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Dill gehört zu den häufigsten Kräutern und ist daher immer in den Gartenbeeten vorhanden. Die Pflanze benötigt keine Pflege und keine Wachstumsbedingungen und kann sich auch ohne die Beteiligung eines Gärtners selbstständig entwickeln. Allerdings kann man manchmal beobachten, wie sich der Dill im Garten rot verfärbt. Dies geschieht aus verschiedenen Gründen, aber in manchen Fällen trocknen die Blätter und dann die gesamte Pflanze aus, wenn keine dringenden Maßnahmen ergriffen werden. Daher müssen Sie wissen, was in einer bestimmten Situation zu tun ist und was zur Vorbeugung zu tun ist.
Dill wird allmählich rot
Warum wird Dill rot und wächst nicht im Garten?
Wie erfahrene Gärtner bemerken, ändert sich der Farbton der Blätter bei ertragreichen Buschkulturen am häufigsten in rosa-braun. Dies liegt daran, dass sie eine sorgfältigere Pflege erfordern und auf etwaige Fehler in der Landtechnik scharf reagieren. Daher müssen Sie sich mit dem möglichen Auslöser für die rote Farbe der Blätter vertraut machen.
Unterkühlung
Dill gehört zur Kategorie der kälteresistenten Pflanzen. Es hält Temperaturen bis zu -7 °C stand.Allerdings entwickeln Kräuter mit zunehmender Reife der Sträucher Resistenzen. In der Anfangsphase des Wachstums kann es bei jungen Sämlingen aufgrund einer starken Temperaturänderung zu einer Rotfärbung der Blätter kommen.
Außerdem wird bei Dill eine Farbveränderung beobachtet, wenn er früh in nicht ausreichend erwärmten Boden oder nach wiederkehrenden Frühlingsfrösten gepflanzt wird. Daher ist es nicht empfehlenswert, die Ernte vorzeitig herauszunehmen, damit die Blätter nicht rot werden.
Säuregehalt des Bodens
Dill kann sich nur in Gebieten mit neutralem Säuregehalt vollständig entwickeln und die grüne Masse aktiv steigern. Wenn der Boden alkalisiert ist, entwickelt sich das Kraut überhaupt nicht und stirbt ab. Und bei erhöhtem Säuregehalt verlangsamt sich das Wachstum des Dills und die Farbe der Blätter verfärbt sich rot. Dieses Zeichen weist auf einen Phosphormangel der Pflanze hin. Mit zunehmendem Säuregehalt wird Phosphor unlöslich und kann in dieser Form nicht von der Pflanze aufgenommen werden.
Um den Säuregehalt in der Region zu bestimmen, müssen Sie im Laden spezielle Indikatoren kaufen. Es handelt sich um Lackmusstreifen, die 10 cm tief in den Boden eingegraben werden müssen. Die Indikatoren müssen mit Feuchtigkeit gesättigt sein, damit Sie anhand der Farbänderung den Säuregehalt des Bodens in der Umgebung bestimmen und ihn dann mit der auf der Verpackung angegebenen Skala vergleichen können. Für Dill wird ein pH-Wert von 6,5–7,5 als optimal angesehen. Wenn es erhöht ist, müssen Sie zuerst die Fläche vorbereiten und erst danach die Ernte säen.
Pflanzdichte
Auch verdickte Bepflanzungen können eine Rotfärbung der Blätter hervorrufen, da in diesem Fall stärkere Büsche die Entwicklung schwacher Büsche unterdrücken. Außerdem sind zunächst alle Sämlinge grün, erst später erscheinen einige der Teller rot.
Der Grund für die Veränderung des Blattschattens kann auch in der Nichteinhaltung der Fruchtfolge liegen. Die optimalen Vorläufer für Dill sind Nachtschattengewächse und Hülsenfrüchte.
Unsachgemäße Bewässerung
Während des Wachstumsprozesses muss Dill regelmäßig gegossen werden, wenn es längere Zeit nicht regnet. Bei Feuchtigkeitsmangel im Boden werden Stoffwechselvorgänge im Pflanzengewebe gestört. Und dies führt zu einer Verschlechterung der Funktionalität des Root-Systems. In diesem Fall wird die Krone nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt, was die Ursache für die Rotfärbung der Blätter ist.
Übermäßiges Gießen von Dill kann ebenfalls das Auftreten dieses Symptoms hervorrufen. Bei längerem Feuchtigkeitsstau im Boden verrottet das Wurzelsystem der Pflanze, was auch zu einer Störung der Stoffwechselprozesse führt.
Beim Anbau von Dill in großen Mengen wird eine Tropfbewässerung empfohlen.
Sonneneinstrahlung
Eine rote Färbung der Dillblätter kann auch auftreten, wenn die Pflanze auf einer offenen Fläche gepflanzt wird. Es ist ein Zeichen für Plattenverbrennungen durch direkte Sonneneinstrahlung. Und dies führt zu einem teilweisen Verlust nicht nur des Geschmacks, sondern auch der wohltuenden Eigenschaften. Erfahrene Gärtner empfehlen daher, Dill an einem Ort zu pflanzen, an dem sich mittags ein durchbrochener Halbschatten bildet, damit die Blätter keinen roten Farbton annehmen.
Nährstoffmangel
Ein weiterer Grund für die Veränderung des Blattschattens kann erschöpfter Boden sein.In diesem Fall fehlen dem Dill Nährstoffe. Die rote Farbe kann durch einen Mangel an Grundstoffen wie Stickstoff, Kalium und Phosphor entstehen. Daher ist es vor dem Pflanzen von Kräutern notwendig, zunächst das Beet vorzubereiten.
Krankheiten und Schädlinge
Das Problem entsteht auch, wenn die Kulturpflanze von Krankheiten und Schädlingen befallen ist. Dies wird durch die Nichtbeachtung der Pflegevorschriften begünstigt, was zu einer Verringerung der Immunität der Kulturpflanze und dem Auftreten einer roten Färbung der Blätter führt.
Allgemeine Probleme:
- Fusarium. Der Erreger der Krankheit sind Bodenpilze, die sich bei hoher Luftfeuchtigkeit und Temperatur aktiv vermehren. Fusarium führt zur Fäulnis des Dillwurzelsystems. Dies führt zu einem roten Farbton auf den oberen Blättern der Pflanze und zu einer Gelbfärbung der unteren. Auch der geschnittene Dillstängel weist eine rosa-braune Tönung auf.
Bei Fusariumfäule verkümmert der Dill stark
- Fomoz. Diese Krankheit wird auch Graufäule genannt. Es befällt die Blätter und Stängel des Dills und verlagert sich bei weiterer Ausbreitung auf das Wurzelsystem. Im Anfangsstadium der Entwicklung der Phomose nehmen die unteren Platten einen rosa Farbton an und werden erst mit der Zeit rot. Am häufigsten entwickelt sich die Krankheit vor dem Hintergrund eines Bormangels im Boden und kann nicht behandelt werden. Roter Dill stirbt in diesem Fall innerhalb von 10-14 Tagen ab.
Bei Phoma wird empfohlen, die betroffenen Pflanzen zu entwurzeln und zu verbrennen.
- Blattlaus. Der Schädling ernährt sich vom Saft der Pflanze, was zu einer Störung der Stoffwechselvorgänge im Gewebe führt und in der Folge zu einer roten Verfärbung des Dills führt. Sie können die Niederlage im Anfangsstadium daran erkennen, dass überall im Gartenbeet schwarze Ameisen umherhuschen und sich von den Zwickel ernähren, die von Blattläusen abgesondert werden.Wenn sich der Schädling anschließend massiv vermehrt, findet man seine Kolonien auf Dillblättern, die ihren Farbton in Rot geändert haben.
Blattläuse zeichnen sich durch eine erhöhte Fruchtbarkeit aus
- Zikade. Es ist eine kleine Motte mit weißen, halbstarren Flügeln. Es ernährt sich von Pflanzensäften, was zu braunen Flecken auf den Dillblättern führt. Auch die Zikaden tragen zur Verbreitung von Rußpilzen bei. Und wenn keine rechtzeitigen Bekämpfungsmaßnahmen ergriffen werden, wird die Pflanze anschließend nicht nur rot, sondern auch mit einer dicken schwarzen Schicht bedeckt.
Der Schädling befällt Dillanpflanzungen in den südlichen Regionen des Landes
Was tun, wenn der Dill rot wird?
Wenn der Dill im Garten rot wird und schlecht wächst, müssen Sie zunächst den Hauptgrund ermitteln, der den Farbwechsel hervorgerufen hat. Wenn es zu einer Unterkühlung der Pflanze kommt, wird empfohlen, die Pflanzen bei plötzlichen Temperaturschwankungen mit Agrofaser abzudecken.
Wenn der Dill aufgrund des erhöhten Säuregehalts im Gartenbeet einen roten Farbton aufweist, muss dem Boden an der Basis der Pflanzen Holzasche in einer Menge von 70-100 g pro 1 Quadratmeter zugesetzt werden. m. Wenn der Grund in der Vernachlässigung der Pflanzungen liegt, wird empfohlen, diese auszudünnen und den Vorgang in Zukunft zu wiederholen, während sich die Sämlinge entwickeln.
Es ist auch notwendig, die Bewässerung des Dills zu kontrollieren und ihn bei Bedarf mit Spandbond vor den sengenden Sonnenstrahlen zu schützen. Es ist jedoch zu bedenken, dass bei der Befeuchtung die Wetterbedingungen berücksichtigt werden sollten. Denn Dill reagiert sowohl auf Feuchtigkeitsmangel als auch auf Feuchtigkeitsüberschuss negativ. Bei Nährstoffmangel ist eine Düngung der Pflanzen mit Hühnermist 1:15 oder Königskerze 1:10 erforderlich.
Tritt die Rotfärbung durch eine Schädigung des Dills durch Fusarium auf, kann die Bepflanzung nur im Anfangsstadium gerettet werden. Dazu ist es notwendig, die Pflanzen 2-3 Mal alle fünf Tage mit Fitosporin-Lösung zu gießen und den Boden an der Basis der Pflanzen regelmäßig zu lockern, um den Luftzugang zu den Wurzeln aufrechtzuerhalten. Wenn Phoma auftritt, müssen die betroffenen Büsche sofort zerstört und der Boden mit Previkur Energy oder Maxim bewässert werden, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
Wenn Dill durch Blattläuse oder Zikaden geschädigt wird, was zu einer roten Verfärbung der Blätter führt, muss das Kraut mit Fitoverm behandelt werden. Das Sprühen sollte bei trockenem, klarem Wetter morgens oder abends erfolgen.
Präventionsmaßnahmen
Um das Problem einer späteren Rotfärbung des Dills zu vermeiden, empfiehlt es sich, einfache Regeln der Landtechnik einzuhalten. Sie tragen dazu bei, die Wahrscheinlichkeit von Schwierigkeiten beim Kräuteranbau auf ein Minimum zu reduzieren.
Grundlegende vorbeugende Maßnahmen:
- Einhaltung der Fruchtfolge;
- Gründliche Vorbereitung des Standorts und Auftragen von Humus in einer Menge von 10 kg pro Quadratmeter. M;
- regelmäßiges Ausdünnen der Sämlinge auf eine Höhe von 15 cm;
- Einhaltung der Regeln zum Gießen, Lockern des Bodens, Jäten;
- Standortauswahl unter Berücksichtigung kultureller Anforderungen;
- regelmäßige Inspektion der Sämlinge und Behandlung bei Auftreten von Krankheiten und Schädlingen.
Würziges Gras kann auf dem Gelände erst nach drei Jahren neu gepflanzt werden.
Abschluss
Wenn der Dill im Garten rot wird, muss zunächst die Ursache ermittelt und dann Maßnahmen zur Behebung der Situation ergriffen werden.Denn nur in diesem Fall können Sie in dieser Saison mit einer guten Kräuterernte rechnen. Anschließend wird empfohlen, die Präventionsregeln einzuhalten, damit der Anbau der Kultur keine besonderen Probleme verursacht.