Wie viele Tage dauert es, bis Kartoffeln nach dem Pflanzen keimen?

Kartoffeln sind eine Gartenpflanze, die überall angebaut wird. Die Anlage zeichnet sich durch ihre Unprätentiösität und Produktivität auch unter den kargsten Bedingungen aus. Es gibt jedoch Fälle, in denen Sämlinge langsam erscheinen oder fehlen, was auf eine Beschädigung des Pflanzmaterials oder falsch durchgeführte agrotechnische Maßnahmen hinweist. Daher ist es wichtig zu wissen, wie Kartoffeln nach dem Pflanzen sprießen und wie viele Tage später die ersten Sprossen erscheinen.

Wenn Sie den Zeitpunkt des Kartoffelkeimens kennen, können Sie bei einem Mangel an Sprossen rechtzeitig Maßnahmen ergreifen

Welche Faktoren beeinflussen

Nach dem Pflanzen der Samenknollen beginnt sich zunächst das Wurzelsystem der Kartoffel zu bilden, dann erscheinen die ersten Triebe und der Strauch entwickelt sich weiter. Die Keimzeit kann je nach Anbaugebiet leicht variieren, sollte aber nicht mehr als 25 Tage betragen. Darüber hinaus beeinflussen auch andere Faktoren die Keimung von Kartoffeln nach dem Pflanzen:

  • Einschätzung der Wetterbedingungen und Wahl der Landezeit;
  • Auswahl von hochwertigem Saatgut;
  • Kartoffelsorte;
  • Bodenfruchtbarkeit;
  • Pflanztiefe.

Neben der Auswahl guter Saatknollen ist auch die richtige Vorbereitung gefragt, denn bei der Pflanzung von Kartoffeln direkt aus dem Keller sollte man nicht auf eine gute Ernte hoffen.

Aufmerksamkeit! Die Vernalisierung und Keimung der Samenknollen trägt dazu bei, das Warten auf das Erscheinen der ersten Triebe zu verkürzen.

Wie viele Tage dauert es, bis Kartoffeln nach dem Pflanzen keimen?

Obwohl die Keimung von Kartoffeln von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte die Zeitspanne bis zum Erscheinen der ersten Sprossen nicht mehr als einen Monat überschreiten. Beispielsweise können Sie damit rechnen, dass Kartoffelsprossen nach der Pflanzung in den südlichen Regionen bereits nach 10–12 Tagen sprießen, im Norden hingegen schon nach 20–25 Tagen.

Die Vielfalt ist nicht weniger wichtig. Früh reifende Arten keimen viel schneller als mittel- und spät reifende Arten. Es ist jedoch zu bedenken, dass wärmeliebende Kartoffelsorten in nördlichen Regionen länger zum Keimen brauchen oder gar keine Wurzeln schlagen, da nördliche Sorten in Gebieten mit jedem Klima gleichermaßen erfolgreich angebaut werden und eine stabile Ernte liefern.

Ebenso wichtig ist die Temperatur. Wenn das Wetter im Frühjahr nach der Pflanzung instabil ist und sich der Boden um nicht mehr als +10 °C erwärmt, erscheinen die Sämlinge erst am 20.-25. Tag. Wenn die Temperatur nicht sinkt und längere Zeit im Bereich von +18–+20 °C bleibt, können die Knollen innerhalb von 10–15 Tagen keimen.

Beratung! Es ist am besten, die Kartoffelsamen nicht zu tief in den Boden zu vergraben (es reicht aus, Löcher mit einer Tiefe von 5 bis 6 cm zu bohren), damit die Triebe viel schneller erscheinen und das erste Hillen die flache Pflanzung der Knollen ausgleicht .

Vorteile einer frühen Pflanzung

Viele Gärtner glauben, dass Kartoffelsämlinge langsamer erscheinen, wenn sie früh gepflanzt werden. Aus diesem Grund verschieben die meisten Menschen die Aussaat, bis sich die Temperatur stabilisiert.Tatsächlich hat eine frühe Pflanzung auch eine Reihe von Vorteilen:

  • Stärkung der Immunität der Pflanze;
  • Bei einer frühen Pflanzung hat der Boden keine Zeit, stark auszutrocknen;
  • Produktivität steigt.

Bei einer späten Aussaat ist aufgrund mangelnder Feuchtigkeit im Boden reichliches Gießen erforderlich, was zur Fäulnis des Saatguts führen kann.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil der frühen Pflanzung von Kartoffeln besteht darin, dass das Unkraut keine Zeit zum Keimen hat und durch das anschließende Hillen leichter bekämpft werden kann.

Bei einer frühen Pflanzung empfehlen Sommerbewohner auch das Keimen von Pflanzkartoffeln, damit die Sämlinge schneller erscheinen

Unter den agrotechnischen Merkmalen der Frühsaat sind folgende zu beachten:

  • Samenknollen können nicht zu stark vertieft werden, da sich die Erde noch nicht gut erwärmt hat;
  • Der Reihenabstand muss mindestens 60 cm betragen und der Abstand zwischen den Löchern in der Reihe sollte 30-40 cm betragen;
  • Am Boden der Löcher müssen organische Düngemittel hinzugefügt werden;
  • Die Bepflanzung wird mit Folie abgedeckt, um ein Einfrieren des Saatguts zu verhindern.

So beschleunigen Sie das Auflaufen von Sämlingen

Es ist nicht verwunderlich, dass viele Sommerbewohner die Keimung von Kartoffeln beschleunigen möchten, denn eine frühe Keimung ist der Schlüssel zu einer vorzeitigen Ernte.

Der einfachste und effektivste Weg, das Auflaufen von Sämlingen zu beschleunigen, besteht darin, die Pflanzungen mit Folie abzudecken. Dank des Treibhauseffekts, der durch den Schutz entsteht, erwärmt sich der Boden tagsüber schneller und kühlt nachts langsamer ab. Unter solchen Bedingungen sind die ersten Triebe bereits nach 10-14 Tagen zu sehen.

Sie können das Saatgut zusätzlich mit einem Wachstumsstimulans behandeln. Diese Zusammensetzungen zielen nicht nur darauf ab, die Bildung von Sämlingen zu beschleunigen, sondern auch die Immunität der Pflanze zu stärken.

Die Düngung des Bodens zum Zeitpunkt der Pflanzung wirkt sich positiv auf die Keimlingsbildung aus. Um das Erscheinen der ersten Triebe zu beschleunigen, sollten die Pflanzungen daher mit einer komplexen oder organischen Zusammensetzung bewässert werden.

Es ist zu bedenken, dass ungekeimte Kartoffeln langsamer keimen. Damit die ersten Sprossen schneller erscheinen, ist es daher notwendig, das Pflanzmaterial zu vernalisieren, zu erhitzen und zu keimen.

Es gibt auch kleine Tricks:

  • Mulchen – ermöglicht die Schaffung der richtigen Temperatur für die Sprossenbildung und schützt zusätzlich vor Schädlingen;
  • Lockerung – hilft, den Boden mit Sauerstoff zu sättigen;
  • Knollen mit den Augen nach oben pflanzen.

Mögliche Probleme

Die Keimzeit von Kartoffeln sollte bekannt sein, um rechtzeitig auf mögliche Probleme reagieren zu können. Die Hauptursachen können ein ungleichmäßiges Auflaufen der Sämlinge oder deren Fehlen sein.

Ungleichmäßige Triebe

Wenn Kartoffelsprossen zu „schlüpfen“ beginnen, dies jedoch ungleichmäßig geschieht, liegt das nicht an den Temperaturbedingungen, sondern kann mehrere Gründe dafür haben:

  • unterschiedlich große Samenknollen;
  • Diversität;
  • unterschiedliche Pflanztiefen.

Um ein ungleichmäßiges Auflaufen der Sämlinge zu vermeiden, sollte das Saatgut richtig kalibriert werden. Es lohnt sich auch, einer Sorte für die Anpflanzung auf einem oder mehreren Standorten den Vorzug zu geben, gleichzeitig aber jeder Sorte eine Fläche zuzuweisen.

Kartoffeln keimen nicht

Der Mangel an Setzlingen kann auch verschiedene Gründe haben:

  • plötzliche Temperaturschwankungen – wenn sich die Sonne tagsüber erwärmt und nachts Frost einsetzt, kann es sein, dass sich die Knollen nicht mehr entwickeln;
  • der Boden ist sehr trocken oder durchnässt;
  • schlechte Bodenzusammensetzung.

Einer der häufigsten Gründe für mangelnde Keimfähigkeit ist eine falsche Auswahl oder Vorbereitung.

Wenn nach dem Pflanzen keine Kartoffelsämlinge aufgetaucht sind, ist es wichtig, sofort Maßnahmen zu ergreifen. Dazu graben sie die Knollen aus, durchsuchen sie und ermitteln die Ursache. Wenn Kartoffelsamen gefroren oder ausgetrocknet sind, ist es unwahrscheinlich, dass sie wieder zum Leben erwachen. Daher werden Knollen ersetzt. Liegt die Ursache in einem Mangel an Nährstoffen, wird der Boden zunächst gedüngt und anschließend neu bepflanzt.

Abschluss

Nach dem Pflanzen keimen die Kartoffeln innerhalb von 10 bis 25 Tagen, abhängig von der Anbauregion und der vorbereitenden Vorbereitung des Saatguts. Und wenn alle agrotechnischen Voraussetzungen erfüllt sind, erscheinen nicht nur rechtzeitig die ersten Triebe, sondern auch die Büsche werden kräftig und die Ernte reichhaltig.

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