Kostenlose Unterbringung von Rindern

Die Entwicklung der Milch- und Fleischproduktionstechnologien bestimmt die Bedingungen für die Rinderhaltung. Der Einsatz von maschinellen Melkmaschinen und speziell für diesen Prozess angepassten Hallen zwingt die Tierhalter dazu, auf Freilaufställe für Kühe umzusteigen.

Vor dem Zusammenbruch der UdSSR verfügten selbst millionenschwere Kollektivwirtschaften oft nicht über die Ausrüstung, um den Prozess der Milchgewinnung zu automatisieren, und das Melken erfolgte manuell. Bei dieser Methode war es praktisch, die Tiere an der Leine zu führen. Diese Produktionsmethode erhöhte jedoch die Kosten des Endprodukts erheblich. Und Milchkühe gaben weniger Milch. Den Einwohnern der Union ging es gut, sie standen Schlange für Sauerrahm und bekamen Butter auf Lebensmittelkarten.

Vor- und Nachteile der Laufstallhaltung für Kühe

Die angebundene Variante ist beim manuellen Melken sehr praktisch, da sich die Kühe ihren Stall merken und selbst darin stehen. Unter dem sowjetischen System, als jeder Melkerin bestimmte Kühe zugewiesen wurden, war dies auch eine Möglichkeit, Zeit zu sparen, da nicht nach „Ihren“ Kühen im Stall gesucht werden musste.

Bei angebundenen Rindern ist es einfacher, veterinärmedizinische Eingriffe durchzuführen. Jede Kuh kann individuell ernährt werden. In der UdSSR dachte man jedoch nicht an solche Kleinigkeiten. Durch die Anbindehaltung wurde Platz gespart und man musste sich keine Gedanken über die Verhaltensmerkmale einzelner Kühe machen.

Aber auch in der UdSSR erkannte man die Notwendigkeit der Bewegung; das Vieh wurde nur im Stall an der Leine gehalten. Sie wurden ohne Leine in die Ställe getrieben, um „etwas Luft zu schnappen“. Daher verschwanden fast alle Vorteile der angebundenen Unterbringung, mit Ausnahme der tierärztlichen Untersuchung.

Aufmerksamkeit! Auch in der UdSSR wurden Mastbullen in Laufställen gehalten.

Mit der Entwicklung der Automatisierung begannen sich die Ansätze zur Tierhaltung zu ändern. Die Vorteile der ungebundenen Methode überwogen die Nachteile und Vorteile einer Anbindung:

  • maximale Automatisierung eines Milchviehbetriebes;
  • Reduzierung des Personalbedarfs;
  • Verringerung der Arbeitsintensität der Viehhaltung;
  • Verbesserung der Gesundheit der Kühe durch einen aktiven Lebensstil.

Herdentiere haben noch eine weitere Eigenschaft: Sie fühlen sich ruhiger, wenn sie in der Herde sind. Die Freilaufhaltung ermöglicht eine möglichst naturnahe Haltung der Tiere.

Doch ungebundene Inhalte haben auch Nachteile:

  • es ist schwieriger, den Gesundheitszustand zu überwachen, da ein krankes Individuum nicht immer in der Herde zu sehen ist;
  • Es ist unmöglich, für jede Kuh ein individuelles Futter zu wählen.

Letzteres ist in Russland immer noch nicht beliebt und dieser Umstand kann nicht ernsthaft als Nachteil angesehen werden.Es gibt noch einen weiteren gravierenden Nachteil bei der Einführung von Freistallwohnungen in Russland: den Mangel an Spezialisten, die diese Methode verstehen.

Der Versuch, die Laufstallhaltung in bestehenden Betrieben eigenständig einzuführen, führt zu der Situation auf den folgenden Bildern.

Sowohl auf dem einen als auch auf dem anderen Foto handelt es sich um den Versuch, die Laufstallhaltung einer Herde selbstständig zu organisieren. Ergebnis: „Wir wollten das Beste, aber es hat wie immer geklappt.“

Freistall-Kuhstalltechnik

Kostenlose Inhalte können sein:

  • verpackt;
  • Kombibox;
  • auf tiefer Einstreu.

Der Unterschied zwischen den ersten beiden liegt in der Position der Feeder.

In allen Fällen erfordert die Milchviehherde auch den Bau oder die gesonderte Ausstattung eines Melkstandes. Freilaufstalltechnik Milchkühe ist nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick scheinen mag.

Mastbullen können einfach im Stall gehalten werden. In einer warmen Region reicht ihnen ein leichter Schutz vor Regen, Wind oder Sonne. Die Räumlichkeiten für Milchvieh sind so ausgestattet, dass die Kühe direkt vom Hauptgebäude in die Molkerei gelangen. Milchkühe verbringen die meiste Zeit im Stall. Und bei der Ausstattung eines Laufstall-Milchviehbetriebes geht es nicht nur darum, vier Wände zu errichten und sie unter ein Dach zu stellen. Aus dem gleichen Grund können alte Kuhställe nicht auf neue Prinzipien umgestellt werden, obwohl die Landwirte behaupten, dass auch in diesem Fall die Milchleistung steigt.

In der Literatur findet sich die Meinung, dass Kühe in Liegeboxen keine Einstreu benötigen. Wenn der Besitzer jedoch ein sauberes und gesundes Euter seines Tieres wünscht, ist Einstreu erforderlich.

Bettwäschematerial

Im Westen werden für die Einstreu von Kühen verschiedene Materialien verwendet:

  • Stroh;
  • Sägespäne;
  • Sand;
  • Papier;
  • verarbeiteter Mist.

In Russland sind nur die ersten beiden Typen am häufigsten.

Stroh ist ein nahezu ideales Einstreumaterial. Es verträgt Gülle gut und lässt sich leicht zu Dünger verarbeiten. Aber kontaminierte Stroheinstreu wird zum idealen Nährboden für Bakterien, die Mastitis verursachen. Das Strohbett wird einmal im Monat gründlich gereinigt und täglich neu aufgefüllt.

Sägemehl nimmt wie Stroh Flüssigkeiten gut auf und ist einfach zu verwenden und zu lagern. Nachteil: Frisches Sägemehl kann zu feucht sein, was ebenfalls zum Wachstum pathogener Bakterien führt.

Sand ist bei richtiger Anwendung sehr ergiebig. Der Austausch ist alle sechs Monate erforderlich. Es verhindert die Entwicklung pathogener Bakterien. Der Sand sorgt für eine gute Traktion der Kuh auf dem Boden. Benötigt weniger Lagerraum als Stroh. Der Nachteil sind die hohen Transportkosten. Es ist auch nicht vollständig geklärt, wie Sand und Gülle interagieren.

Papier eignet sich besser für frei gehaltene Hühner. Der Einsatz in der Tierhaltung wird nicht empfohlen:

  • beschichtet nimmt Flüssigkeit nicht gut auf und die Kühe liegen in Feuchtigkeit;
  • wird schnell schmutzig;
  • Es besteht ein sehr großer Bedarf an hochsaugfähigen Zuschnitten aus Zeitungspapier;
  • Kühe neigen dazu, Einstreu zu fressen.

Da in der Regel alte Drucksachen als Abfall verwendet werden, enthält dieses Papier große Mengen Blei. Der einzige Vorteil von Papier besteht darin, dass es oft mit antibakteriellen Medikamenten behandelt verkauft wird.

Verarbeiteter Mist wird derzeit nur in England und Schottland verwendet. Das Material ist neu und nicht gut untersucht. Nicht für den Einsatz in Abkalbebereichen oder als Einstreu für Kälber empfohlen.

Ausrüstung für die Laufstallhaltung von Rindern

Bei der Anbindehaltung steht die Kuh mit dem Kopf zum Futterautomaten und mit der Kruppe über dem Graben zum Aufsammeln von Mist. Bei einwandfreiem Zustand der Anlage läuft durch diese Rille ein Förderband, mit dessen Hilfe der Mist abtransportiert wird. In einer kritischen Situation kann die Reinigung des Stalls manuell erfolgen.

Bei Laufställen funktioniert das nicht, da sich die Rinder frei bewegen. Dadurch ist eine Vermischung der Exkremente und eine starke Verunreinigung des Hofes unvermeidlich. Dementsprechend werden sofort Bauernhöfe mit der Erwartung einer Freilaufhaltung gebaut. Dies gilt in erster Linie für den Boden und die Kommunikation darunter. Der Rest kann durchaus in alten Scheunen ausgestattet werden. Das ist ein alter Grundsatz: Der Hausbau beginnt mit der Verlegung eines Abwassersystems.

Boden

Das Abwassersystem auf dem Bauernhof ist ein unter dem Boden verlegtes Förderband. Die Rinne sollte ebenso wie das Förderband über die gesamte Breite des Freiraums verlaufen. Da der Boden in diesem Fall aus Eisengittern besteht, schieben die Kühe den Kot durch die Löcher auf das Förderband. Dann gelangt der Mist entweder über ein Förderband in die Grube oder verrottet sechs Monate lang unter dem Boden, bevor er geerntet wird.

Letzteres ist unerwünscht, da es für Gestank und eine große Anzahl von Fliegen sorgt. Und Urin lässt das Eisen der Gitter schnell rosten.

Zweite Option: Kuhboxen mit Einstreu und blankem Beton- oder Gummiboden in den Gängen. Dieser Boden lässt sich leicht mit einem Mini-Bulldozer reinigen und mit einem Schlauch abwaschen. Aber auch für Wasser und Urin müssen Abflüsse verlegt werden.

Futtertröge und Boxen

Die Ausrüstung für die Freilauf-Kombiboxenhaltung von Kühen unterscheidet sich von der Boxenhaltung nur durch die Platzierung der Futtertröge. Bei der Boxbeschickung befinden sich die Futtertröge auf der gegenüberliegenden Seite des Durchgangs. Beim Combiboxing werden sie mit Ställen für Kühe kombiniert.

Wenn Sie Kühe in Laufställen halten, müssen Sie drei Durchgänge machen: zwei zwischen Futtertrögen und Ställen und einen zur Abgabe. In einer warmen Region können Sie die Futtertröge unter einem Vordach nach draußen bringen, dann ist im Innenbereich kein Futtergang erforderlich.

Bei einer Kombibox befindet sich der Futterautomat in der Nähe des Stalls. Das heißt, die Kuh frisst an derselben Stelle, an der sie sich auch zum Ausruhen hinlegt. Hinter ihr befindet sich ein Gemeinschaftsraum für die gesamte Herde. In diesem Fall gibt es nur einen „Arbeits“-Durchgang: den Ausgabedurchgang.

Wichtig! Der gemeinsame „Gehbereich“ muss mehrmals täglich gereinigt werden.

Maße des Stalles für Rinder in Laufstallhaltung

Bei sehr vielen Kühen wird die Herde in Laufställen aufgeteilt. Jeder Abschnitt enthält 30-50 Köpfe. Zur Ruhe werden den Kühen Boxen mit den Maßen 2,0 x 1,1 m zur Verfügung gestellt. Tatsächlich handelt es sich dabei um die gleichen Ställe, die auch für die Anbindehaltung genutzt werden, allerdings gibt es in diesen Boxen keine Befestigungen für Ketten.

Bei der Aufbewahrung in einer Box sollte der Durchgang zwischen Futterautomat und Box 3 m breit sein. Bei der Einrichtung eines Ruhebades ist zu berücksichtigen, dass Bettzeug auf den Boden fallen kann.

Ein „Bad“ wird entweder für jeden oder für jede Box separat hergestellt. Im zweiten Fall ist das Reinigen der schmutzigen Einstreu sehr umständlich. Die Ränder des „Bades“ sollten 15–20 cm höher sein als die Durchgänge. In den entstandenen Behälter wird Einstreumaterial gegossen.

Wichtig! Vieh sollte nicht auf nackten Böden gehalten werden.

Um Geld zu sparen, wird auf russischen Bauernhöfen häufig die Haltung von Kühen in Laufställen ohne Einstreu praktiziert. Bei einer solchen Haltung besteht jedoch eine hohe Wahrscheinlichkeit einer Mastitis aufgrund von Kälte und Verletzungen, wenn die Kuh auf dem nackten Boden liegt.

Bei einem großen Viehbestand werden unter Berücksichtigung des Alters und des physiologischen Zustands abschnittsweise Gruppen gebildet. Kühe werden unterteilt in:

  • neugeboren;
  • Milch;
  • Totholz.

Es ist auch unerwünscht, sehr junge und alte Individuen zusammenzubringen. Die Jungen suchen ihren Platz in der Hierarchie der Herde und die Alten können sich oft nicht mehr wehren.

Merkmale der Freilaufhaltung von Kühen auf tiefer Einstreu

In Regionen mit viel billigem Stroh ist es ratsam, die Kühe auf tiefer Einstreu zu halten. Aber bei solchen Inhalten gibt es gewisse Nuancen. Das Prinzip der Tiefeinstreu für Nutztiere wurde aus der Pferdezucht auf die Nutztierhaltung übertragen. Dies ist eine alte englische Art der Pferdehaltung.

Die Nuance besteht darin, dass es sich bei tiefer Einstreu nicht nur um eine große Menge Stroh handelt, die im Raum aufgestapelt wird. Auf einem tiefen Strohbett wird mit einer speziellen Technologie eine Matratze hergestellt. In Russland gibt es noch keine Spezialisten, die Stroh richtig verlegen können.

Es gibt noch einen weiteren Punkt. Eine Kuh ist ein sehr „nasses“ Tier. Sie produziert mehr Urin als ein Pferd. Auch Rindermist ist halbflüssig. Dies macht es sehr schwierig, Rinder auf einer Strohmatratze zu halten. Wenn es bei der Pflege eines Pferdes ausreicht, Äpfel zu pflücken und die Einstreu darauf mit frischem Stroh zu bedecken, muss man bei der Haltung einer Kuh die gesamte oberste Schicht entfernen. Wenn die Rinder im Laufstall gehalten werden, mischen sie das Stroh und verteilen den Mist auf der Einstreu.

Auch aus der Pferdezucht „kamen“ Empfehlungen, die Strohmatratze 1-2 mal im Jahr zu entfernen. Bei der Haltung von Kühen muss dieser Vorgang mindestens alle 3 Monate durchgeführt werden. Oder öfter.

Eine Strohmatratze hat einen wesentlichen Vorteil: Durch die auf dem Stroh verbliebenen Bakterien beginnt das Stroh unter dem Einfluss von zersetzendem Urin zu faulen. Nach sechs Monaten oder einem Jahr wird daraus Fertigdünger gewonnen.Als Nachteil erweisen sich aber auch die vielen Bakterien: Wenn Stroh kontaminiert ist, lösen sie bei Kühen die Entstehung einer Mastitis aus.

Wichtig! Im Ausland verbrauchen sie zur Aufrechterhaltung der Sauberkeit 250 kg Stroh pro Kuh und Tag.

Wenn die Einstreu immer sauber ist, kommt es fast nie zu einer Mastitis. Wenn Kühe jedoch gezwungen werden, sich auf ein schmutziges „Bett“ zu legen, entwickeln mehr als 50 % eine infektiöse Mastitis.

Sägemehlstreu

Private Besitzer halten ihre Kühe mit speziellen Bakterien auf Sägemehl. Die Technologie erfordert eine Sägemehlschicht von 40 cm, was durchaus mit der Lagerung auf tiefer Einstreu übereinstimmt. Aber die Bewertungen der Besitzer sind oft negativ. Sie behaupten, dass die Bakterien im Winter tatsächlich wirken und die Einstreu trocken und warm halten. Aber im Frühjahr kann es durchaus sein, dass das Vieh „schwimmt“.

In der Werbung wird behauptet, dass die Einstreu 3 Jahre haltbar ist und in dieser Zeit zu fertigem Dünger wird. Die Gründe, warum sich das „Bett“ im ersten Frühjahr verflüssigt, sind unbekannt. Die einzige Antwort der Manager: Die Technik ist kaputt.

Futterplätze für Freilaufställe auf Tiefstreu

In einem Gemeinschaftswohnbereich wird der hintere Teil separat auf einem Gehbereich oder in einem speziellen Abteil des Gebäudes hergestellt. An dieser Stelle sind Futtertröge für saftige Lebensmittel installiert. Heu und Stroh werden über Gitter gefüttert. Sie können die Rolle nicht einfach in den Einzugsbereich legen, wie auf dem Foto unten. Die Tiere verteilen das Heu gleichmäßig auf dem Boden und fressen nicht.

Für die Rollen werden spezielle Zäune angefertigt, die es den Kühen nicht ermöglichen, das Futter im gesamten Abteil zu verteilen. Es empfiehlt sich, einen Futterplatz entweder drinnen oder unter einem Vordach einzurichten. Die Fütterung von Heu und Stroh im Freien bei schlechtem Wetter führt zu unnötigen Verlusten. Konzentrate werden im Melkbereich direkt beim Melken abgegeben.

Melkfach

Die Melkplätze sind für alle Laufstallhaltungsarten gleich ausgestattet. Die Gestaltung der Plattform hängt von der Art der Melkanlage ab. Aber die wichtigste Voraussetzung: Die Kühe kommen direkt aus dem Wohngebiet auf das Gelände. Auf kleinen Betrieben werden kleine Melkeinheiten direkt in den Stallabschnitten für Milchkühe installiert. In diesem Fall ist die Einrichtung eines separaten Raumes nicht erforderlich.

Nachteile der Tiefstreuhaltung

In der Pferdezucht hat diese Methode nur dauerhafte Vorteile: Die Arbeitsintensität der Pflege wird reduziert und nach sechs Monaten erhält der Besitzer fertigen Dünger. In der Tierhaltung ist alles komplizierter. Da der Mist der Kuh halbflüssig ist und sie ihn mit Stroh mischt, verschmutzt die Einstreu sehr schnell. Beobachtungen haben ergeben, dass Kühe häufiger auf schmutziger Einstreu stehen als sich hinlegen. In solchen Fällen legen sie sich lieber auf einen saubereren, aber betonierten Boden. Darüber hinaus sind Rinder nicht in der Lage, über längere Zeit eine stehende Position zu halten. Kalte Böden verursachen daher Erkältungen.

Tagesablauf auf einem Laufstall-Rinderhof

Tiere gewöhnen sich leicht an jeden Tagesablauf und hier muss man sich an das Personal und nicht an die Kühe anpassen. Raufutter für Rinder sollte jederzeit frei verfügbar sein. Saftige gibt es über den Tag verteilt. Es ist besser, beim Melken Kraftfutter zu verabreichen, um beim Tier positive Reflexe zu entwickeln. Die Futterverteilungszeit kann jedoch auf jedem Betrieb unterschiedlich sein. Das Morgenmelken findet in der Regel zwischen 6 und 8 Uhr statt. Ihre Zeit hängt ganz von dem Zeitplan ab, den der Farmbesitzer sehen möchte.

Beim zweimaligen Melken am Tag werden die Kühe das nächste Mal um 18–20 Uhr in die Anlage entlassen. Bei dreimal täglichem Melken sollten die Abstände zwischen den Melkvorgängen 8 Stunden betragen.

Vorbereitung auf den Übergang zur Freilaufhaltung von Kühen

Bei der Umstellung auf Freilaufställe für Kühe ist es günstiger, alte Gebäude abzureißen und an ihrer Stelle neue zu errichten. Voraussetzung ist jedoch, dass alles nach der Technik erfolgt und nicht „wie immer“. Beim Wiederaufbau bleiben vom Wirtschaftsgebäude lediglich die Wände und das Dach erhalten.

Gebäude

Der alte Boden wird komplett entfernt und breite Förderbänder darunter verlegt. Die Bänder werden in einer Tiefe von ca. 30 cm unter dem Bodenniveau verlegt. Es lohnt sich nicht, ein Mistlager direkt unter dem Boden zu errichten. Durch verrottende Exkremente werden zu viele Schadstoffe freigesetzt, die sich negativ auf die Gesundheit von Tier und Personal auswirken. Auf den Bändern wird ein Gitterbodenbelag angebracht.

Als nächstes werden an der Stelle der künftigen Boxen „Bäder“ zum Liegen installiert. Kästen sind nicht nur Rohrtrenner. Diese Rohre sind faltbar, sodass beim Reinigen ein Mini-Bulldozer in die „Badewanne“ fahren und den schmutzigen Abfall zusammenharken kann. Auf modernen Bauernhöfen sind nicht nur die Boxen automatisiert, sondern auch die Melkmaschinen. In der zweiten Phase geht es um die Ausbildung bzw. Rekrutierung von neuem Personal.

Personal

In der Laufstallhaltung wird Automatisierung eingesetzt, um den Personalaufwand zu reduzieren. Um auf einem solchen Bauernhof arbeiten zu können, müssen die Mitarbeiter in der Lage sein, einen Computer zu bedienen. Wenn der Betrieb groß ist, sind alle Vorgänge vollständig automatisiert und die altmodische Arbeitsweise wird nicht mehr funktionieren. Aus organisatorischer Sicht ist dies der schwierigste Teil der Arbeit, da höchstwahrscheinlich das Betriebspersonal komplett ausgewechselt werden muss.

Abschnitte

Bei der Befüllung des Stalls werden das Alter der Tiere und die klimatischen Bedingungen berücksichtigt. Der gesamte Stall kann in Abschnitte für Tiere unterschiedlichen Alters unterteilt werden. Der benötigte Platz wird anhand der Größe und des Alters berechnet:

  • Kalb bis 12 Monate – 2,5 m²;
  • junge Kuh 1-2 Jahre alt – ab 3 m²;
  • erwachsenes Tier – ab 5 m².

Wenn die Herde die meiste Zeit drinnen verbringt, erhöht sich die Fläche für einen Erwachsenen auf 7 m². Sie können mehr Platz zuweisen, müssen jedoch berücksichtigen, dass die Tiere im Stall leben, wenn sich der Stall in einer kalten Region befindet. In landwirtschaftlichen Betrieben wird in der Regel nicht geheizt, da die Tiere den Raum mit ihrer eigenen Wärme heizen können. Wenn der Stall zu groß ist und nicht genügend Tiere vorhanden sind, wird es im Stall im Winter sehr kalt.

Viehauswahl

Besser ist es, den Übergang zur Laufstallhaltung mit Jungtieren oder an die Herde gewöhnten Kühen zu beginnen. Tiere bilden ihre eigene Hierarchie. Bei der Zusammenhaltung von Jungtieren wird es im Spiel etabliert und die „Überarbeitung“ seines Platzes in der Herde erfolgt künftig mit weniger oder gar keinen Verletzungen. Beim Sammeln erwachsener Tiere in einer Herde sind schwere Kämpfe möglich, einschließlich des Durchstechens des Bauchfells mit Hörnern.

Um Letzteres zu vermeiden, ist es besser, zunächst in den ersten Lebenstagen hornlose Rinder oder enthornte Kälber zu kaufen. Wenn es keine Auswahl gibt und die Kühe behornt sind, müssen vor der Freilassung in die Herde ca. 3 cm der Hörner abgesägt werden.

Kühe empfinden Veränderungen in einer bereits etablierten Gruppe als schmerzhaft und verringern die Milchleistung. Sofern nicht unbedingt erforderlich, ist es besser, eine neue Person nicht in eine bereits bestehende Gruppe einzuführen.

Wichtig! Den am wenigsten schmerzhaften Übergang zur kompletten Laufstallhaltung erleben Nutztiere, die zuvor in „kombinierten“ Haltungsbedingungen lebten.

Solche Bedingungen wurden häufig auf Kollektivwirtschaften praktiziert: Tagsüber befanden sich die Tiere in Freilandhaltung auf einer Koppel, nachts wurden sie innerhalb des Hofgeländes angebunden. Die Hierarchie in der Kuhherde wurde tagsüber in den Ställen erfolgreich etabliert.Angesichts der Schwierigkeiten bei der Sanierung alter Gebäude an neue Standards könnte diese kombinierte Instandhaltungsmethode auch heute noch relevant sein.

Es sollte auch berücksichtigt werden, dass im Westen die Automatisierung landwirtschaftlicher Betriebe nicht aufgrund von Fortschrittlichkeit und technischer Entwicklung begann, sondern aufgrund der hohen Kosten für Handarbeit. Es ist besser, Geld für automatische Systeme auszugeben und eine Person mit der Betreuung von 2000 Kühen zu beauftragen, als 100 Mitarbeiter zu bezahlen. In Russland ist Handarbeit billiger. Bevor Sie eine Farm automatisieren, müssen Sie berechnen, was rentabler ist.

Abschluss

Die Freilaufstallhaltung von Kühen ist eine vielversprechende Richtung in der Tierhaltung. Am effektivsten ist es jedoch, sofort eine Farm zu errichten, wenn man diese Art der Instandhaltung im Hinterkopf hat. Der Wiederaufbau ist sehr schwierig, fast unmöglich.

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