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Ein Pilz aus der Familie der Bankeraceae, Pecks hydnellum, erhielt seinen Artnamen zu Ehren von Charles Peck, einem amerikanischen Mykologen, der den Hydrellum beschrieb. Neben dem lateinischen Namen Hydnellum peckii, unter dem er in biologischen Fachbüchern aufgeführt ist, wird der Pilz auch Blutzahn, Teufelszahn oder Teufelsigel genannt.
Wie sieht Pecks Hydnellum aus?
Die Art besteht aus einer Kappe, die den Stängel bedeckt. Bei Hydnellum Peck gibt es keine erkennbare Grenze zwischen Ober- und Unterteil. Der Fruchtkörper sieht aus wie ein Trichter und bildet sich unmittelbar aus dem Myzel. Der gesamte untere Teil ist vom Hymenium mit einer gezackten Struktur bedeckt. Die Fruchtkörper liegen dicht beieinander, oft seitlich verwachsen und bilden einen einzigen Pilz.
Die äußere Beschreibung von Pecks Hydnellum lautet wie folgt:
- Erwachsene Fruchtkörper (Sporocarps) können eine Höhe von bis zu 11 cm erreichen, der Durchmesser variiert von der Basis bis zur Spitze, die Kappe beträgt durchschnittlich 15 cm, bei günstigen Wachstumsbedingungen 20 cm. Die Dicke des Stängels in Bodennähe beträgt ca 3 cm.
- Die Zahnstruktur ist ein spezieller Teil für die Sporenproduktion und das Fortpflanzungsorgan der Art. Die Stacheln sind sehr dünn, spitz zulaufend und zylindrisch.
- An der Basis des Sporokarps sind die Zähne lang, werden zum Rand der Kappe hin deutlich kürzer und sehen bei manchen Exemplaren wie Rudimente aus.
- Die Anordnung ist dicht, mit fünf Zacken pro Quadratmeter. mm. Im Anfangsstadium der Vegetationsperiode sind sie weiß mit einem leichten Rosastich; nach der Reifung werden die Sporen dunkelbraun, die Farbe ist einheitlich.
- Die Oberfläche des Sporokarps ist uneben, kann konvex oder abgeflacht, höckerig und möglicherweise im Mittelteil herausgedrückt sein. Die Form ist rund mit ungleichmäßigen Wellenkanten. Die Struktur reifer Exemplare ist faserig und starr.
- Der Pilz ist normalerweise dicht mit feinen Haaren bedeckt, was ihm eine filz- oder samtähnliche Textur verleiht. Während es wächst, schält sich die Beschichtung ab und fällt ab, die Kappen reifer Exemplare werden glatt.
- In jungen Jahren ist die Farbe hellbeige oder weiß, mit der Zeit wird sie jedoch dunkler und mit braunen oder schwarzen Flecken bedeckt; beim Drücken werden die beschädigten Stellen grau oder braun.
- Das Fruchtfleisch ist rosa oder hellbraun, holzig und sehr hart.
- Der Fruchtstiel ist kurz, mit einer nadelartigen Schicht bedeckt, der größte Teil liegt im Boden, ragt nicht mehr als 1 cm an die Oberfläche. An der Basis ist er flauschig, auf einer knolligen Verdichtung, oft mit Moos bedeckt oder klein Mit dem Boden vermischte Abfallreste.
Die Flüssigkeit ist zähflüssig, klebrig und dient als Besonderheit der Art und als zusätzliche Nahrungsquelle. Hydnellum Peca ist der einzige Pilz, der als Raubtier eingestuft werden kann. Die leuchtende Farbe der Tropfen und der spezifische nussige Geruch locken Insekten an. Sie landen auf der Oberfläche des Sporokarps, bleiben dort haften und werden zur Nahrung des Pilzes.
Wo wächst Pecks Hydnellum?
Der Pilz ist eine Mykorrhiza-Art und kann nur in Symbiose mit Nadelbäumen wachsen. Die Hyphen des Hydnellums umschlingen das Oberflächenwurzelsystem des Baumes eng, nehmen Nahrung auf und geben Elemente ab, die für die Vegetation des Wirts wichtig sind. Man findet sie einzeln oder in kleinen Gruppen zwischen umgestürzten Kiefernnadeln auf Moosstreu in trockenen Wäldern. Gidnellum Peka geht nur mit mehrjährigen Bäumen eine Symbiose ein, sodass der Pilz in jungen Nadelwäldern nicht vorkommt.
Die Hauptverbreitung von Hydnellum Peck liegt in Amerika und Europa, in Gebirgs- oder subalpinen Ökosystemen. Geringe Ansammlungen von Hydnellum kommen in Deutschland, Italien und Schottland vor. In Russland wächst es in den Regionen Archangelsk, Kaliningrad, Irkutsk und Tjumen. Einzelne Exemplare findet man in den Wäldern in der Nähe von St. Petersburg. Früchte in den ersten zehn Herbsttagen.
Ist es möglich, Pecas Hydnellum zu essen?
Der Fruchtkörper ist sehr hart und faserig und für keine Verarbeitungsmethode geeignet. Hydnellum Peca ist aufgrund seines bitteren Geschmacks und spezifischen Geruchs, der an Früchte erinnert und gleichzeitig nussig ist, ungenießbar. Der Vergleich sollte zugunsten des Pilzes ausfallen, aber der Geruch ist so scharf und abstoßend mit Noten von Ammoniak, dass er wahrscheinlich kein gastronomisches Interesse wecken wird.Bezüglich der Toxizität sind die Angaben widersprüchlich; in manchen Quellen gilt der abgesonderte Saft als giftig, in anderen nicht. Auf jeden Fall ist Pecks Hydnellum ein ungenießbarer Pilz.
Medizinische Eigenschaften
Die chemische Zusammensetzung des isolierten Extrakts enthält Atromentin, ein starkes natürliches Antikoagulans. Die Substanz hat eine stärkere Zusammensetzung als Heparin, das das Blut verdünnt und die Bildung von Blutgerinnseln verhindert. Diese Verbindung wird beispielsweise zur Behandlung von Thrombophlebitis eingesetzt. Daher könnte ein Extrakt aus Hydnellum in Zukunft eine gute Alternative zu einem Arzneimittel sein.
Abschluss
Gidnellum Peck hat ein exotisches Aussehen. Die Flüssigkeit, die durch die Poren auf die helle Oberfläche strömt, sieht aus wie Blutstropfen. Die unheimliche Anziehungskraft des Pilzes wird nicht unbemerkt bleiben, aber es handelt sich nur um ein junges Exemplar. Reife Pilze sind braun und unauffällig, sehr zäh. Der Geschmack ist bitter mit stechendem Geruch, die Fruchtkörper sind ungenießbar.