Ist das möglich und wie mulcht man Rosen am besten: im Frühling, Sommer, Herbst?

Der Traum eines jeden Besitzers eines Privatgrundstücks ist ein gepflegter Rosengarten mit üppigen Blütenknospen und glänzendem smaragdgrünem Laub. Der Wunsch kann verwirklicht werden, sofern die Pflanzungen richtig gepflegt werden. Um die tägliche Gartenarbeit zu erleichtern, empfehlen erfahrene Gärtner, Rosen zu mulchen.

Rose gehört zu den Kulturpflanzen, die besonders günstige äußere Bedingungen benötigen

Ist es notwendig, Rosen im Freiland zu mulchen?

Das Mulchen des Bodens ist eine der effektivsten landwirtschaftlichen Methoden. Das Verfahren besteht darin, die Erdoberfläche im Bissbereich mit einer Materialschicht einer bestimmten Zusammensetzung zu bedecken. Der Boden in den Gartenbereichen wird im Laufe der Jahre ausgelaugt. Mulch reichert den Boden im Rosengarten mit Elementen an, die für die volle Entwicklung der Pflanzen notwendig sind. Darüber hinaus hilft Mulchen bei der Lösung einer ganzen Reihe von Problemen:

  • speichert Feuchtigkeit und verhindert deren Verdunstung;
  • verbessert die Entwässerung von schwerem (Lehm-)Boden;
  • beschleunigt den Zersetzungsprozess organischer Substanzen;
  • erschwert das Keimen von Unkräutern;
  • verhindert eine Verdichtung der obersten Bodenschicht;
  • reduziert die schädlichen Auswirkungen von Pilzorganismen;
  • verhindert die Ausbreitung von Nematoden;
  • schützt das Wurzelsystem von Rosen vor ungünstigen Temperaturfaktoren (Überhitzung und Gefrieren).

Rosenpflanzungen in gemulchten Bereichen leiden selten an Infektionskrankheiten. Agrartechniker raten dazu, den Boden bei pathologischer Vermehrung von Insekten zu mulchen, da die Pflanzen dank des Verfahrens besser vor den negativen Auswirkungen von Schädlingen geschützt sind.

Wann sollten Rosen gemulcht werden?

Der Zeitplan für den Eingriff spielt eine wichtige Rolle für die Erhaltung der Gesundheit des Rosengartens. Es ist besser, Rosen im späten Frühling oder Sommer zu mulchen, wenn die erste Düngung erfolgt. Jäten und Lockern des Bodens vorab organisieren. In den Sommermonaten schützt Mulch die rosafarbenen Pflanzungen vor der heißen Sonneneinstrahlung und speichert die Feuchtigkeit.

Das Frühlingsmulchen der Rosen erfolgt nach dem Beschneiden der Rosenbüsche

Vor dem Mulchen der Rosen wird im Herbst das Unkraut gemäht. Künftig kann die gemähte Biomasse als organisches Material für Mulch dienen, sie wird beim Lockern mit dem Boden vermischt. Das Mulchen von Rosen für den Winter schützt die Pflanzenwurzeln am besten vor Frost, bis sich eine stabile Schneedecke gebildet hat.

Welcher Mulch eignet sich am besten für Rosen?

Mulch kann organischen oder anorganischen Ursprungs sein. Es gibt unterschiedliche Meinungen darüber, welcher Mulch für Rosen am besten geeignet ist.Es ist wichtig, die Vorteile der verschiedenen Materialien zu verstehen, die zur Bodenbedeckung in Rosengärten verwendet werden.

Organisches Material

Traditionell wird im Gartenbau organisches Material zum Mulchen des Bodens verwendet. Natürliche Inhaltsstoffe sorgen nicht nur für ein für Rosen günstiges Bodenregime, sondern bereichern auch den Gartenbereich mit nützlichen Elementen. Ein wesentlicher Vorteil von Biomaterialien ist die Tatsache, dass die meisten Abdeckmaterialien den Landnutzern praktisch umsonst zur Verfügung gestellt werden.

Stroh und Heu

Trockene Stängel krautiger Pflanzen sind reich an Nährstoffen. Beim Mulchen sorgt das lockere Material dafür, dass die oberste Bodenschicht nicht austrocknet und sorgt für optimale Temperaturbedingungen, sodass Rosenwurzeln nicht überhitzen oder gefrieren. Ein wesentlicher Nachteil besteht darin, dass Mulch aus Heu und Stroh oft zu einem Zufluchtsort für Mäuse wird. Nagetiere beschädigen Rosenbüsche. Darüber hinaus sind die dekorativen Eigenschaften des auf dem Boden verstreuten trockenen Grases fraglich.

Wichtig! Oftmals entwickelt sich im Stroh ein Heubazillus. Beim Mulchen verhindern Bodenbakterien das Auftreten einer Reihe von Infektionskrankheiten in Gartenfrüchten.

Bei Nachtfrösten, die Rosenbüsche zerstören können, kommen Stroh und Heu zum Einsatz

Kompost

Das Mulchen von Rosengärten mit Kompost ist bei Hausgartenbesitzern weit verbreitet. Verrottete Reste organischer Substanz als Abdeckmaterial haben eine komplexe Wirkung:

  • den Boden sättigen;
  • Bodenerosion verhindern;
  • sorgen für optimale Luftfeuchtigkeit;
  • Schützen Sie das Wurzelsystem von Rosen vor Temperaturschwankungen.

Beim Abdecken von Rosen mit Kompostmulch kann ein ernstes Problem entstehen – eine Infektion mit pathogenen Sporen. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Kompost richtig zu „kochen“: Halten Sie ihn ausreichend lange bei einer Temperatur von 28 bis 35 °C 0MIT.

Mikroorganismen im Komposthaufen sorgen unter Zufuhr von Sauerstoff und Feuchtigkeit für die Zersetzung der Bestandteile.

Beratung! Kompostmaterial für Rosen sollte möglichst fein sein. Wenn der Abfall mit großen Stücken beladen ist, verzögert sich der Verrottungsprozess.

Laub

Beim Mulchen bilden abgefallene Blätter eine voluminöse, lockere Schicht. Das Laub lässt die Luft gut durch und sorgt für das nötige Mikroklima, um die Wurzeln der Rosen zu schützen. Der Nachteil besteht darin, dass sich die Larven in den Blättern verstecken und es Eier von Insekten gibt, die für Rosenpflanzungen schädlich sind. Außerdem wird das Laub bei Regenwetter zusammengedrückt und kann schimmeln.

Kiefernzapfen

Zapfen aus Kiefern und Fichten sorgen für eine hervorragende Bodenbelüftung und Schutz vor Erosion. Die im Harz von Nadelbäumen enthaltenen antiseptischen Substanzen tragen dazu bei, die Gesundheit von Rosensträuchern zu erhalten und schädliche Insekten abzuwehren. Neben den angegebenen positiven Eigenschaften sind Zapfen ein hervorragendes Dekorationsmaterial.

Der Nachteil von Mulchmaterial ist der Mangel an nützlichen Nährstoffen. Daher macht es keinen Sinn, Zapfen als Dünger für Rosen zu verwenden.

Das mit Tannenzapfen verstreute Gelände des Rosengartens sieht sehr schön aus

Frisches Gras

Frisch geschnittenes Gras reichert den Boden mit Stickstoff an. Das nützliche Element hilft, die grüne Masse von Rosenbüschen zu erhöhen. Das Mulchen mit frischem Gras erfolgt am besten im Mai-Juni.

Eierschale

Das vielleicht am leichtesten verfügbare Material zum Mulchen sind zerkleinerte Eierschalen.Es enthält 27 Mikroelemente, wobei über 90 % der Zusammensetzung Calciumcarbonat sind. Eierschalen gelten nicht nur als guter Dünger für Rosenpflanzungen, sie dienen auch dazu, den Säuregehalt zu reduzieren und die Bodenentwässerung zu verbessern.

Warnung! Werden in der kalten Jahreszeit Muscheln gesammelt, empfiehlt es sich, diese vor der Lagerung zu waschen und zu trocknen. Diese Maßnahme schützt vor Verrottung der Innenfolie und Verunreinigung des Bodens.

Lagerfeuer

Das wertvollste organische Material ist Brom. Dies ist ein Produkt der Hanf- und Flachsverarbeitung. Kostya, bestehend aus Zellulose, hält nicht nur die Feuchtigkeit im Boden, sondern gilt auch als natürlicher Dünger. Das Abdecken von Rosen mit Flachs- und Hanfmulch für den Winter trägt dazu bei, den Boden zu bereichern und pflanzennützliche Insekten zu erhalten.

Ist es möglich, Rosen mit Torf zu mulchen?

Eine gängige Option ist das Mulchen mit Torf. Das lockere Gestein entsteht durch eine Ansammlung zersetzten Mooses.

Der Stoff hat viele Vorteile:

  • backt nicht zusammen;
  • sammelt keine Feuchtigkeit;
  • lässt Sauerstoff und Flüssigkeit durch;
  • ist ein gutes Futter für Rosen.

Da sich jedoch Wasser auf der Torfkruste ansammelt, ohne bis zum Wurzelsystem der Pflanzen zu gelangen, sollte beim Gießen von Rosen der Mulch herausgeharkt werden. Eine andere Möglichkeit, organisches Material zu nutzen, besteht darin, Torf in einer dünnen Schicht auf dem Boden zu verteilen.

Sommermulchen schützt die Wurzeln von Rosensträuchern vor Überhitzung. Es ist üblich, Rosen für den Winter mit Torf zu mulchen, um einen zuverlässigen Schutz vor dem Einfrieren des Bodens und der Auswaschung von Nährstoffen zu bieten.

Natürliches Material unterscheidet sich im Mineralgehalt und Säuregehalt. Die Zusammensetzung des Torfs hängt vom Ort seiner Entnahme ab.In frischem und unbelüftetem Torf kann die Konzentration von Elementen erhöht sein, die eine toxische Wirkung auf Blumenkulturen haben.

Ist es möglich, Rosen mit Sägemehl zu mulchen?

Sägemehl wird oft zum Mulchen eines Rosengartens verwendet. Kleine Späne lassen die Feuchtigkeit gut durch, verhindern so deren Verdunstung und verhindern die Krustenbildung auf dem Boden. Gleichzeitig erhöht Sägemehl den Säuregehalt des Bodens. Zu stark angefeuchteter Holzuntergrund beginnt zu faulen und zu schimmeln. Es empfiehlt sich, Rosen für den Winter mit Sägemehl zu mulchen, wenn langfristig mit geringen Niederschlägen zu rechnen ist.

Aufmerksamkeit! Zum Mulchen von Rosen sollten Sie kein frisches Sägemehl verwenden, insbesondere nicht von Nadelbäumen. Vor der Verwendung lässt man Sägemehl verrotten.

Große Späne verhindern, dass der Boden vereist und die Wurzeln von Rosen absterben

Ist es möglich, Rosen mit Kiefernstreu zu mulchen?

Abgefallene Nadeln wirken auf Blüten antiseptisch. Viele Schädlinge werden durch den Kiefernduft abgewehrt, für Nacktschnecken werden stachelige Nadeln zu einem ernsthaften Hindernis. Der mit Kiefernnadeln bedeckte Boden überhitzt oder gefriert nicht und die Luft strömt ungehindert zum Wurzelsystem der Rosen.

Der Nachteil von Kiefernstreu besteht darin, dass es den Boden versauert. Eine Ausnahme bilden weiche Lärchennadeln, diese Baumart gilt jedoch in den meisten Regionen als selten.

Ist es möglich, Rosen mit Kiefernrinde zu mulchen?

Das Mulchen von Rosenpflanzungen mit Kiefernrinde ist eine gute Möglichkeit, den Boden zu bedecken und den Garten zu dekorieren. Die Rinde lässt Luft und Wasser durch, ohne dass sich Feuchtigkeit ansammelt oder zusammenbackt. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass das Material die Erde leicht oxidiert und Stoffe enthalten kann, die sich negativ auf die Bepflanzung auswirken.Agrartechniker glauben, dass es besser ist, Rosen mit Lärchenrinde zu mulchen, die nützliche Antioxidantien enthält, die den Boden desinfizieren.

Lärchenrinde hat keinen Einfluss auf den Säuregehalt des Gebietes

Ist es möglich, Rosen mit Mist zu mulchen?

Die verrottete organische Substanz, aus der der Mist besteht, wirkt sich positiv auf die Struktur des Pflanzengewebes aus. Mistmulch sättigt Rosen mit Stickstoff und hält die Flüssigkeit im Boden zurück. Überschüssiger Kuh- oder Pferdemist kann sich negativ auf die Gesundheit von Rosensträuchern auswirken. Es gibt Fälle, in denen beim Mulchen mit Mist Unkrautsamen in die Pflanzungen gelangen.

Industriematerialien

Anorganische Materialien haben keinen Einfluss auf die Bodenchemie. Zum Schutz von rosa Pflanzungen wird Vliesstoff verwendet:

  • Agril;
  • Spinnvlies;
  • Agrospan;
  • Spanbel;
  • Lutrasil.

Auch andere Industriematerialien werden erfolgreich eingesetzt. Das Arbeiten mit Schutzvliesstoffen ist nicht schwierig: Der Gartenbereich wird mit einem Messlappen abgedeckt. Der Einkauf von Industriematerialien erfordert bestimmte Kosten. Wenn das Mulchen auf mehreren Hektar Land geplant ist, können die Kosten für den Schutz von Rosen erheblich sein.

In einem geschützten Bereich steigt die Bodentemperatur um mehrere Grad

Moderne Gärtner nutzen zunehmend anorganische Materialien, um den Boden in Rosengärten zu schützen. Neben Stoff können dies sein:

  • Schotter;
  • Kies;
  • Kieselsteine;
  • Blähton;
  • Fluss- und Meeresmuscheln;
  • grober Sand.

Dank der Schicht aus Naturmaterialien wächst auf dem Gelände weniger Unkraut. Zudem speichern die Steine ​​Wärme, was vor allem zarten Rosen im Frühling zugute kommt.

Anorganischer Mulch ist ein dekoratives Element, das bei der Gestaltung eines Privatgrundstücks verwendet wird.

Beratung! Gärtner, die seit langem Rosen anbauen, sind davon überzeugt, dass es besser ist, den Rosengarten nicht mit einzelnen Abdeckmaterialstücken, sondern mit einer Leinwand zu bedecken, die der Größe des gesamten für Blumen reservierten Bereichs entspricht.

Praxiserfahrungen bestätigen, dass Rosenpflanzungen widrigen Witterungsbedingungen deutlich besser standhalten.

Richtiges Mulchen

Unabhängig davon, welches Material zum Mulchen von Rosen verwendet wird, ist es wichtig, bei der Arbeitsorganisation bestimmte Regeln zu beachten. Dann kommt das Verfahren der Blumenpflanzung zugute.

Grundlegende Empfehlungen:

  • Vor dem Aufbringen von Mulch wird die Fläche von Unkraut befreit und der Boden gelockert;
  • auf schweren Böden werden Mulchmittel in einer dünnen Schicht verteilt, um Problemen mit der Bodenbelüftung vorzubeugen;
  • Der Kontakt von Mulch mit Pflanzenstängeln sollte vermieden werden, um zu verhindern, dass Pflanzen durch übermäßige Feuchtigkeit verfaulen.

Bei Gartenarbeiten im Frühjahr wird Mulch nach dem Trocknen ausgestreut. Andernfalls kann es zu Fäulnisprozessen im Wurzelsystem der Rosen kommen.

Pflege nach dem Mulchen

Die Rosenpflege nach dem Mulchen wird viel einfacher. Unkraut muss nicht gejätet werden und die Bewässerungsmenge wird reduziert, da die Feuchtigkeit im Boden verbleibt. Wenn organische Stoffe als Mulch verwendet werden, wird die Pflanze für einige Zeit nicht mit Düngemitteln gefüttert. Nur das Beschneiden der Triebe bleibt auf dem gleichen Niveau. Ein ordnungsgemäß durchgeführtes Bodenmulchverfahren gewährleistet den guten Zustand von Rosen in Blumenbeeten, Rändern und anderen Landschaftsformen.

Nach dem Mulchen werden Rosenbüsche 2-3 Mal seltener gegossen

Abschluss

Damit der Blumengarten ansehnlich aussieht, ist es notwendig, Rosen zu mulchen.Unter geschützten Bedingungen gewachsene Büsche zeichnen sich durch ihre Gesundheit und üppige Farbe aus. Ein wichtiger Faktor für Gärtner ist die Vereinfachung der Pflanzungspflege nach dem Mulchen des Landes.

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