Eishaar: Foto und Beschreibung des Pilzes

Name:Eishaar
Lateinischer Name:Exidiopsis effusa
Typ: Ungenießbar
Synonyme:Frostbart, Eisfell, Thelephora effusa
Taxonomie:
  • Abteilung: Basidiomycota (Basidiomyceten)
  • Unterteilung: Agaricomycotina (Agaricomyceten)
  • Klasse: Agaricomycetes (Agaricomycetes)
  • Unterklasse: Auriculariomycetidae
  • Ordnung: Auriculariales
  • Familie: Auriculariaceae (Auriculariaceae)
  • Gattung: Exidiopsis
  • Art: Exidiopsis effusa (Eishaar)

Der Fruchtkörper eines Pilzes besteht nicht immer aus einer Kappe und einem Stiel. Manchmal überraschen manche Exemplare mit ihrer Einzigartigkeit. Dazu gehört die Eishaarsorte, deren lateinischer Name Exidiopsis effusa ist. Dieses Exemplar ist auch als „Frostbart“, „Eiswolle“, „Zotteleis“ und vieles mehr bekannt. Mykologen ordnen es der Familie der Auriculariaceae zu.

Wo wächst der Eishaarpilz?

In der warmen Jahreszeit ist dieses Exemplar unauffällig

Frostbart ist ein eher flüchtiges und seltenes Phänomen, das sich nicht auf der Oberfläche der Rinde, sondern nur auf dem Holz befindet. Die Bildung dieses Pilzes erfolgt ausschließlich zwischen dem 45. und 55. nördlichen Breitengrad in kalten und feuchten Nächten, wenn die Lufttemperatur um den 0-Grad-Wert liegt.Eishaare findet man in Laubwäldern auf nassem Holz; dabei kann es sich um Äste unterschiedlicher Größe und Art, abgestorbene Baumstämme, Baumstümpfe und Baumstümpfe handeln. Diese Art kommt am häufigsten auf der Nordhalbkugel vor. Vor etwa 100 Jahren erregte dieses Exemplar echtes Interesse bei Wissenschaftlern. Bereits 1918 entdeckte der deutsche Meteorologe und Geophysiker Alfred Wegener, dass sich Pilzmyzel immer dort befindet, wo sich Eishaare bilden. Nach zahlreichen Studien wurde diese Theorie bestätigt.

Laut Wissenschaftlern wird das Auftreten von Eishaaren durch drei Komponenten verursacht: ein poröses Substrat (verrottendes Holz), flüssiges Wasser und bereits gefrorenes Eis. Dieses Wunder der Natur beginnt erst zu wachsen, wenn sich im Baum Flüssigkeit befindet. Ab einer bestimmten Temperatur gefriert Wasser in der Nähe der Oberfläche des Substrats bei Kontakt mit kalter Luft, wodurch besondere Schichten entstehen, in denen das Holz von Wasser umhüllt ist und sich darüber eine dünne Eisschicht befindet. Nach und nach wird die gesamte Flüssigkeit aus den Poren des Holzes vom Eis aufgesaugt und gefriert. Dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis dem Holz die Feuchtigkeit ausgeht. Und da die Poren des Holzes in einem gewissen Abstand voneinander liegen, gefriert das Eis in Form dünner Härchen.

Wichtig! Es ist erwähnenswert, dass viele Quellen behaupten, dass die Bildung von Eishaaren durch Bakterien verursacht wird, die das Holz infiziert haben. Doch Untersuchungen aus dem Jahr 2015 zeigten, dass Pilze eine wichtige Rolle bei der Entstehung dieses ungewöhnlichen Meisterwerks spielen.

Die Studie ergab, dass sich auf der Holzoberfläche etwa 10 verschiedene Pilzarten befinden, auf allen Proben jedoch nur Eishaarsporen.Darüber hinaus stellten die Forscher fest, dass in ihrer Abwesenheit keine „Eisfäden“ auftreten.

Wie sieht ein Eishaarpilz aus?

Bei diesem Exemplar handelt es sich um eine Eisart, die sich als Faden auf totem Holz bildet.

Der Pilz selbst ist eher unauffällig und unscheinbar, erinnert meist an Schimmel. In der warmen Jahreszeit besteht die Gefahr, dass man es nicht bemerkt und vorbeigeht. Eine betörende Wirkung entfalten nur die ausgefallenen Fäden, die bei hoher Luftfeuchtigkeit und einer bestimmten Temperatur zum Vorschein kommen. In der Regel wächst die Länge eines Haares von 5 auf 20 cm und die Dicke beträgt 0,02 mm im Durchmesser. Eis kann sich zu „Locken“ oder zu „Wellen“ formen. Das Haar fühlt sich weich und spröde an. Sie selbst sind sehr zerbrechlich, können aber trotzdem ihre Form mehrere Stunden oder sogar Tage lang behalten.

Ist es möglich, Eishaar zu essen?

Die Form von „zotteligem Eis“ kann sehr unterschiedlich sein

Diese Art hat keinen Nährwert und kann daher nicht als Nahrungsmittel verwendet werden. Die meisten Fachbücher klassifizieren Eishaare als eine Gruppe ungenießbarer Pilze. Die Verwendung dieser Art ist nicht dokumentiert.

Abschluss

Eishaare sind Pilze, die auf Ästen von Bäumen eher ungewöhnliche „Frisuren“ erzeugen. Es ist dieses Exemplar sowie eine hohe Luftfeuchtigkeit und eine bestimmte Temperatur, die ein solches Meisterwerk entstehen lassen. Dieses Phänomen ist recht selten und kann am häufigsten auf der Nordhalbkugel der Erde beobachtet werden. Die Haare behalten ihre Form und Struktur und verhindern so, dass das Eis mehrere Stunden lang schmilzt.

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