Rinderkennzeichnung: Chippen, Markieren

Die Mikrochip-Kennzeichnung von Rindern ist ein wichtiger Bestandteil der tierzüchterischen Buchhaltung in Tierhaltungsbetrieben. In den frühen Stadien der Entwicklung dieses Landwirtschaftszweigs bestand der einzige Zweck von Viehmarken darin, Tiere anhand ihrer Zugehörigkeit zu einem bestimmten Bauernhof zu erkennen. Heutzutage müssen solche Etiketten viel mehr Informationen enthalten.

Die Bedeutung der Buchhaltung in der Viehzucht

Heutzutage sind Markierungen in modernen Tierhaltungsbetrieben ein obligatorisches Maß für die Tierbuchhaltung. Unmittelbar nach der Geburt wird dem Kalb eine individuelle Nummer sowie ein Spitzname zugewiesen.

Mit der Rinderidentifizierung können Sie:

  • Unterscheidung der Kühe in der Herde bei der Inventur;
  • Führen Sie Statistiken bei der Verfolgung wichtiger Indikatoren der Tiergesundheit (Körpergewicht, Größe, Milchleistung);
  • Besamung registrieren;
  • die Prüfungstermine berücksichtigen;
  • den Verzehr von Futtermitteln und Vitaminzusätzen planen;
  • Notieren Sie wichtige Informationen bei der Durchführung von Zuchtarbeiten.

Die Identifizierung von Rindern ist für Veterinärdienste nützlich. Es berücksichtigt:

  • Infektionskrankheiten von Tieren;
  • Impfdaten für Nutztiere;
  • Informationen zu Labortests;
  • Bildung von Gruppen von Personen mit positiven Tests auf bestimmte Krankheiten.

Darüber hinaus ermöglicht die Identifizierung von Rindern eine Standardisierung und Berücksichtigung der Löhne der Landarbeiter.

Methoden zur Identifizierung von Rindern

Die Identifizierung ist eine Methode zur Erfassung von Rindern und anderen landwirtschaftlichen Nutztieren, die darin besteht, durch Markierung eine individuelle Nummer zu vergeben. Im Laufe der Entwicklungsgeschichte der Viehwirtschaft haben sich viele wirksame Markierungsmethoden angesammelt, von den primitivsten bis zu modernen (Chipping).

Die beliebtesten Methoden zur Identifizierung von Rindern:

  • Abplatzen;
  • Markieren;
  • Markenbildung;
  • Zupfen.

Jede Methode hat sowohl Vor- als auch Nachteile.

Hacken von Rindern

Unter Chippen von Rindern versteht man die elektronische Identifizierung von Nutztieren. Es ist heute die modernste Identifizierungsmethode. Chipping erschien erst vor relativ kurzer Zeit, am Ende des 20. Jahrhunderts. Als sich das Hacken zu verbreiten begann, erfreute es sich in vielen Haushalten sofort großer Beliebtheit.

Das Hacken von Rindern bietet:

  • schneller, schmerzloser Eingriff;
  • einfache Ausführung (der Vorteil der Methode für das Personal);
  • Sicherung individueller Informationen auf Lebenszeit;
  • keine Gefahr des Verlusts oder der Ersetzung von Identifikationsdaten.

Die Identifizierung durch Chipping von Rindern bietet einen enormen wirtschaftlichen Vorteil:

  • erfordert keine Wiederholung des Vorgangs aufgrund von Verlust oder Beschädigung;
  • während des Kautionsverfahrens dürfen Versicherung, Behandlung, Fütterung und Vieh nicht verwechselt werden;
  • vereinfacht die Suche nach Rindern im Falle eines Diebstahls.

Beim Chipping wird ein kleines elektrisches Gerät (Mikrochip) unter die Haut eines Tieres im Halsbereich implantiert. Der Chip besteht aus einem Induktor und einer Mikroschaltung. Der Vorgang erfolgt mit einer Einwegspritze, die eine Kapsel mit Mikrochip enthält. Bioglas verhindert die Entwicklung einer Abstoßung oder einer anderen Reaktion des Körpers auf einen Fremdkörper nach dem Zerkleinern.Die Implantation eines Mikrochips ist für Rinder schmerzlos und schnell durchzuführen und ähnelt einer regelmäßigen Impfung. Einwegspritze, Gerät, eindeutige Identifikation, 15-stellige Nummer auf 6 Aufklebern, im Mikrochip-Set enthalten.

Die anschließende Identifizierung der Rinder erfolgt mithilfe eines Scangeräts. Um eine individuelle Zahl zu ermitteln, genügt es, den Scanner in die Nähe der Stelle zu bringen, an der der Mikrochip implantiert ist. Daraufhin werden Informationen auf dem Bildschirm angezeigt und das Gerät gibt ein Tonsignal ab.

Aufmerksamkeit! Ein wichtiger Bestandteil des Chippings ist die Datenbank. Es ermöglicht Ihnen, alle notwendigen Informationen über Tiere zu berücksichtigen und zu systematisieren.

Der Nachteil des Mikrochips bei Rindern besteht darin, dass es sich bei kleinen landwirtschaftlichen Betrieben um eine etwas kostspielige Methode handelt.

Markieren

Auch das Markieren ist eine einfache Identifikationsmethode. Dies ist eine ziemlich beliebte Methode in modernen landwirtschaftlichen Betrieben. Für Rinderohrmarken kommt ein spezielles Verfahren mit einem speziellen Applikator zum Einsatz. Der obere Rand des Kuhohrs wird mit einem Applikator durchstochen und das Etikett wird automatisch angebracht; die Nadel im Gerät ist eine Einwegnadel.

Das Etikett kann je nach den Anforderungen der tierzüchterischen Registrierung doppelt oder einfach sein und verschiedene Farben, Formen und Größen haben.

Die Zusammensetzung des Etiketts ist thermoplastisches Polyurethan. Es verursacht keine allergischen Reaktionen und reizt die Haut von Kälbern und Erwachsenen nicht.

Diese Identifizierungsmethode hat einen großen Nachteil: Rinder reißen oft ihre Etiketten ab, wenn sie sich unachtsam bewegen. Eine Alternative sind Nasenringe und Halsbänder.

Branding

Das Brandmarken ist eine alte traditionelle Art, Rinder zu kennzeichnen. Bisher verwenden viele Menschen ein heißes Bügeleisen, um Markierungen anzubringen. Es zeigt die Identifikationsnummer der Person an.

Bei Milchvieh bevorzugen Landwirte die Kaltbrandung.

Kommentar! Der Fleck entsteht durch Erfrierungen an einem bestimmten Bereich der Haut einer Person. Darin werden unter dem Einfluss von Kälte Haarpigmente zerstört. Aus diesem Grund ist die Wolle in diesem Bereich farblos.

Das Kaltbrandverfahren erfolgt mit flüssigem Stickstoff, in den zunächst Metallnummern getaucht und dann auf die Haut der Rinder aufgetragen werden. Nach einigen Tagen erscheint die Identifikationsnummer des Tieres.

Für die Durchführung dieses Verfahrens gelten bestimmte Standards:

  • eine starke Fixierung ist erforderlich;
  • Sie sollten im Voraus entscheiden, wo die Marke platziert werden soll.
  • die Wolle in diesem Bereich wird geschnitten;
  • der Ort, an dem die Marke angebracht ist, wird gewaschen und desinfiziert;
  • Die Belichtungszeit sollte festgelegt werden – 10 Sekunden für Jungtiere, 60 Sekunden für erwachsene Kühe.

Bei Nichtbeachtung dieser Standards kann es dazu kommen, dass einzelne Nummern unleserlich werden.

Zu den Vorteilen dieser Methode zählen die Qualität, die Haltbarkeit der Marke und das Fehlen von Hautschäden. Es gibt auch Nachteile: Eine angemessene Fixierung der Kuh ist erforderlich.

Zupfen

Das Ohrenzupfen ist eine klassische Methode der Ohrmarkierung und wird seit geraumer Zeit erfolgreich auf landwirtschaftlichen Betrieben eingesetzt. Die Beliebtheit der Methode erklärt sich aus der guten Sicht auf die Daten, der Zuverlässigkeit der Etiketten und deren anschließender Sicherheit. Darüber hinaus erfordern Punktionen keine besonderen Kosten.

Das Zupfen erfolgt mit speziellen Werkzeugen – einer Zange oder einem Locher, die die erforderliche Anzahl von Einstichen auf der Haut hinterlassen, die mit der eindeutigen Anzahl identisch ist. Tags können in verschiedenen Formen platziert werden.

Diese Markierung hat ihre eigenen Eigenschaften: Die Auswahl der Einstichstelle erfolgt unter Berücksichtigung des Durchgangs von Blutgefäßen. Vor dem Eingriff muss die Pinzette desinfiziert werden und anschließend mit der Durchführung von Einstichen einer bestimmten Form begonnen werden.

Für moderne, große Komplexe sind spezielle Halsbänder und Fußkettchen wirksam.

Der Responder dient zur Identifizierung von Rindern. Sie befestigen es mit Halsbändern an der Kuh. Auf dem Gerätepanel ist eine Nummer aufgedruckt, die an den Bediener übermittelt wird. Mit diesem Gerät können Sie Ihre Herde unter Kontrolle halten.

Ein Rescounter ist ein Gerät mit einem deutlich größeren Funktionsumfang. Es identifiziert eine Kuh auf dem Weg, wenn sie durch einen Rahmen in einen Melk- oder Sortierraum geht. Mit dem Gerät können Sie die Milchleistung sehen und die Fütterung überwachen.

Veterinärrechtliche Vorschriften zur Identifizierung und Registrierung von Tieren

Das Landwirtschaftsministerium hat auf seinem Portal den Text des Entwurfs der Veterinärvorschriften für die Identifizierung und Registrierung von Tieren veröffentlicht. Die Entwickler berücksichtigten nicht nur Nutztiere, sondern auch Pelztiere, Fische, Bienen und Haustiere.

Jedem Tier wird bei der Geburt oder Einfuhr in das Land sofort eine eigene Identifikationsnummer zugewiesen; diese Daten werden in eine spezielle Datenbank eingegeben.

Bei der Anmeldung empfiehlt es sich, den Namen, die Abstammung, die Rasse, den Geburtsort, den Aufenthaltsort sowie Angaben zum Besitzer anzugeben. Darüber hinaus werden die Daten mit Informationen zu Impfungen, Krankheiten und Transport aktualisiert. Es wird empfohlen, bei Bedarf einen Papierpass auszustellen.

Für die Kennzeichnung von Rindern müssen strenge Fristen festgelegt werden – zwei Wochen ab dem Zeitpunkt der Geburt oder Einfuhr nach Russland. Tags mit einer eindeutigen Nummer sollten an den Ohren angebracht werden, ein Tag mit Zusatzinformationen nur am linken Ohr.

Abschluss

Das Mikrochipping von Rindern ist ein wichtiger Teil der Arbeit eines Landwirts. Wenn der Identifizierungsprozess richtig etabliert ist, bringt die Veranstaltung enorme wirtschaftliche Vorteile und erleichtert die Arbeit von Nutztierspezialisten und Veterinärdienstspezialisten erheblich.

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