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Weidenbirne (lat. Pyrussalicifolia) gehört zu Pflanzen der Gattung Birne, Familie Rosaceae. Es wurde erstmals 1776 vom deutschen Naturforscher Peter Semyon Pallas beschrieben. Der Baum wächst durchschnittlich bis zu 20 cm pro Jahr. Es wird in der Möbelproduktion, zur Dekoration von Gartenflächen und auch als Unterlage für kultivierte Birnensorten verwendet.
Beschreibung
Die Weidenbirne ist ein sommergrüner, lichtliebender Baum. Die Krone ist ausgebreitet, breit eiförmig. Der Durchmesser erreicht 4 m. Die Zweige neigen sich nach unten und die Seiten sind stachelig. Neue Triebe mit weißfilzigem Überhang. Der Rumpf ist meist etwas gebogen. Die Höhe des Baumes beträgt 10-12 m. Die Rinde junger Pflanzen hat einen rötlichen Farbton, wird aber mit der Zeit dunkler und es treten Risse auf. Das Wurzelsystem ist tief. Produziert normalerweise Seitentriebe.
Die Blattspreite ist dunkelgrün, unterseits hellgrau und leicht herabhängend. Blattlänge 6-8 cm, Breite 1 cm, schmal-lanzettliche Form. Der Blattstiel ist kurz. Das Laub wird in Büscheln entlang der Triebränder gesammelt.
Die Blüten sind klein und haben einen Durchmesser von 2 bis 3 cm. Jedes hat 5 weiße Blütenblätter mit einer Größe von 1 x 0,5 cm. Schildförmige Schirmblütenstände bestehen aus 7 bis 8 Blüten. Die Periode der üppigen Blüte findet von April bis Mai statt.
Die Früchte sind klein, 2-3 cm groß.Die Form ist rund und birnenförmig, während der technischen Reifezeit zeichnen sie sich durch eine gelbbraune Tönung aus. Die Früchte reifen im September. Die Früchte der Weidenbirne sind ungenießbar.
Die Weidenbirne hat eine weinende Form, die Pendel genannt wird. Die Zweige dieser Sorte sind dünn und hängen herab. Der Baum wird durch sein durchbrochenes Laub und seine frühe Massenblüte angezogen. Mit Beginn des Herbstes und bis zum ersten Frost ist er mit kleinen Früchten übersät. Es sieht ungewöhnlich aus: Auf der Weide wachsen Birnen. Die Pflanze behält ihre dekorativen Eigenschaften 35-40 Jahre lang.
Verbreitung
In freier Wildbahn wächst der Baum im östlichen Transkaukasien, im Kaukasus und in Westasien. Weidenbirnen werden auch in Aserbaidschan, im Iran, in der Türkei und in Armenien angebaut. Diese Art bevorzugt felsige Ebenen, Berghänge und Hügel. Häufig findet man die Weidenbirne in Trockenwäldern, Wacholderwäldern und Shablyaks. Geschützt in Schutzgebieten. Wächst ruhig in salzigen, dichten, feuchten Böden. Die einzigen Anforderungen an den Baum sind ausreichend Licht und die Abwesenheit kalter Windböen.
Verwendung in der Landschaftsgestaltung
Die Weidenbirne wird zur Verschönerung städtischer Gebiete, Parks und öffentlicher Gärten verwendet. Geeignet, um dem Hausgarten dekorative Akzente zu verleihen. Es wirkt durch seine voluminöse, kugelförmige Form beeindruckend. Das Foto oben zeigt die weißen Blüten der Weidenbirne zusammen mit langen Blättern – eine originelle Kombination. In der Gartenkunst wird ein Baum als Solitärbaum oder als Element einer Landschaftskomposition verwendet. Zier-Birnenweide kann für Hecken oder Randbepflanzungen verwendet werden. Sieht gut aus in Kombination mit Nadelbäumen.
Merkmale der wachsenden Weidenbirne
Die Weidenbirne ist ein dürreresistenter und frostbeständiger Baum, der in städtischen Umgebungen wachsen kann. Anspruchslos an den Landeplatz. Allerdings bevorzugt er mäßig feuchte Böden; die Zusammensetzung spielt dabei keine Rolle. Säuregehalt – neutral oder alkalisch.
Die Pflanzung erfolgt im Herbst oder Frühjahr. Sämlinge werden ein oder zwei Jahre alt genommen. Die Aussparung hat die Maße 0,8x1 m. Auf den Boden wird eine fruchtbare Mischung aus Kompost, Sand und Mineraldünger gegossen. Nach Abschluss des Vorgangs wird der Sämling reichlich bewässert und der Baumstammkreis gemulcht.
In Zukunft braucht die Weidenbirne regelmäßige Pflege.
- Die Bewässerung erfolgt 4-5 Mal pro Saison. Die Wassermenge für einen ausgewachsenen Baum beträgt 30-40 Liter.
- Füttern Sie die Weidenbirne alle 3 Jahre einmal. Wenn der Boden jedoch stark ausgelaugt ist, ist eine jährliche Auffrischung erforderlich. Düngermenge pro 1 m² m.: 20 g Superphosphat, 20 g Harnstoff, 6-8 kg Kompost, 25 g Kaliumsulfat.
- Die Krone einer Zierpflanze entsteht auf natürliche Weise. Im Frühjahr und Herbst wird ein obligatorischer Hygieneschnitt durchgeführt. Entfernen Sie trockene, abgebrochene und beschädigte Äste.
- Durch die Kronenbildung werden ungewöhnliche und interessante Baumformen erreicht. Dazu benötigen Sie Spaliere mit in mehreren Reihen gespannten Holzgittern. Wenn Sie die zentralen Äste entlang einer gewölbten Stütze richten, erhalten Sie einen Baumbogen.
- Die Weidenbirne verträgt Fröste bis -23 °C. Gehört zur Klimazone 5. Gärtner empfehlen, Stämme und Skelettäste für den Winter mit Papier oder anderem wärmespeicherndem Material abzudecken. Um die Wurzeln vor dem Einfrieren zu schützen, wird der Kreis um den Stamm mit Torf oder Heu gemulcht. Es ist eine Schichtdicke von 15-20 cm erforderlich.
- Die Weidenbirne vermehrt sich durch Samen und Schichtung. Die Stecklinge wurzeln schlecht.
Krankheiten und Schädlinge
Die Weidenbirne ist in ihrem Vorteil eine wild wachsende Pflanze und leidet daher praktisch nicht unter Krankheiten und Schädlingen. Zur Vorbeugung wird der Baum regelmäßig mit Insektizid- und Fungizidlösungen behandelt. Zu den häufigsten Erkrankungen von Zierbäumen gehören:
- Bakterielle Verbrennung. Äußert sich durch eine Schwärzung von Zweigen, Blüten und Früchten. Die ersten Anzeichen sind im Frühjahr zu erkennen, wenn die Blüten braun werden. Diese Krankheit wird durch das Bakterium Erwiniaamylovora aktiviert. Behandeln Sie bakterielle Verbrennungen mit kupferhaltigen Präparaten, wobei die betroffenen Bereiche unbedingt entfernt werden müssen.
- Brauner Fleck. Erscheint als rote Flecken auf der Oberfläche junger Blätter. Danach verdunkeln sich die Läsionen und nehmen die gesamte Blattfläche ein. Die Krankheit wird durch den Pilz Entomosporium verursacht. Die Krankheit kann mit Fungiziden behandelt werden. Fundazol und Topaz kommen damit gut zurecht.
- Blattkräuselung Bei der Weidenbirne ist es selten, aber es kommt vor. Junges Laub verdickt sich, verformt sich, verfärbt sich rotgelb und fällt ab. Der Kampf gegen die Krankheit besteht darin, die Blutweiderich-Birne mit Kupfer- und Eisensulfat zu behandeln, bis die Blätter erscheinen.
Abschluss
Die Weidenbirne ist ideal, um dem Garten ein dekoratives Aussehen zu verleihen. Landschaftsarchitekten verwenden Holz, um gewölbte Kompositionen zu schaffen. Die Pflanze blüht üppig und sieht vom Frühling bis zum Spätherbst wunderschön aus.