Bau eines Schweinestalls

Besitzer privater Gehöfte wünschen sich manchmal ein Ferkel, doch das Fehlen eines Schweinestalls verhindert die Erfüllung dieses Wunsches. Aufgrund seiner Gewohnheiten kann das Tier nicht in einem normalen Stall gehalten werden. Wenn sich Boden und Wände als brüchig erweisen, gräbt das Schwein sie mit der Schnauze aus. Jetzt werden wir versuchen zu überlegen, wie man baut DIY Schweinestall und rüsten Sie es im Inneren richtig aus, damit die Pflege des Tieres für den Besitzer nicht zur Qual wird.

Was sind die Voraussetzungen für den Bau eines Schweinestalls?

Schweine unterscheiden sich von den meisten anderen Haustieren dadurch, dass sie nicht grasen. Das Ferkel geht aber auch gerne spazieren. Das Tier verbringt etwa 75 % seiner Zeit im Haus, den Rest verbringt es im Freien. Schweine laufen in speziellen Koppeln. Der Einfachheit halber sind sie am Schweinestall befestigt. Die Koppel ist aus langlebigen Materialien gefertigt und man versucht, es für das Ferkel bequem zu machen.

Wichtig! Um den richtigen Schweinestall zu bauen, müssen Sie seine Abmessungen genau berechnen und den Grundriss festlegen, und dies hängt bereits von der Zweckmäßigkeit der Ferkelhaltung ab.

Beispielsweise ist bei der Zucht von Schweinen zur Erzeugung von Nachwuchs ein völlig anderes Layout erforderlich, da Eber und Sau getrennt gehalten werden müssen. Die Mast von ein oder zwei Ferkeln zur Fleischgewinnung kann in einem kleinen Schweinestall erfolgen, der aus einem Raum besteht.

Bereits vor Baubeginn ist es wichtig, den optimalen Standort für den Schweinestall zu ermitteln:

  • Wählen Sie ein trockenes Stück Land im Garten. Es ist besser, wenn es auf einem Hügel liegt. Gleichzeitig muss es aber warm sein, also den größten Teil des Tages von der Sonne beleuchtet werden.
  • Der Bereich sollte vor Zugluft und kalten Winden geschützt sein. Manchmal pflanzen Eigentümer speziell schnell wachsende Sträucher oder andere Kulturpflanzen rund um das Gebäude.
  • Normalerweise ist der freie Platz in einem privaten Hof begrenzt, aber neben dem Schweinestall muss ein Platz für einen Ferkelspaziergang reserviert werden.

Die Einhaltung dieser einfachen Regeln ist der erste Erfolg bei der Ferkelhaltung. Wenn ein Schweinestall in einer tiefer gelegenen Gegend oder in einer windigen Gegend gebaut wird, werden die Tiere ständig krank. Beim geringsten Regen oder wenn der Schnee schmilzt, wird das Fahrerlager mit Wasser überschwemmt. Unter solchen Bedingungen ist es unvernünftig, Wachstum zu erwarten, geschweige denn Nachkommen.

Zusätzlich zu diesen Regeln gibt es auch Hygienestandards, die den Abstand vom Schweinestall zu Wohngebäuden festlegen. Egal wie gut die Tiere versorgt werden, die Ferkel verströmen immer noch einen unangenehmen Geruch. So wird der Abstand vom Schweinestall zu Ihrem eigenen und dem Ihres Nachbarn auf mindestens 15 m eingehalten. Es ist wichtig, die konstante Windrichtung zu berücksichtigen, damit sich Gerüche nicht im ganzen Hof ausbreiten.

Das Video erzählt von einem Schweinestall für vier Ferkel:

Standards für die Zuweisung von freiem Raum im Raum für jedes Tier

Die Größe des Schweinestalls richtet sich nach der Anzahl der gehaltenen Ferkel.Der Freiraum für jedes Tier wird nach seinen Abmessungen und seinem Verwendungszweck berechnet. Typischerweise werden moderne Schweineställe mit Ställen mit einer Tiefe von 2,5 bis 3 m gebaut.

Die Berechnung des Freiraums entsprechend dem Verwendungszweck des Tieres erfolgt wie folgt:

  • Der Eber wird in einem separaten Stall gehalten. Dafür sind 8 m vorgesehen2 Freiraum.
  • Sauen werden in Buchten mit einer Fläche von 6 bis 10 m gehalten2. Außerdem werden sie im vierten Schwangerschaftsmonat dorthin verlegt.
  • Zur Mast freigegebene Schweine werden in einem gemeinsamen Stall gehalten. Die Anzahl ihrer Köpfe kann zwischen 1 und 6 liegen, was vom Alter und der Größe abhängt. In jedem Fall werden pro Ferkel im Stall 0,6–2 m zur Verfügung gestellt2 Freiraum.

Eine Heimschweinefarm sollte so gestaltet sein, dass das Gebäude über freie Durchgänge von 1,5 m Breite verfügt, die für die bequeme Fütterung der Tiere sowie für die Entfernung von Mist erforderlich sind. Bei der Planung wird der Sauenstall abseits der kalten Wände aufgestellt. Hier wird es dem neugeborenen Nachwuchs wärmer und wohler.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Höhe des Schweinestalls nicht beliebig geplant werden kann. Dabei wird die Art der Decken und Dächer berücksichtigt:

  • Wenn das Gebäude ohne Decke mit offenen Balken ausgeführt wird, beträgt die maximale Höhe bis zur Decke 2,6 m. Wenn zur Isolierung des Schweinestalls eine Wärmedämmung unter dem Dach verlegt wird, ist die Höhe des Raums in der Nähe der Wand bis zu den Balken zulässig - 1,8 m.
  • Flachdecken werden in einer Höhe von mindestens 2,2 m eingebaut.

Das Foto zeigt ein Diagramm eines Schweinestalls, der für zwei Koppeln ausgelegt ist. Aber es kann nur einen Ort zum Spazierengehen geben. Die Abmessungen und die Aufteilung werden individuell nach der Anzahl der Ferkel gewählt.

Das Video zeigt einen heimischen Schweinestall:

Schweinestallfundament

Jetzt schauen wir uns die Schritte zum Bau eines Schweinestalls an und beginnen mit dem Fundament. Schließlich beginnt jeder Bau eines Gebäudes mit der Grundsteinlegung. Die Wände des Gebäudes bestehen aus strapazierfähigem Material mit beeindruckendem Gewicht. Das bedeutet, dass Sie ein zuverlässiges Streifenfundament benötigen. Es kann aus Beton gegossen, aus Stahlbetonblöcken oder Stein ausgelegt werden. Typischerweise wird ein solches Fundament bis zu einer Tiefe von 70 cm eingegraben. Wenn saisonale Hebungen des Bodens beobachtet werden, wird das Fundament bis zu einer Tiefe unterhalb des Gefrierpunkts des Bodens gelegt.

Aufmerksamkeit! In jeder Region ist der Grad des Bodengefrierens unterschiedlich. Vor Baubeginn müssen diese Daten mit den zuständigen Behörden geklärt werden.

Das fertige Fundament sollte 20–60 cm über dem Boden liegen. Um den geformten Untergrund wird eine Blindfläche aus festem Material mit einer Breite von 70 cm gelegt. Für diese Zwecke eignen sich Asphalt, Lehm, Beton usw. Regen- und Schmelzwasser fließt von den Gebäudewänden entlang des Blindbereichs ab.

Mauerwerk

Wir haben bereits darauf hingewiesen, dass Sie einen Schweinestall aus langlebigen Materialien bauen müssen, und dies gilt insbesondere für Wände. Darüber hinaus müssen die Wände eine minimale Feuchtigkeitsaufnahme sowie maximale Wärmedämmeigenschaften aufweisen. Für den Bau eignen sich Holzbalken, Ziegel und alle Arten von Blöcken, vorzugsweise jedoch keine Schaumstoffblöcke. Die Dicke der Wände hängt von der Wärmeleitfähigkeit des Materials ab. Nehmen wir an, Holzwände sind bis zu 25 cm dick und Ziegelwände sind 64 cm dick.

Im Allgemeinen wird die Dicke der Wände anhand der Wärmeleitfähigkeit des Materials und der klimatischen Bedingungen der Region berechnet. Bei starkem Frost sollte die Innentemperatur nicht unter 0 °C fallenÖMIT.Wenn das Gebäude aus Ziegeln oder ähnlichen Materialien besteht, kann der Schweinestall zusätzlich isoliert werden, indem zwischen der Außen- oder Innenwandverkleidung eine Wärmedämmung angebracht wird.

Decken- und Dachmontage

Eine hochwertige Abdeckung trägt zur Bildung eines besonderen, für die Tiere günstigen Mikroklimas im Schweinestall bei. Ein gebauter Raum braucht unbedingt eine Decke, wenn die Außentemperatur im Winter unter -20 Grad fälltÖC. Durch die Überlappung kann die Luft im Schweinestall schneller erwärmt werden. Darüber hinaus bildet sich zwischen Decke und Dach eine Dachbodenluftschicht, die als zusätzliche Wärmedämmung dient. In den südlichen Regionen kann auf Decken verzichtet werden, besser ist es jedoch, wenn diese vorhanden sind.

Für die Decke werden Bretter oder Stahlbetonplatten verwendet. Die Decken werden von unten mit Kalk gekalkt, eventuelle Dämmstoffe werden von oben auf die Decke geworfen. Das Dach besteht aus allen verfügbaren Materialien. Typischerweise wird hierfür eine preiswerte Dacheindeckung verwendet, zum Beispiel Wellblech, Schiefer oder Dachpappe. In den Dörfern wurden die Schweineställe früher mit Stroh oder Schilf gedeckt. Das Material ist kurzlebig, verfügt aber über ideale Wärmedämmeigenschaften.

Schweinestallboden

Die Sauberkeit der Tiere sowie die Bequemlichkeit der Entmistung hängen von der Beschaffenheit der Böden im Schweinestall ab. In einem kleinen privaten Gebäude zur Aufzucht von 1-2 Ferkeln für Fleisch wird normalerweise ein massiver Beton- oder Holzboden hergestellt. Moderne landwirtschaftliche Betriebe sind mit einem selbstschwimmenden System zur Entmistung ausgestattet. Gleichzeitig entsteht ein geschlitzter Bodenbelag. Ein ähnliches System wird für eine Mini-Schweinefarm zu Hause empfohlen.

Für ein selbstlegierendes System werden Lagertanks aus Beton gegossen. Durch Risse im Bodenbelag gelangt Gülle in sie.Jede Badewanne ist an ein Abwassersystem angeschlossen, das mit Stopfen verschlossen werden muss. Nach der Ansammlung von Gülle werden die Lagertanks etwa alle zwei Wochen gereinigt. Dazu werden die Stopfen geöffnet und das gesamte Abwasser durch Schwerkraft in einen Tank außerhalb des Gebäudes eingeleitet.

Wichtig! Das Schwerkraftsystem trägt dazu bei, ein günstiges Mikroklima im Schweinestall aufrechtzuerhalten. Die Tiere sind immer sauber und die Besitzer können sich leichter um sie kümmern.

Gusseisen- oder Stahlbetonroste eignen sich hervorragend für die Anordnung von Spaltenböden. Zu Hause kann man Bretter in einem gewissen Abstand verlegen, aber die Ferkel versuchen ständig, sie mit der Schnauze abzureißen, und mit der Zeit gelingt ihnen das auch.

Trennwände für Ferkel

Wenn der Boden des Schweinestalls vollständig fertig ist, beginnen sie mit dem Bau von Trennwänden für die Ferkel. Die Maschinen sind durch langlebige Materialien geschützt. Dies können Stahlbetonplatten oder Metallzuschnitte sein. In heimischen Schweineställen sind Trennwände oft aus Holz, meist reichen sie aber für eine Saison. Nach dem Einbau der Trennwände wird der gesamte Raum im Inneren mit Kalk weiß getüncht.

Schweinestallbeleuchtung

Ein Schwein braucht wie jedes andere Tier natürliches Licht. Zu diesem Zweck muss der Schweinestall mit Fenstern gebaut werden. Allerdings reichen kurze Tageslichtstunden nicht aus. Beispielsweise muss sie bei einer Sau auf 18 Stunden verlängert werden, bei Mastschweinen genügen 12 Stunden. Diese Aufgabe kann nur künstliches Licht bewältigen. Überall im Schweinestall sind Beleuchtungskörper aufgehängt, sodass die Lichtintensität angepasst werden kann. Darüber hinaus müssen Sie die mit Kalk getünchten Wände berücksichtigen. Die weiße Oberfläche reflektiert das Licht perfekt.

Das Video zeigt, wie man einen Schweinestall baut:

Belüftung eines Schweinestalls

In den Räumlichkeiten, in denen Schweine gehalten werden, kommt es zu einer großen Feuchtigkeitsansammlung und zur Freisetzung unangenehmer Gerüche aus dem Mist. Die Belüftung eines fabrikgefertigten oder selbstgebauten Schweinestalls hilft, sie loszuwerden. Zu Hause wird in der Regel eine Dunstabzugshaube unter der Decke installiert und Zuluftkanäle an den Gebäudewänden angebracht. Dies führt zu einer natürlichen Belüftung. In großen Schweineställen ist die Haube mit elektrischen Ventilatoren ausgestattet.

Einen Schweinestall heizen

Schweine produzieren einen großen Teil ihrer Wärme und in einem kleinen isolierten Schweinestall ist keine zusätzliche Heizung erforderlich. Bei starkem Frost können Sie eine rote Lampe einschalten, um die Tiere zu wärmen. Große Schweinefarmen sind mit Dickbauchöfen, Wasser- oder Elektroheizung ausgestattet.

Glauben Sie nicht der Behauptung, dass Schweine unordentlich seien. In einem ordnungsgemäß gebauten und ausgestatteten Schweinestall sind die Tiere sauber und gesund und es entstehen kaum unangenehme Gerüche.

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