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Der Unterschied zwischen einer Nektarine und einem Pfirsich ist auf den ersten Blick nicht ganz offensichtlich, daher fällt es vielen Menschen schwer, sie voneinander zu unterscheiden. Um Unterschiede zu finden, sollten Sie sich auf mehrere Kriterien gleichzeitig konzentrieren.
Beschreibung und Herkunft
Bevor Sie den Unterschied zwischen Pfirsich und Nektarine herausfinden, lohnt es sich, sich mit der detaillierten Beschreibung und Herkunft der Obstkulturen vertraut zu machen. Denn nicht nur die Früchte unterscheiden sich voneinander, sondern auch die Bäume selbst.
Pfirsiche
Pfirsiche gehören wie Nektarinen zur Familie der Rosaceae. Die Herkunft der Fruchtpflanze ist nicht sicher bekannt. Lange Zeit galt Persien (Iran) als Geburtsort der Frucht. Einige Experten sind jedoch der Meinung, dass der Pfirsich ursprünglich aus China stammt. Diese Annahme entstand, nachdem Reisende diese Obstbäume an der Grenze zu Tibet entdeckt hatten.
Bis heute wurden mehr als 2.500 Sorten gezüchtet. Die Höhe der Bäume erreicht durchschnittlich 4 m bei einem Kronendurchmesser von bis zu 6 m. Vor den lanzettlichen Blättern erscheinen rosa oder rötliche Blüten, sodass die Pflanze von weitem wie eine Sakura aussieht. Sie blüht Mitte des Frühlings.
Der Pfirsichbaum beginnt 2-4 nach dem Pflanzen im Freiland Früchte zu tragen.
Gelbrote oder orangefarbene Früchte können je nach Sorte flach, rund oder länglich elliptisch sein. Sie haben ein charakteristisches angenehmes Aroma. Im Inneren der Frucht befindet sich ein großer gerillter Stein mit spitzer Spitze. Es enthält Blausäure (Blausäure), eine hochgiftige Substanz.
Die Außenseite der Frucht ist mit einer dünnen Schale bedeckt, auf der sich viele weiche Fasern befinden, die die Frucht vor Insekten schützen.
Das blassgelbe oder beige Fruchtfleisch des Pfirsichs ist recht weich und weist kleine Adern auf
Reife Früchte sollten rechtzeitig geerntet werden, noch bevor sie zu fallen beginnen. Beim Fallenlassen reißt die dünne Schale sofort auf und wird dunkler. Überreife Früchte verlieren nicht nur ihr marktfähiges Aussehen, sondern locken auch Schädlinge an.
Im Gegensatz zu Nektarinen sind Pfirsiche winterharter. Einige Sorten vertragen Temperaturen bis zu -40 °C. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie Pilzkrankheiten entwickeln, deutlich geringer.
Nektarinen
Nektarine hat ihren Ursprung in China. Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1616.
Es wird angenommen, dass es sich bei Nektarine um eine Hybride handelt, die von Züchtern durch Kreuzung von Pfirsich mit Kirschpflaume oder Pflaume gezüchtet wurde. Tatsächlich entstanden diese Früchte jedoch als Ergebnis einer natürlichen Mutation der Bäume.
Nektarine ist eine Unterart, die auch Nacktpfirsich genannt wird.
Obstbäume erreichen eine Höhe von 4 bis 7 m bei einem Kronendurchmesser von bis zu 4 m. Sie nehmen auf dem Gelände weniger Platz ein, da sie weniger ausladend sind. Wie beim Pfirsich öffnen sich auch die Blüten der Nektarine, bevor die Blätter erscheinen.
Während der Blüte ist es äußerst schwierig, diese beiden Pflanzen voneinander zu unterscheiden.
Duftende Früchte von gelber, rot-oranger oder kirschroter Farbe reifen im Sommer. Das gelblich-orange oder rosafarbene Fruchtfleisch ist recht saftig. Auch der Nektarinensamen ist recht groß und enthält Blausäure.
Die Schale und das Fruchtfleisch der Nektarine sind hell und dicht
Hungriger Pfirsich ist wie ein gewöhnlicher Pfirsich resistent gegen niedrige Temperaturen, benötigt jedoch in Regionen mit strengen Wintern Schutz. Gleichzeitig bleiben die Früchte länger an den Zweigen und platzen seltener beim Fallen. Die dicke, glänzende Schale schützt die Frucht vor Schädlingen.
Der Unterschied zwischen einer Nektarine und einem Pfirsich
Trotz der optischen Ähnlichkeit ist der Unterschied zwischen kahlen Nektarinen und Pfirsichen recht groß. Und es liegt nicht nur an der Herkunft und dem Aussehen, sondern auch an der chemischen Zusammensetzung, der Textur des Fruchtfleisches und dem Geschmack.
Welche Vitamine sind in Pfirsich und Nektarine enthalten?
Pfirsichfrüchte enthalten folgende Vitamine, Makro- und Mikroelemente:
- Kalium;
- Kalzium;
- B-Vitamine;
- Selen;
- Mangan;
- Fluor;
- Natrium;
- Tocopherol;
- Phyllochinon;
- Magnesium;
- Vitamin C;
- Eisen.
Einige Sorten enthalten außerdem Beta-Carotin, das sich positiv auf den Hautzustand auswirkt, das Risiko für Augenerkrankungen verringert und die Konzentration steigert.
Die chemische Zusammensetzung der Nektarine ist fast die gleiche wie die des Pfirsichs. Aber hier gibt es kleine Unterschiede. Die Unterart enthält höhere Mengen an Vitamin C, Tocopherol und Kalium. Die Frucht enthält außerdem Phenolsäuren, die antioxidative Eigenschaften haben und das Risiko für Herz- und Gefäßerkrankungen verringern.
Glykämischer Index von Pfirsichen und Nektarinen
Nektarinen haben wie Pfirsiche einen niedrigen glykämischen Index. Aber bei nackten Früchten ist sie immer noch etwas höher als bei gewöhnlichen.
Der glykämische Index von Pfirsichen beträgt 35 und Nektarinen 43 Einheiten.
Geschmacksqualitäten
Sie können einen Pfirsich von einer Nektarine nicht nur durch das Aussehen, sondern auch durch den Geschmack unterscheiden. Beide Früchte haben einen relativ geringen Säuregehalt und werden mit zunehmender Reife süßer. Aber ausgehungerte Pfirsiche sind letztendlich zuckerhaltiger und saftiger als gewöhnliche.
Auch die Art der Pflanze spielt eine Rolle. Die weißen Sorten sind süßer als die gelben.
Textur und Größe
Nektarinen und Pfirsiche sehen bis auf eine Besonderheit fast identisch aus. Die Schale der Früchte der ersten Pflanze ist unabhängig von der Sorte immer glatt und glänzend. Pfirsiche haben eine charakteristische Pubertät.
Auch die Textur des Fruchtfleisches variiert. Bei Nektarinen ist es dichter, während es bei Pfirsichen weicher ist.
Die Früchte des Pfirsichbaums sind von beeindruckenderer Größe
Das Gewicht der Früchte variiert je nach Sorte. Im Durchschnitt erreicht ein Pfirsich ein Gewicht von etwa 150 g und eine Nektarine etwa 120 g. Gleichzeitig gibt es Sorten, bei denen die Früchte jeweils 200 g wiegen.
Verwendung beim Kochen
Die Früchte werden am häufigsten frisch verzehrt. Sie müssen nicht geschält werden, da sie Ballaststoffe enthalten. Es verringert das Risiko von Herzerkrankungen und verbessert die Verdauung. Allerdings sind ungeschälte Früchte für Allergiker und Menschen mit Magen-Darm-Erkrankungen nicht zu empfehlen.
Pfirsiche können wie Nektarinen eine hervorragende Ergänzung zu Cocktails, Hauptgerichten und Joghurts sein. Aus reifen Früchten werden auch verschiedene Desserts und Getränke zubereitet:
- Gelee;
- Kuchen;
- Kompotte;
- Säfte;
- Marmeladen;
- Obstsalate und -pürees;
- Käsekuchen;
- Sorbets.
Es empfiehlt sich, aus Pfirsichen und Nektarinen zubereitete Gerichte sofort zu servieren, da sie schnell nachdunkeln und etwas an Geschmack verlieren.
Nektarinen und Pfirsiche eignen sich zum Einmachen und Einfrieren. Es ist jedoch zu bedenken, dass es bei der Wärmebehandlung zu einem erheblichen Vitaminverlust kommt. Obstkonserven haben im Vergleich zu frischen Früchten einen höheren Kaloriengehalt.
Was ist besser, Pfirsich oder Nektarine?
Eine eindeutige Antwort auf diese Frage lässt sich nicht geben, da alles von den individuellen Vorlieben abhängt. Nektarine hat wie Pfirsich einen guten Geschmack und eignet sich hervorragend für die Zubereitung verschiedener Gerichte.
Ihr Kaloriengehalt ist nahezu gleich (39 bzw. 44 kcal pro 100 g), sodass Sie während Ihrer Diät Früchte konsumieren können. Gleichzeitig enthält Nektarine 0,6 g weniger Kohlenhydrate als Pfirsich. Der regelmäßige Verzehr dieser Früchte hilft, Unterhautfett zu verbrennen, das Immunsystem zu stärken und den Stoffwechsel zu beschleunigen.
Beide Früchte schmecken recht angenehm, Nektarine ist jedoch süßer und saftiger. Sie gilt auch als gesünder als Pfirsiche, da die Frucht höhere Mengen an bestimmten Vitaminen und Makroelementen enthält. Zudem verderben Nektarinen beim Ferntransport weniger und sind im Kühlschrank etwas länger haltbar.
Abschluss
Der Unterschied zwischen einer Nektarine und einem Pfirsich besteht nicht nur in geringfügigen Unterschieden im Aussehen, sondern auch in der chemischen Zusammensetzung und im Geschmack.Es empfiehlt sich, reife Früchte gleich nach der Ernte zu verzehren, da sie schnell verderben.
Können sich Pfirsich und Nektarine gegenseitig bestäuben?