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Auberginen gedeihen im Gewächshaus aus verschiedenen Gründen nicht. Sie gehen vor allem mit Pflegestörungen einher. Beispielsweise kann es im Gewächshaus zu heiß und zu feucht sein. Dann werden Blumen erscheinen, aber sie werden keine Früchte tragen. Ein weiterer schädlicher Faktor ist Unterernährung. Wenn Sie beispielsweise während der Knospenbildung zu viel Stickstoff verabreichen, wird der Eierstock kleiner. Um eine gute Ernte zu erzielen, müssen alle Faktoren berücksichtigt werden.
Warum tragen Auberginen keine Früchte?
Es gibt eine ganze Reihe von Gründen, warum Pflanzen keine Eierstöcke produzieren. Sie können normal blühen, aber keine Früchte bilden. Die Hauptfaktoren werden im Folgenden beschrieben.
Samen von schlechter Qualität
Wenn die Aubergine nicht fest wird, kann dies an minderwertigen Samen liegen. Sie müssen sie nur bei vertrauenswürdigen Herstellern kaufen und dabei das Verfallsdatum im Auge behalten. In diesem Fall sollten Sorten und Hybriden sorgfältig unter Berücksichtigung der klimatischen Eigenschaften der Region ausgewählt werden.
Ungeeigneter Boden
Wenn die Aubergine keine Früchte trägt, kann das auch an einem ungeeigneten Boden liegen.Pflanzen stellen hohe Ansprüche an den Boden – er muss locker und fruchtbar sein und eine geringe Dichte aufweisen. Der optimale pH-Wert liegt zwischen 6 und 7 (leicht saure und neutrale Reaktion).
Es lohnt sich zu verstehen, dass Auberginen auf Lehm- und Podsolböden nicht gut wachsen. Auch saure und kalte Böden sind dafür ungeeignet. Wenn der Boden auf dem Gelände unfruchtbar und dicht ist, sollte er daher zunächst gedüngt und mit Sand versetzt werden. Messen Sie bei Bedarf den Säuregehalt mit Indikatorpapier oder einem pH-Meter.
Verstoß gegen die Nachbarschaftsregeln
Auberginen können in einem Gewächshaus und auf offenem Boden aufgrund falscher Nähe unfruchtbare Blüten hervorbringen. Der Anbau erfolgt am besten in separaten Gewächshäusern. Ist dies jedoch nicht möglich, müssen Sie die Regeln der Fruchtfolge beachten:
- Gute Nachbarn der Pflanze sind: Erbsen, Rüben, Zucchini, Kohl.
- Geringe Nähe zu Tomaten, Kartoffeln und anderen Vertretern derselben Familie (Nachtschattengewächse). Andernfalls kann es zu einer massiven Invasion von Kartoffelkäfern kommen.
- Bauen Sie Auberginen nicht länger als drei Jahre hintereinander am selben Ort an.
- Vermeiden Sie Vorgänger mit häufigen Krankheiten und Schädlingen (Paprika, Kartoffeln, Tomaten).
- Es ist bekannt, dass Auberginen gut wachsen und reifen, wenn ihre Vorgänger Vertreter von Kürbis, Hülsenfrüchten und Kreuzblütlern waren. Dies sind zum Beispiel Gurken, Kohl, Radieschen, Radieschen.
Es ist besser, Auberginen nach Kürbis, Kreuzblütlern und Hülsenfrüchten zu pflanzen
Unsachgemäße Bewässerung
Wenn die Auberginen nur wenige Eierstöcke haben, kann die Ursache an unsachgemäßer Bewässerung liegen. Diese Pflanzen stellen hohe Ansprüche an Wasser. Es muss regelmäßig verabreicht werden, um eine optimale Boden- und Luftfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten. Bei Feuchtigkeitsstau wird den Wurzeln Sauerstoff entzogen.Dies führt zu einer Verzögerung der Entwicklung, manchmal sogar zum Absterben der Büsche.
Temperaturverletzung
Wenn Auberginen blühen, aber keine Eierstöcke vorhanden sind, kann die Ursache auch in einer Verletzung des Temperaturregimes liegen. Die Kultur ist thermophil und wächst gut im Bereich von 22 bis 27 Grad. Wenn die Temperatur 15–17 °C oder weniger beträgt, stoppt das Wachstum.
Manchmal kommt es genau während der Blütezeit zu Frösten – in diesem Fall reifen Auberginen nicht im Freiland. Daher ist es in vielen russischen Regionen üblich, solche Pflanzen in Gewächshäusern anzubauen.
Nährstoffmangel
Wenn Auberginen keine Früchte tragen, kann das auch an einem Nährstoffmangel liegen. Besonders schlimm wirkt sich der Mangel an Kalium- und Phosphorverbindungen sowie an Mikroelementen Bor und Magnesium aus. In der Anfangsphase der Kultivierung ist ein Stickstoffmangel schädlich, da er die Zellteilung und das Wachstum grüner Masse stimuliert.
Auch der Missbrauch stickstoffhaltiger Verbindungen ist gefährlich. Wenn sie in der Blütephase aktiv eingeführt werden, tragen Auberginen im Gewächshaus und im Freiland keine guten Früchte. Daher ist es im Knospungsstadium notwendig, mit Kaliumsulfat und Superphosphat zu füttern und Blattbehandlungen mit Borsäure durchzuführen.
Warum blühen Auberginen, setzen sich aber nicht fest?
Oft blühen Auberginen, aber die Früchte setzen sich nicht fest, d.h. Es bilden sich unfruchtbare Blüten. Dieses Phänomen ist auf die oben beschriebenen Gründe zurückzuführen. Aber es kann auch andere Faktoren geben:
- Es bildet sich zu viel Pollen, wodurch dieser zusammenklebt und nicht abfällt. Daher findet keine Befruchtung statt.Dies wird am häufigsten bei hoher Luftfeuchtigkeit in Gewächshäusern beobachtet.
- Auberginen reifen auch nicht, da unfruchtbare Samen verwendet werden. Beispielsweise hat ein Gärtner Samen von einer Hybride gesammelt, die keine Nachkommen hervorbringen kann, oder sie von einem nicht verifizierten Lieferanten gekauft.
- Aufgrund des Schädlingsbefalls setzt sich die Frucht nicht fest. Besonders gefährlich ist der Kartoffelkäfer. Es nagt am Blütenstiel, wodurch Blüten entstehen, aber keine Früchte entstehen können.
Blühen und fehlende Eierstöcke können mit hoher Luftfeuchtigkeit im Gewächshaus verbunden sein
Was tun, wenn Auberginen nicht gut fest werden?
Es ist notwendig, die Sorte sorgfältig auszuwählen. Auberginen werden in der Regel im Gewächshaus gezüchtet. Für solche Bedingungen sind die am besten geeigneten Sorten:
- Alekseevsky;
- Philemon;
- Nilpferd;
- Lila Wunder;
- Bibo (Hybrid).
Vor dem Pflanzen müssen die Samen überprüft werden. Lösen Sie dazu einen Esslöffel Salz in einem Liter Wasser auf und tauchen Sie es mindestens eine halbe Stunde lang ein. Sollten Samen an der Oberfläche schwimmen, sollten Sie diese nicht verwenden. Wenn daraus Sämlinge zu wachsen beginnen, blühen die Auberginen gut, reifen aber nicht einmal in einem Polycarbonat-Gewächshaus.
Eine weitere wichtige Maßnahme ist die Standortvorbereitung. Der Boden sollte fruchtbar und locker sein. Daher wird der Boden mehrere Monate vor der Pflanzung umgegraben und mit organischer Substanz (Kompost, Humus) in einer Menge von 7-10 kg pro 1 m² gedüngt2. Wenn der Boden dicht ist, sollte Sand oder Sägemehl hinzugefügt werden – bis zu 1 kg oder mehr (für die gleiche Fläche).
Bei Bedarf wird der pH-Wert gemessen. Liegt er unter 6,0, ist die Zugabe von Dolomitmehl oder Holzasche (200-300 g pro Quadratmeter) erforderlich. Ist der Boden hingegen alkalisch, wird er beispielsweise mit einer 9 %igen Essiglösung (100 ml pro 10 Liter Wasser pro 1 m²) angesäuert2).
Pflanzen werden mit normaler Bewässerung versorgt.Wenn eine Aubergine nicht fest wird, fehlt ihr möglicherweise Feuchtigkeit. Daher sollten Sie mindestens zweimal pro Woche gießen und darauf achten, dass die Erde stets leicht feucht bleibt. Die Flüssigkeit lässt man zunächst bei Raumtemperatur absitzen.
Es ist auch notwendig, für eine normale Ernährung zu sorgen. Düngemittel werden mindestens dreimal pro Saison ausgebracht. Unmittelbar nach der Transplantation werden sie mit Stickstoffverbindungen, beispielsweise Ammoniumnitrat, gefüttert - 20-25 g pro 10 Liter. Während der Knospenbildung werden Superphosphat (40 g pro 10 l) und Kaliumsalz (25 g pro 10 l) verabreicht. Sie können auch komplexe Düngemittel verwenden, zum Beispiel Kemira Lux.
Regelmäßige Düngung sorgt für gute Erträge
Ein weiterer wichtiger Punkt sind vorbeugende Behandlungen gegen Insekten und Schädlinge. Dazu können Sie Volksheilmittel verwenden, zum Beispiel einen Aufguss aus Holzasche, Kräutern (Wermut, Schöllkraut, Löwenzahn). Wenn jedoch viele Kartoffelkäfer und andere Insekten gefunden werden, lohnt sich der Einsatz von Insektiziden:
- „Tanrek“;
- "Wut";
- „Aktara“;
- „Kinmiks“ und andere.
Zur Vorbeugung von Spätfäule und anderen Pilzinfektionen werden Fungizide eingesetzt:
- „Maksim“;
- „Ordan“;
- „Skor“;
- „Bordeaux-Mischung“ und andere.
Die Behandlung sollte ohne Regen und starken Wind durchgeführt werden. Es ist besser, dies spät abends oder früh morgens zu tun.
Vorsichtsmaßnahmen
Wenn die Aubergine nicht fest wird, können Sie das Problem in den Griff bekommen. Aber es ist noch besser, es zu vermeiden. Erfahrene Sommerbewohner empfehlen dazu folgende vorbeugende Maßnahmen:
- Wählen Sie unter Berücksichtigung des Klimas der Region eine geeignete Sorte für den Anbau aus. Beispielsweise sollten in Sibirien spät reifende Auberginen nicht angebaut werden. Eine solche Frucht setzt sich ab, hat aber möglicherweise keine Zeit, sich vollständig zu entwickeln.
- Wählen Sie den Pflanzort sorgfältig aus und berücksichtigen Sie dabei Nachbarn und Vorgänger. Zu bedenken ist auch, dass Auberginen viel Sonne brauchen und vor Wind geschützt werden sollten. Auch eine Stagnation des Wassers ist nicht akzeptabel, daher sollten Tieflandgebiete ausgeschlossen werden.
- Sämlinge sollten sorgfältig vorbereitet werden. Zwei Wochen vor dem Einpflanzen in die Erde beginnen sie mit der Aushärtung, indem sie sie auf den Balkon oder die Terrasse bringen. Zuerst werden die Sämlinge einige Minuten lang gehalten, dann wird die Zeit auf 3-6 Stunden erhöht. In der letzten Nacht werden sie draußen oder in einem Gewächshaus gelassen und dann neu gepflanzt.
- Sollten die Früchte nicht aushärten, kann der Pflanze durch eine Blattbehandlung geholfen werden. Während der Blütezeit wird empfohlen, Auberginen für den Eierstock mit einer stimulierenden Lösung zu besprühen, beispielsweise „Bud“ oder „Ovary“.
- Das Gewächshaus sollte regelmäßig belüftet werden. Dies ist notwendig, um nicht nur eine optimale Temperatur, sondern auch eine normale Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten. Wenn die Temperatur nachts nicht unter 17-18 Grad Celsius sinkt, bleibt das Gewächshaus ständig geöffnet. Wenn Frost zu erwarten ist, müssen Sie für zusätzlichen Schutz sorgen, da sonst die Früchte nicht fest werden.
- Im Gewächshaus oder im Freiland nicht zu dicht pflanzen. Wenn viele Pflanzen vorhanden sind, erhalten sie nicht genügend Sonnenlicht. Dies erhöht die Luftfeuchtigkeit und die Wahrscheinlichkeit der Ausbreitung von Krankheiten. Dadurch wird die Aubergine nicht fest.
Die Früchte entwickeln sich gut, wenn sie unter Gewächshausbedingungen angebaut werden
Abschluss
Wenn Auberginen im Gewächshaus nicht wachsen, liegen die Gründe oft in unsachgemäßer Pflege, der Wahl der falschen Sorte oder minderwertigem Saatgut. Auch das Wetter kann die Fruchtbildung beeinflussen. Auberginen gedeihen unter kühlen Bedingungen nicht gut und werden durch Nachtfröste negativ beeinflusst.Daher sollten solche Pflanzen in den meisten russischen Regionen nur in Gewächshäusern angebaut werden.