Birnen füttern im Herbst

Um einen schönen Birnengarten anzulegen, ist regelmäßige und richtige Pflege notwendig. Einer der Hauptprozesse ist das Füttern. Jeder Gärtner, der Obstbäume anbaut, sollte wissen, welche Düngemittel für Birnen im Herbst benötigt werden. Rechtzeitige und richtige Düngung ist der Schlüssel für eine gute Ernte in der nächsten Saison.

Warum im Herbst eine Birne füttern?

Die Birnenfütterung erfolgt im Frühling, Sommer und Herbst. Besonders wichtig ist die Herbstfütterung, da der Ertrag und die Qualität der Früchte davon abhängen. Es wird benötigt, um den Nährstoffverlust der Pflanze während des Wachstums und der Fruchtbildung auszugleichen und die Widerstandsfähigkeit gegen Winterkälte zu erhöhen. Bei niedrigen Temperaturen kann ein unvorbereiteter Baum absterben.

Merkmale der Herbstfütterung von Birnen im Winter

Die Herbstdüngung erfolgt im Baumstammkreis mit einem Abstand von 60 cm zum Baumstamm. Dadurch kann die Pflanze alle notwendigen Nährstoffe für einen langen Winter speichern. Bei jungen Setzlingen erfolgt die Düngung durch Ausgraben zwei Jahre nach der Pflanzung.Wenn der Boden vor dem Pflanzen behandelt und die Grube vorschriftsmäßig gedüngt wurde, wird der junge Baum nicht gefüttert.

Wenn Sie keine Herbstfütterung durchführen, können Sie Folgendes beobachten:

  • verminderte Immunität;
  • Verschlechterung des Geschmacks von Früchten;
  • Blätter zerkleinern.

Zeitpunkt der Herbstfütterung

Im Herbst wird die Birne zweimal gedüngt. Das erste - nach dem Entfernen der Früchte. Zu diesem Zweck werden Mineralkomplexe mit Stickstoff verwendet. Nach der Fruchtbildung wird spätestens Anfang September Stickstoff zugesetzt, um die Kraft wiederherzustellen. Wenn Sie später Stickstoff hinzufügen, beginnt die Pflanze aktiv grüne Masse zu bilden, was sich im Winter nachteilig auf den Baum auswirkt.

Zweitens erfolgt die Düngung je nach Wachstumsregion von Mitte September bis Mitte November, wenn sich das Laub um mehr als 30 % vergilbt. In dieser Zeit werden Torf, verrotteter Mist oder Humus hinzugefügt. Diese Methode reichert die Birne nicht nur mit essentiellen Mikroelementen an, sondern wird auch zu einem warmen Kissen für die Wurzeln. Die Nährstoffschicht muss mindestens 15 cm betragen.

Wie man im Herbst eine Birne füttert

Ein Obstbaum kann mehr als 20 Jahre an einem Ort wachsen. Während dieser Zeit saugt das Wurzelsystem alle Säfte und Nährstoffe aus dem Boden. Daher ist eine regelmäßige Düngung notwendig. Im Herbst werden Birnen mit organischen und mineralischen Düngemitteln gefüttert.

Mineraldünger für Birnen im Herbst

Um eine reiche Ernte zu erzielen, sind chemische Zusätze erforderlich. Eine richtig angewendete Dosis verbessert die Produktivität, normalisiert den Stoffwechsel, wirkt sich positiv auf die Blütenknospenbildung aus und stärkt das Immunsystem. Bei Zwerg-, Säulen- und Niedrigwuchssorten sollte die Dosierung um ein Drittel niedriger sein.

Wichtig! Die Düngung erfolgt erst nach reichlichem Gießen.

Kalium ist für Birnen sehr wichtig, insbesondere vor der Überwinterung.Schließlich hilft dieses Mikroelement der Pflanze, der Winterkälte standzuhalten. Es entzieht den Zellen überschüssige Feuchtigkeit, was zu einer Verdickung des Saftes führt.

Holzasche ist ein beliebtes Pflanzenmaterial, es ist jedoch sinnvoll, sie nur auf schweren Lehmböden auszubringen. Die optimale Dosierung beträgt 1 EL. pro 1 qm m. Holzasche wird unter dem Birnbaum ausgelegt, großzügig verschüttet, der Boden wird mit einer 15 cm dicken Schicht Stroh, trockenen Blättern, Fichtennadeln oder Zapfen gemulcht.

Von den Fertigpräparaten wird das Medikament „Kalimagnesia“ verwendet. Dieses Nahrungsergänzungsmittel enthält nicht nur Kalium, sondern auch Magnesium. Um den Dünger zu verdünnen, geben Sie 20 g des Arzneimittels in 10 Liter Wasser. Die vorbereitete Lösung wird auf den Baumstammkreis gegossen. Sie können auch Kaliumsulfat verwenden und es streng nach den Anweisungen verdünnen.

Phosphor ist für das Wachstum und die Entwicklung der Pflanze verantwortlich. Ein Mangel an Mikroelementen beeinträchtigt die Qualität der entstehenden Knospen und die weitere Produktivität. Phosphormangel kann durch vorzeitigen Blattfall und kleine Blattspreiten festgestellt werden. Für 1 qm. m. Sie müssen eines der Medikamente hinzufügen:

  • einfaches Superphosphat – 45 g;
  • doppelt – 30 g;
  • granuliert – 45 g.

Die besten Ergebnisse werden durch das Ausbringen von Dünger in die Löcher erzielt. Dazu werden rund um den Stamm Löcher bis zu einer Tiefe von 20 cm gegraben, in jedes Loch die erforderliche Düngerdosis gegeben, mit Erde bestreut, verschüttet und gemulcht.

Außerdem verwenden viele Gärtner kombinierte Düngemittel. Sie werden für ihre einfache Handhabung und ihre guten Ergebnisse geschätzt. Die Zusammensetzung umfasst nicht nur Phosphor und Kalium, sondern auch eine spezielle Komponente für den Garten. Die beliebtesten Zubereitungen: „Obstgarten“, „Universal“, „Herbst für Gartenfrüchte“.Bei der Verwendung von Düngemitteln müssen Sie die Anweisungen sorgfältig lesen und die empfohlene Dosierung einhalten.

Die meisten Gärtner bereiten selbst komplexe Mineralstoffzusätze zu.

Option 1

  • Kaliumchlorid – 1 EL. l.;
  • Superphosphat – 2 EL. l.;
  • Wasser – 10 l.

Alle Zutaten werden in warmem Wasser gemischt, bis sie vollständig aufgelöst sind. Der vorbereitete Dünger wird zur Bewässerung des Baumstammkreises verwendet.

Option Nr. 2

Direkt nach der Fruchtbildung, vor dem ersten Herbstmonat, verwenden.

  • Harnstoff - 1 EL. l.;
  • Superphosphat – 2 EL. l.;
  • Kaliumchlorid – 1 EL. l.;
  • Phosphatgestein – 1,5 EL. l.;
  • Asche – 2 EL;
  • Ammophoska – 3 EL. l.

Alle Zutaten werden gemischt und im Abstand von 60 cm vom Stamm verstreut. Nach der Fütterung wird der Boden großzügig abgeworfen.

Wichtig! Es ist zu bedenken, dass eine Überdosierung von Düngemitteln zu einem schlechten Ende führen kann, daher muss die Dosierung strikt eingehalten werden.

Birnen im Herbst mit Mist düngen

Organische Düngemittel sind die zuverlässigsten und wirksamsten Düngemittel. Ohne organische Stoffe ist der Anbau umweltfreundlicher Pflanzen nicht möglich. Mist ist seit der Antike bis heute ein Favorit. Die Häufigkeit der Anwendung hängt vom Alter des Baumes und der Fruchtbarkeit des Bodens ab:

  • bis zu 7 Jahre – nicht mehr als 2 Eimer pro Quadratmeter. M;
  • über 8 Jahre – 3-4 Eimer.
Wichtig! Frischer Mist kann nicht verwendet werden, da die Gefahr einer Schädigung des Wurzelsystems besteht.

Eine leichte Variante ist Vogelkot, der in trockener Form unter den Birnbaum gelegt werden kann. Trockenes Granulat wird rund um den Baumstamm in die Erde eingegraben und großzügig abgeworfen.

Andere organische Düngemittel

Birnen können im Herbst mit anderen Düngemitteln gedüngt werden, wie zum Beispiel:

  • Asche von brennenden Kartoffelspitzen und Sonnenblumen, gemischt mit Humus;
  • Kompost – mindestens 10 cm dick um den Stamm verteilen;
  • Gründüngung – im Frühjahr oder Herbst in einen Baumstammkreis gesät.
Wichtig! Am Ende der Saison wird Gründüngung gemäht und der Boden umgegraben. Hierzu werden Erbsen, Roggen, Weizen oder Hafer verwendet.

Regeln für die Düngung

Das Hauptmerkmal der Düngung ist das Eindringen in das Wurzelsystem. Daher werden vorab flache Rillen angelegt, in die in Wasser gelöste Mineraldünger eingebracht werden.

Nach dem Ausbringen des Düngers wird der Boden großzügig abgeworfen. Wird bei Regenwetter gedüngt, ist eine Bewässerung nicht notwendig. Um den Grad der Bodenfeuchtigkeit zu bestimmen, müssen Sie einen Erdklumpen aus einer Tiefe von 10 cm nehmen und ihn in Ihrer Handfläche ausdrücken. Wenn sich der Boden in einen Kuchen verwandelt hat, bedeutet dies, dass genügend Feuchtigkeit im Boden vorhanden ist; wenn er zerbröckelt, muss er reichlich gegossen werden. Die Bewässerungsrate beträgt 2 Eimer pro erwachsenem Exemplar.

Ratschläge von erfahrenen Gärtnern

Bevor Sie Düngemittel ausbringen, müssen Sie sich mit den Ratschlägen erfahrener Gärtner vertraut machen:

  1. Bei Bäumen, die älter als 4 Jahre sind, kann organisches Material ausgebracht werden.
  2. Die Nährstoffaufnahme erfolgt innerhalb von 3-4 Wochen, daher macht eine Düngung vor Frosteinbruch keinen Sinn.
  3. Bereiten Sie die Birne vor dem Füttern vor: Entfernen Sie trockene, abgebrochene Äste und Blätter rund um den Stamm.
  4. Eine Aufhellung des Laubes weist auf einen Stickstoffmangel hin. Daher kann die Birne Mitte August mit stickstoffhaltigen Düngemitteln gefüttert werden. Die Hauptsache ist, die Dosierung einzuhalten, da die Pflanze sonst möglicherweise nicht gut überwintert und im Frühjahr eine große Menge Laub am Baum blüht, was sich nachteilig auf die Ernte auswirkt.
  5. Wenn der Birnbaum im Herbst nicht mit Phosphor gefüttert wird, bildet er keine Blätter und bildet keine Früchte.
  6. Wenn sich das Laub am Ende des Sommers kräuselt und mit Flecken bedeckt, bedeutet dies, dass die Kaliumversorgung versiegt ist. Es ist dieses Mineral, das die Birne besonders im Winter benötigt.Und wenn das Laub blass wird und sich an den Rändern violett verfärbt, bedeutet das, dass der Pflanze Magnesium fehlt und sie auf komplexe Mineralstoffzusätze angewiesen ist.

Abschluss

Richtig angewendete Düngemittel für Birnen im Herbst sind der Schlüssel zu einem hohen Ertrag an schmackhaften und aromatischen Früchten. Die Hauptsache ist, nicht zu hetzen, sondern Zurückhaltung und Achtsamkeit zu zeigen und die Dosierung einzuhalten.

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