Aubergine: Blattkrankheiten im Gewächshaus im Frühjahr

Auberginenkrankheiten im Gewächshaus haben unterschiedliche Ursachen, meist sind sie mit einem Verstoß gegen die Pflegeregeln verbunden. Beispielsweise gießen Gärtner ihre Pflanzen reichlich, was eine feuchte Umgebung schafft, die für Pilze und Bakterien günstig ist. Es kann auch objektive Gründe im Zusammenhang mit dem Wetter geben.

Warum werden Auberginen krank?

Auberginenkrankheiten im Gewächshaus treten aus verschiedenen Gründen auf, sie sind hauptsächlich mit unsachgemäßer Pflege verbunden:

  • unzureichende Beleuchtung – Pflanzen vertragen keinen Schatten;
  • Wassermangel oder -überschuss – der Boden sollte immer mäßig feucht bleiben;
  • mit kaltem Wasser gießen;
  • Mangel an Nährstoffen, einschließlich Mikroelementen (z. B. entwickelt sich aufgrund eines Mangels an Kalzium eine Krankheit bei Auberginen in einem Gewächshaus, die als Blütenendfäule bezeichnet wird);
  • mangelnde Belüftung des Gewächshauses, Stagnation der feuchten Luft;
  • plötzliche Temperaturänderungen (Auberginensämlinge werden frühestens in der zweiten Maihälfte ins Gewächshaus gebracht).

Auberginenkrankheiten im Gewächshaus: Beschreibung mit Fotos

Beim Anbau in einem Gewächshaus können Pflanzen an verschiedenen Krankheiten leiden. Besonders gefährlich sind Infektionskrankheiten pilzlicher, viraler oder bakterieller Natur. Im Folgenden werden die häufigsten Krankheiten mit Fotos und Methoden zu ihrer Behandlung beschrieben.

Blackleg

Das Hauptzeichen der Pathologie ist eine Schwärzung des Wurzelkragens und die Bildung einer grauen Beschichtung darauf. Allmählich trocknet die geschwächte Pflanze aus und dann wandert der Pilz zu den Wurzeln. Dies ist gefährlich für Auberginen im Gewächshaus sowie im Stadium des Sämlingswachstums.

Wenn Anzeichen einer Pathologie festgestellt werden, ist eine Behandlung mit Trichodermin erforderlich. Wenn dies jedoch nicht hilft, müssen die betroffenen Büsche sofort entfernt werden, da sie sich nicht erholen und gesunde Pflanzungen infizieren. Der Boden wird getrocknet und gelockert und anschließend mit Holzasche bestreut.

Da es im Gewächshaus recht schwierig ist, diese Krankheit zu heilen, müssen Pflanzensamen vor der Aussaat behandelt werden. Dazu können sie in einer schwachen Lösung aus Kaliumpermanganat oder Fundazol aufbewahrt werden.

Anzeichen von Schwarzbeinigkeit – Schwärzung des Wurzelkragens

Wichtig! Pathologie tritt auch dann auf, wenn Auberginen auf gutem Boden wachsen.

Die wichtigsten provozierenden Faktoren sind plötzliche Temperaturschwankungen, hohe Luftfeuchtigkeit und dichte Bepflanzung.

Kräuselnde Blätter

Das Kräuseln der Blätter kann verschiedene Ursachen haben, vor allem aber eine unzureichende Pflege:

  • Mangel an Kaliumverbindungen;
  • Wasserstau durch übermäßiges Gießen;
  • Invasion von Blattläusen, Spinnmilben;
  • Mangel an Beleuchtung.

Um die Grundursache genau zu bestimmen, müssen Sie die Auberginen im Gewächshaus sorgfältig untersuchen.Wenn ihre Blätter mit Spinnweben bedeckt sind, liegt das an Spinnmilben. Auch eine Blattlausinvasion ist recht einfach zu erkennen – Insektenhaufen sind mit bloßem Auge sichtbar. Zur Behandlung der Krankheit werden Auberginen mit Insektiziden behandelt:

  • "Karate";
  • „Biotlin“;
  • "Übereinstimmen";
  • „Agravertin“ und andere.

Es lohnt sich auch, dem Boden Kaliumsulfat (30 g pro 10 l) hinzuzufügen, um die Ursache des Schattens zu beseitigen und die Bewässerung zu normalisieren.

Echter Mehltau

Anzeichen dieser Auberginenkrankheit im Gewächshaus sind:

  • weiße Blüte auf dem unteren Blattwerk;
  • Infektion der oberen Blätter;
  • die Früchte werden mit einer pudrigen Schicht überzogen und platzen;
  • An den oberen Teilen der Blätter bilden sich Kugeln.

Von Mehltau befallenes Auberginenblatt

Zur Verarbeitung empfiehlt sich die Verwendung von „Gaupsin“ oder „Trichodermin“. Dies sind die wirksamsten biologischen Präparate, die bereits im Fruchtstadium, auch kurz vor der Ernte, eingesetzt werden können.

Schwarzer Fleck

Diese Krankheit befällt häufig auch Auberginen im Gewächshaus. Auf den Blättern bilden sich zunächst schwarze Flecken mit gelbem Rand. Allmählich nehmen sie an Größe zu. Auf den Früchten erscheinen Punkte in einem dunklen Farbton; sie haben einen verschwommenen, „wässrigen“ Rand.

Die Krankheit entwickelt sich häufig in einem Gewächshaus aufgrund mangelnder Belüftung und hoher Luftfeuchtigkeit. Auch heißes Wetter trägt dazu bei – Bakterien, die Infektionen verursachen, entwickeln sich gut im Bereich von 27 bis 30 Grad. Es gibt keine adäquate Behandlung – die betroffenen Büsche werden entfernt und der Rest mit Zaslon oder Fitoflavin-300 behandelt.

Blatt mit schwarzem Fleck befallen

Gelbfärbung der Blätter

Eine weitere häufige Krankheit bei Auberginen im Gewächshaus ist die Gelbfärbung der Blätter. Es hat verschiedene Gründe:

  • Stickstoff- oder Kaliummangel;
  • zu helle Sonne, sengende Strahlen;
  • beim Gießen gelangt Wasser auf die Blätter, was zu Verbrennungen führt;
  • Fusariumwelke ist eine gefährliche Pilzkrankheit.

Um die Ursache zu beseitigen, ist eine Verbesserung der Pflegebedingungen notwendig. Junge Sämlinge werden mit einem weißen Schild beschattet, damit sie nicht unter übermäßiger Sonnenenergie leiden. Sie müssen die Auberginen nur an den Wurzeln gießen, und zwar am besten abends. Während der Saison werden Düngemittel mehrmals ausgebracht – zunächst mit Stickstoff und während der Knospenbildung – mit Kalium und Phosphor. Wenn die Ursache der Gelbfärbung mit Fusarium zusammenhängt, erfolgt die Behandlung mit Falcon.

Phytoplasmose (Stolbur)

Dies ist eine gefährliche Krankheit, die Auberginen am häufigsten im Freiland und seltener in Gewächshäusern befällt. Sie wird durch spezielle pathogene Mikroorganismen – Mykoplasmen – verursacht. Die Hauptzeichen sind:

  • die Blätter werden blass und nehmen eine gelbliche Farbe an;
  • dann kräuseln sie sich und werden faltig;
  • beginnen zu verblassen;
  • Blütenbüschel wachsen nach oben, nicht nach unten.

Es gibt keine angemessene Behandlung – die Pflanze muss einfach von der Stelle entfernt werden, dann muss der Boden tief umgepflügt und mit einer Lösung eines beliebigen Fungizids bewässert werden. Zur Vorbeugung wird empfohlen, Unkraut ständig zu entfernen und Insekten zu vernichten, die den Infektionserreger tragen.

Symptome von Stolbur können durch Untersuchung von Pflanzen identifiziert werden

Phomopsis

Anzeichen dieser Krankheit treten an verschiedenen Stellen auf – Blättern, Blattstielen, Trieben und Früchten. Die Hauptsymptome sind:

  • Auf dem Laub bilden sich dunkelbraune, graue Flecken mit chlorotischen Rändern;
  • sie wachsen und nehmen Stecklinge;
  • Gewebe sterben ab, Spitzen trocknen aus;
  • An den Stielen erscheinen graue Flecken.
  • Auf den Früchten bilden sich dunkelbraune Punkte, die teilweise weich werden.

Die Pathologie ist ansteckender Natur und wird durch Pilze verursacht.Zur Vorbeugung wird empfohlen, die Samen zu behandeln und sie mit Fungiziden, beispielsweise Bordeaux-Mischung oder Kupferoxychlorid, zu behandeln.

Von Phomopsis befallene Früchte sind nicht zum Verzehr geeignet.

Cercospora

Die Cercospora-Keule ist eine Krankheit, die häufig in Gewächshäusern beobachtet wird. Betrifft Blätter, Triebe und Stängel. Auf ihnen erscheinen runde chlorotische Flecken. Sie nehmen allmählich an Größe zu, woraufhin die betroffenen Blätter abzufallen beginnen. Gleichzeitig werden die Früchte selbst klein und stellen ihre Entwicklung ein.

Die Pathologie wird mit Pilzen in Verbindung gebracht, die über Wasser und durch Kontakt mit Gartengeräten verbreitet werden. Die wichtigste vorbeugende Maßnahme ist die Einhaltung der Bewässerungsnormen und Fruchtfolgeregeln. Zur Behandlung werden Bordeaux-Mischung und fungizide Präparate verwendet.

Anzeichen von Cercospora-Keule auf Blättern sind mit bloßem Auge leicht zu erkennen.

Krautfäule

Eine Pilzkrankheit, die Auberginen, Paprika, Tomaten und Kartoffeln in Gewächshäusern und im Freiland befällt. Es erscheint als braunrote Flecken mit grünen Rändern auf der Außenseite des Blattwerks. Im Inneren bildet sich ein weißlicher Belag, woraufhin sich der Pilz auf die Frucht ausbreitet. Sie beginnen sich zu verformen und zu faulen.

Die Hauptmethode zur Behandlung dieser Auberginenkrankheit in einem Gewächshaus ist die Behandlung mit Medikamenten:

  • „Quadris“;
  • „Antrakol“;
  • „Zustimmung“;
  • Kupfersulfat.

Anzeichen einer Kraut- und Knollenfäule sind deformierte Früchte

Weißfäule (Sclerotinia)

Sklerotinia ist eine weitere Pilzkrankheit, die Auberginen im Gewächshaus befällt. Es betrifft zuerst die Wurzeln und dann alle anderen Teile der Pflanze. Auf den Stielen ist ein weißer Belag erkennbar. Die inneren Teile verdichten sich, auf ihnen bilden sich Sklerotien, die dann weicher werden und die Bewegung des Wassers durch das Pflanzengewebe behindern.Auf Blättern und Früchten erscheinen dunkle Flecken. Zur Behandlung ist es notwendig, die betroffenen Teile zu entfernen, die Abschnitte mit Asche zu bestreuen und sie anschließend mit kupferhaltigen Produkten zu behandeln.

Es ist besser, einen von Weißfäule befallenen Stängel von der Stelle zu entfernen

Graufäule (Alternariafäule)

Alternaria-Seuche ist eine Auberginenkrankheit, die in Gewächshäusern auftritt. Es ist pilzlichen Ursprungs. Es ist an folgenden Zeichen zu erkennen:

  • runde braune Flecken auf dem Laub und feuchte Flecken auf den Eierstöcken;
  • die Auberginen werden eingedrückt und werden weich;
  • Die Früchte nehmen eine olivgraue, schwarze Farbe an.

Anzeichen von Graufäule

Die Infektion breitet sich durch Risse, Verbrennungen und andere Schäden an Auberginen aus. Der Erreger kann bis zu zwei Jahre im Boden überleben. Befallene Pflanzen müssen ausgegraben und entfernt werden. Zur Behandlung werden Produkte auf Basis von Kupfer und kolloidalem Schwefel verwendet. Die wichtigsten vorbeugenden Maßnahmen sind die Einhaltung der Bewässerungsnormen und Fruchtfolgeregeln.

Hausschwamm (Phomopsis)

Anzeichen von Phomopsis bei Auberginen in einem Gewächshaus treten bei heißem, trockenem Wetter auf. Die Sprossen werden braun und faulen, an den Sämlingen macht sich feuchte Ringfäule bemerkbar. Auf den Blättern erwachsener Pflanzen erscheinen runde Flecken mit braunen Rändern. In der Mitte sind schwarze Punkte erkennbar – das sind Pyknidien des Pilzes, der Erreger der Krankheit.

Auch auf den Früchten treten Flecken auf. Sie nehmen an Größe zu und werden schwarz, wodurch die Auberginen verfaulen. Zur Bewältigung der Pathologie werden Fungizide mit Wirkstoffen eingesetzt: Prochloraz, Mancozeb und Chlortolonil.

Von Phomopsis befallene Früchte

Verticillium welk

Verticillium ist eine Pilzkrankheit, die Auberginen im Gewächshaus und seltener im Freilandanbau schädigt. Pilze dringen aus dem Boden ein und setzen giftige Stoffe frei.Auslösende Faktoren sind warmes Wetter und hohe Luftfeuchtigkeit. Der Boden wird mit einer Lösung eines biologischen Präparats, beispielsweise Fitosporin oder Trichodermin, bewässert.

Die Behandlung von Verticillium ist nutzlos – es bleibt nur noch, die Büsche wegzuwerfen.

Tabakmosaik

Eine häufige Viruserkrankung bei Auberginen in Gewächshäusern. Die Hauptzeichen sind chlorotische, hellgrüne Flecken entlang der Blattadern. Einige der Blattspreiten bekommen ein gesprenkeltes Muster, die Adern werden heller und faltig. Die Früchte werden kleiner und verlieren ihre normale Form. Es gibt keine adäquaten Behandlungsmethoden – die betroffenen Pflanzen können nur ausgegraben und weggeworfen werden.

Anzeichen von Tabakmosaik

Innere Nekrose

Unter innerer Nekrose versteht man den Tod von Blattgewebe, Stängeln und anderen Teilen von Auberginen. Diese Krankheit entwickelt sich sowohl in Gewächshäusern als auch im Freiland. Es wird mit Bakterien und Pilzen in Verbindung gebracht, die aus dem Boden stammen und giftige Substanzen freisetzen. Pathogene Prozesse entwickeln sich unter Bedingungen hoher Temperatur und Luftfeuchtigkeit.

Eine Behandlung ist nicht möglich, die Pflanzen müssen ausgegraben und vernichtet werden. Die oberflächliche Erdschicht wird weggeworfen und durch eine neue ersetzt. Darüber hinaus wird der Boden mit biologischen Präparaten behandelt, beispielsweise „Fitosporin“ oder „Trichophyte“.

Eine von innerer Nekrose betroffene Frucht sollte nicht gegessen werden.

Apikalfäule

Blütenfäule ist eine gefährliche Krankheit, die Sämlinge und erwachsene Auberginenpflanzen in einem Gewächshaus befällt. Es äußert sich durch helle Flecken und faule Stellen auf den Früchten.

Die Blüte der Blüten kann auf einen Kalziummangel oder Pflanzenpathogene zurückzuführen sein

Calciumnitrat wird zugesetzt (Blattmethode, 10 g pro 10 l) oder mit Arzneimitteln, beispielsweise Fitolavin und Fitomycin, behandelt.

Krankheitsprävention

Um Auberginenkrankheiten in einem Gewächshaus zu behandeln, müssen wie auf dem Foto die Anzeichen einer Blattschädigung festgestellt werden. Um die Entwicklung solcher Symptome zu vermeiden, sollten bestimmte vorbeugende Maßnahmen befolgt werden:

  1. Wählen Sie sorgfältig eine Sorte aus, die für die klimatischen Bedingungen einer bestimmten Region geeignet ist.
  2. Wählen Sie den richtigen Ort für Pflanzen – pflanzen Sie nicht nach Tomaten, Paprika, Kartoffeln. Gute Vorgänger sind Kreuzblütler, Hülsenfrüchte, Zwiebeln und Karotten.
  3. Pflanzen Sie in Abständen von mindestens 50 cm.
  4. Pflanzen Sie Setzlinge erst, wenn die Temperatur 15 Grad Celsius erreicht.
  5. Belüften Sie das Gewächshaus.
  6. Sorgen Sie für eine ordnungsgemäße Bewässerung.
  7. Lockern Sie den Boden regelmäßig.
  8. Führen Sie vorbeugende Behandlungen mit Fungiziden und Insektiziden durch.

Abschluss

Erkrankungen von Auberginen im Gewächshaus sind oft mit unsachgemäßer Pflege verbunden. Pflanzen bevorzugen regelmäßiges Gießen und reagieren gut auf Düngung. Es sollte Wasser gegeben werden, um den Boden nicht zu überfluten. Es ist wichtig, das Gewächshaus zu lüften und die Pflanzen regelmäßig zu überprüfen. Wenn die ersten Anzeichen einer Infektion festgestellt werden, wird eine Behandlung durchgeführt.

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