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Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Paprika in einem Gewächshaus zu gießen. Aber wenn Sie eines davon verwenden, müssen Sie sich an die Grundregeln halten.
Regeln zum Gießen von Paprika
Paprika im Gewächshaus reagiert empfindlich auf den Zeitpunkt der Wasserzugabe und deren Zusammensetzung. Wenn Sie der Bewässerung nicht die gebührende Aufmerksamkeit schenken, können Sie die Ernte schädigen.
Wasserzusammensetzung und Temperatur
Pfeffer bevorzugt sauberes Wasser ohne Chlor und andere harte Elemente. Zur Bewässerung verwenden Sie am besten abgesetzte Brunnenflüssigkeit. Es hat eine recht weiche Zusammensetzung und enthält gleichzeitig wertvolle Mineralien.
Die Wassertemperatur sollte etwa 25 °C betragen. Es ist unmöglich, Paprika im Gewächshaus mit kalter Flüssigkeit zu gießen, da dies dazu führen kann, dass die Ernte krank wird.Der Boden im Gewächshaus ist immer recht warm, sodass die Wurzeln der Sträucher empfindlich auf plötzliche Temperaturänderungen reagieren.
Bewässerungszeit
Es ist notwendig, Paprika im Gewächshaus morgens vor Mittag oder abends nach Sonnenuntergang zu gießen. Danach empfiehlt es sich, das Gewächshaus eine Stunde lang offen zu lassen, um zu lüften, um zu verhindern, dass sich überschüssige Feuchtigkeit bildet. Der Eingriff wird nicht auf dem Höhepunkt des Tages durchgeführt - in gut erwärmtem Boden können sich die Wurzeln verbrennen, wenn Feuchtigkeit eindringt. Wenn Wassertropfen auf die Blätter fallen, kann es auch zu Schäden an der Pflanze kommen, sie wird mit trockenen bräunlichen Flecken bedeckt und beginnt sich gelb zu färben.
Wenn Pflanzen im Boden nur bei trockenem Wetter gegossen werden müssen, müssen die Paprika im Gewächshaus regelmäßig angefeuchtet werden, auch während der Regenzeit. Bei nassem Wetter verdunstet das Wasser langsamer aus dem Boden, der Boden trocknet aber trotzdem aus. Idealerweise sollte der Boden im Gewächshaus auf den Pfefferbeeten sowohl bei Regen als auch bei Hitze mäßig feucht bleiben.
Häufigkeit des Gießens von Paprika in einem Gewächshaus
Paprika muss im Allgemeinen nicht ständig gegossen werden. Bei mäßig heißem Wetter werden die Pflanzungen 1-2 Mal pro Woche angefeuchtet. Wenn der Sommer trocken ist und der Boden auch im Gewächshaus schnell austrocknet, erfolgt die Bewässerung alle 2-3 Tage.
Bei übermäßiger Feuchtigkeit leidet Pfeffer oft unter Fäulnis, Schimmel und anderen Beschwerden.
Wie man Paprika im Gewächshaus richtig gießt
Beim Gießen von Paprika im Gewächshaus muss die Vegetationsperiode der Pflanze berücksichtigt werden. Im Stadium der aktiven Entwicklung benötigt die Pflanze mehr Feuchtigkeit, kurz vor der Ernte sinkt der Wasserbedarf.
Wie man Paprika in einem Gewächshaus gießt, nachdem man Setzlinge gepflanzt hat
Unmittelbar nach dem Umpflanzen in ein Gewächshaus werden Paprika bei mäßig warmem Wetter bis zu zweimal pro Woche gegossen. In erhitztem Boden wurzelt die Pflanze problemlos und benötigt daher in der Regel nicht viel Feuchtigkeit. Wenn es draußen sehr heiß ist, können Sie die Häufigkeit erhöhen und die Pflanzungen alle zwei Tage einmal gießen.
Auf 1m2 Boden, es ist notwendig, 10 Liter Wasser zu verbrauchen. Es ist besser, Paprika seltener, aber dafür reichlicher zu gießen, als dem Boden ständig eine kleine Menge Feuchtigkeit zuzuführen. Im letzteren Fall steigt die Wahrscheinlichkeit einer Pilzentwicklung.
Wie man Paprika in einem Gewächshaus während der Blüte gießt
Während der Blütezeit verbrauchen Paprika viel Energie und benötigen mehr Flüssigkeit als gewöhnlich. Es ist notwendig, die Wurzel der Pflanze mindestens zweimal pro Woche mit Feuchtigkeit zu versorgen. Bei heißem Wetter darf sogar täglich gegossen werden, wenn die Bodenbeschaffenheit im Gewächshaus dies erfordert.
Es ist wichtig sicherzustellen, dass das Wasser nicht direkt auf die Knospen fällt. Die Bewässerung oberirdischer Teile schadet der Ernte; die Blüte kann sich verlangsamen oder ganz ausbleiben.
Wie man Paprika in einem Gewächshaus während der Fruchtbildung gießt
In der ersten Phase der Fruchtbildung müssen Paprika alle 2-3 Tage angefeuchtet werden, damit die Eierstöcke groß und reichlich vorhanden sind. Gleichzeitig werden je nach Strauchgröße 3-5 Liter Wasser pro Pflanze verbraucht.
Paprika im Gewächshaus sollte während der Reifezeit kurz vor der Ernte in minimalen Mengen gegossen werden. Es reicht aus, die Pflanzungen alle vier Tage zu befeuchten und dabei die gleichen Flüssigkeitsmengen beizubehalten.
Bewässerungsmethoden
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Paprika zu gießen. Die mechanische Methode der Feuchtigkeitseinbringung ist in der Regel bequemer, erfordert jedoch den Bau spezieller Vorrichtungen.
Handbuch
Die manuelle Bewässerung ist die kostengünstigste und einfachste aller Methoden.Die Paprika werden mit einer Gießkanne angefeuchtet oder direkt aus einem Eimer Wasser unter die Wurzeln der Pflanzen gegossen. Der Vorgang wird morgens oder abends durchgeführt, bis die helle Sonne die Pflanzungen beleuchtet. Sie versuchen, die Flüssigkeit so zu lenken, dass sie nicht auf die Blätter der Kulturpflanze fällt.
Es ist praktisch, Flüssigdünger für Paprika gleichzeitig mit dem Gießen manuell auszubringen
Auto
Bei einer automatischen Bewässerungsmethode wird im Gewächshaus ein spezielles System installiert, das mit intelligenten Sensoren ausgestattet ist. In diesem Fall erfolgt die Benetzung der Pflanzungen ohne direkte Beteiligung des Gärtners. Zum richtigen Zeitpunkt schaltet sich das System automatisch ein, bewässert und geht bis zum nächsten Mal in einen inaktiven Zustand über.
Der Nachteil der Automatisierung sind die hohen Kosten. Die Installation des Systems erfordert eine große Investition. Der Standort muss über dauerhafte Wasser- und Stromquellen verfügen. Die Installation des Systems in einem Gewächshaus muss sorgfältig durchdacht und umgesetzt werden.
Wenn ein automatisches Bewässerungssystem vorhanden ist, erhalten die Paprika im Gewächshaus auch in Abwesenheit des Gärtners pünktlich Wasser
Mechanisch
Ein mechanisches Bewässerungssystem ähnelt einem automatischen, erfordert jedoch eine ständige menschliche Aufsicht. Typischerweise befinden sich in einem Gewächshaus mehrere Bewässerungs- oder Sprinkleranlagen, die mit Schläuchen verbunden sind, und letztere sind an Wasser- und Stromquellen angeschlossen. Zur Bewässerung müssen Sie die Hähne an den Rohrleitungen manuell öffnen und für die Flüssigkeitszufuhr sorgen. Anschließend wird das System wieder ausgeschaltet.
Die mechanische Bewässerung ist praktisch, da sie die Arbeit des Gärtners erleichtert und es ihm ermöglicht, keine zusätzliche Zeit mit der manuellen Bewässerung zu verschwenden.Aber während der Abwesenheit von Menschen in der Datscha können die Paprika im Gewächshaus kein Wasser erhalten, da niemand da ist, der das System bedient.
Bei der mechanischen Bewässerung wird viel Wasser verbraucht, sodass Sie das System nicht länger als eine halbe Stunde einschalten müssen
Sprinkler
Die Sprinklerbewässerung wird am häufigsten für Paprika verwendet, die im Freiland wächst. In diesem Fall werfen Sprinkler Wasser nach oben, und es fällt in häufigen Tropfen auf die Beete und imitiert so den natürlichen Niederschlag.
Die Methode wird in einem Gewächshaus selten angewendet, da ihre Anwendung die Luftfeuchtigkeit stark erhöht. Das Gewächshaus muss häufiger belüftet werden, wodurch das mechanische Bewässerungssystem die Pflege der Gemüsepflanze nicht vereinfacht, sondern nur erschwert. Ein weiterer Nachteil des Besprühens besteht darin, dass es nicht während der Blütezeit verwendet werden kann – es sollte kein Wasser auf die Pfefferknospen fallen.
Das Bestreuen von Paprika kann nur bei bewölktem Wetter ohne strahlende Sonne erfolgen
Tropfbewässerung von Paprika in einem Gewächshaus
Am beliebtesten ist die Tropfbewässerung. Sein Wesen liegt darin, dass in einem Gewächshaus zwischen den Beeten in der Nähe der Pfefferbüsche Rohre oder Schläuche mit kleinen Löchern verlegt werden. Dabei fließt Wasser in geringen Mengen, aber konstant direkt unter die Wurzeln der Pflanzen.
Die Methode ist insofern praktisch, als der Boden im Gewächshaus bei der Anwendung mäßig feucht bleibt, aber nicht sauer wird. Beim Gießen gelangt die Flüssigkeit nicht auf die grünen Pflanzenteile. Das System erfordert keine besondere Kontrolle; es ist lediglich wichtig, die Hauptwasserversorgungsquelle rechtzeitig wieder aufzufüllen.
Bei der Installation einer Tropfbewässerung wird empfohlen, Hähne vorzusehen, mit denen Sie den Feuchtigkeitsfluss unterbrechen können.Am einfachsten lässt sich ein Absperrventil dort installieren, wo das System an den großen Wassertank angeschlossen ist. Aus praktischer Sicht ist es jedoch bequemer, für jedes Beet separate Wasserhähne zu installieren. In diesem Fall kann die Bewässerung für verschiedene Bereiche des Gewächshauses dosiert werden. Wenn der Boden im Gewächshaus ungleichmäßig austrocknet, leiden die Pfeffersträucher weder unter Staunässe noch unter Feuchtigkeitsmangel.
Um ein Tropfsystem zu schaffen, werden meist flexible Schläuche verwendet, in die sich leicht kleine Löcher bohren lassen
Nuancen der Bewässerung
Um eine gute Bewässerung der Paprika zu gewährleisten, müssen Sie berücksichtigen, in welchem Gewächshaus sie wachsen. Die Art des Gewächshauses bestimmt die Luftfeuchtigkeit und den Flüssigkeitsbedarf der Pflanzen.
In einem Gewächshaus aus Polycarbonat
Gewächshäuser aus Polycarbonat haben eine gute Lichtdurchlässigkeit und Wärmedämmung. Es wird empfohlen, zum Gießen von Paprika Tropf- oder mechanische Methoden zu verwenden. Mit diesem Befeuchtungssystem können Sie die Pflanzungen mit ausreichend Flüssigkeit versorgen, ohne die wachsenden Büsche zu überfluten.
Der durchschnittliche Wasserverbrauch beim Gießen in einem Polycarbonat-Gewächshaus beträgt 10 Liter für 20 kleine Pflanzen. Nach den üblichen Regeln wird die Ernte während der Blüte- und Eierstockbildungszeit aktiver befeuchtet. Das Gießen von Paprika in einem Polycarbonat-Gewächshaus während der Fruchtbildung wird auf ein Minimum beschränkt, um die Qualität der Ernte nicht zu beeinträchtigen.
Bei der Nutzung eines solchen Gewächshauses ist es besonders wichtig, auf eine regelmäßige Belüftung zu achten. Sie werden in einer Richtung durchgeführt, um im Gewächshaus keinen für die Paprika gefährlichen Luftzug zu erzeugen. Bereits beim Pflanzen der Kultur müssen Sie sicherstellen, dass im Gewächshaus genügend Fenster vorhanden sind.
Zwei Wochen vor der Ernte wird das Gießen von Paprika in einem Polycarbonat-Gewächshaus vollständig eingestellt.
In einem Gewächshaus unter Folie
In Foliengewächshäusern wachsen Paprika bei hoher Luftfeuchtigkeit und leiden oft unter Frischluftmangel. Daher ist beim Gießen besondere Vorsicht geboten.
Bei kleinen Gewächshäusern wird am häufigsten eine manuelle Befeuchtungsmethode oder ein Tropfsystem verwendet. Letztere sollten mit Absperrorganen ausgestattet sein, um bei Bedarf den Wasserfluss zu den Pflanzen zu unterbrechen. Wie in allen Fällen muss die Feuchtigkeitsmenge mit dem tatsächlichen Zustand des Bodens korreliert werden. Ist der Boden sumpfig, sollte auch bei heißem Wetter die nächste Bewässerung abgebrochen und auf Belüftung geachtet werden.
In einem Foliengewächshaus müssen Paprika während des Pflanzens ausreichend angefeuchtet werden, indem in jedes Loch 2 Liter Wasser gegossen werden.
Wann sollte man mit dem Gießen aufhören?
Paprika benötigt während der gesamten Vegetationsperiode Feuchtigkeit, mit Ausnahme der Fruchtperiode. Etwa zwei Wochen vor der Ernte sollte das Gießen komplett eingestellt werden. In diesem Fall wird das reifende Gemüse saftiger und reißt nicht. Darüber hinaus kann die Begrenzung der Feuchtigkeitsmenge die Bildung neuer Blüten nach der Fruchtbildung stimulieren. Es ist möglich, dass in diesem Fall erneut geerntet werden kann.
Es ist notwendig, das Gießen zu jedem Zeitpunkt der Paprika-Anbausaison zu unterbrechen, wenn Anzeichen einer Überwässerung der Kultur auftreten:
- wenn sich das Buschwachstum verlangsamt;
- mit Gelbfärbung und Welke der Blätter;
- wenn Stängel und Wurzeln verfaulen;
- wenn Schädlinge oder Schnecken auf den Büschen erscheinen;
- wenn sich auf reifendem Gemüse weiche Stellen oder Schimmel bilden.
Aufgrund der übermäßigen Feuchtigkeit leiden Paprika häufig an Pilzkrankheiten. Letzteres kann sowohl Sämlinge als auch erwachsene Büsche betreffen, die sich im Stadium der Eierstockbildung oder Fruchtbildung befinden.
Beim Anbau in einem Foliengewächshaus müssen Paprika ständig belüftet werden. In diesem Fall ist es nicht möglich, einen Luftzug zu erzeugen, das Gewächshaus wird nur für kurze Zeit und nur von einem Ende geöffnet. Es wird außerdem empfohlen, den Boden regelmäßig bis in eine geringe Tiefe zu lockern, damit Sauerstoff an die Wurzeln der Pflanzen gelangt.
Tipps und Tricks
Beim Befeuchten von Gewächshauspaprika müssen Sie einige Regeln und nützliche Empfehlungen beachten:
- Gleichzeitig mit dem Gießen ist es sinnvoll, flüssige organische und mineralische Düngemittel auszubringen. Insbesondere im Frühjahr kann Mist mit hohem Stickstoffgehalt in einer Menge von 1 kg pro Eimer mit Wasser verdünnt werden. Wenn Sie im September Pfeffer in einem Gewächshaus gießen, fügen Sie 20 g Superphosphat und 10 g Harnstoff pro 10 Liter hinzu. Diese Lösung verbessert die Fruchtbildung der Ernte und erhöht die Saftigkeit des Gemüses.
- Beim Anbau im Gewächshaus empfiehlt es sich, Paprika an Stützen zu binden. Bei hoher Temperatur und Luftfeuchtigkeit reifen die Früchte besonders saftig und massiv, sodass die Stängel der Büsche unter ihrem Gewicht brechen können.
- Bei heißem Wetter können Sie Paprika in einem Gewächshaus nicht mit hartem Leitungswasser gießen. Besser ist die Verwendung von Schmelz-, Regen- oder Brunnenflüssigkeit und erst nach mindestens 12-stündigem Stehen in einem Fass in der Sonne.
- Wenn die Zusammensetzung des Wassers noch zu hart ist, können Sie ihm Holzasche in einer Menge von 250 g pro 10 Liter hinzufügen. Das Pulver macht die Flüssigkeit weicher und reichert sie mit nützlichen Mineralien an.
In schwerem Lehmboden für den Gewächshausanbau von Paprika wird seltener gegossen.Auf sandigen Böden müssen Büsche häufiger gegossen werden, da das Wasser viel schneller verdunstet.
Damit das Wasser nach dem Gießen länger im Boden verbleibt, können Paprika im Gewächshaus mit Stroh gemulcht werden.
Abschluss
Es ist notwendig, die Paprika im Gewächshaus regelmäßig zu gießen, damit der Boden nicht durchnässt wird. Besonderes Augenmerk sollte auf die Belüftung gelegt werden, die die Gesamtfeuchtigkeit reduziert. In diesem Fall wachsen die Büsche gesund, bringen eine reiche Ernte und leiden nicht unter Pilzen.