Säulenförmige Honigbirne

Reife Birnen sind so süß und aromatisch. Man kann sie nicht ablehnen, denn schon der Anblick dieser Früchte regt den Appetit an. Importierte Birnen können in Geschäften gekauft werden, ihre Qualität wird jedoch oft angezweifelt. Gleichzeitig gibt es keine nützlichere Frucht als die, die Sie selbst im eigenen Garten angebaut haben. Daher kaufen die Besitzer von Privatgrundstücken jedes Jahr Setzlinge und pflegen sie im Vorfeld der ersten Ernte sorgfältig. Damit Sie nicht enttäuscht werden, müssen Sie die richtige Sorte mit den gewünschten Eigenschaften auswählen und beim Anbau eines Obstbaums die Grundregeln seines Anbaus befolgen. Heute wird in unserem Artikel die „Honig“-Birne im Mittelpunkt stehen, da diese besondere Sorte für den Geschmack und die äußeren Eigenschaften der Frucht bekannt ist und deshalb unter Gärtnern viele Bewunderer findet.

Detaillierte Beschreibung der Sorte

Die Birnensorte „Honig“ wurde bereits 1962 von russischen Wissenschaftlern in der Zuchtstation Krim durch Bestäubung der französischen Sorte „Bore Bosc“ gezüchtet. Die Autoren des neuen Produkts waren drei Wissenschaftler, die ihre Kreation nach vielen Tests nur 30 Jahre nach ihrer Entstehung der Öffentlichkeit vorstellten.Es ist erwähnenswert, dass die „Honey“-Birne immer noch Gegenstand der Aufmerksamkeit von Züchtern ist, die diese Sorte regelmäßig studieren.

Basierend auf den Ergebnissen von Langzeittests haben die Züchter die Sorte in das russische Staatsregister eingetragen und für die Region Nordkaukasus ausgewiesen. Die Birne erhielt den offiziellen Namen „Krimhonig“.

Eigenschaften des Obstbaums

Die säulenförmige Honigbirne erreicht selten eine Höhe von mehr als 2 m. Ihre Krone ist gewöhnlich, nicht sehr dicht und behält während der gesamten Vegetationsperiode die Form einer Pyramide. Solch ein mittelgroßer Obstbaum erfordert eine regelmäßige Formung mit der Entfernung kranker, trockener Äste.

Wichtig! Die „Honey“-Birne hat praktisch keine horizontal oder nach unten gerichteten Zweige, was der Pflanze ein gepflegtes und dekoratives Aussehen verleiht.

Die Pflanze ist resistent gegen niedrige Temperaturen und andere Eigenschaften verschiedener Klimaregionen. Birne hält Wintertemperaturen bis -25 °C erfolgreich stand0C. Die einzige Ausnahme bilden junge Setzlinge, die ohne ausreichenden Schutz unter Frost leiden können.

Die Fruchtbildung der „Honey“-Birne erfolgt regelmäßig. Jedes Jahr bringt sie ab einem Alter von 4 bis 5 Jahren eine große Anzahl reifer Früchte von hoher Qualität hervor. Die Wetterbedingungen in der Region im Frühjahr können den Ertrag eines Obstbaums nur geringfügig beeinflussen.

Wichtig! Die hohe Widerstandsfähigkeit der Sorte „Honey“ gegenüber niedrigen Temperaturen und ungünstigen Wetterbedingungen ermöglicht den Anbau von Birnen in den zentralen und einigen nördlichen Regionen des Landes.

Die Blüte der „Honig“-Birne wird im Mai beobachtet. Es ist immer reichlich vorhanden und langlebig. Birnenblüten sind einfach und werden in Blütenständen von 2 bis 5 Stück gesammelt.Reife Früchte stehen gut auf kurzen Stielen und müssen von Hand gepflückt werden. Der Ertrag eines erwachsenen Baumes der Sorte „Honey“ beträgt 20-30 kg. In einigen Fällen kann dieser Wert 40 kg erreichen.

Fruchteigenschaften

Nicht umsonst erhielt die vorgeschlagene Birnensorte ihren Namen, denn ihr Geschmack enthält tatsächlich Honignoten. Das zarteste, cremefarbene Fruchtfleisch ist mit süßem, aromatischem Saft gefüllt. Wenn man hineinbeißt, schmilzt es förmlich auf der Zunge.

Wichtig! Die Verkostungsbewertung der Sorte „Honig“ betrug 5 von 5 möglichen Punkten. Es wurde unter Berücksichtigung der äußeren und geschmacklichen Qualitäten der Birnen gegeben.

Honigbirnen sind ziemlich groß. Sie wiegen etwa 400 g, manche Früchte erreichen ein Gewicht von 500 g. Ihre Oberfläche ist matt und die Schale dünn. Durch Ertasten können Sie eine gewisse Rauheit der Frucht feststellen. Die Form der Birnen ist klassisch, die Basis ist verdickt. Die Farbe der „Honig“-Früchte ist gelbgrün, in einigen Fällen gibt es eine braune oder rosa Röte. Bei der visuellen Untersuchung können Sie kleine graue oder grüne subkutane Punkte auf der Oberfläche der Birne erkennen.

Mikroelementzusammensetzung von Birnen

Der Geschmack von „Honig“-Birnen wird maßgeblich durch ihre Mikroelementzusammensetzung bestimmt. Für die besondere Süße der Früchte sorgt also ein großer Zuckeranteil, der 10 % übersteigt, während andere Birnensorten nur 6-7 % dieses Stoffes enthalten.

Neben Zucker enthält die Frucht 6 % Vitamin C, einen gewissen Anteil an organischen Säuren und eine Vielzahl an Mineralstoffen. Der Ballaststoffgehalt von Früchten ist nicht hoch.

Zweck von Früchten

„Honig“-Birnen sind so lecker, dass sie meist schnell verzehrt werden, ohne auf die Verarbeitung warten zu müssen.Bei Bedarf können Sie daraus jedoch Saft oder Marmelade herstellen. Süße Früchte eignen sich auch für die Zubereitung von Babynahrung.

Ein wichtiger Vorteil der Sorte ist die Möglichkeit der Langzeitlagerung von Birnen. So können frische Früchte 3 Monate lang erfolgreich bei einer Temperatur von 0-+5 gelagert werden0MIT.

Wichtig! Die hervorragenden äußeren Eigenschaften und die Haltbarkeit der „Honey“-Birnen ermöglichen den Anbau von Früchten für den späteren Verkauf.

Unterart der vorgeschlagenen Sorte

Seit vielen, vielen Jahren wird an der Honigbirnensorte geforscht. Und in dieser Zeit wurden 5 Unterarten dieser Sorte gewonnen. Sie alle zeichnen sich durch ihre frühe Reifung und einige Merkmale im Geschmack, in der Form und in der Farbe der Früchte aus:

  • G-1 ist die neueste (Winter-)Unterart aller „Honig“-Birnen. Seine Früchte reifen mit dem Einsetzen des Frosts. Sie haben eine leuchtend gelbe Farbe, wiegen bis zu 250 g und weisen eine gewisse Rauheit an der Oberfläche auf.
  • Birnen der Unterart G-2 reifen Mitte Herbst. Ihr Gewicht übersteigt selten 200 g. Auf der Oberfläche solcher Früchte ist eine braune Röte zu erkennen. Der Geschmack der Frucht hat ein besonderes Aroma und eine besondere Süße.
  • Die Unterart G-3 wird durch eine klassische, leuchtend gelbe Birne mit einem Gewicht von bis zu 400 g symbolisiert. Solche Früchte reifen mit der Ankunft der ersten Herbsttage.
  • G-4 ist eine Herbstsorte, die mittelgroße Früchte trägt (Birnengewicht bis 300 g).
  • G-5 ist die am frühesten reifende Unterart. Seine Früchte reifen im Sommer. Ihr Gewicht ist gering (nur 250 g), aber der Geschmack ist ausgezeichnet, süß und aromatisch. Auf der Oberfläche solcher Birnen ist deutlich ein brauner Farbton zu erkennen.

So verbergen sich unter dem Namen einer Sorte gleich 5 verschiedene Unterarten, von denen jede ihre eigenen Eigenschaften hat, sodass es beim Kauf eines Sämlings sinnvoll wäre, zu klären, zu welcher Bezeichnung dieser oder jener Obstbaum gehört.

Sortenresistenz gegen Krankheiten

Die Sorte „Honey“ weist nur gegen zwei häufige Krankheiten eine hohe Resistenz auf: Moniliose und Klyasterosporiose. Es wird keine Resistenz gegen andere Krankheiten beobachtet, daher wird empfohlen, beim Anbau der Sorte eine vorbeugende Behandlung der Pflanzen durchzuführen:

  • Schorf bedeckt die Blätter des Obstbaums mit dunklen Flecken, die mit der Zeit wachsen. Auf den Früchten erscheinen samtige olivfarbene Flecken. Der Krankheit kann vorgebeugt werden, indem man die Pflanzen im Frühjahr vor dem Knospenaufbruch mit Bordeaux-Mischung besprüht. Befallene Bereiche des Baumes sollten entfernt und verbrannt werden.
  • Rost erscheint als orangefarbene oder rote Flecken auf der Blattoberfläche. Zur Vorbeugung der Krankheit kann das Medikament „Skor“ eingesetzt werden. Ebenfalls sehr wirksam sind antimykotische Medikamente, die beim Umgraben des Bodens kreisförmig um den Baumstamm herum auf den Boden aufgetragen werden.
  • Fruchtfäule wird durch charakteristische Flecken auf der Fruchtoberfläche dargestellt. Um die Krankheit zu behandeln, muss das Medikament „Dnok“ verwendet werden.

Neben Krankheiten stellen auch verschiedene Schädlinge eine Gefahr für den „Honig“-Baum dar. Die häufigsten davon sind Blattläuse und Milben. Informationen zu Insektenbekämpfungsmethoden finden Sie im Video:

Vor- und Nachteile der Sorte

Nachdem Sie die Beschreibung der Birnensorte „Honey“, Fotos und Rezensionen dazu gründlich studiert haben, können Sie objektiv über die Vor- und Nachteile der Kultur sprechen. Daher stellen Gärtner die folgenden positiven Aspekte fest, die für die vorgeschlagene Sorte charakteristisch sind:

  • Die Früchte sind besonders saftig, süß und aromatisch.
  • Die Früchte sind über einen langen Zeitraum gut lagerfähig.
  • Süße Birnen können zur Herstellung von Babynahrung verwendet werden.
  • Obstbäume haben eine gute Winterhärte.
  • Der Ertrag der Sorte ist konstant hoch.
  • Gute Präsentation und hervorragende Transportfähigkeit.
  • Hohe Immunität gegen einige häufige Krankheiten.
  • Resistenz der Früchte gegen Haarausfall.
  • Dekorativer Obstbaum.
  • Es ist nicht erforderlich, die Krone regelmäßig zu formen.
  • Regelmäßige, jährliche Fruchtbildung.

Beim Anbau der Sorte „Honey“ wurden keine gravierenden Mängel festgestellt, daher lohnt es sich, nur einige Merkmale dieser Obstbäume hervorzuheben:

  • Reife Früchte haben ein heterogenes Gewicht. An einem Baum können große und kleine Birnen reifen.
  • Einige Krankheiten erfordern eine vorbeugende Behandlung.
  • Ein ungewöhnlich hoher Fruchtertrag verringert die Frostbeständigkeit des Obstbaums.

Die aufgeführten Vor- und Nachteile müssen bei der Sortenauswahl und dem Anbau einer Kulturpflanze berücksichtigt werden. Nach der Ernte einer besonders reichen Ernte müssen Sie also darauf achten, den Pflanzenstamm mit Tünche zu behandeln, dem Boden geeignete Düngemittel hinzuzufügen und ihn zu mulchen. Alle weiteren Feinheiten des Anbaus der Sorte „Honey“ erfahren Sie weiter unten in diesem Abschnitt.

Merkmale des Anbaus

Honigbirnen sollten im Herbst auf der Sonnenseite des Standortes gepflanzt werden. Es wird empfohlen, bestäubende Sämlinge der Sorten „Tavricheskaya“ oder „Chudesnitsa“ in einem Abstand von 3 m vom Sämling zu platzieren. Der Boden auf dem Gelände sollte sandig-lehmig, neutral oder alkalisch sein.

Nach der Pflanzung und anschließend während des gesamten Anbaus muss die Birnensorte „Honey“ regelmäßig alle 7 Tage reichlich gegossen werden. Während der Blüte- und Fruchtzeit wird der Baum seltener, dafür aber reichlicher bewässert, basierend auf der Berechnung von 20 Litern. Wasser pro 1 m2 Stammkreis.Nach dem Gießen muss der Boden im Baumstammkreis aufgelockert und mit organischer Substanz oder Stroh gemulcht werden.

Auf fruchtbarem Boden müssen Sämlinge der Sorte „Honey“ 2 Jahre lang nicht gedüngt werden. In Zukunft wird empfohlen, 4 Mal pro Saison Dünger aufzutragen:

  • Während der Blüte sollte Stickstoff verwendet werden;
  • nach der Blüte muss Nitroammophoska aufgetragen werden;
  • Mitte Herbst Superphosphat hinzufügen;
  • Wenn nach der Ernte stabiles kaltes Wetter eintrifft, sollte dem Boden Holzasche zugesetzt werden.

Junge Setzlinge unter rauen klimatischen Bedingungen müssen wie folgt auf Frost vorbereitet werden:

  • Gießen Sie die Pflanzen regelmäßig und reichlich.
  • Tünchen Sie den Stamm und wickeln Sie ihn in Sackleinen ein.
  • Wickeln Sie die Krone eines jungen Birnbaums nach Möglichkeit in atmungsaktives Material ein.

Die aufgeführten Regeln helfen Ihnen, eine gesunde, reichlich fruchtende Birne zu züchten und sie selbst vor den stärksten Frösten zu schützen.

Abschluss

„Honig“-Birnen sind ein wunderbarer, gesunder Leckerbissen für Erwachsene und Kinder. Sie sind so lecker, dass man sie nicht ablehnen kann. Und egal wie viele Früchte in einer Saison wachsen, es werden immer wenige davon sein. Nachdem Sie dieser Sorte den Vorzug gegeben haben, müssen Sie daher 2-3 Setzlinge gleichzeitig pflanzen. Vielleicht können Sie in diesem Fall reichlich Obst essen und einen Teil davon einlagern.

Rezensionen

Galina Yakush, 41 Jahre alt, Barnaul
Weiße Äpfel und Honigbirnen sind meine Lieblingsfrüchte. Ich esse und züchte sie gerne.
Elena Svitina, 29 Jahre alt, Magnitogorsk
Ich habe erst vor 2 Jahren einen „Honey“-Birnensämling gekauft. Die ganze Zeit habe ich mich gut um ihn gekümmert. Der Baum wächst schnell und bereits dieses Jahr habe ich seine ersten Blüten gesehen, aber auf Anraten eines Nachbarn habe ich sie selbst entfernt, damit der Sämling an Kraft gewinnt und keine wertvolle Energie für 2-3 Früchte verschwendet.Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr die ersten Früchte probieren werde.
Kommentare
  1. Krimhonig wurde nicht von russischen, sondern von sowjetischen Züchtern gezüchtet!

    15.04.2020 um 03:04
    Andrey
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