Pfifferlinge sind nie wurmig – das wissen alle Pilzsammler. Sie sind sehr angenehm zu sammeln, es ist nicht nötig, jeden Pfifferling anzuschauen, egal ob gut oder wurmig. Sie trocknen bei heißem Wetter nicht aus und nehmen bei Regenwetter nicht viel Feuchtigkeit auf. Außerdem sind sie sehr bequem zu transportieren, sie knittern nicht.
Sind Pfifferlinge wurmartig?
Pfifferlinge wachsen von Juni bis Herbst. In der Regel handelt es sich um ganze Familien. An einem Ort kann man ziemlich viele Pilze sammeln, da sie nicht wurmartig sind.
Der Pfifferling hat sowohl eine Kappe als auch ein Bein, aber sie sind nicht getrennt, sondern bilden ein einziges Ganzes. Das Bein kann etwas leichter sein als die Kappe. Die Haut löst sich praktisch nicht vom Fruchtfleisch. Der innere Teil des Fruchtfleisches ist dicht, im Stiel faserig. Es hat einen säuerlichen Geschmack und riecht nach Wurzeln oder Früchten. Im Wald sind sie aufgrund ihrer leuchtend gelben Farbe weithin sichtbar.
Pfifferlinge sind nicht wurmartig. Allerdings gibt es vereinzelte Hinweise darauf, dass teilweise auch sehr alte Pilze immer noch von Würmern befallen sind. Dies erklärt sich dadurch, dass bei solchen Exemplaren die Resistenz gegen Parasiten verringert ist, weshalb sich die Würmer darin ansiedeln. Bei heißem Wetter kam es vereinzelt zu wurmstichigen Pfifferlingen. Die Würmer befallen den Stiel und den mittleren Teil der Kappe.
Erfahrene Pilzsammler empfehlen, beim Sammeln folgende Regeln zu beachten:
- Nehmen Sie keine schlaffen, trägen oder überwucherten Exemplare, da diese möglicherweise wurmartig sind.
- Sie sollten nicht solche nehmen, auf denen sich Schimmel befindet.
- Pfifferlinge dürfen nicht entlang von Straßen und Stromleitungen gesammelt werden.
Pfifferlinge können lange frisch gelagert werden, sie entwickeln keine Würmer. Vor Gebrauch müssen sie gründlich gewaschen werden, insbesondere der untere Teil der Kappe.
Warum Würmer keine Pfifferlinge fressen
Aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung sind Pfifferlinge keine Wurmträger. In ihrem Fruchtfleisch wurde eine organische Substanz namens Chinomannose gefunden. Der Stoff wird auch Chitinmannose, D-Mannose genannt. Das Fruchtfleisch enthält außerdem Beta-Glucan. Dabei handelt es sich um bestimmte Formen von Polysacchariden – natürliche Verbindungen, die in Pfifferlingen vorkommen.
Wenn Würmer in den Pilz eindringen, umhüllt und blockiert Chinomannose diese und wirkt auf die Nervenzentren. Parasiten verlieren die Fähigkeit zu atmen und sich zu bewegen. Dies führt zu ihrem Tod. Selbst Schädlinge legen keine Eier in das Fruchtfleisch des Pilzes.
Wenn D-Mannose in den menschlichen Körper gelangt, wirkt es sich schädlich auf die Eier von Würmern und die Helminthen selbst aus. Eine weitere Fermentation der Substanz im Dickdarm führt zur Synthese von Fettsäuren. Sie lösen die Schale der Wurmeier auf, wodurch die Parasiten sterben.
Diese Substanz hat keine negativen Auswirkungen auf den menschlichen Körper.
Beta-Glucan aktiviert das körpereigene Abwehrsystem. Die Folge ist die Bildung eines erhöhten Gehalts an Leukozyten. Sie zerstören fremde Proteinstrukturen.
Die Würmer haben keine Chance, im Fruchtfleisch zu überleben und sich gar nicht zu vermehren. Deshalb fressen Würmer keine Pfifferlinge. Wir können sagen, dass alles umgekehrt passiert. Der Pilz vernichtet ungebetene Gäste.Es wird angenommen, dass Pfifferlinge, die in verschiedenen Gebieten wachsen, unterschiedliche Mengen an Chinomannose enthalten können, weshalb sie manchmal wurmartig sind.
Dieser Naturstoff wird bei der Wärmebehandlung bereits bei +50 Grad zerstört. Auch Salz zerstört es. Alkohol verringert mit der Zeit den Chinomannosegehalt. Daher wird empfohlen, für medizinische Zwecke Pulver auf Pilzbasis zu verwenden. Ein natürliches Heilmittel gegen Helminthen ist besser als Arzneimittel, da es nicht nur auf reife Würmer, sondern auch auf deren Eier wirkt.
Pfifferlinge werden als Lamellenpilze klassifiziert. Sie enthalten Chinomannose. Bei manchen mehr, bei anderen weniger.
Neben Chinomannose wurden weitere nützliche Substanzen gefunden:
- 8 Aminosäuren, die als essentiell eingestuft werden;
- Vitamine, darunter Vitamin A, das häufiger vorkommt als in Karotten;
- Kohlenhydrate;
- natürliche Antibiotika;
- Fettsäure;
- Trametonolinsäure, die auf Hepatitisviren wirkt;
- Ergosterol stellt Leberzellen wieder her;
- Mineralien und andere.
Aufgrund des Gehalts an nützlichen Substanzen haben Pfifferlinge wertvolle Eigenschaften:
- Antihelminthikum. Dank der Chinomannose werden Helminthen und ihre Eier zerstört.
- Entzündungshemmend.
- Bakterizid.
- Antitumor.
- Erholsam. Hilft bei der Wiederherstellung der Sehkraft.
Abschluss
Pfifferlinge sind nicht wurmartig – das lockt Liebhaber der stillen Jagd an. Sie müssen jedoch bedenken, dass Sie starke, junge Exemplare nehmen können und keine großen und alten. Denn in seltenen Fällen sind sie noch wurmig.