DIY-Räucherofen für Bienen

Bienenraucher werden von Imkern bei der Bienenstockpflege eingesetzt. Rauchwolken beruhigen aggressive Insekten, ohne ihnen Schaden zuzufügen. Das Design des Räucherofens ist so einfach, dass Sie ihn selbst herstellen können. Verbesserte Modelle werden im Fachhandel erworben.

Was ist ein Raucher und warum wird er benötigt?

Ein Smoker ist im Wesentlichen ein Metallbehälter, meist in Form eines Zylinders mit Ausguss. Das Gerät der einfachsten Bauart besteht aus drei Komponenten:

  1. Doppelschichtiger Metallkörper. Edelstahl gilt als das beste Material für die Produktion.
  2. Der Deckel hat die Form einer kegelförmigen Tülle. Je nach Modell ist das Element abnehmbar oder seitlich vom Korpus schwenkbar.
  3. Der Faltenbalg versorgt das Gehäuse mit Luft, um die Kraftstoffverbrennung aufrechtzuerhalten.

Der Doppelkörper des Gerätes bildet einen Feuerraum. Das innere zweite Element ist ein ähnliches Teil, nur kleiner und mit einem Netzboden. Hier kommt es zum Schwelen des Kraftstoffs. Da der Hauptkörper nicht mit Hitze in Berührung kommt, erwärmt sich die Außenfläche des Räucherofens nicht.

Der Deckel mit langem Ausguss ist praktisch für die Rauchzufuhr zu den Rahmen und in das Hahnloch. Der Blasebalg ist eine mechanische Pumpe, die dem Feuerraum Luft zuführt.Mit jedem Pumpen steigt die Hitze und aus dem Auslauf tritt eine dicke Rauchwolke aus.

Die beruhigende Wirkung beruht auf der besonderen Wirkung des Rauches auf Insekten. Die Bienen haben Angst vor ihm. Wenn Rauch auftaucht, sammeln sie einen Kropf voller Honig. Die starke Belastung verhindert, dass sich die Biene verbiegt. Das Insekt wird ungeschickt und bewegt sich ruhig um die Rahmen und den Körper des Bienenstocks. Zu diesem Zeitpunkt inspiziert der Imker die Rahmen, wartet sie und pumpt Honig aus. Rauch kann keinen hundertprozentigen Schutz vor Bienen gewährleisten. Ein paar Insekten werden den Imker noch stechen, aber der Hauptschwarm stört die Arbeit nicht.

Aufmerksamkeit! Die Zusammensetzung des Rauches hängt vom verwendeten Brennstoff ab, der das Verhalten der Bienen beeinflusst. Beißende Gerüche verärgern Insekten. Dieser Rauch macht sie aggressiver.

Sorten von Rauchern

Das Funktionsprinzip der Raucher verschiedener Modelle ist gleich. Das Gerät unterscheidet sich, was sich auf die Benutzerfreundlichkeit auswirkt. Den Imkern stehen folgende Arten zur Verfügung:

  1. Ein gewöhnlicher Bienenhausräucherer ist der einfachste, zuverlässigste und gebräuchlichste, erfordert jedoch ständiges manuelles Pumpen der Luft. Eine solche Arbeit ist für Imker nicht immer geeignet, wenn sie große Bienenfamilien versorgen müssen. Das werkseitig gefertigte Modell besteht aus einem Korpus, einem Klappdeckel mit Ausgießer und einem Ladebecher mit Gitterboden. Die Pelze bestehen aus zwei durch Leder verbundenen Sperrholzelementen. Zwischen dem Sperrholz befindet sich eine Feder, die auf Druck wirkt. Das Produktgewicht beträgt ca. 1 kg.
  2. Das „Ruta“ genannte Modell ist baugleich mit einem einfachen Bienenraucher. Der Unterschied liegt im Ausstellungsland. Das Modell ist in den USA und europäischen Ländern weit verbreitet.
  3. „Vulcan“ ist bei Imkern sehr beliebt. Im Vergleich zu Vorgängermodellen ist das Gerät selbsttätig.An der Unterseite des Gehäuses befindet sich ein Aufzugsmechanismus, der den Lüfter antreibt. Der rotierende Propeller bläst mit seinen Flügeln den glimmenden Treibstoff auf. Zusätzlich ist „Vulcan“ mit einem Verstellhebel ausgestattet. Die linke Position ist maximale Rauchentwicklung, die rechte Position ist minimale Rauchentwicklung.
  4. Der elektrische Räucherofen des Imkers wird ebenfalls von einem Ventilator angetrieben. Das Gerät benötigt keinen Blasebalg. Der Lüfter wird von einer Batterie angetrieben, die im zusätzlichen Fach installiert ist.

„Vulcan“ und das Elektromodell sind bei Imkern mit vielen Bienenstöcken am beliebtesten. Die Geräte arbeiten praktisch selbstständig, Sie müssen lediglich rechtzeitig Kraftstoff nachfüllen.

Ist es möglich, mit eigenen Händen einen Räucherofen für Bienen herzustellen?

Wenn der Wunsch oder Bedarf besteht, einen Räucherofen mit eigenen Händen zu bauen, ist es besser, mit dem Zusammenbau mit dem einfachsten Design zu beginnen. Herstellungsverfahren:

  1. Für den Körper benötigen Sie zwei Zylinder, vorzugsweise aus Edelstahl. Die Teile müssen unterschiedlich groß sein. Der Durchmesser des Grundkörpers beträgt ca. 100 mm, die Höhe ca. 250 mm. Die Muffe kann aus einem dünnwandigen Rohr geschnitten und einseitig mit einem Stopfen verschweißt werden, um den Boden zu bilden. Der zweite Rohling ist nach einem ähnlichen Prinzip gefertigt, nur kleiner. Der kleinere Zylinder sollte nach dem Prinzip einer Faltpuppe in das größere Glas passen.
  2. Der Boden und die Seitenwände des kleineren Zylinders werden mit einem Bohrer perforiert. Von unten werden 3-4 Beine mit einer Höhe von 30 mm angeschweißt, so dass zwischen den Böden ein Spalt entsteht – eine Entlüftung.
  3. Der Deckel des Bienengeräts ist aus dünnem Stahl in Form eines Kegels gebogen. Der Durchmesser des Unterteils ist so gewählt, dass die Kappe auf den Körper passt. Im Inneren des Deckels ist ein feinmaschiges Stahlgeflecht befestigt. Das Element übernimmt die Rolle eines Funkenfängers und schützt die Bienen vor Verbrennungen durch den ausgeblasenen Kraftstoff.
  4. Im unteren Teil des Hauptkörpers ist im Bereich des Gebläses ein Loch gebohrt. Nieten sichern die Balgbefestigungen.
  5. Die Felle für den Imkerraucher selbst bestehen aus zwei rechteckigen Sperrholzstücken. Oben zwischen den Rohlingen wird eine Feder platziert. Das Sperrholz trifft von unten. Sie sollten ein V-förmiges Teil erhalten. Sie werden mit Leder aneinander befestigt und mit Tackern auf das Sperrholz geschossen. Im unteren Teil des Balgs wird ein Loch für die Luft ausgeschnitten und dieser Teil an den vorbereiteten Befestigungselementen am Gehäuse befestigt.

Der fertige Räucherofen wird in Aktion getestet. Wenn alles funktioniert, können Sie zu den Bienen gehen.

Ein selbstgebauter elektrischer Räucherofen wird nach einem ähnlichen Prinzip hergestellt. Lediglich die Felle werden durch eine Schnecke mit Fächer ersetzt. Im Laden finden Sie einen Spielzeuggebläse. Befestigen Sie anstelle eines Griffs einen Motor von einem Kinderspielzeug. Setzen Sie den Propeller auf die Rotorwelle. Die Austrittsdüse des Gebläses wird an der Stelle angebracht, an der das Loch für den Balg vorbereitet wird. Zusätzlich zum Räucherofen ist eine Kunststoffbox angebracht, die als Aufbewahrungsort für Batterien dient.

Welcher Räucherofen eignet sich am besten für Bienen?

Es ist unmöglich, die Frage nach den Vorteilen dieses oder jenes Rauchers konkret zu beantworten. Imker sind Menschen mit Prinzipien. Jeder hat seine eigenen Gewohnheiten, Vorurteile, Pläne. In puncto Benutzerfreundlichkeit steht der gewöhnliche Imker-Räucherofen an erster Stelle.

Aus wissenschaftlicher Sicht ist der elektrische Räucherofen nicht nur ergiebig, sondern auch bienenschonend. Ein ständig laufender Ventilator ist in der Lage, Rohbrennstoff aufzublasen. Der Rauch und der Dampf kommen fast kalt aus der Düse, ohne dass die Bienen verbrannt werden.

„Vulcan“ ist auch nicht schlecht, erfordert aber eine regelmäßige Aktivierung mit einem Schlüssel, was nicht immer praktisch ist. Andererseits ist auch die Batterie leer und muss ausgetauscht werden.

So zünden Sie einen Smoker richtig an

Es ist nicht schwierig, einen Räucherofen jeglicher Bauart anzuzünden. Die Hauptsache ist, am Tag vor dem Bienenbesuch guten Brennstoff vorzubereiten. Der Zündablauf eines elektrischen Geräts zur Begasung von Bienen:

  1. Entfernen Sie den Aschebehälter und das Rauchrohr. Zünden Sie mit einem Feuerzeug ein paar Splitter an und legen Sie sie in das Ladeloch. Schalten Sie den Ventilator ein, um das Feuer bei niedriger Geschwindigkeit anzufachen.
  2. Nach vollständiger Zündung eine kleine Menge Kraftstoff hinzufügen. Bei starker Rauchentwicklung wird der Bunker bis zum Rand mit Treibstoff beladen. Setzen Sie das Rohr ein.
  3. Trockenes Methenamin wird in den Aschesammler gegeben und angezündet. Der Lüfter läuft weiterhin mit niedriger Drehzahl.

Es ist sogar noch einfacher, einen normalen Imkerraucher anzuzünden. Das Innenglas ist mit trockenem Brennstoff gefüllt. Zünde ein Stück zerknittertes Papier an. Das Feuer wird auf Brennstoff gestellt, mit einem Deckel mit Ausguss abgedeckt und mit einem Blasebalg intensiv angefacht. Luftstöße führen zu einer Entzündung. Der Kraftstoff beginnt zu glimmen und es entsteht dicker Rauch.

Das Video zeigt eine schnelle Zündung eines Räucherofens zur Begasung von Bienen:

So füllen Sie einen Räucherofen für Bienen

Bienen mögen keinen beißenden Rauch. Unter diesem Gesichtspunkt ist es notwendig, den Kraftstoff auszuwählen. Gewöhnliches Holz, Sägemehl und trockenes Stroh funktionieren nicht. Der Kraftstoff darf nicht verbrennen. Die Funken werden die Bienen verbrennen. Es ist optimal, den Bienenstock mit Rauch bei niedriger Temperatur zu besprühen. Ein üblicher Brennstoff ist morsches Holz. Imker sammeln es auf alten Baumstümpfen und umgestürzten Bäumen. Der Staub gibt einen weichen, nicht heißen Rauch ab, der für die Bienen angenehm ist.

Der Nachteil von morschem Holz ist, dass es schnell verbrennt. Häufiges Nachfüllen des Räucherofens während der Bienenpflege ist unrentabel. Trockener Pilz kann Fäulnis ersetzen. Der Zunderpilz wächst in Form eines festen Wuchers auf einem Baum. Der Pilz erzeugt viel länger Rauch und ist für Bienen genauso angenehm.

Eine andere Art von Brennstoff ist Eichenrinde.Sie können sogar ein wenig feucht nehmen. Die Rinde glimmt lange, entzündet sich nicht und der Rauch ist angenehm für die Bienen.

Aufmerksamkeit! Nadelholz kann nicht als Brennstoff verwendet werden. Beim Schwelen werden harzige Stoffe freigesetzt, die für Bienen schädlich sind.

Nutzungsbedingungen

Beim Begasen von Bienen verwenden sie einen Räucherofen unter Einhaltung der folgenden Regeln:

  • Nur die Rahmen mit Bienen, die zur Wartung aus dem Bienenstock entfernt werden müssen, werden mit Rauch begast;
  • Nach dem Öffnen des Bienenstockdeckels sollten Sie nicht sofort Rauch ausblasen, sondern die Bienen beruhigen lassen;
  • Wenn Sie Bienen begasen, sollten Sie keinen Rauch in das Nest blasen.
  • Wenn möglich, wird der Räucherofen von Bienen und Waben entfernt, damit heißer Rauch ihnen nicht schadet;
  • Wird der Räucherofen vorübergehend nicht benötigt, wird er auf die Seite gelegt und dann wieder aufgeblasen;
  • Nach der Wartung der Bienen werden alle Löcher im Räucherofen verschlossen und der Brennstoff entweicht ohne Zugang zu Sauerstoff.

Der Körper des Räucherofens ist nicht heiß, aber warm genug für die Bienen und Waben. Selbst ein erloschenes Gerät wird weiter vom Bienenstock entfernt platziert, da das Abkühlen lange dauert.

Abschluss

Der Bienenraucher sollte immer in gutem Zustand gehalten werden. Bei heißem, trockenem Wetter kann ein defektes Gerät einen Brand verursachen.

Hinterlasse Kommentar

Garten

Blumen