Warum verlieren Tomatensämlinge ihre Blätter?

Sicherlich hat jeder Gärtner schon einmal versucht, selbst Tomatensämlinge zu züchten. Doch leider gelingt dies nicht jedem und nicht immer, denn selbst scheinbar gesunde, ausgewachsene Sämlinge können anfangen zu „Trübsal blasen“. Das häufigste Problem ist also das Tomatensetzlinge Blätter fallen. Für dieses Problem kann es mehrere Gründe geben. Sie sind oft mit schlechter Ernährung, schlechter Bewässerung der Pflanzen, der Entwicklung bestimmter Krankheiten oder dem Vorhandensein ungeeigneter mikroklimatischer Bedingungen verbunden. Um das Problem zu lösen, sollten Sie die Situation analysieren, die Ursache ermitteln und eine Methode zu deren Beseitigung auswählen.

Bewässerung

Der häufigste Grund dafür, dass Tomatensämlinge gelb werden und abfallen, ist Feuchtigkeitsmangel. Sämlinge müssen mäßig und regelmäßig gegossen werden. Im Anfangsstadium sollten Tomaten alle 5-6 Tage einmal gegossen werden. Nachdem die echten Blätter erscheinen, sollte dies häufiger erfolgen: einmal alle 4 Tage. Pflanzen mit 5–6 echten Blättern müssen alle 2–3 Tage einmal gegossen werden. Dieser Zeitplan zum Gießen von Tomatensämlingen ist eine Empfehlung.Bei sonnigem Wetter und geringer Luftfeuchtigkeit kann die Erde jedoch recht schnell austrocknen und durch Notbewässerung oder -besprühung kann ein Austrocknen verhindert werden.

Wichtig! Regelmäßiges vorzeitiges Austrocknen des Bodens können Sie durch Mulchen verhindern.

Es ist zu beachten, dass nicht nur anhaltende Dürre zum Laubfall führen kann, sondern auch übermäßiges Gießen junger Tomaten. Da Pflanzenwurzeln ständig im Wasser sind, erhalten sie nicht genügend Sauerstoff und beginnen zu faulen. Ein Symptom dieser Abschwächung ist das Abfallen der Tomatenblätter. Angesichts dieser widersprüchlichen Tatsachen sollte noch einmal darauf hingewiesen werden, dass die Bewässerung von Tomatensämlingen regelmäßig und mäßig reichlich erfolgen sollte.

Beleuchtung

Eine weitere sehr wichtige Voraussetzung für das normale Wachstum von Sämlingen ist ausreichende Beleuchtung. Daher sollten die Tageslichtstunden für Tomatensämlinge 8–10 Stunden betragen. Bei unzureichender Beleuchtung werden Tomatenblätter lang und dünn. Ihre Farbe ist hellgrün. Die Folge eines solchen Mangels an Beleuchtung kann das Abfallen der unteren Blätter der Sämlinge sein, die von den jungen Trieben maximal beschattet werden. Das Problem kann durch die künstliche Beleuchtung der Pflanzen mit Leuchtstofflampen behoben werden.

Temperatur

Tomaten sind wärmeliebende Pflanzen, die aus den Tropen in unsere Breiten gelangten. Allerdings können hohe Temperaturen jungen Sämlingen großen Schaden zufügen. Die Temperatur liegt also über +300C kann Tomaten verbrennen. Mit so einer Niederlage, Tomaten gelb werden und ihre Blätter abwerfen. Natürlich sind solche Temperaturaufzeichnungen im Frühjahr unter Wohnungsbedingungen selten, aber bei Bedarf hilft das Besprühen mit einer Harnstofflösung, Tomatensämlinge vor der Hitze zu schützen.Zur Zubereitung 1 Esslöffel der Substanz in einem Eimer Wasser auflösen.

Niedrige Temperaturen können Tomaten ebenso schaden wie Hitze. Bei Temperaturen unter +100Das Wurzelsystem der Tomate schrumpft und nimmt keine Nährstoffe mehr aus dem Boden auf. Durch diese Unterkühlung bekommen Tomatenblätter eine bläuliche Färbung, Sämlinge verdorren und wirft schließlich seine Blätter ab.

Wichtig! Die optimale Tagestemperatur für das Wachstum von Tomatensetzlingen beträgt +22–+250 °C. Die empfohlene Nachttemperatur für Tomaten beträgt +150 °C.

Ernährung

Es ist kein Geheimnis, dass die Stärke und Gesundheit von Tomatensämlingen in erster Linie von der Mikroelementzusammensetzung des Bodens abhängt. In den frühen Wachstumsstadien benötigen Tomaten vor allem Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium und Phosphor. Gleichzeitig kann sich ihr Mangel oder Überschuss nachteilig auf den Zustand der Tomaten auswirken. So treten bei Kaliummangel gelbe Ränder auf der Oberfläche der unteren, alten Blätter der Sämlinge auf und die Blattplatte verformt sich. Zusammenrollen hoch. Mit der Zeit trocknen diese Blätter aus und fallen ab.

Der Mangel an Kalzium spiegelt sich in den neuen, apikalen Blättern der Tomaten wider. Bei einem solchen Ungleichgewicht der Substanz werden die Blätter der Sämlinge blass und kräuseln sich. Im Laufe der Zeit führt ein Mangel an Kalzium zum Abfallen der Blätter und zum Absterben der gesamten Pflanze.

Bei einem Überschuss an Phosphor treten auf den Blättern der Sämlinge blasse Flecken auf, die mit der Zeit schnell die gesamte Blattplatte bedecken. In der Wissenschaft nennt man diesen Vorgang Chlorose; man kann ihn durch Zugabe komplexer Mineraldünger oder einer Aschelösung beseitigen.

Tomatensämlinge leiden oft unter überschüssigem Stickstoff.Und selbst wenn der Landwirt keine stickstoffhaltigen Düngemittel ausbringen würde, könnte der Stoff bei seiner Entstehung in den Boden gelangen. So konnte der Boden aus dem Garten im Herbst reichlich mit Mist gedüngt werden. Da es bis zum Frühjahr keine Zeit zum Verrotten hat, enthält es eine große Menge Stickstoff, der Tomatensämlinge „verbrennen“ kann.

Unzureichendes Bodenvolumen

Nachdem der Samen gekeimt ist, beginnt das Tomatenwurzelsystem zu wachsen und sich intensiv zu entwickeln. Gleichzeitig wird eine relativ große Bodenmenge benötigt. Wenn die Tomatenwurzeln wachsen, füllen sie manchmal den gesamten Behälter mit Erde und sind eng miteinander verflochten. Dies führt zu Sauerstoffmangel und die Folge ist, dass die Sämlinge stecken bleiben. So verfärben sich nach und nach zunächst die unteren und dann die oberen Blätter der Tomaten gelb und fallen ab.

Indem Sie den Wachstumsprozess von Tomatensämlingen sorgfältig überwachen und die Pflanzen rechtzeitig in große Behälter umpflanzen, können Sie erfolgreich verhindern, dass Blätter aufgrund unzureichender Bodenmenge fallen.

Folgen einer Transplantation

Viele Landwirte säen Tomatensamen in einem einzigen Behälter und sorgen dafür, dass die gewachsenen Pflanzen anschließend in große, isolierte Behälter gepflückt werden. Der Pflückvorgang selbst erfolgt in Gegenwart von 1-2 echten Blättern. Zu diesem Zeitpunkt ist das Wurzelsystem der Tomaten bereits weit entwickelt und kann beim Umpflanzen leicht versehentlich beschädigt werden. Solche Pflanzen mit einem Defekt im Wurzelsystem brauchen lange, um Wurzeln zu schlagen, leiden unter Stress und meckern. Ihr Wachstum verlangsamt sich deutlich. Wenn das Wurzelsystem stark geschädigt ist, kann es auch zu einer Gelbfärbung und einem Abfall der Blätter der Sämlinge kommen.Es ist zu beachten, dass überwachsene Tomatensämlinge eng mit ihren Wurzeln verflochten sein können und dann während des Umpflanzvorgangs auseinandergerissen werden müssen, wodurch die Pflanzen geschädigt werden.

Probleme im Zusammenhang mit Wurzelschäden treten auch bei Tomaten auf, die in den Boden gepflanzt wurden. Aus diesem Grund wird es vorzugsweise für den Anbau von Tomatensämlingen verwendet Torftöpfe, Pflanzen, die beim Umpflanzen nicht entfernt werden müssen. Tomatensämlinge sollten sehr vorsichtig aus Plastikbehältern entfernt werden, sodass der Erdklumpen an der Wurzel bleibt.

Wichtig! Wenn die Wurzel beschädigt ist, sollten Sie auf die oberen Blätter der Tomaten achten: Wenn sie grün und „kräftig“ sind, bedeutet dies, dass die Pflanze trotz der abgefallenen unteren Blätter weiterhin erfolgreich wächst.

Krankheiten

Die häufigste Krankheit bei Tomaten ist die Kraut- und Knollenfäule. Diese Krankheit wird durch einen Pilz hervorgerufen, der zunächst einen Busch befallen und sich anschließend auf alle umliegenden Kulturen der Nachtschattengewächse ausbreiten kann.

Spätfäule kann nicht nur erwachsene Pflanzen befallen, die im Freiland und in Gewächshäusern wachsen, sondern auch Tomatensämlinge. Eine Infektion kann durch die Wiederverwendung unbehandelter Behälter sowie von Gartenerde ohne ordnungsgemäße Vorbereitung auftreten. Darüber hinaus kann Kraut- und Knollenfäulepilz direkt auf Tomatensamen gefunden werden.

Tomatenkrankheit erscheint 10-15 Tage nach der Infektion. Zu diesem Zeitpunkt bilden sich auf den Blättern und Stielen von Tomaten dunkle, manchmal graubraune Flecken. Bei hoher Luftfeuchtigkeit im Raum ist die Kraut- und Knollenfäule auch durch einen „flauschigen“ weißen Belag auf der Blattrückseite erkennbar.Das Anfangsstadium der Kraut- und Knollenfäule ist für den Landwirt möglicherweise überhaupt nicht wahrnehmbar, während es sich auf nahegelegene Tomatensämlinge ausbreitet. Mit der Zeit werden die Tomatenblätter jedoch vollständig mit dunklen Flecken bedeckt und fallen ab.

Wichtig! Phytophthora-Sporen entwickeln sich aktiv in einer feuchten, kühlen Umgebung. Ihre Fortpflanzung wird auch durch plötzliche Temperaturänderungen erleichtert.

Zur Vorbeugung und Behandlung von Tomatensämlingen können Sie spezielle Chemikalien verwenden. Allerdings sollte ihr Einsatz auf Wohnräume beschränkt bleiben. Zur Vorbeugung können Sie mit Molke besprühen, deren Säuren die Pilzentwicklung unterdrücken.

Sie können Pflanzen bewusst vor Kraut- und Knollenfäule schützen, indem Sie alle am Wachstumsprozess der Sämlinge beteiligten Elemente behandeln:

  • Tomatensamen müssen vor der Aussaat mit einer Lösung aus Kaliumpermanganat oder Holzasche behandelt werden.
  • Der Boden aus dem Garten muss einer Wärmebehandlung unterzogen werden. Stellen Sie dazu den Behälter mit Erde bei einer Temperatur von 170-200 in den Ofen0C für 1,5-2 Stunden. Dadurch werden alle pathogenen Bakterien, Pilze und Parasitenlarven abgetötet.
  • Kunststoffbehälter, in denen zuvor Setzlinge kultiviert wurden, sollten desinfiziert werden. Für diese Zwecke können Sie eine Bleichlösung herstellen, die im Verhältnis 1:10 mit Wasser gemischt werden muss.

Daher ist es einfacher, die Entwicklung einer Kraut- und Knollenfäule zu verhindern, als später vom Pilz befallene Tomatensämlinge auf jede erdenkliche Weise zu retten. Weitere Informationen zu Möglichkeiten zur Vorbeugung und Behandlung dieser Krankheit finden Sie im Video:

Abschluss

Tomatensetzlinge sind das Ergebnis der beharrlichen, sorgfältigen täglichen Arbeit des Landwirts und es ist sehr enttäuschend, wenn sie aus irgendeinem Grund beginnen gelb werden Und fallen Blätter junger Pflanzen. Wenn Sie die Krankheit jedoch rechtzeitig erkennen und ihre Ursache ermitteln, können Sie eine weitere Entwicklung des Problems verhindern und die Gesundheit der Tomaten erhalten. Eine rechtzeitige und genaue Diagnose hängt weitgehend vom Wissen des Gärtners ab. Deshalb muss jeder, auch ein unerfahrener Gemüseanbauer, über einen gewissen, sich ständig erweiternden Wissensschatz verfügen, der auf wissenschaftlicher Forschung und der Erfahrung professioneller und kompetenter Landwirte basiert.

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