Die Blätter von Auberginen im Freiland sind gelb geworden: Was tun?

Auberginenblätter werden im Freiland aus verschiedenen Gründen gelb, hauptsächlich aufgrund von Pflegefehlern. Pflanzen sind sehr anspruchsvoll; sie benötigen ein bestimmtes Temperaturregime, regelmäßiges Gießen und Düngen. Wenn Sie einige Regeln nicht befolgen, verfärbt sich das Laub gelb, die Eierstöcke beginnen abzufallen und der Ertrag nimmt ab. Um dies zu verhindern, empfiehlt es sich, die im Artikel beschriebenen Tipps zu befolgen.

Warum werden Auberginenblätter im Freiland gelb?

Auberginenblätter werden aus verschiedenen Gründen gelb und welken. In den meisten Fällen sind sie mit unsachgemäßer Pflege und Verstößen gegen die Wachstumsbedingungen verbunden. Obwohl es objektive Faktoren geben kann. Die Hauptgründe werden im Folgenden beschrieben.

Ungeeigneter Boden

Auberginen wachsen gut im Freiland auf fruchtbaren und lockeren Böden mit lockerer Struktur. Optimal ist lehmiger Boden mit neutraler oder leicht saurer Reaktion. Wenn der Boden beispielsweise salzhaltig ist, viel Ton enthält und unfruchtbar ist, verhindert dies definitiv eine normale Pflanzenentwicklung im Freiland.

In solchen Fällen verfärben sich die Blätter der Aubergine recht schnell gelb und welken, insbesondere in Kombination mit unsachgemäßer Bewässerung und starkem Schatten. Daher ist es nicht nur notwendig, den Boden sorgfältig vorzubereiten, sondern auch den richtigen Platz im Freiland zu wählen.

Unsachgemäße Bewässerung

Ein Verstoß gegen die Bewässerungsregeln führt oft dazu, dass Auberginenblätter im Freiland gelb werden. Besonders bei Trockenheit trocknet der Boden recht schnell aus. Manche Gärtner geben reichlich Wasser, aber nicht regelmäßig, etwa einmal pro Woche.

Sie müssen jedoch in mittleren Mengen und gleichmäßig gießen, zum Beispiel 2-3 Mal pro Woche, manchmal auch öfter. Es ist wichtig zu verstehen, dass überschüssiges Wasser auch schädlich ist. Wenn aufgrund eines Mangels die Blätter im Freiland gelb werden, verfaulen die Wurzeln aufgrund übermäßiger Feuchtigkeit. Wenn sich diese Situation regelmäßig wiederholt, führt dies zum Absterben der Pflanzen.

Wichtig! Es ist notwendig, nicht nur die Menge, sondern auch die Qualität des Wassers zu überwachen. Es muss zunächst geklärt werden – kalte Flüssigkeit darf nicht verabreicht werden.

Mangel oder Überschuss an Nahrung

Auberginen stellen hohe Ansprüche an die Fütterung; dies gilt sowohl für den Anbau im Gewächshaus als auch im Freiland. Pflanzen benötigen pro Saison mindestens vier Düngergaben – im Sämlingsstadium, nach dem Einpflanzen in den Boden, während der Blüte und Fruchtbildung. Der Schwerpunkt liegt zunächst auf der Stickstoffdüngung, dann auf Superphosphat und Kalium. Darüber hinaus ist es besser, mineralische Produkte durch biologische abzuwechseln.

Auberginenblätter können aufgrund von Düngermangel gelb werden

Die Feststellung eines Nährstoffmangels im Freiland ist recht einfach. Ein Stickstoffmangel äußert sich beispielsweise durch folgende Symptome:

  • Wachstumsverlangsamung;
  • dünne Triebe;
  • kleine Stängel;
  • kleine Blütenstände;
  • wenige Blätter.

Liegt ein Mangel an Kalium vor, sind die Anzeichen folgende:

  • Blätter sind bläulichgrün, matt;
  • oft wird eine Bronzetönung beobachtet;
  • Blätter von Pflanzen im Freiland beginnen gelb zu werden und werden dann braun;
  • sie kräuseln sich an den Rändern.

Bei einem Mangel an Phosphor sind die Symptome in etwa die gleichen wie bei Stickstoff. Auberginen wachsen selbst bei guter Pflege im Freiland schlecht; die Blätter werden dunkelgrün mit einer bläulichen Farbe. Einige Pflanzen haben Blätter, die violett werden.

Wenn aber die unteren Blätter von Auberginen gelb werden, kann das auch an einem Düngerüberschuss liegen. Dadurch wird der Boden versalzen, was noch schlimmer ist als eine Unterernährung. Daher müssen die Medikamente streng nach den Anweisungen verwendet werden, ohne die Dosierung zu verletzen.

Stress nach der Transplantation

Eine Gelbfärbung der Auberginenblätter kann auch mit Stress nach dem Umpflanzen ins Freiland verbunden sein. Zu diesem Zeitpunkt ändern sich die Wachstumsbedingungen, da sich die Pflanzen im Garten nicht so wohl fühlen wie zu Hause in einer geschützten Umgebung. Außerdem kann das Wetter schlecht sein. Sinkt die Temperatur nachts unter 12-15 Grad, wirkt sich das negativ auf die Pflanzenentwicklung aus.

Um zu verhindern, dass Auberginenblätter im Freiland gelb werden, besteht kein Grund zur überstürzten Neupflanzung. In den meisten Regionen ist der Transfer der Setzlinge an einen neuen Standort für die zweite Maihälfte geplant. Und wenn die klimatischen Bedingungen dies nicht zulassen, ist es besser, es im Gewächshaus anzubauen. Dies gilt für Sibirien, den Fernen Osten und die nördlichen Regionen.

Verdickte Bepflanzung

Auberginen sollten weder im Gewächshaus noch im Freiland zu dicht nebeneinander gepflanzt werden. Andernfalls führt dies zu negativen Folgen:

  • die Blätter werden gelb;
  • der Boden wird zu nass und hat keine Zeit zum Austrocknen;
  • Wurzeln können verfaulen;
  • Infektionen werden sich ausbreiten;
  • es bilden sich weniger Eierstöcke;
  • Pflanzen entwickeln sich aufgrund von Lichtmangel schlechter.

Auberginen werden in einem Abstand von 35 cm voneinander gepflanzt

Wurzelschaden

Schäden an den Wurzeln können auch dazu führen, dass sich die Blätter gelb verfärben. Dies geschieht sowohl beim Umpflanzen von Pflanzen im Freiland als auch beim Pflücken. Manchmal sind sie so stark, dass die Pflanzen lange brauchen, um sich zu erholen, und der Ertrag sinkt. Um dies zu verhindern, ist es notwendig, die Töpfe zu gießen und vorsichtig an einen neuen Ort zu stellen, um den Erdklumpen zu erhalten. Um eine Beschädigung der Wurzeln zu vermeiden, sollten Sie den Boden vorsichtig und nicht tiefer als 5 cm auflockern.

Temperaturänderungen

Temperaturschwankungen können dazu führen, dass Auberginenblätter anfangen, gelb zu werden. Dies kommt vor allem beim Anbau im Freien häufig vor, obwohl es in manchen Regionen auch im Gewächshaus zu Problemen kommen kann.

Auberginen entwickeln sich normal, wenn die Temperatur nachts nicht unter +15 °C sinkt und tagsüber nicht über +30 °C steigt. Es ist jedoch nicht immer möglich, solche Bedingungen bereitzustellen. Ein kurzfristiger Temperaturabfall hat keine Auswirkungen auf die Pflanzen. Und wenn sich die Veränderungen wiederholt wiederholen, beginnen die Blätter gelb zu werden, und in einigen Fällen können die Büsche den Eierstock abwerfen.

Krankheiten und Schädlinge

Auberginenblätter werden durch den Einfluss von Krankheiten gelb und fallen ab. In offenen Beeten leiden Pflanzen häufig unter folgenden Krankheitserregern:

  • Fusarium-Welke;
  • Spätfäule;
  • Schmierblutungen;
  • Mosaik (Viruserkrankung);
  • Verticillium.

Gelbfärbung kann auch mit Schädlingen wie Blattläusen oder Spinnmilben in Verbindung gebracht werden. Sie können visuell oder durch das Vorhandensein von Spinnweben auf der Rückseite der Blätter erkannt werden. Zur Vorbeugung und Behandlung werden Volksheilmittel sowie spezielle Medikamente eingesetzt.Bei der Verarbeitung müssen Sie unbedingt die Dosierung in den Gebrauchsanweisungen und Sicherheitsregeln beachten, da viele Fungizide und Insektizide für den Menschen mäßig giftig sind.

Natürliche Ursachen

Auberginenblätter werden fleckig und aus natürlichen Gründen gelb:

  1. Im Sämlingsstadium, wenn die Keimblattblätter, die als erste aus dem Samen schlüpfen, beginnen, zu sterben.
  2. Bei ausgewachsenen Pflanzen, wenn alte grüne Blätter absterben.

Dies sind normale Phänomene, die beim Anbau in offenen Beeten und im Gewächshaus beobachtet werden. Daher sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich.

Alte Blätter können vorsichtig abgerissen und in einen Kompostbehälter gegeben werden.

Was tun, wenn Auberginenblätter gelb sind?

Wenn sich die Spitzen im Freiland gelb zu färben beginnen, muss die Ursache geklärt werden. Dazu sollten Sie die Pflanzen und den Boden unter ihnen sorgfältig untersuchen. Wenn es zu nass ist, unterbrechen Sie vorübergehend das Gießen. Normalerweise sollte alle 2-3 Tage Wasser gegeben werden, bei regnerischem Wetter ist jedoch keine zusätzliche Feuchtigkeit erforderlich. Um ein Verdunsten zu verhindern, empfiehlt sich das Mulchen mit Stroh, Sägemehl und anderen Materialien.

Auch für Auberginen sollten Sie rechtzeitig Dünger ausbringen. Fügen Sie bereits im Sämlingsstadium vor dem Pflücken einen Aufguss aus Königskerze 1:10 oder Hühnermist 1:20 hinzu. Wenn keine organische Substanz vorhanden ist, geben Sie 5 g Ammoniumnitrat pro 10 l und 20 g Kaliumsulfat pro 10 l.

Um zu verhindern, dass die Blätter vor dem Umpflanzen ins Freiland gelb werden, werden sie unmittelbar nach der Ernte mit Kristalon oder einem anderen Mehrnährstoffdünger gefüttert. Einige Tage vor dem Umpflanzen wird dem Boden eine Mischung aus Mineraldüngern zugesetzt - Superphosphat 50 g pro 10 l, Kaliumsulfat 30 g und Ammoniumnitrat 5 g. Im Knospungsstadium wird auch Superphosphat mit Kaliumsulfat verabreicht. Während der Eierstockbildung mit einer Borsäurelösung von 2 g pro 10 Liter besprühen.

Wenn Auberginenblätter aufgrund von Krankheiten und Schädlingen gelb werden, ist eine Behandlung der Pflanzen mit speziellen Präparaten erforderlich. Insektizide werden zur Bekämpfung von Insekten eingesetzt:

  • „Entscheiden“;
  • „Fufanon“;
  • „Aktara“;
  • „Agravertine“.

Fungizide werden zur Behandlung von Pilzinfektionen eingesetzt:

  • „Maksim“;
  • „Ordan“;
  • „Skor“;
  • „Fitoverm“ und andere.

Während der Fruchtbildung ist es besser, Pflanzen mit Volksheilmitteln zu behandeln.

Präventionsmaßnahmen

Entwicklungsstörungen vorzubeugen ist immer einfacher, als mit den Folgen umzugehen. Um zu verhindern, dass die Blätter beim Anbau im Freiland gelb werden, empfehlen erfahrene Gärtner die folgenden vorbeugenden Maßnahmen:

  1. Zunächst müssen Sie einen Landeplatz sorgfältig auswählen. Es sollte gut beleuchtet und trocken sein. Die Beete liegen auf einem kleinen Hügel, um Stagnation des Regenwassers zu vermeiden.
  2. Im Freiland ist eine sorgfältige Bodenvorbereitung erforderlich. Um es fruchtbar und leicht zu machen, wird es am Tag vor dem Herbst ausgegraben und mit Kompost oder Humus in einer Menge von 7-10 kg pro 1 m² versetzt2.
  3. Während des Wachstumsprozesses werden die Pflanzen regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf gegen Schädlinge und Krankheiten behandelt.
  4. Die Betten werden sauber gehalten – sie müssen regelmäßig gelockert und Schmutz entfernt werden.
  5. Pflanzen Sie die Sämlinge nicht zu nahe beieinander. Der zulässige Mindestabstand beträgt sowohl im Freiland als auch im Gewächshaus 35 cm. Dann wachsen die Blätter normal und verblassen nicht.

Abschluss

Auberginenblätter verfärben sich im Freiland aus verschiedenen Gründen gelb, zum Beispiel aufgrund unzureichender Bewässerung, Trockenheit und unregelmäßiger Düngung. Die Gründe können auch mit unzureichend fruchtbarem Boden zusammenhängen. Deshalb müssen Sie beim Pflanzen alle diese Punkte berücksichtigen und für eine gute Pflege sorgen.

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