Raue Ulme (Ilym-Berg): Beschreibung, Sorten, Höhe, Familie, Fortpflanzung

Raue Ulme ist ein Baum, der Dekorativität mit Schlichtheit erfolgreich verbindet. Es wird aktiv nicht nur zur Dekoration privater Grundstücke, sondern auch städtischer öffentlicher Bereiche eingesetzt. Im Wesentlichen erfordert er nur in der Wachstumsphase die Pflege und Aufmerksamkeit eines Gärtners; dann kann der Baum mit minimaler Hilfe von außen wachsen.

Beschreibung der Rauulme

Raue Ulme (Ulmus Glabra) ist ein Laubbaum, der zur gleichnamigen Gattung und Familie gehört. Oft unter dem Spitznamen „Bergulme“ zu finden.

Durchmesser der Krone der Rauulme

Die Krone des Baumes ist für seine Größe recht schmal (ca. 2 m Durchmesser) und dicht belaubt. Die Form ist relativ regelmäßig, zylindrisch, oben abgerundet.

Stark asymmetrische und zerzauste Bäume sind selten

Höhe der Rauulme

Der Baum hat eine lange Lebensdauer (300-400 Jahre). In dieser Zeit gelingt es ihm unter natürlichen Bedingungen, eine Höhe von 35–40 m zu erreichen. Stammdurchmesser – bis zu 80 cm.

Die Blätter der Rauen Ulme sind heller als die anderer Sorten

Blühende Ulme

Die Blüte erfolgt früh, im März-April. Die Blüten blühen, bevor die Blätter erscheinen.

Männliche und weibliche Blüten sind leicht zu unterscheiden. Die ersten haben violettbraune oder ziegelrote Staubbeutel. Die zweiten sind in achselständigen Blütenstandsbündeln auf kurzen Stielen gesammelt.

Die Blütezeit ist kurz, 5-7 Tage

Nach der Blüte der Rauulme Ende Mai oder Anfang Juni reifen geflügelte Früchte von ovaler oder verkehrt-eiförmiger Form mit einem Durchmesser von etwa 2,5 cm. Unmittelbar nach der Bildung sind sie kurz weichhaarig, mit der Reife verschwindet der Haufen.

Wo wächst es

Natürlicher Lebensraum - Ost- und Mitteleuropa, Krim, Kaukasus, Kleinasien. In Russland ist die Raue Ulme ein Baum, der im europäischen Teil seines Territoriums allgegenwärtig ist.

Sorten

Es gibt nicht allzu viele von Züchtern gezüchtete Sorten. Sie sind dekorativer und eignen sich gut für Solobepflanzungen.

Camperdowney-Ulme

Ein Baum mit dünnem Stamm und höchstens 5 m hohen Trieben. Die Krone weint und erinnert an einen offenen Regenschirm. Die Triebe sind dicht belaubt, die Blätter sind groß, bis zu 20 cm lang und von sattem Grün. Die Blüten sind klein, rotviolett. Aus der Beschreibung der Camperdowney-Ulme lässt sich leicht erkennen, dass es sich um einen sehr anmutigen Baum handelt.

Die Rauhulme muss regelmäßig beschnitten werden, sonst beginnen die am Boden liegenden Äste zu faulen

Raue Ulme Pendula

Der Baum ist 30-40 m hoch und wurzelt erfolgreich im Schatten. Der Stamm und die Triebe sind kräftig, mit zahlreichen Rissen bedeckt und die Rinde blättert stark ab. Die Krone ist weinend, zeltförmig und hat eine flache Oberseite. Die Äste stehen fast senkrecht vom Stamm ab. Die Blätter sind groß, dunkelgrün. Die Blüten sind sehr klein und unauffällig.

Die Rauhulme Pendula wird in Europa und Nordamerika häufig zur Gestaltung öffentlicher Gärten, Parks und Straßen verwendet.

Trauerulme

Die Lebensdauer beträgt bis zu 600 Jahre. Der Baum ist relativ kräftig, aber nicht hoch (bis zu 5 m). Die Krone ist sehr breit (8-10 m) und erinnert an eine umgekehrte Tasse oder einen Lampenschirm. Die Wachstumsraten sind durchschnittlich – etwa 15–20 cm Höhe und 25–30 cm Breite pro Saison. Die Zweige hängen herab und sind dicht belaubt. Näher am Herbst erscheint ein brauner Unterton in der Farbe der hellgrünen Blätter. Die Blattspreiten sind breit und eiförmig.

Der Baumstamm einer Trauerulme ist ein idealer Ort, um eine Bank aufzustellen; die Komposition wird oft durch Rosen oder Pfingstrosen ergänzt

Bepflanzung und Pflege

Der Landeplatz wird unter Berücksichtigung der folgenden Nuancen ausgewählt:

  • es kann im Halbschatten und sogar im dichten Schatten Wurzeln schlagen, aber an einem offenen Ort fühlt es sich viel besser an (die raue Ulme hat eine ruhige Einstellung zum Licht);
  • wünschenswert ist ein Boden mit durchschnittlichem Nährwert, der gleichzeitig locker, leicht luftdurchlässig ist und keine Voraussetzungen für stagnierendes Wasser schafft;
  • Der optimale pH-Wert des Bodens ist neutral oder nahe daran, aber raue Ulme verträgt alkalische Böden besser als angesäuerte Böden.
  • In einem salzhaltigen Substrat wird der Baum definitiv keine Wurzeln schlagen.

Sie können sowohl im Frühling als auch im Herbst einen Baum pflanzen. Die Uhrzeit sowie konkrete Daten werden unter Berücksichtigung des lokalen Klimas und der langfristigen Wettervorhersage festgelegt. Das Pflanzloch wird immer im Voraus nach dem Standardalgorithmus vorbereitet und mit hohem Rasen, gemischt mit Humus und komplexem Dünger, gefüllt.

Am Boden des Pflanzlochs ist eine Drainageschicht wünschenswert.

Bei der Pflanzung kommt es vor allem darauf an, den Boden vor und nach der Pflanzung gut anzufeuchten. Anschließend empfiehlt es sich, den Boden im Baumstammkreis mit einem Durchmesser von bis zu 50-60 cm zu mulchen.

Auf die Rauhulme muss vor allem in der ersten Saison nach dem Einpflanzen in den Boden geachtet werden. Ein erfolgreich etablierter Baum erfordert ein Minimum an Pflege und Hilfe von außen.

Zur Agrartechnik gehören:

  1. Bewässerung. Während der ersten Saison sollte das Substrat nicht austrocknen, sondern ständig leicht feucht gehalten werden. Die nächste Bewässerung erfolgt, wenn die Oberflächenschicht des Bodens austrocknet (1,5–2 cm). Ein erwachsener Baum überlebt erfolgreich und ist auf Schmelzwasser und Regen beschränkt. Es muss nur bei extremer Hitze und längerer Trockenheit gegossen werden.
  2. Füttern. Für die Rauulme sind sowohl gekaufte Düngemittel als auch natürliche organische Stoffe geeignet. Zwei Fütterungen genügen – zu Beginn und am Ende der Saison. Zusätzlich wird im Frühjahr jährlich oder alle 2-3 Jahre Humus entlang des Baumstammkreises verteilt, um die Bodenfruchtbarkeit wiederherzustellen und ihn in den Boden einzubetten.
  3. Trimmen. Die Kronenbildung beginnt frühestens vier Jahre nach der Aussaat im Freiland. Aber grundsätzlich kann man sich bei natürlicher Rauhulme auf einen hygienischen Schnitt zu Beginn und am Ende der Saison beschränken. Bei von Züchtern gezüchteten Hybriden werden zusätzlich die über den Boden schleifenden Äste beschnitten. Der ungünstigste Zeitpunkt zum Beschneiden ist April-Juli.
  4. Vorbereitung auf den Winter. Die Rauhulme kann nicht als ausschließlich kälteresistente Pflanze bezeichnet werden, sondern muss ihr nur in den ersten 2-3 Saisons nach der Pflanzung Schutz bieten. Um normal überwintern zu können, benötigt ein Baum eine dicke (10–12 cm) Mulchschicht im Kreis um den Stamm und einen bis zu 20–25 cm hohen Hügel davon an der Basis des Stammes.

Dass die Rauulme einen Schnitt problemlos verträgt, beweist ihr erfolgreicher Einsatz zur Bonsaibildung

Reproduktion der Rauulme

Die natürliche Vermehrungsmethode ist die Samenvermehrung. Aufgrund der Flügel können sie vom Wind leicht über weite Strecken getragen werden. Hobbygärtner praktizieren manchmal auch die Vermehrung von Rauulmen durch Samen, diese Methode ist jedoch nicht für von Züchtern gezüchtete Sorten geeignet.

Wichtig! Die Samen sollten unmittelbar nach der Ernte gepflanzt werden. Ab dem Zeitpunkt der Reifung behalten sie das ganze Jahr über eine relativ gute Keimfähigkeit bei.

Die Vermehrung durch Samen ist eine recht arbeitsintensive und zeitaufwändige Methode und erfreut sich daher keiner großen Beliebtheit

Der einfachste Weg, neue Exemplare der Rauulme zu gewinnen, sind Stecklinge. Das Pflanzmaterial wird Ende Februar oder Anfang März geerntet, wenn der Baum aus dem Winterschlaf erwacht.

Die durchschnittliche Länge des Stecklings beträgt 12–20 cm, es sind mindestens zwei Wachstumsknospen erforderlich. Sie werden 15–20 Tage lang im Kühlschrank, Keller, Keller oder an einem anderen dunklen Ort mit konstant niedriger Plustemperatur, durchschnittlicher Luftfeuchtigkeit und guter Belüftung aufbewahrt.

Anschließend werden die Stecklinge in Wasser oder einer biostimulierenden Lösung bewurzelt, nachdem zuvor der untere Schrägschnitt erneuert wurde. Die Flüssigkeit muss täglich gewechselt werden. Die Oberseite des Behälters ist mit Plastiktüten oder abgeschnittenen Flaschen bedeckt, wodurch ein Treibhauseffekt entsteht.

Wenn Sie rohe Ulmenstecklinge 10–12 Stunden lang mit Tageslicht und Wärme versorgen, bilden sich innerhalb von 20–25 Tagen Wurzeln. Nach etwa einem Monat, wenn sie eine Länge von 2–2,5 cm erreicht haben, können die Stecklinge in die Erde verpflanzt werden.

Bewurzelte Stecklinge werden im nächsten Frühjahr ins Freiland gebracht.

Eine Möglichkeit zur Vermehrung der Rauulme für fortgeschrittene Gärtner ist die Veredelung.Am häufigsten werden auf diese Weise neue Exemplare von Züchtern gezüchteter Sorten gewonnen, wobei natürliche Ulmensorten als Unterlage verwendet werden. Dass die Veredelung erfolgreich war, wird durch das Erscheinen neuer Blätter am Spross angezeigt.

Jede Pfropfmethode ist geeignet, Hauptsache, Spross und Wurzelstock eng miteinander verbinden

Wichtig! Während der Spross Wurzeln schlägt, darf die Erde im Baumstammkreis nicht austrocknen.

Krankheiten und Schädlinge

Raue Ulme leidet selten unter universellen Gartenschädlingen. Allerdings sind Befall durch Insekten, die diesen besonderen Baum bevorzugen, nicht auszuschließen:

  1. Ulmenblattkäfer. Ein kleiner schwarz-blauer ovaler Käfer. Auf der Rückseite sind deutlich drei Streifen zu erkennen.

    Der Ulmenblattkäfer zeichnet sich durch seine seltene Völlerei aus

  2. Ulmenspringschwanz. Ein kleiner grauer Schmetterling, der Eier auf einen Baum legt. Die schlüpfenden Larven ernähren sich von Blattgewebe und fressen es bis auf ein Adernskelett ab.

    Besonders häufig befällt der Ulmenspringschwanz Rauululmenpflanzungen in der Steppe.

  3. Ulmensplintholz. Ein blattfressender Käfer, der einem Rüsselkäfer sehr ähnlich ist. Die Schafulme kommt an gesunden Exemplaren praktisch nie vor; sie befällt hauptsächlich Bäume, die bereits von der Krankheit befallen sind oder Bäume auszutrocknen beginnen.

    Ulmensplintholz ist für die Raue Ulme nicht nur als blattfressender Schädling, sondern auch als Überträger von Krankheitserregern gefährlich

Von den Krankheiten stellt die kulturspezifische Holländische Krankheit die größte Gefahr für die Glattulme dar. Bei den davon betroffenen Bäumen beginnen die Blätter und Äste schnell auszutrocknen und abzusterben.

Es ist nicht immer möglich, mit der holländischen Krankheit fertig zu werden. Sie ist nur im Frühstadium behandelbar. Nachdem Symptome festgestellt wurden, werden die Krone und der Boden im Baumstammkreis mit einer Lösung eines beliebigen Fungizids besprüht.Dann wird der Vorgang noch zweimal wiederholt: etwa einen Monat später und in den ersten zehn Oktobertagen.

Die Symptome der Holländischen Krankheit treten am häufigsten im Mai-Juni auf; am Ende der Saison stirbt die Rauhulme ab

Wichtig! Es macht keinen Sinn, die Rauulme zu retten, wenn die Krankheit bereits ein schweres Stadium erreicht hat. Es muss so schnell wie möglich entwurzelt und verbrannt werden.

Anwendung

In der Landschaftsgestaltung wird raue Ulme als Grundlage für großformatige Kompositionen verwendet. In Steingärten im japanischen Stil sieht es sehr organisch aus.

Darüber hinaus können Sie in der Nähe Obstbäume (Apfelbäume, Kirschen), Zierbäume (Ebereschen, Linden) und blühende Sträucher pflanzen. Funkien, Farne und Astilbe fühlen sich im Kreis der wilden Ulme wohl. Es eignet sich auch für viele niedrige Rasengräser und alle schattentoleranten Bodendecker.

In der Landschaftsgestaltung wird die raue Ulme unweigerlich zum Mittelpunkt der Komposition.

Wichtig! Der Baum verträgt einen Rückschnitt problemlos und erholt sich auch nach einem radikalen Rückschnitt schnell. Seine Krone eignet sich gut zur Figurenbildung.

Der Einsatz von Rauulme beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Landschaftsgestaltung. Sein Holz ist ziemlich hart, aber gleichzeitig leicht zu verarbeiten und widersteht erfolgreich der Fäulnis bei hoher Luftfeuchtigkeit. Es ist benutzt:

  • in der Möbelindustrie;
  • zur Herstellung von Sportgeräten (z. B. Baseballschlägern);
  • im Tischler- und Maschinenbauhandwerk;
  • zur Herstellung von Bodenbelägen.

Abschluss

Die Raue Ulme ist ein Baum, der auch Gärtnern mit minimaler Erfahrung sicher für die Anpflanzung auf einem Privatgrundstück empfohlen werden kann. Um sein ansehnliches Aussehen zu bewahren, reicht eine Grundpflege aus, auch die Suche nach einem geeigneten Platz ist nicht schwierig.Als völlig problemlos kann der Baum zwar nicht bezeichnet werden, doch Krankheiten und Schädlinge befallen ihn nur selten.

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