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Pflanzen aus der Gruppe der Gymnospermen, zu denen auch Nadelbäume zählen, besitzen keine Blüten und Früchte im allgemein anerkannten Sinne. Ihre Samen liegen offen oder unter Schuppen verborgen. Die „Blütenstände“ von Nadelbäumen ähneln im Aussehen Zapfen. Einmal im Jahr verwandelt sich der Wald auf magische Weise. Augenzeugen zufolge ist die Blüte der Fichte ein sehr beeindruckendes Naturphänomen.
Bei reichlicher Blüte sieht die Fichte elegant aus, es scheint, als ob der Baum in gelben und scharlachroten Lichtern leuchtet
Blütezeit der Gemeinen Fichte
In den ersten zehn Jahren wachsen Nadelbäume äußerst langsam. Die Entstehungszeit der Fichte beträgt 20-30 Jahre. Die Blüte beginnt, wenn die Pflanze reif ist. Das Phänomen tritt im Frühjahr in der zweiten Maihälfte auf.
Wie Fichte blüht
In der Botanik sind Nadelbaumzapfen veränderte Triebe, deren Blätter sich in Schuppen verwandelt haben. Es gibt zwei Arten von „Blumen“: weibliche und männliche.“ Sie unterscheiden sich stark im Aussehen.
- Blühende Fichtenzapfen gelten als weiblich. Miniaturformationen, deren Größe mit einer Haselnuss vergleichbar ist, haben eine satte rosa oder purpurrote Farbe. Später verfärben sich die Zapfen leuchtend rot und verfärben sich schließlich, wenn sie vollreif sind, ins Lila-Karmesinrot.Der Vorgang dauert etwa zwei Wochen. Dann verlängern sich die Zapfen, nehmen eine hellgrüne Farbe an und nehmen schließlich die übliche braune Farbe an. An den Enden der Triebe bilden sich weibliche Blütenstände, die in der Regel nach oben gerichtet sind. Seltener wird der Kegel schräg platziert. Diese Anordnung der Früchte wird beobachtet, wenn der Zweig selbst geneigt ist.
- Männliche gelbe „Blüten“ sind kleiner – ihre Größe kann mit Erbsen verglichen werden. Die Früchte haben die Form länglicher Ohrringe. Männliche Zapfen produzieren Pollen, der ebenfalls im Mai abgeworfen wird. Windböen tragen kleine Partikel herum. Darüber hinaus verbreiten sich Pollen über beträchtliche Entfernungen. Männliche Blütenstände befinden sich ebenfalls an den Zweigspitzen, jedoch nicht an den Trieben, an denen sich die weiblichen befinden.
Unter den Schuppen der Zapfen entwickeln sich Samen. Nach einiger Zeit sind sie zur Bestäubung bereit. Ein äußeres Zeichen für den Beginn des Prozesses ist, dass sich die Waage auseinanderbewegt. Am Ende der Bestäubung „schließt“ sich der Kegel, so dass Schädlinge nicht in das Innere eindringen können. Die Samen sind bis Februar mit Schuppen versiegelt. Mit Beginn der Frühlingssaison beginnen sie, einmal auf der Schneekruste und dann im Boden, ihren Lebenszyklus – die Keimung und Entwicklung neuer Nadelbäume.
Blaufichte blüht etwas anders. An den Zweigen bilden sich rosafarbene oder rote, erdbeerähnliche Zapfen.
Reife längliche Früchte bekommen eine hellbraune Tönung
Im Frühlingswald kann man gelbe Pollenwolken über den Baumwipfeln aufsteigen sehen
Wie man eine blühende Fichte sieht
Schon auf dem Foto ist klar, wie schön die Fichte im Frühling blüht. Dieses Spektakel sieht in der Realität noch beeindruckender aus.Nur wenige Stadtbewohner werden Zeuge der wundersamen Verwandlung von Gymnospermen. Sie können die Aussicht auf einen blühenden Nadelbaum in der Wildnis bewundern. Die Zapfen sind hauptsächlich an der Spitze der Fichte konzentriert.
Abschluss
Die Blüte der Fichte ist ein kurzer, aber beeindruckender Prozess. Bis Mitte Herbst reifen die Samen in den Zapfen und werden Teil der Ernährung der Waldbewohner. Am Ende des Winters gleiten leichte Rotfeuerfische auf den Schnee. Aus Samen, die unter günstigen Bedingungen platziert werden, wächst ein junger Fichtenwald.