Grüne Käfer auf Rosen: Was tun, wie man kämpft, was sie sind, Foto

Blumenzüchter wissen, dass der Rosenanbau ein mühsamer Prozess ist. Eine launische Kultur reagiert empfindlich auf negative Umweltveränderungen. Insektenschädlinge, darunter Grünmücken an Rosen, verderben nicht nur Knospen und Blätter, sondern können auch schöne Pflanzen vollständig zerstören.

Eine Kolonie grüner Blattläuse an jedem Rosenstrauch kann mehrere tausend Individuen erreichen

Was sind das für Schädlinge?

In der zweiten Aprilhälfte erwachen Rosen nach einem langen Winter und beginnen sich aktiv zu entwickeln. Zu dieser Zeit treten die ersten Insektenschädlinge auf. Auf Rosenbüschen sieht man kleine grüne Mücken – Blattläuse. Parasiten können in einem Blumengarten innerhalb weniger Wochen irreparable Schäden anrichten.

Am häufigsten schädigen Blattläuse junge Triebe, indem sie durch die zarte grüne Schale beißen und den Saft aussaugen. Schäden an Rosenpflanzungen sind mit bloßem Auge erkennbar. Hauptsymptome:

  • Pflanzenwachstum verlangsamt sich;
  • grüne Triebe werden gelb und stark deformiert;
  • Stiele sind geschwächt und haben eine blasse Farbe;
  • Rosenblätter wachsen unregelmäßig geformt oder kräuseln sich.

Nach kurzer Zeit wird das Erntegut mit einem klebrigen Belag bedeckt, der im Volksmund Honigtau genannt wird. Die dichte Schicht stört den normalen Sauerstoffaustausch im Pflanzengewebe.

Notiz! Weiße Mücken treten häufig zusammen mit Blattläusen auf Rosen auf. Die Fütterungsmethode beider Schädlingsarten ist ähnlich – sie saugen Pflanzensäfte aus grünen Trieben.

Der einfachste Weg, Rosenschädlinge zu erkennen, ist die Innenseite der Blattspreiten.

Gründe für das Erscheinen

Nachdem Gärtner bemerkt haben, dass auf Rosen grüne Mücken aufgetaucht sind, versuchen sie zunächst herauszufinden, was der Grund für das Eindringen schädlicher Insekten ist. Agrarexperten sind davon überzeugt, dass ein ungünstiger Faktor eine Temperaturänderung ist. Rosen gedeihen gut bei leicht kühlem und feuchtem Wetter. Hitze und Trockenheit stellen eine Gefahr für eine umweltsensible Kulturpflanze dar. Ohne Behandlung stirbt die betroffene Pflanze innerhalb eines Monats ab.

Aufmerksamkeit! Blattläuse fliegen ausschließlich tagsüber und verlieren nach einigen Tagen ihre Flügel.

Manchmal erscheinen grüne Mücken in Zimmerrosen. Der Grund für ihr Auftreten ist die ständige Staunässe im Boden, in der Schädlinge bevorzugt Eier legen. Spinnweben und kleine Käfer fallen den Besitzern bei zu Hause angebauten Rosen in der Regel nicht sofort auf. Am häufigsten treten Parasiten im Winter auf, wenn heiße Heizkörper für trockene Luft in der Wohnung sorgen. Spinnmilben werden aufgrund der verminderten Immunität von Blumenkulturen, die unter Hitze leiden, aktiviert.

Ein weiterer Grund für die Ausbreitung von Spinnmilben kann ein Nährstoffmangel sein, der sich negativ auf den Zustand der Rose auswirkt.

Wichtig! Blattläuse sind äußerst produktiv: Ein Weibchen produziert pro Saison ein bis zweitausend Insekten, die zu benachbarten Pflanzen im Garten wandern.

Warum sind kleine Käfer auf Rosen gefährlich?

Eine dichte Honigschicht, die die Sauerstoffzufuhr behindert, verhindert die Bildung eines Busches und führt letztendlich zum Abfallen der Rosenknospen. Die durch Mücken und Blattläuse geschwächte Pflanze wird von damit verbundenen Pilzinfektionen befallen. Um Schäden an der empfindlichen Ernte zu vermeiden, sollten rechtzeitig geeignete Maßnahmen ergriffen werden.

Aufmerksamkeit! Manchmal siedeln sich auf Rosen grüne Florfliegen an, räuberische Arthropoden, die verschiedene Schädlinge vernichten. Agrartechniker raten von der Zucht nützlicher Insekten ab.

Grüne Florfliege ist in der Lage, eine Blattlauskolonie zu zerstören

Was tun, wenn eine Rose grüne Mücken hat?

Wenn Grünmücken auf Rosen entdeckt werden, ist es ganz natürlich, dass Gärtner nach Möglichkeiten suchen, die Parasiten loszuwerden. Vorbeugende Maßnahmen tragen dazu bei, das Auftreten und die Ausbreitung von Insektenschädlingen im Rosengarten zu verhindern. Wenn in Rosenblüten bereits grüne Mücken und Käfer aufgetaucht sind, werden volkstümliche und chemische Methoden zur Parasitenbekämpfung eingesetzt.

Traditionelle Methoden

Traditionelle Methoden zur Schädlingsbekämpfung sind schonend. Über Jahrzehnte entwickelte Techniken zur Parasitenbekämpfung sind in der Regel umweltfreundlich und für Pflanzen unbedenklich.

Wirksame Volksmethoden sind:

  1. Eine wässrige Waschseifenlösung. Die konzentrierte Mischung wird auf die infizierten Büsche aufgetragen und nach einigen Stunden abgewaschen.
  2. Asche und Tabak zu gleichen Anteilen kombiniert. Eine Mischung aus zwei Komponenten wird auf den Boden unter den infizierten Büschen gestreut und mit Wasser bewässert. Einige Tage später wird der Eingriff erneut durchgeführt.
  3. Aufguss von Zwiebelschalen.Phytoncide wehren Parasiten ab und schädigen die Gartenarbeit nicht.
  4. Ein Sud aus Tomaten- oder Kartoffeloberteilen. Zur Zubereitung werden frische grüne Blätter mit kochendem Wasser übergossen und 15 Minuten gekocht. Die abgekühlte Flüssigkeit wird alle zwei Tage zur Bewässerung der Blumenpflanze verwendet.
  5. Kerosinemulsion. Das Produkt enthält 100 g graue Waschseife, 200 ml Kerosin und 10 Liter Wasser.

Volksheilmittel sind wirksam, wenn Rosenbüsche leicht befallen sind. Ein wesentlicher Vorteil solcher Rezepte besteht darin, dass für ihre Verwendung im Gegensatz zu giftigen Chemikalien keine genaue Dosierung der Komponenten erforderlich ist.

Kommentar! Nach dem Besprühen mit einem der Volksheilmittel empfehlen erfahrene Gärtner, die Rose mehrere Stunden lang mit Polyethylen zu bedecken. Die Methode zielt darauf ab, die Wirksamkeit der Lösung zu erhöhen.

Chemikalien

Chemikalien zur Behandlung von Gartenbepflanzungen sind sehr wirksam bei der Bekämpfung von Grünmücken auf Rosen, wirken sich aber gleichzeitig negativ auf den Obstanbau auf dem Gartengrundstück aus. Darüber hinaus können insektizide Präparate die im Territorium gebildete Biozönose stören. In diesem Zusammenhang ist es ratsam, im Extremfall auf Chemikalien zurückzugreifen und sich bei der Verdünnung und Anwendung genau an die Anweisungen zu halten.

Im Kampf gegen Grünmücken auf Rosen haben sich am besten bewährt:

  1. Aktara. Das Produkt gibt es in zwei Formen: Granulat oder Flüssigkeit. Das Insektizid eignet sich zur Behandlung von Garten- und Zimmerblumen.

    Zur Herstellung einer Arbeitslösung werden 600 ml Aktara in 5 Liter Wasser verdünnt.

  2. Fitoverm. Mit seiner Hilfe werden drei wiederholte Behandlungen durchgeführt. Der Abstand zwischen den Eingriffen beträgt acht Tage.

    Mischen Sie 2 ml Fitoverm mit 0,5 Liter Wasser und sprühen Sie die Lösung über das Blumenbeet

  3. Funke. Das Medikament in Tablettenform hat eine universelle Wirkung. Die geringen Kosten des Produkts werden mit einer hohen Effizienz kombiniert.

    Zwei Iskra-Tabletten werden in 20 Litern Wasser aufgelöst und die resultierende Flüssigkeit wird in einer Menge von 1 Liter Zusammensetzung pro 5 m2 verwendet

  4. Actellik. Zur Behandlung von Spinnmilben. Darüber hinaus ist das Produkt wirksam im Kampf gegen fliegende und kriechende Insekten.

    Aktellik ist für den Einsatz im Freiland und in Innenräumen geeignet

  5. Fitoverm. Dies ist das am wenigsten giftige Medikament für Mensch und Tier, sodass seine Verwendung keine Gefahr für andere darstellt.

    Fitoverm wirkt akarizid (gegen Zecken) und insektizid (gegen Insekten).

Das Besprühen von Rosen gegen grüne Mücken und Zecken zu Hause erfolgt mit Schutzausrüstung, um zu verhindern, dass Giftstoffe in die Atemwege, die Haut und die Schleimhäute gelangen. Es wird empfohlen, eine wiederholte Verarbeitung der Landtechnik in zwei Wochen einzuplanen, wenn die Larven aus zuvor gelegten Eiern schlüpfen und vom Boden in die grünen Pflanzenteile gelangen.

Warnung! Es ist zu berücksichtigen, dass sich Milben schnell an toxische Bestandteile anpassen. Daher ist ein Wechsel der verwendeten Produkte ratsam. Es ist notwendig, dass die Wirkstoffe in den Arzneimitteln unterschiedlich sind.

Sie können grüne Mücken in Zimmerrosen entfernen, indem Sie die Pflanze neu pflanzen. Die Methode basiert auf der Tatsache, dass die meisten Schädlinge Eier in feuchten Boden legen. Durch die Reinigung der Wurzeln vom alten Boden und die Behandlung mit Insektiziden werden nach dem Umpflanzen wiederhergestellte grüne Büsche von Miniaturrosensorten gewonnen.

Um Spinnmilben auf heimischen Blumen abzutöten, entfernen Sie das infizierte Laub, gießen Sie die Pflanze gut und bedecken Sie sie 2-3 Tage lang mit Polyethylen. Wenn diese Methode nicht den gewünschten Effekt bringt, werden Chemikalien eingesetzt.

Vorsichtsmaßnahmen

Vorbeugende Maßnahmen zielen darauf ab, das Auftreten von Schädlingen an Rosensträuchern zu verhindern, weshalb sie im Gartenbau vorzuziehen sind. Zu den wirksamen Methoden zur Bekämpfung grüner Mücken gehören:

  • Kauf gesunder, unbeschädigter Setzlinge;
  • Überprüfung des Pflanzmaterials auf das Vorhandensein von Insekten;
  • Platzieren von Rosenbüschen neben Schirmfrüchten – Beete mit Dill, Petersilie, Fenchel, Karotten;
  • Installation von Vogelhäuschen im Garten, um Vögel anzulocken, da Vögel aktiv Insektenkolonien zerstören;
  • Einhaltung der Regeln der Landtechnik beim Rosenanbau.

Die Kontrolle von Blumenpflanzungen ist von größter Bedeutung, um das Auftreten grüner Mücken und Milben zu verhindern. Besonderes Augenmerk wird auf die Kontrolle von Zimmerpflanzen auf das Vorhandensein von Schädlingen im Herbst gelegt, wenn Infektionen häufiger auftreten. Der Rosengarten auf dem Gelände wird während der Vegetationsperiode regelmäßig kontrolliert: von der Blattbildung bis zum Ende der Blüte. Empfehlungen zur Vorbeugung und Bekämpfung von Parasiten, die Blumen befallen.

Beratung! Erfahrene Gärtner empfehlen, zur Vorbeugung mit Holzspänen gefüllte Blumentöpfe in den Bereich mit Rosen zu stellen. Dies ist ein ausgezeichneter Köder für Ohrwürmer, die grüne Mücken jagen.

Die richtige Fütterung von Rosenbüschen trägt dazu bei, die Anfälligkeit der Pflanze für Insekten zu verringern

Abschluss

Grüne Mücken auf Rosen können einen Blumengarten ernsthaft schädigen. Methoden zur Vorbeugung und Beseitigung schädlicher Insekten helfen bei der Bewältigung des Problems.Um optimale Ergebnisse zu erzielen, empfehlen Agrartechniker, mehrere Methoden zu kombinieren und Rosensträucher in bestimmten Abständen zu behandeln.

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