So pflanzen Sie im Herbst richtig Weintrauben: auf einem alten Busch, an der Wurzel, Video

Das Pfropfen von Weintrauben im Herbst erfordert eine besonders sorgfältige Planung, da Sie rechtzeitig vor dem ersten Frost sein müssen. Ansonsten erfolgt der Ablauf genauso wie im Frühjahr. Es ist notwendig, mehrere Stecklinge vorzubereiten und den Stamm zu spalten, sie dann dort einzuführen und den Stamm zur Isolierung allseitig mit Ton zu bestreichen.

Warum Trauben veredeln?

Die Vermehrung von Weintrauben kann auf unterschiedliche Weise erfolgen, vor allem vegetativ, zum Beispiel durch Stecklinge oder Schichtung. Daneben kommt auch die Pfropfmethode zum Einsatz. Dies ist keine sehr komplizierte Methode, die Gärtner und Landwirte für folgende Zwecke nutzen:

  1. Verschiedene Sorten an einem Busch erhalten.
  2. Anbau weniger winterharter Exemplare auf widerstandsfähigeren Unterlagen.
  3. Gewinnung von Früchten, die sich in Form, Farbe und Geschmack unterscheiden.
  4. Schutz der Trauben vor einem sehr gefährlichen Schädling – der Reblaus (einem kleinen Insekt, das einer Blattlaus ähnelt).
  5. Platzersparnis auf der Website.
  6. Die Traubenveredelung wird im Herbst durchgeführt, um die Sorte zu testen, sodass Sie verstehen können, ob es sich lohnt, sie in Zukunft zu züchten.
  7. Ein weiteres Ziel besteht darin, einen durch einen anderen zu ersetzen, ohne den Sämling selbst zu pflanzen.

Daher wird die Veredelung oft als Experiment durchgeführt. Mit diesem Verfahren können Sie verstehen, welche Sorte besser Wurzeln schlägt, welchen Geschmack sie hat und ob es sich lohnt, diese oder jene Sorte anzubauen.

Vor- und Nachteile der Herbstimpfung

Die Vermehrung von Trauben im Herbst durch Pfropfen ist nicht so häufig wie im Frühjahr (dies ist die Hauptperiode). Obwohl dieses Verfahren mehrere Vorteile hat:

  1. Nach der Veredelung im Herbst werden die Trauben in der nächsten Saison früher wachsen und früher Früchte tragen. Die erste Ernte erfolgt im Sommer, sodass Sie Geschmack, Aussehen und andere Parameter beurteilen können.
  2. Das Pfropfen im Herbst trägt nicht nur zur Ertragssteigerung bei, sondern beeinflusst auch die Qualität der Beeren.
  3. Das Verfahren bewahrt wertvolle Sorten vor genetischer Degeneration.
  4. Fördert gesunde Trauben und beugt Reblausschäden vor (dies ist besonders wichtig für die südlichen Regionen Russlands).
  5. Durch die Veredelung im Herbst erhöht sich die Widerstandsfähigkeit der Pflanze gegen Trockenheit und in den nördlichen Regionen auch gegen hohe Luftfeuchtigkeit und andere ungünstige Bedingungen.

Auch die Herbstvermehrung bringt einige Nachteile mit sich:

  1. Es ist wichtig, den Zeitpunkt genau zu bestimmen und ihn vor dem ersten Frost festzulegen, da der Spross sonst möglicherweise keine Wurzeln schlägt und alle Bemühungen umsonst sind.
  2. Im Herbst sind die Pflanzen stärker geschwächt als im Frühjahr, was auch die Überlebenschancen verringert.
  3. Bei zu vielen Impfungen kommt es möglicherweise nicht zur Fusion.

Für die Veredelung im Herbst werden verholzte Stecklinge ausgewählt.

Zeitpunkt der Traubenveredelung im Herbst

Bei der Planung der Herbstveredelung von Weintrauben ist es wichtig, den Zeitpunkt richtig zu bestimmen. Die Arbeiten sind für warme Tage geplant, an denen die Tagestemperatur konstant über +15 Grad bleibt. Verschiedene Regionen haben ihre eigenen Fristen, zum Beispiel:

  • in der Mittelzone und Wolgaregion - Ende September;
  • in der Schwarzerderegion - die erste Oktoberhälfte;
  • im Süden - die zweiten zehn Tage im Oktober.

Allerdings können sich die Wetterbedingungen ändern, daher lohnt es sich, sich auf eine bestimmte Vorhersage zu konzentrieren. Berücksichtigen Sie bei der Planung außerdem folgende Merkmale der Herbstreproduktion:

  1. Vor dem Eingriff muss das Erntegut vollständig entfernt werden.
  2. Ein erheblicher Teil des Laubs sollte bereits gelb werden.
  3. Während der Arbeit und in den kommenden Tagen sollte das Wetter trocken und sonnig bleiben.
Wichtig! Die Arbeit sollte zu einem Zeitpunkt beginnen, an dem der Schnurrbart, der an der Stütze haftet, am darunter liegenden Knoten bereits abgefallen ist.

Geschieht dies nicht, bedeutet dies, dass die Trauben noch keine Zeit zum Reifen hatten und die Überlebenschancen geringer sind.

Vorbereitung von Spross und Wurzelstock

Vermehrungsmaterial muss einer bestimmten Vorbereitung unterzogen werden. Wenn wir über den Wurzelstock (die Grundlage, auf die der Steckling gepfropft wird) sprechen, werden bei der Auswahl mehrere Indikatoren berücksichtigt:

  1. Der Busch ist gesund, ohne Schäden, kranke oder trockene Äste.
  2. Die Rinde ist trocken und hart, ganz.
  3. Die Rebe ist reif, die Farbe der Rinde ist gelbbraun.
  4. In diesem Fall muss die Ernte mindestens einmal eingeholt werden, d.h. Der Weinstock muss fruchtbar sein.
  5. Eine Sorte mit kräftigem Wachstum und gutem Ertrag.
  6. Resistent gegen Frost, Krankheiten und Schädlinge.
  7. Der Stiel ist gut entwickelt, ohne Beschädigung.
  8. Es ist richtig, im Herbst Trauben auf einen 3 Jahre alten jungen Busch zu pfropfen. Es kann 4-5 Jahre alt sein, aber die Pflanze muss gesund sein.

Auch für den Spross (Stecklinge, die auf die Basis gepfropft werden) gelten mehrere Anforderungen:

  1. Es sollte gesund, nicht trocken und unbeschädigt sein.
  2. Knoten mit Verholzung, gut entwickelt. Wenn Sie grüne Stecklinge nehmen, kann es sein, dass diese im Winter erfrieren und nicht zusammenwachsen.
  3. Parameter: Durchmesser von mindestens 8 mm, Länge 9-12 cm.

Nach dem Schneiden der Stecklinge müssen diese vorbereitet werden. Gehen Sie dazu wie folgt vor:

  1. In Kupfersulfat (1%ige Lösung) desinfizieren. Sie müssen es nur ein paar Minuten lang gedrückt halten.
  2. Anschließend gründlich trocknen.
  3. Sie beginnen mit der Veredelung.

Es kommt auch vor, dass die Herbstbrutzeit bereits vorbei ist. Anschließend müssen Sie die Stecklinge einlagern. Sie werden in ein feuchtes Tuch gelegt und in eine dicke Plastiktüte eingewickelt. Sie müssen es an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahren – ein Keller oder Kühlschrank (unteres Regal mit Gemüse) ist geeignet. Der optimale Temperaturbereich liegt zwischen -2 und +2 Grad.

Sollte eine Impfung im Herbst nicht möglich sein, kann das Pflanzmaterial bis zum nächsten Frühjahr im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Sie müssen auch den Wurzelstock vorbereiten. Es wird mehrere Wochen lang mit Superphosphat und Kaliumsulfat gefüttert. Um sicherzustellen, dass Düngemittel schneller aufgenommen werden, werden sie über die Blätter aufgetragen. Einige Gärtner empfehlen auch, die Äste, an denen der Schnitt erfolgen soll, mit Honig jeglicher Art zu schmieren.

7-10 Tage vor der Fortpflanzung werden junge Triebe entfernt. Es ist notwendig, Laub, Triebe und Schnurrbärte vollständig zu entfernen. Sie werden sowohl aus dem unteren Teil des Wurzelstocks als auch über der zukünftigen Veredelung entfernt. Sie tun dies, damit die Pflanze den Großteil ihrer Nährstoffe und Wasser an den neuen Steckling weiterleitet. Außerdem wird der Busch einige Tage vor dem Eingriff gründlich mit klarem Wasser bewässert.

Methoden der Herbstveredelung von Trauben für den Winter

Es gibt zwei Hauptmethoden für die Veredelung im Herbst. Sie können den Spross an einem Stamm oder direkt an der Wurzel befestigen. Nachfolgend wird der Handlungsablauf in beiden Fällen beschrieben.

Im Herbst Trauben in einen Hochstamm veredeln

Um eine Herbstveredelung von Trauben in einen Strauchstandard durchzuführen, wird empfohlen, die folgenden Anweisungen zu befolgen:

  1. Ausgraben, ggf. den Stamm freilegen.
  2. Reinigen Sie die Oberfläche mit einem Messer von alter, zersetzter Rinde.
  3. Markieren Sie eine große Diagonale auf dem Wurzelstock und schlagen Sie das Beil mit einem Hammer ein.
  4. Machen Sie mit einem Schraubenzieher einen Spalt. Es entsteht eine kleine Tasche, weshalb diese Herbstveredelung von Weintrauben als Hülse bezeichnet wird.
  5. Schneiden Sie die Stecklinge zum Pfropfen unterhalb des Auges ab und lassen Sie dabei 4 cm zurück.
  6. Machen Sie auf der gleichen Seite einen Schnitt am Kegel zum Pfropfen.
  7. Wiederholen Sie dasselbe auf der anderen Seite – Sie erhalten einen Schnitt wie diesen.
  8. Führen Sie den Pfropfsteckling in den Spalt ein.
  9. Führen Sie die zweite Weintraubenveredelung auf die gleiche Weise durch.
  10. Befeuchten Sie Toilettenpapier und verschließen Sie den Spalt.
  11. Legen Sie Polyethylen zwischen die Stecklinge.
  12. Mit einem Stück Naturstoff umwickeln. Wenn Sie dies im Herbst tun, zersetzt es sich im Frühjahr im Boden.
  13. Legen Sie zur Isolierung Lehm darauf.
  14. Wasser hinzufügen.
Wichtig! Es ist nicht ratsam, im Herbst Weintrauben auf einen alten Strauch zu pfropfen. Wenn der Wurzelstock viele Jahre alt ist, ist es besser, den Eingriff auf das Frühjahr zu verschieben.

Wie man im Herbst Weintrauben in die Wurzeln pfropft

Auch im Herbst werden Trauben in die Wurzeln eingepfropft. Es wird in Fällen durchgeführt, in denen der unterirdische Teil des Wurzelstocks kurz ist und daher keine ausreichend hochwertige und zuverlässige Spaltung möglich ist. Als Grundlage dient die Hauptwurzel des Skeletttyps. Es wird vom Stamm getrennt und an einem niedrigen Pflock befestigt. Anschließend erfolgt die Impfung genauso, d.h. in die Spalte

Um den Vorgang im Stammverzeichnis korrekt durchzuführen, müssen Sie die Hauptschritte kennen

Pflege der Trauben nach der Veredelung

Nach der Veredelung im Herbst ist eine gute Pflege wichtig – dann wurzeln die Stecklinge schneller. Erfahrene Gärtner empfehlen, diese Tipps zu befolgen:

  1. Um die Pfropfstelle sollte sich ein dichter Kegel aus flüssigem Ton bilden, der für eine gute Wärmedämmung sorgt.
  2. Der Busch wird großzügig mit Wasser bei Raumtemperatur bewässert. Dadurch kann das Transplantat im Herbst Wurzeln schlagen und das Wurzelsystem kann den Winter normal überstehen.
  3. Eine Düngung im Herbst ist nicht notwendig, aber im darauffolgenden Frühjahr wird ein komplexer Mineraldünger oder ein Königskerzenaufguss 10-fach mit Wasser verdünnt ausgebracht.
  4. Sinkt die Temperatur im Herbst unter 15 Grad, entsteht auf der Veredelung ein kleines Gewächshaus – eine Flasche oder ein Plastikbecher. Sie können es auch mit Spinnvlies abdecken.

Fehler von unerfahrenen Gärtnern

Wer im Herbst impfen lässt, sollte mehrere Besonderheiten beachten. Anfänger können mehrere Fehler machen, die dazu führen, dass der Spross keine Wurzeln schlägt. Um dies zu vermeiden, wird empfohlen, die folgenden Regeln zu befolgen:

  1. Denken Sie nicht, dass es umso besser ist, je größer die Pfropfstecklinge sind. Tatsächlich sollte die Länge nicht mehr als 12 cm betragen. Je kleiner der Abstand zwischen den Augen (Internodien), desto besser.
  2. Für die Impfung im Herbst ist es wichtig, den Zeitpunkt sorgfältig zu wählen. Damit die Stecklinge Wurzeln schlagen können, muss mit der Arbeit spätestens zwei Wochen vor dem ersten Frost auf dem Boden begonnen werden.
  3. Sie sollten nicht nur einen Tonkegel um die Veredelungsstelle formen, sondern auch 8–10 cm hohe Erde auffüllen, ein Auffüllen der Oberkanten ist in diesem Fall nicht erforderlich. Dieser häufige Fehler kann zu Wachstumsstörungen führen.
  4. Es ist besser, Stecklinge selbst zuzubereiten oder in einer Gärtnerei zu kaufen. Es wird nicht empfohlen, sie bei unverifizierten Verkäufern zu kaufen.
  5. Das Pfropfen unbekannter Sorten kann nur versuchsweise erfolgen (1-2 Sträucher auswählen). Der Hauptteil des Weinbergs sollte nach allgemein anerkannten und bewährten Methoden angelegt werden.

Abschluss

Das Pfropfen von Weintrauben im Herbst kann ganz einfach erfolgen. Dies ist eine effektive Vermehrungsmethode, die es Ihnen ermöglicht, die gewünschten Sorten unter verschiedenen klimatischen Bedingungen zu züchten. Wenn Sie die Stecklinge richtig vorbereiten und den Wurzelstock vorbereiten, erreicht die Überlebensrate 100 %.

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