Warum trocknen Gurkenblätter im Gewächshaus aus und fallen ab?

Sie können verstehen, warum die Blätter von Gurken in einem Gewächshaus trocknen, nachdem Sie die Bedingungen für den Gemüseanbau sorgfältig untersucht haben. Die Gründe dafür können vielfältig sein: von unsachgemäßer Bewässerung und zu viel Dünger bis hin zu Befall durch Insektenschädlinge oder dem Auftreten viraler Erkrankungen. Durch die Beseitigung des Fehlers können Sie den Normalzustand der Gurkensträucher schnell wiederherstellen und die Ernte retten.

Trockene Blätter: Was könnte die Ursache sein?

Gurken sind eine eher launische Kulturpflanze. Anfänger, die ihre ersten Schritte im Gemüseanbau unternehmen, haben mit vielen Problemen zu kämpfen, darunter das allmähliche Vergilben und Austrocknen der Blätter. Dafür kann es viele Gründe geben, unter anderem:

  • unzureichende Bewässerung;
  • zu trockene Luft im Gewächshaus;
  • Überschuss oder Mangel an Nährstoffen im Boden;
  • Schädigung der Pflanze durch Insektenschädlinge;
  • Sonnenbrand;
  • Virus- oder Pilzerkrankung.

Um zu verstehen, was genau das Austrocknen der Blätter verursacht hat, ist es wichtig, die betroffene Pflanze zu untersuchen. Achten Sie auf das Aussehen der betroffenen Blätter, ihre Farbe, das Vorhandensein von Staub, Spinnweben, Flecken oder Flecken. Viel hängt vom Allgemeinzustand des Gurkenstrauchs sowie davon ab, wie die restlichen Pflanzungen aussehen.

Probleme mit der Pflege

Auch bei sehr jungen Sämlingen können trockene Blätter auftreten. Zu den Hauptgründen gehören:

  • Mangel an Feuchtigkeit;
  • falsche Bodenzusammensetzung;
  • unzureichende oder übermäßige Ernährung;
  • schlechter Platz zum Platzieren von Pflanzen;
  • Die Raumluft ist zu trocken.

Sie können gekaufte Erde nicht zum Pflanzen von Samen verwenden, da diese nicht nährstoffreich genug ist. Ideal ist eine Mischung aus Gartenerde mit Torf oder Humus.

Es ist möglich, eine kleine Menge Sand hinzuzufügen. Schwere Lehmböden führen zu Feuchtigkeitsstau, die Blätter der Pflanzen werden gelb und fallen ab. Es ist wichtig, die gleiche Erde zu verwenden, die auch für die Beete im Gewächshaus ausgelegt wird.

Eine plötzliche Bodenveränderung kann sich auf den Zustand der Pflanzen auswirken; sie hören auf zu wachsen und beginnen, Blätter abzuwerfen.

Die richtige Bewässerung ist sehr wichtig. Es darf nur warmes, geschmolzenes, abgesetztes oder gekochtes Wasser verwendet werden. Hartes oder kaltes Wasser kann bei jungen Pflanzen zu einem Schock führen und dazu führen, dass sich die Blätter kräuseln, austrocknen und dann abfallen. Das gleiche Phänomen tritt bei unzureichender Bewässerung auf.

Der Boden in Behältern mit Setzlingen muss täglich angefeuchtet werden; bis zum Auflaufen der Sämlinge werden die Kisten mit Plastikfolie abgedeckt.

Junge Pflanzen müssen vor Zugluft und plötzlichen Temperaturschwankungen geschützt werden.

Vor dem Pflanzen wird dem Boden ein komplexer Mineraldünger ausgebracht. Eine Düngung mit einem minimalen Stickstoffgehalt ist zu bevorzugen, sie kann sich auch auf den Zustand der Blätter auswirken. Anstelle von Mineralkomplexen können Sie auch organische Stoffe verwenden: eine wässrige Lösung aus Königskerze oder Vogelkot. Nach dem Füttern müssen die Pflanzen mit sauberem warmem Wasser gegossen werden. Düngemittel auf den Blättern trocknen diese aus und schwächen die Pflanzen.

Merkmale der Haltung in einem Gewächshaus

Der Zustand der Blätter kann durch zu trockene Luft beeinträchtigt werden. Für ein normales Gurkenwachstum ist eine konstante Luftfeuchtigkeit von mindestens 85 % erforderlich.Für die richtige Atmosphäre sorgen Fässer mit Wasser zur Bewässerung, die neben den Pflanzungen platziert werden. Sprinklerbewässerung ist sehr nützlich; Feuchtigkeit wird über die Pflanzen gesprüht und sorgt so für den normalen Zustand der Blätter und Stängel. Wenn keine Regenwasseranlage vorhanden ist, bewässern Sie die Gurken aus einem Schlauch mit einem feinmaschigen Sprüher.

Tröpfchenbewässerung

Viele Gärtner installieren in ihrem Gewächshaus ein automatisches Tropfbewässerungssystem.

Es sorgt für normale Bodenfeuchtigkeit ohne Anwesenheit des Besitzers und spart Wasser. Um die Gurken nicht zu schädigen, müssen Sie ein Wasserabsetzsystem einrichten, ohne das Bewässerungssystem direkt an die Wasserleitungen anzuschließen. Geschieht dies nicht, gelangt kaltes Wasser zu den Wurzeln der Pflanzen, was zu Wurzelfäule und schnellem Austrocknen der Blätter führen kann.

Sehr oft trocknen die Blätter durch direkte Sonneneinstrahlung aus. Besonders gefährlich ist die strahlende Sonne nach dem Gießen. Wassertropfen wirken wie Linsen, gebrochene Strahlen brennen Löcher in die Gurkenblätter und die Pflanzen beginnen zu verdorren und auszutrocknen. Bei heißem, sonnigem Wetter ist es notwendig, die Fenster mit speziellen Vorhängen abzudecken.

Das Austrocknen der Blätter kann auch durch eine falsche Auswahl der Düngemittel verursacht werden. Verstehen Was fehlt Gurken?, prüfen Sie einfach die Pflanzungen sorgfältig.

Bei Stickstoffmangel werden die Blätter blass, träge, trocknen allmählich aus und fallen ab.

Ein Mangel an Phosphor wird durch sehr dunkle Blätter mit einem violetten Farbton angezeigt; sie runzeln sich, werden brüchig und brüchig. Bei Magnesiummangel werden die Blätter braun, trocknen schnell aus und fliegen ab.

Abhilfe schafft eine wässrige Lösung komplexer Düngemittel, die vor dem Umpflanzen der Sämlinge in das Gewächshaus ausgebracht wird. Während der Saison müssen die Pflanzen noch 2-3 Mal gefüttert werden.Birkenasche ist sehr nützlich, auch verdünnter Vogelkot ist geeignet. Nach der Düngung müssen die Pflanzungen bewässert werden, um Verbrennungen zu vermeiden.

Krankheiten und Schädlinge

Die Wartung eines Gewächshauses schützt Pflanzen nicht vor Schädlingen.

Larven und erwachsene Insekten saugen den Saft aus den Pflanzen, die Blätter trocknen aus, werden gelb und fallen ab. Zu den häufigsten Schädlingen zählen Spinnmilben, Blattläuse und Weiße Fliegen. Das Vorhandensein einer Milbe wird durch dünne weißliche Fäden an den Blattstielen und Stängeln angezeigt.

Weiße Fliegen sind an hellen Flecken auf der Rückseite der Blätter zu erkennen.

Die von Blattläusen befallenen Wimpern sind mit einem klebrigen Belag überzogen. Bei schweren Schäden werden die Blätter schwächer, werden blass und trocknen aus. Insektenlarven saugen die Säfte aus und verhindern so die normale Entwicklung der Pflanzen.

Die Schädlingsbekämpfung muss umfassend sein. Zerstörung ist Pflicht UnkrautBeim Lüften werden Gewächshausfenster mit Gaze abgedeckt. Betroffene Pflanzen werden großzügig mit einer Lösung aus Kaliumpermanganat oder gebrauchsfertigen Insektiziden besprüht. Eine chemische Behandlung kann nur vor Beginn der Blüte durchgeführt werden.

Auch Gurkenblätter können krankheitsbedingt austrocknen. Pflanzen werden häufig von Viren befallen, die zu Fleckenbildung, Gelbfärbung und Kräuselung der Blätter führen. Kranke Gurkensträucher müssen ausgegraben und vernichtet werden. Als vorbeugende Maßnahme wird der Boden mit einer heißen Kaliumpermanganatlösung verschüttet (der Vorgang wird vor dem Pflanzen durchgeführt). Es empfiehlt sich, Gurkensamen durch kurzes Einweichen in einer wässrigen Lösung aus Kaliumpermanganat oder Wasserstoffperoxid einzulegen.

Eine sehr häufige Krankheit ist Falscher Mehltau.

Diese Pilzkrankheit kann hervorgerufen werden durch: zu viel Gießen, kaltes Wasser, kontaminiertes Pflanzenmaterial.Auf den Blättern erkrankter Pflanzen erscheinen kleine gelbliche Flecken, die nach und nach durch einen auffälligen bläulichen Belag ersetzt werden. Betroffen Blätter kräuseln sich allmählich, trocknen und losfliegen. Das gleiche Schicksal erwartet die Eierstöcke der Gurken.

Das Besprühen von Fondants mit Bordeaux-Mischung oder anderen kupferhaltigen Präparaten hilft bei der Bekämpfung von Falschem Mehltau. Es ist besser, stark beschädigte Büsche auszugraben und zu verbrennen. Sie sollten nicht auf einen Komposthaufen gelegt werden, da hartnäckige Sporen Krankheiten bei anderen Pflanzen verursachen können.

Trocknende Gurkenblätter können auf Krankheiten, Schädlinge oder unzureichende Pflege hinweisen. Es ist wichtig, das Problem frühzeitig zu erkennen und schnellstmöglich Maßnahmen zu ergreifen. Eine komplexe Behandlung hilft, die Krankheit schnell zu bewältigen und die zukünftige Ernte zu retten.

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