu gießen, um ein Austrocknen zu verhindern. In diesem Fall entwickeln sie nach einem Monat Wurzeln. Sie können Setzlinge an einem festen Ort pflanzen, wenn sie stark genug sind.
Ulmensamen verlieren schnell ihre Lebensfähigkeit
Krankheiten und Schädlinge
Viele schädliche Insekten können Ulmen schädigen, darunter Blattkäfer, Springschwänze und Schildläuse. Bei einer Infektion stoppt das Wachstum der Ulme, die Blätter trocknen teilweise aus und fallen ab. Wenn daher alarmierende Anzeichen auftreten, wird empfohlen, Krone und Stamm mit Insektiziden wie Fufanon, Actellik, Iskra zu behandeln.
Ulme leidet auch unter Pilzkrankheiten. Am gefährlichsten ist die Ulmenkrankheit, die zu massiver Austrocknung der Ulmen führen kann. Für den erfolgreichen Anbau dieses Baumes wird daher empfohlen, im zeitigen Frühjahr und Spätherbst eine vorbeugende Behandlung mit Fungiziden durchzuführen.
Anwendung in der Landschaftsgestaltung
Ulme hat eine üppige, dichte Krone, die in jede beliebige Form gebracht werden kann, was viele Landschaftsarchitekten verwenden. Daher ist dieser Baum ideal für die Gestaltung von Parks und Plätzen. Darüber hinaus schützt es Wohnräume wirksam vor Schmutz, Staub und verschmutzter Luft. In Einzelpflanzungen wirkt der mächtige Baum eindrucksvoll.
Es sollte auch zur Verstärkung von Hängen und Schluchten eingesetzt werden. Experten empfehlen die Anpflanzung von Ulmen auf Privatgrundstücken, wenn die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass der oberste Nährboden weggespült wird.Beim Platzieren eines Sämlings muss jedoch dessen maximale Wachstumsgröße berücksichtigt werden.
Abschluss
Die Ulme ist eine der besten Optionen für die Landschaftsgestaltung. Denn mittlerweile wurden viele Zierpflanzenarten auf Basis von Wildarten gezüchtet, die sich durch ihre kompakte Größe auszeichnen, die den Anbau auch auf kleinen Flächen ermöglicht. Daher empfehlen Experten, auf diese Kulturpflanze zu achten, da sie bei richtiger Kronenbildung nicht nur beeindruckend aussieht, sondern auch in einer Metropole überleben und sich gleichzeitig voll entfalten kann.