Schwarze Johannisbeere Sibylla: Beschreibung der Sorte, Fotos, Bewertungen, Anbaumerkmale

Johannisbeere Sibylla ist eine der fruchtreichsten Sorten der russischen Selektion. Sie bringt schmackhafte, süße Beeren mit einem Gewicht von bis zu 5 g hervor, die Anfang Juli reifen. Die Sorte ist winterhart und für den Anbau in Zentralrussland und Fernost zugelassen.

Geschichte der Selektion

Sibylla ist eine schwarze Johannisbeersorte, die vom Züchter V.S. Ilyin gewonnen wurde. und Ilyina N.A. Der Zulassungsantrag wurde 1993 gestellt. Nach erfolgreichen Sortenversuchen wurde die Pflanze 2008 in das Register der Zuchterfolge Russlands aufgenommen.

Johannisbeere Sibylla wurde am Süd-Ural-Forschungsinstitut auf der Grundlage von zwei Linien gezüchtet – Bredtorp und Golubka (Sämling). Es verfügt über eine gute Winterhärte und kann daher in den Regionen Zentralrusslands und Fernost angebaut werden.

Beschreibung der Johannisbeersorte Sibylla mit Foto

Bei der Sortenbeschreibung sollten Sie auf die Eigenschaften des Strauches, die Größe, Form und Farbe der Beeren achten. Nachfolgend werden die wichtigsten Parameter dargestellt.

Busch

Sybille-Johannisbeersträucher sind niedrig, mäßig dicht und mittelgroß. Die Triebe sind mitteldick, gebogen und grün gefärbt. Die Knospen sind frei und stehen schräg zum Trieb. Die Farbe ist braun, es gibt keine Pubertät, die Blattnarbe hat eine abgerundete Form.

Die Blätter der Sybil-Johannisbeere sind fünflappig, mittelgroß, grün und hellgrün gefärbt, faltig, glänzend, weich, die Blattspreite ist konkav. Die Klingen sind scharf, wobei die mittlere Klinge durch zusätzliche Vorsprünge über die seitlichen hinausragt.

Die Seitenlappen sind mäßig entwickelt und uneben. An der Basis des Sybille-Johannisbeerblattes befindet sich eine Kerbe, die tief sein kann. Die Zähne sind scharf, mittelgroß. Die Blattstiele sind lang, dünn und hellgrün gefärbt.

Die Blütenstände sind klein und schmal kelchförmig. Die Farbe ist blass. Sie haben freie, kurze Kelchblätter. Sie sind gebogen, hellgelb mit einem rosa Schimmer. Die Bürsten sind klein, 4 bis 6 cm lang und einzeln angeordnet. Die Achsen sind mitteldick, grün, gebogen, ohne Behaarung.

Beeren

Die Früchte der Sybille-Johannisbeere sind sehr groß – mit einem Gewicht von 1,9 bis 5,0 g, was für viele Sorten ein Rekord ist. Die Form ist rund, die Farbe fast schwarz, die Beeren sind relativ eindimensional und enthalten jeweils Samen. Die Kelche sind geschlossen, die Stiele sind lang, grün und dünn.

Merkmale der Sorte

Zu den wichtigen Merkmalen der Sorte zählen der Geschmack der Beeren, der Ertrag und die Reifezeit. Nachfolgend werden die wichtigsten Parameter beschrieben.

Geschmacksqualitäten

Der Geschmack der Sybille-Johannisbeere ist sehr angenehm, mit einem ausgewogenen süß-säuerlichen Verhältnis und erhielt in der Verkostungsbewertung 5 Punkte. Es hat ein angenehm ausgeprägtes Aroma. Die Ernte kann frisch und zur Zubereitung von Zubereitungen – Konfitüren, Marmeladen, Fruchtgetränke – verwendet werden.

Die Früchte sind groß und sehr süß

Beratung! Die Sorte Sibylla ist ertragreich und die Beeren selbst halten sich im Kühlschrank nicht länger als eine Woche.

Daher empfiehlt es sich, einen Teil der Früchte einzufrieren. In diesem Fall können Sie alle nützlichen Substanzen, einschließlich Vitamin C, erhalten.

Reifezeit

Die Sybille-Johannisbeere ist eine früh reifende Sorte; die ersten Früchte erscheinen massenhaft Anfang Juli. Die Ernte kann auf verschiedene Arten erfolgen. Die Sorte ist selbstfruchtbar, daher bilden sich die Eierstöcke selbstständig – es ist nicht notwendig, bestäubende Büsche zu pflanzen.

Produktivität

Der Ertrag der Johannisbeersorte Sibylla ist mäßig hoch – aus einem ausgewachsenen Strauch können 2,8-3 kg geerntet werden. Für den industriellen Anbau 4,3 Tonnen pro Hektar. Dies ist jedoch nicht der höchste Wert – viele andere Sorten bringen durchweg 3,5–4 kg pro Strauch oder mehr.

Frostbeständigkeit

Die Frostbeständigkeit der Sybille-Johannisbeeren ist gut – bis zu -30 Grad können die Sträucher ohne Schutz aushalten. Daher können sie nicht nur in der Mittelzone, sondern auch in den Regionen des Fernen Ostens angebaut werden. Darüber hinaus müssen junge Setzlinge abgedeckt und der Baumstammkreis sorgfältig gemulcht werden.

Krankheitsresistenz

Die Johannisbeersorte Sibylla weist eine gute Resistenz gegen Mehltau auf, ist jedoch nicht resistent gegen Knospenmilben. Bei unsachgemäßer Pflege (übermäßiges Gießen, Mangel an Düngemitteln) kann es auch zu anderen Krankheiten und Schädlingen kommen. Es ist notwendig, regelmäßig vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen.

Vorteile und Nachteile

Die Sorte Sibylla wird vor allem wegen ihrer sehr großen und schmackhaften Früchte geschätzt. Sie sind süß, saftig und haben ein angenehmes Aroma. Darüber hinaus ist die Kultur winterhart und kann auch in Regionen mit starkem Frost angebaut werden.

Früchte einer attraktiven Präsentation

Vorteile:

  • ausgezeichneter Beerengeschmack;
  • kann zum Verkauf angebaut werden;
  • hohe Winterhärte;
  • der Strauch bildet nicht viele Schichten, kompakt – platzsparend;
  • Immunität gegen Mehltau;
  • frühe Reifung.

Nachteile:

  • keine Resistenz gegen Nierenmilben;
  • Die Produktivität ist nicht die höchste.

Merkmale wachsender Sybille-Johannisbeeren

Die Sorte ist pflegeleicht. Um jedoch eine stabile Ernte zu erzielen, ist es notwendig, auf fruchtbaren Böden zu pflanzen, regelmäßig zu gießen und zu füttern. Die Grundregeln der Landtechnik werden im Folgenden beschrieben.

Landeregeln

Sybille-Johannisbeeren werden am häufigsten im Herbst von Mitte September bis zu den ersten zehn Tagen im Oktober gepflanzt (abhängig vom Klima der Region). Es ist notwendig, drei Wochen vor dem ersten Frost Zeit zu haben. Für den Anbau eignet sich am besten fruchtbarer Lehm mit lockerer Struktur und einem leicht sauren oder neutral reagierenden pH-Wert von 6-7.

Der Ort sollte beleuchtet sein, ohne Schatten. Es ist am besten, Sybille-Johannisbeeren in höheren Lagen zu pflanzen, da sich im Tiefland regelmäßig Wasser ansammelt. Der Standort sollte möglichst windgeschützt auf der Nordseite des Gartens liegen.

Einige Monate vor der Pflanzung beginnt die Bodenvorbereitung. Sie graben es aus und fügen Kompost oder Humus in einer Menge von 7-10 kg pro Quadratmeter hinzu. Wenn der Boden lehmig oder dicht ist, müssen 2-5 kg ​​Sand oder Sägemehl auf die gleiche Fläche gegeben werden.

Gehen Sie beim Pflanzen eines Sybille-Johannisbeer-Setzlings wie folgt vor:

  1. Im Abstand von 1,5 m sind mehrere Löcher mit einer Tiefe und einem Durchmesser von 70-80 cm markiert.
  2. Legen Sie eine bis zu 10 cm hohe Schicht kleiner Steine ​​auf den Boden.
  3. Legen Sie fruchtbaren Boden aus, zum Beispiel eine Mischung aus Rasenerde mit Humus, Sand und Schwarztorf im Verhältnis 2:1:1:1.
  4. Anschließend wird der Sämling in einem Winkel von 45 Grad aufgestellt und mit Erde bestreut.
  5. So verdichten, dass der Wurzelkragen bis zu einer Tiefe von 7-8 cm reicht.
  6. Mit abgesetztem Wasser gießen.
  7. Schneiden Sie alle Triebe ab und lassen Sie jeweils 2-3 Knospen übrig.
  8. Nach ein paar Tagen mit Stroh, Heu, Tannennadeln, Sägemehl oder anderen Materialien mulchen. Bei zu frostigen Wintern in der Region sollte die Schichthöhe mindestens 15 cm betragen.

Pflegehinweise

Um eine gute Ernte zu erzielen, ist es notwendig, die Sybille-Johannisbeeren richtig zu pflegen. Junge Sämlinge werden wöchentlich gegossen, erwachsene Büsche zweimal im Monat und bei Trockenheit auch jede Woche. Das Wasser muss zunächst abgesetzt werden – kalte Flüssigkeit schädigt die Wurzeln.

Um eine Ernte zu erzielen, werden regelmäßig Düngemittel ausgebracht

Nach dem Gießen oder starkem Regen muss der Boden gelockert werden, um eine Luftzirkulation zu den Wurzeln sicherzustellen. Gleichzeitig wird Unkraut entfernt. Wenn Sie Mulch ausbringen, fallen deutlich weniger davon an und der Boden bleibt länger feucht.

Eine weitere wichtige Regel bei der Pflege von Johannisbeeren ist die regelmäßige Düngung. Die erste erfolgt Anfang April – Sie können 20 g Harnstoff pro 10 l oder 15 g Ammoniumnitrat pro 10 l hinzufügen. Während der Blüte werden dann Superphosphat (40 g) und Kaliumsulfat (30 g) verwendet. Stattdessen können Sie komplexen Mineraldünger hinzufügen. Es wird nicht überflüssig sein, mit organischem Material zu füttern - 2-3 Mal pro Saison werden die Büsche mit Königskerzenaufguss 1:10 oder flüssigem Humat bewässert.

Im zeitigen Frühjahr wird ein hygienischer und prägender Schnitt durchgeführt. Gleichzeitig werden Sybille-Johannisbeersträucher mit Fungiziden, beispielsweise Bordeaux-Mischung oder Abiga-Peak, behandelt. Im Sommer werden bei Bedarf Insektizide oder Volksheilmittel gegen Insekten eingesetzt.

Abschluss

Johannisbeere Sibilla bringt sehr süße, schöne Beeren hervor. Der Ertrag ist nicht der höchste, aber die Früchte sind sehr groß und lassen sich frisch gut verkaufen.Der Anbau von Büschen ist nicht schwierig; sie können sowohl für sich selbst als auch zum Verkauf angebaut werden.

Bewertungen von Gärtnern über Sybille-Johannisbeeren

Vorobyova Galina, 39 Jahre alt, Chabarowsk
Johannisbeer-Sibylla hat mir geschmacklich sehr gut gefallen. Es ist sehr süß, die Beeren sind wirklich groß. Wenn sie etwas überreif sind, werden sie noch süßer. Am besten verzehrt man sie frisch oder verwendet sie gleich zu Marmelade. Die Früchte sind dicht und eignen sich gut zum Einfrieren. Für den Anbau gelten keine besonderen Anforderungen – Hauptsache regelmäßig gießen und füttern.
Khomchenko Kristina, 25 Jahre alt, Kostroma
Sibylla ist eine frühe Sorte, genau das Richtige für alle, die gerne Anfang Juli Johannisbeeren essen. Der Ertrag ist durchschnittlich, nicht mehr als 3 kg pro Busch. Aber die Beeren sind sehr groß, süß und ohne Säure. Frisch sind sie sehr schnell ausverkauft, aber wenn es viele Beeren gibt, müssen Sie natürlich Marmelade, Fruchtgetränke und andere Köstlichkeiten zubereiten.

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